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Waldi08

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Alle Inhalte von Waldi08

  1. Wie bringst Du Erwachsenen das Schiessen bei? Wie wurde Dir das beigebracht? Indem man denjenigen von draussen zuschauen lässt, wie du dich selbst allein auf dem Stand beaufsichtigst und schiesst ? Wenn mein Kind U16 erstmals auf dem Stand ist, wäre es idealerweise mit mir allein, einfach damit ich ihm in Ruhe eine Einführung geben kann. Man kann alles zeigen, ohne als Aufsicht selbst einen einzigen Schuss abzugeben. Die Aufsichtführung hindert mich ja nicht daran, die Waffe der oder des zu Beaufsichtigenden in die Hand zu nehmen. Ich führe Aufsicht und das Kind schiesst. Abgesehen davon, dass es vielleicht ratsam ist, so eine Intensivlektion in Ruhe auch noch einige Male zu wiederholen bis das korrekte Verhalten sicher eingeübt ist, ersehe ich aus § 27 Abs. 3 keine Hindernisse, das eigene Kind (die eigenen Kinder) im Weiteren am normalen Schießbetrieb teilnehmen zu lassen, während ich als Standaufsicht auch andere Vereinsmitglieder beaufsichtige, solange keine anderen Minderjährigen anwesend sind, für die ich kein Sorgerecht habe. Letzteres ist im Sinne der dringend notwendigen Nachwuchsförderung tatsächlich ein guter Grund, die "Geeignetheit zur Kinder- und Jugendarbeit" dann evtl. doch zu erwerben. Dann kann das eigene Kind nämlich noch einen (oder auch mehrere) Kumpel mitbringen....
  2. Wieso müssen hier wieder Phantasieauflagen herbeipostuliert werden, die nichtmal der Gesetzgeber vorsieht? Hier nochmal der Beginn des § 27 Abs. 3 zum mitschreiben: Unter Obhut des zur Aufsichtsführung berechtigten Sorgeberechtigten ODER verantwortlicher und zur Kinder- und Jugendarbeit für das Schießen geeigneter Aufsichtspersonen darf... Dem TE ging es um die Aufsicht über das eigene Kind. Wie Bautz bereits vor geraumer Zeit abschließend schrieb: das geht. Auch ohne Jugendtrainerlizenz, Ausbilderbefähigung und auch ohne Schießsportleiterschein! Die Befähigung zur Standaufsicht reicht! Und ich muss als Vater, wie auch bei sonstigen Angelegenheiten meine Kinder betreffend, keine "Geeignetheit zur Kinder- und Jugendarbeit glaubhaft machen". Das muss ich nur, wenn ich anderer Leute Kinder im Sport- oder sonstigen Verein beaufsichtige.
  3. Sehr geil, der Ansatz gefällt mir . Wie lagerst Du den Stollen? Edit: ach so, würdest Du Dein Stollenrezept posten? Das vonne Omma hat selbige leider mit ins Grab genommen.
  4. @Hunter: Ich habe mir erlaubt, durch die Zitate mal durchzukehren. Warst Du in Eile? Da wäre ich mir nicht ganz so sicher. Und es liegt an uns (auch Dir...), diese Dinge auch an Nichtwaffenaffine weiter zu tragen. Was denn nun: medienwirksam oder "bis zum Bundeverfassunsgericht?" Du hast es doch selbst geschrieben: zZ ist die Mehrheit in der Bevölkerung ganz klar gegen eine Liberalisierung des Waffenrechts. Was soll da eine Demo von ein paar tausend wütenden "Waffennarren" bringen? Wieviele Menschen würden denn da hinkommen. Aber das weißt Du alles selbst, nicht wahr? Weil ich eine demokratisch legitimierte Liberalisierung des Waffenrechts befürworte? Das glaubst Du ernsthaft? Dann wäre es vielleicht tatsächlich an der Zeit, sich Sorgen zu machen. Ich sorge mich da aber zZ aber nicht besonders. Ich habe wirklich den Eindruck, Du argumentierst hier nicht redlich, sondern funktional (Demotivation), weil Du selbst CC rigoro ablehnst. Ich bin von meinem Graswurzelansatz überzeugt, mit den heutigen technischen Möglichkeiten kann man da auch über den heimischen Schützenstand hinaus wirken. "Öffentlich vertreten" muss nicht immer bei Maischberger und Konsorten heißen. Ich halte den Familien-, Kollegen-, Bekannten- und Freundeskreis da zZ für wesentlich erfolgversprechender. In den letzen Wochen habe ich drei neue Mitglieder (eigentlich vier, einer hat einen sechzehnjährigen Sohn, der nun auch mitkommt) geworben. Wenn das alle schaffen, wäre schon etwas gewonnen. Edit sagt mir grade: Interessenten habe ich noch zwei weitere, die bauen aber grade und haben erst im Frühjahr wieder Zeit .
  5. @ Joker: ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz, wie Dein Kommentar zu meinen letzten beiden Beiträgen hier passt. In den letzten 30 Jahren haben sich Schützen und Jäger vor der Öffentlichkeit in ihren Nischen verkrochen, mit den entsprechenden Konsequenzen. Die Ansicht, dass das die falsche Taktik war (die leider gleichwohl noch immer von Allzuvielen verfolgt wird), teile ich. Ich fordere dazu auf, da raus zu kommen und als selbstbewußter mündiger Bürger zu Waffen, Jagd und Schießsport zu stehen. Genau das tun auch die amerikanischen Waffenbesitzer, wobei die etwas früher angefangen haben, eine schlagkräftige Lobby und - auch nicht ganz zu verachten - einen interessanten Verfassungszusatz haben, die sie dabei unterstützen. Ich sehe aber nicht, daß die NRA die Abschaffung des politischen Systems in den Vereinigten Staaten fordert (zu dem mir ebenfalls ein paar Verbesserungswürdigkeiten einfielen...). Deshalb stört mich das Stammtischgelaber in diese Richtung gewaltig und ich finde es nicht minder kontraproduktiv als die "da ändern wir eh nichts dran"-Haltung - mal abgesehen davon, dass es schlicht nicht meiner Überzeugung entspricht.
  6. Ich tue jetzt mal so, als hätte ich das überhört. Du meine Güte. Der arme Marc Schieferdecker. Und Katja Triebel, macht die Ärmste den Laden zum 31.12. dicht? Ich sehe es vor meinem geistigen Auge: die gesamte GRA entwaffnet, weil sie unpopuläre politische Forderungen stellt. Entschuldige, das ist doch Panikmache. Wirkt, so gut Ihr könnt, in Eurem privaten Umfeld, sachlich und angepasst auf Euer Gegenüber. Nutzt die Möglichkeiten, die unsere Gesellschaft bietet, auf Eure Interessen aufmerksam zu machen, negative Veränderungen zu verhindern und zukünftig vielleicht sogar positive Veränderungen herbeizuführen. Unterschriftenlisten zum CC oder ähnlichen Liberalisierungen bringen zum jetzigen Zeitpunkt nichts, die landen schlicht im Rundordner, da teile ich die pessimistische Einschätzung von Hunter. Für soetwas braucht es einen langen Atem, es macht viel Arbeit und die Erfolgsaussichten sind fraglich. Demokratie ist nunmal anstrengend und ermöglicht keine schnellen Lösungen, v.a. wenn das Kräfteverhältnis so zu unseren Ungunsten steht. Und hört endlich mal auf, waffenrechtliche Fragen immer gleich mit der Systemfrage gleichzusetzen, Hergott. Das wirkt im besten Falle albern, im schlimmsten Falle passiert soetwas, wie hier weiter oben beschrieben: Unbedarfte werden abgeschreckt. Es ist in jedem Falle absolut kontraproduktiv und aus meiner Sicht auch schlicht nicht notwendig. Ich finde unser politisches System an der ein oder anderen Stelle verbesserungswürdig aber ich persönlich habe nicht den leisesten Drang, es grundsätzlich in Frage zu stellen. Auch diesbezüglich lohnt der angesprochene Blick über den Tellerrand... .
  7. Mit Verlaub, lieber Hunter, aber das ist Blödsinn. Ich würde so weit gehen, zu behaupten, daß die meisten visionären Ideen, die die Menscheit ernsthaft weiter gebracht haben, wenig bis garnichts mit ökonomischen Interessen zu tun hatten. Das Thema mit technischen Erfindungen zu Vergleichen trifft es nämlich nicht und ist höchstens dazu geeignet, diesen interessanten Teilaspekt des Themas abzubiegen. Es geht nicht um materielle Erfindungen, sondern um das Thema Bürgerrechte. Und da brauchte es in der Vergangenheit vor allem Menschen, die positiv-öffentlichkeitswirksam für ihre Rechte eingetreten sind, gegen den (teils wütend Widerstand leistenden) Mainstream und unter Inkaufnahme teils gravierender persönlicher Nachteile. Dazu könnten wir sehr weit zurück gehen, müssen wir aber garnicht, das 20. Jh. hat da Einiges zu bieten. Ich hätte bis vor einiger Zeit auch geglaubt, daß ich ein Recht auf conceald carry in D nicht mehr erleben werde, bin mir da inzwischen aber nicht mehr so sicher. Immer mehr Menschen interessieren sich für das Thema Schusswaffen und das vor allem, weil sie sich und ihre Lieben in einer Notwehrsituation adäquat verteidigen können möchten. Das hat nichts damit zu tun, das Gewaltmonopol des Staates in Frage zu stellen, sondern ist eine legitime Forderung mündiger Bürger. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, diese Stimmung positiv aufzugreifen und v.a. im eigenen Umfeld entsprechend aufzuklären und zu überzeugen. Natürlich sind die Erfolgsaussichten gering, aber das waren sie für viele andere Bürgerrechtsaktivisten auch, als sie angefangen haben. Kein Grund also, es garnicht erst zu versuchen.
  8. Waldi08

    Geschoss schenken

    Ihr habt nicht kapiert, was Godix Euch sagen wollte. Manchmal ist Schreiben eben nur Silber.
  9. Sehr richtig, v.a. ist das ein sehr wichtiger Hinweis für die "InteressiertmichnichtichbrauchkeineHA"-Fraktion. Selbstredend meine ich nicht, daß das HA-Verbot in Kauf zu nehmen wäre - aber so habe ich auch Hunter nicht verstanden. Der Besuch am Stand (KW) war heute mal wieder unglaublich frustrierend. "Wenn das kommt, dann kommt es, da ändern wir eh nichts dran". Grauenvoll, die reinste Sysiphosarbeit. Der erste Kommentar war übrigens: "da habe ich ja noch garnichts von gehört." Ist ein DSB-Verein, dessen Vorstand ich schon Ende November gebeten hatte, einen Text von mir als Rundmail zu verschicken. Der Schützenoberst, selbst auch Jäger, meinte aber, das könne alles so dramatisch nicht sein, der DJV habe noch nichts dazu geschrieben. Nachdem er endlich hatte, habe ich es nochmal versucht: nichts zu machen. Auch am von mir seit einiger Zeit frequentierten Jägerstand (LW) schlafen alle weiter und reagieren auf Weckversuche entsprechend. Es ist wie . Das Grundproblem: selbstbewußte Interessenvertretung wird mit Querulantentum verwechselt. Der reinste Untertanengeist, das waffenrechtlich induzierte Duckmäusertum sitzt bei der Generation Ü40 unglaublich tief, bei den Jüngeren ist es auch nicht viel besser. Man fragt sich wirklich, warum irgendwer diesen harmlosen Schafen ihr Spielzeug wegnehmen will. Der ganze Vorgang ist einfach nur surreal!
  10. Ich starte noch ne Weihnachtsrunde. War schonmal jemand so freundlich, die deutschen Ansprechpartner zum Thema Waffenrecht zusammenzustellen? Nach kursorischer Durchsicht der letzten Seiten fanden sich (eindeutig): Frau Evely Gebhardt für die (deutsche Gruppe?) der SPD (auch Mitglied im Binnenmarktausschuss) und Frau Terry Reintke bei den Grünen Kann jemand die Liste ergänzen? Alle zuzutexten dürfte v.a. bei den uns neutral gesonnenen eher kontraproduktiv sein (jaja, ich weiß, wir zahlen, etc., ist mir momentan aber egal). Oder ist das Deckungsgleich mit den Mitgliedern im o.g. Ausschuss? Das sitzt zB auch der Pretzell. Für die Grünen aber der Albrecht.
  11. Die Idee mit dem beschrifteten Bettuch ist eigentlich noch deutlich interessanter. Wenn ich den zehnten Brief mit Kieseln bekäme, würde ich Speißfässer in die Poststelle stellen und der Drobs wär gelutscht. Ärgert letztlich nur die Hilfswillis. Außerdem etwas primitiv, finde ich. Wenn das Bettuch das eigentliche Schreiben ist, müsste das eigentlich bearbeitet, also gelesen und zu den Akten genommen werden. Falls die bereits das papierlose Büro pflegen: scannen dürfte eher schwierig werden. Falls nicht: kopieren ebenfalls. Hat auf jeden Fall Charme, die Idee. Das Problem bei beidem: der Vergleich mit den Bauern hinkt gewaltig. Die haben in Brüssel eine riesen Lobby und müssen sich nur hin und wieder mal lebhaft in Erinnerung rufen. Wir sind die Schmuddelkinder, im Zweifel wird es die Vorurteile der Grabber eher bestätigen, die neutralen tendenziell eher verärgern. Ich halte sachliche Anschreiben, die den Quatsch punkt für Punkt wiederlegen nach wie vor für das Mittel der Wahl.
  12. Hallo Claudia, Hut ab, Du traust Dich was. Mitnichten. Das "die Bundesregierung" etwas an dem Kommissionentwurf zu bemängeln hätte, ist mir nicht bekannt, die Antworten der (EU-)SPD-Abgeordneten sprechen eine andere Sprache. Warten? Darauf, daß unsere fürsorglichen, waffenaffinen Politiker und Verwaltungsbeamte sich vor uns stellen und dafür sorgen, daß unsere begründeten Befürchtungen nicht in Gesetze und Verordnungen gegossen werden? Ich zitiere mal Deinen Parteikollegen Josef: "And I am sorry, sir, but I am not convinced!". Ich schreibe lieber weiter Briefe und versuche, die "Lagalwaffenbesitzer" in meinem Umfeld davon zu überzeugen, das ebenfalls zu tun. Nach Claudias post #2411 ist er? sie? es? der Ansicht, daß der Kelch an Deutschland deshalb vorübergehen wird, weil unser Waffengesetz so fortschrittlich-streng ist und der meiste Unsinn da schon drin steht. Überholen ohne einzuholen oder so. Verstehste? So, nu iss aber Schluss, Trollfutter iss alle.
  13. @ Hügelkämpfer: Wen willst Du hier eigentlich hinter die Fichte führen? Was Artsystems zitiert hat, ist die Kritik des deutschen Vertreters an den Plänen der EU-Kommission, die über die Verhinderung der Reaktivierung ehem. Vollautomaten eben weit hinaus gehen. Glaubst Du nicht? Ich zitiere aus dem Antwortschreiben von Claude seiner Praktikantin auf mein Protestschreiben an die Kommission: "In diesem Zusammenhang schlägt die Kommission vor, nicht alle halbautomatischen Feuerwaffen, sondern lediglich die gefährlichsten halbautomatischen Feuerwaffen zu verbieten, die einen kleinen Teil davon ausmachen. Dies betrifft ausschließlich ehemalige vollautomatische Feuerwaffen, die zu halbautomatischen Feuerwaffen umgebaut wurden, und halbautomatische Feuerwaffen, die wie vollautomatische Kriegswaffen aussehen." Damit ist 95% des AR-Bereichs betroffen und es droht die Wiederauferstehung des Anscheinsparagraphen. Genau dagegen wendet sich der deutsche Einwand. Von Einwänden gegen MPUs und die Befristung der Waffenbesitzdokumente oder die ebenfalls vorgeschlagene neue Einstufung von Kasperwaffen in Kategorie B (also Gaser und Co. nur noch auf WBK), etc. habe ich darin übrigens nichts gelesen... . Entweder, du hast die vorliegenden Dokumente und die Aussagen während der Anhörung nur oberflächlich gelesen bzw. gehört oder Du hast sie nicht verstanden. Oder Du wirfst hier ganz bewußt Nebelkerzen. Falls Du mir wieder mit angeblichen Beleidigungen kommst: jeder zieht sich den Schuh an, der ihm passt.
  14. Ich denke, das ist in der Tat das Problem: er kann oder er will es nicht kapieren. Besonders das "und?" auf die Erklärung zeigt, daß er im Zweifel auch mit einer kalten, entschädigungslosen Enteignung einverstanden ist, mutmaßlich damit Deutschland seinen so wichtigen Vorsprung beim Waffenrecht behält. Entweder er ist ein U-Boot oder es sind Hopfen und Malz verloren. Lieber Hügelkämpfer: vielleicht bist Du auch einfach noch recht jung, dann sei Dein Standpunkt entschuldigt, aber Du wirst Dich wundern, was alles geht. Spätestens wenn Du nur noch eine Luftpumpe haben darfst. Aber das wäre nach Deiner Logik dann ja auch irgendwie ok, nö? Und mach Dich mal schlau, was genau mit "Rechtsstaat" gemeint ist und warum das in diesem Zusammenhang gerade eben keine Rolle spielt. Aber warum mache ich mir die Mühe überhaupt? Um es mit Majestix zu sagen: "manchmal fühle ich mich müde, so müde..." Edit: Na, merken die "Realisten" was?
  15. Wahahaha! Großartig! Das wird ja immer besser!! Tschuldigung, lese das grade erst mhihihi Sag mal, hast Du hier von Anfang an mitgelesen? Oder wenigstens so ab der Hälfte? Wenn das entsprechend eingefädelt wird, gibts schlicht nix zu klagen. Ach so, na dann, können wir uns ja alle wieder hinlegen. Jungejunge...
  16. Muhahahaha Ders gut! Bekommt man die Pillen, die Du schluckst auch legal? Ich will auch was davon!
  17. Das fragte ich auch schon. So, wie die Kommission das diesmal eingefädelt hat, wäre die zuständige "Ratsformation" die mit den Verbraucherschutzministern. Für D zZ dann also der Herr Maas...
  18. Betreibst Du 'n fleischlosen Bioladen ;-)))?Tschuldige, wer den Schaden hat... . Letztendlich muss das natürlich jeder selbst wissen. Aber genau diese Schneckenhaus-Haltung - gern auch in der St.-Floriansvariante - hat uns da hingebracht, wo wir sind. Die Mehrheitsgesellschaft hat Angst vor Schusswaffen, weil sie sie nicht mehr kennt. Und auch keine "normalen" Leute mehr, die damit umgehen. Ich selbst bin von Anfang in meinem Freundeskreis, der tendenziell anti ist, sehr offensiv mit dem Thema umgegangen. Das hat viele nachhaltig irritiert. Genau das ist es aber, was die Leute zum nachdenken bringt. Das ERGEBNIS dieses Prozesses hast du natürlich nur sehr begrenzt in der Hand. Im Zweifel trennt es die Spreu vom Weizen. Eine echte Freundschaft muss soetwas aushalten, im Zweifel eben auch im Dissens. Und da denke ich eben auch: steter Tropfen... . Ich bin inzwischen fest davon überzeugt, dass das ganze Thema ganz viel mit Gewöhnung zu tun hat. Unser Hauptproblem ist, dass Schusswaffen in der heutigen, deutschen Gesellschaft ungewöhnlich sind - und damit eben auch Leute die welche besitzen. Gewöhnung bekomme ich aber nicht durch Geheimhaltung hin, sondern nur indem ich zu dem stehe, was ich tue und anderen die Möglichkeit gebe, sich zu positionieren und ggf eben auch, sich an meiner Position zu reiben. Ich habe allerdings "nur" meine soziale Existenz aufs Spiel gesetzt, nicht meine materielle.
  19. Wie heißt es so schön: nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich... In der Tat könnte man die Frage stellen, was Tornadopiloten oder Panzerfahrern blüht, sollten sie da durchrasseln. Was Berufskraftfahrern oder zivilen Piloten, Lokführern oder Taxifahrern?
  20. ...oder sie keinen Bock mehr auf den charakterlosen Pantoffelhelden, der sich alles gefallen lässt (s.o.). Das mit dem Leute mitnehmen kann auch nach hinten los gehen: hab vor kurzem für meine engeren Freunde (keiner besonders waffenaffin, einige tendenziell Antis) einen Tag auf dem Schießstand organisiert. Fazit: einige fanden es ganz nett, ohne drauf einzusteigen, andere fanden jedoch ihre (für rationale Argumente offensichtlich kaum mehr zu erreichenden) Vorurteile bestätigt. Für mich am verwirrendsten: "Ich hätte bis zum Schluss nie gedacht, dass ich da scharfe, geladene Waffen einfach in die Hand bekomme. So einfach ist es also, an Schusswaffen zu kommen. Wir hätten die doch einfach mitnehmen können." Mein Einwand, dass neben ihm der Standbetreiber stand, überzeugte leider nicht... Manchmal fällt einem dann wirklich nix mehr ein.
  21. Ja klar, aber weniger widersprüchlich würde es nicht. Ist ja hier eher als Anregung beim Abfassen von Schreiben oder Argument in Diskussionen gemeint.
  22. Nee, dass sind ja Dienstwaffenträger, da ist das unnötig. Richtig spannend wird es, wenn dieser Personenkreis nach Dienstschluss zum Jäger oder Sportschützen mutiert oder - Gott bewahre! - sogar beiden Leidenschaften frönt. Soll es ja geben. Nicht ganz uninteressant in dem Zusammenhang, was es für die Dienstfähigkeit des Untersuchten wohl bedeuten würde, wenn die medizinische Untersuchung ergibt, dass er seine waffenrechtlichen Erlaubnisse abgeben muss. Fragen über Fragen...und leider mobil weder Farbe noch Smilies...
  23. In der Hoffnung, daß es im Wust nicht untergeht - und nicht in ähnlicher Weise schon 17mal gepostet wurde: Argumente gegen die "standardisierten medizinischen Tests": Was soll eigentlich getestet werden? Die körperliche Eignung? Die Sehfähigkeit? Diese lässt im Alter naturgemäß nach, die Ergebnisse werden jenseits der 50 bei den meisten nicht besser. Dafür gibt es im sportlichen Bereich Altersklassen. Absolut garnichts hat das Alter eines Schützen jedoch mit der sicheren Handhabung seiner Waffen zu tun. Geht es also um die öffentliche Sicherheit, sind Alterserscheinungen absolut irrelevant. Schießsport ist außerdem eine der wenigen Sportarten, die auch von massiv körperlich behinderten Menschen ausgeübt werden kann und ausgeübt wird. Dazu zählen Querschnittsgelähmte - so Ihre Lähmung ihnen noch die Bedienung einer Schusswaffe erlaubt - und sogar blinde Menschen (die mithilfe eines Assistenten schießen, der ihnen den Treffersitz ansagt). Welche körperlichen Einschränkungen sollen also zukünftig zum Entzug einer waffenrechtlichen Erlaubnis führen? Wer legt das fest und nach welchen Kriterien? Wird es behinderte Schützen treffen? Oder Ältere? Oder sollen psychische Probleme aufgedeckt werden? Suchterkrankungen? Soll sich ein Schütze also zukünftig anlasslos einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) stellen müssen? Bei Antrag auf Ausstellung einer waffenrechtlichen Erlaubnis und - so die weitere Planung - spätestens alle fünf Jahre bei Verlängerung derselben? Wird diese obligatorische MPU zukünftig auch für Autofahrer eingeführt? Diese müssen sich bisher ja erst nach graviernden Verstößen gegen die StVO (oder Schlimmeres) einem solchen Test unterziehen, um ihre Fahrerlaubnis wiederzuerlangen. Wer soll diese Tests bei ca. 2 Millionen legaler Waffenbesitzer in Deutschland im entsprechenden Turnus überhaupt durchführen? Wer legt die Kriterien fest? Und die wichtigste Frage: was bringen diese medizinischen Tests? Selbst einem solventen Unternehmen wie der Lufthansa, bei der man getrost davon ausgehen darf, daß alles, aber wirklich auch alles getan wird, um psychisch labile Menschen zumindest aus dem Flugbetrieb herauszuhalten, ist es trotz allen Aufwands nicht gelungen, einen erweiterten Suizid zu verhindern, der fast 150 Menschen das Leben gekostet hat. Vielleicht hilfts dem ein oder anderen. BITTE nicht einfach copy und paste, sondern aufgreifen und in eigene Worte fassen.
  24. Wie sind gehört worden. Das ist gut. Gewonnen ist jedoch noch nichts. Wie müssen uns unbedint weiter engagieren. Sachlich, faktenorientiert und möglichst mit selbst abgefassten Schreiben. Auf in die nächste Runde! Edit: sehr gut fand ich auch die Idee, mit klassischen Unterschriftenlisten zu versuchen, konservativere Schützen und v.a. Jäger als Unterstützer zu gewinnen. Ich wäre sehr daran interessiert einen entsprechenden Text, der v.a. Jäger ensprechen könnte, in meinem Umkreis weiter zu verbreiten. Da ich selbst (noch) kein Jäger bin und wenig Erfahrung mit der Klientel habe, wäre ich hier für Unterstützung sehr dankbar.
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