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Waldi08

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Alle Inhalte von Waldi08

  1. Da gebe ich Dir absolut recht. Leider habe ich erst aus den Medien von der Demo erfahren, als sie bereits lief. Ich hätte mir gewünscht, daß dazu auch in Sportschützenkreisen aufgerufen worden wäre. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn dieser Wunsch von mir und anderen Sportschützen an die eigenen Verbände, aber auch an die Verbände der Jäger herangetragen würde, um eine Kommunikation auf Verbandsebene anzuregen.
  2. In NRW? Beim Sachkundelehgang des GSV Dorsten. Kann ich vorbehaltlos empfehlen.
  3. Lieber Gl0ck, ich bin wirklich dafür, mit newbees in diesem Forum freundlich und fair umzugehen. Gemessen an den hier üblichen Sitten sind die bisherigen Beiträge zu Deiner Frage erstaunlich zurückhaltend. Mag an Deinem putzigen Avatar liegen: wer will schon fieß zu einem kleinen, rosanen Kaninchen sein ? Aber... . Eieiei... meine Güte. Puh. Versuchs doch bitte nochmal mit der Suchfunktion
  4. Da Platz mir gleich nochmal der Sack (keine Sorge, nicht deinetwegen...) Bedürfnis? Grundkontingent? So weit sind wir nicht annähernd gekommen! War bei der ersten Vorstellung, ich habe (weil ich vor Jahren ähnliche Erfahrungen im SP-Bereich gemacht habe (!)) gleich die Karten auf den Tisch gelegt, um eben solchen Scherereien aus dem Weg zu gehen und bei der Auswahl des Vereins die Spreu vom Weizen zu trennen. Wenn ich 12 Monate Wartezeit, Ausgaben im mittleren vierstelligen Bereich und das ganze Behördentheater auf mich nehme, will ich den Sport - im Rahmen des rechtlich möglichen - so ausüben, wie mir das passt. Und ich bin mit Ende 30 auch nicht mehr bereit, mir von irgendwelchen Wichtigtuern oder Bedenkenträgern da die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Die Leute schuhriegeln und jahrelang hinhalten, das war einmal. Wenn ich mich in den Vereinen und zB im Sachkundekurs umschaue, sehe ich da bedenklich wenige, die jünger sind, als ich und die meisten davon, die ich kennen gelernt habe, sehen das ähnlich. Das scheinen aber Viele nicht zu registrieren und versäumen es, die Konsequenzen daraus zu ziehen. Wie gesagt: der Letzte macht das Licht aus, wenn es nicht mehr reicht, um den Stand zu tragen und der Gang zum Amtsgericht bevorsteht, um den Verein austragen zu lassen, bitte rechtzeitig hier im Forum posten. Ein Verein ist schnell gegründet, es findet sich bestimmt ein Grüppchen, das die Örtlichkeit gern übernimmt. Bodenturnen, unglaublich. Und nein, ich mache kein IPSC. Und ich habe auch nichts gegen jemanden, der sich bei der Luftwaffe am wohlsten fühlt. Genau darum sollte es gehen: leben und leben lassen. Zum Abschlus: glücklicher Weise habe ich meinen Verein gefunden, beim zweiten Training hat mir der Trainer eine .38er in die Hand gedrückt und mir gesagt: Trommel ist voll, da ist die Scheibe, hau rein. Ich bin mit leuchtenden Augen nach Hause gefahren und war mir sicher: das ist es, was Du machen willst, (fast) egal, was Du dafür auf Dich nehmen musst. Der Rest steht in meinem ersten post weiter oben. Deutscher Meister will und muss ich nicht werden, aber an Wettkämpfen werde ich ganz sicher teilnehmen. So rum wird 'n Schuh draus!
  5. Ach Du Scheixxe, und ich muss mich hier als Etatist beschimpfen lassen.... Ich habe das selbst erlebt. In einem der Vereine, in denen ich mich zu Beginn vorgestellt habe, sind sie fast vom Stuhl gefallen, als ich offen gesagt habe, mein Ziel sei es, den 1873er SAA in .45 Colt zu schießen. Das das u.a. historisches Interesse ist, drang scheinbar nicht richtig durch. Wie gut, daß sich nicht nur die an Mitgliederschwund schon wg. Überalterung leidenden Vereine ihre Mitglieder, sondern auch angehende Sportschützen ihre Vereine aussuchen können. Macht mal weiter so, der Letzte macht das Licht aus. Ein Teil der Hitzigkeit der Debatte beruht m.E. jedoch auf einem Mißverständnis bzw. es werden zwei Dinge miteinander vermischt: ein Verein ist eine private Veranstaltung und kann sich natürlich aussuchen, wer Mitglied wird - und wer nicht. Daß da beim Schießsport ein besonderes Augenmerk drauf gelegt wird, verstehe ich, das würde ich auch nicht anders machen. Letztlich muss es auch atmosphärisch passen, von allem anderen (dramatischerem) mal abgesehen. Lösung wurde bereits skizziert: 12monatige Probemitgliedschaft parallel zur Wartezeit, also zeitnahe Anmeldung beim Verband. Dann muss aber gut sein und jeder sollte seinen Sport nach seinen Neigungen und Wünschen durchführen können. Ich frage mich, ob es ernsthaft Golfvereine gibt, die Ihren Mitgliedern ein bestimmtes Modell und eine bestimmte Art Golfschläger vorschreiben. Das ist doch albern! Die Auswahl der Mitglieder über die großväterliche Herangehensweise: erstmal ein paar Jahre Luftdruck, dann ein paar Jahre KK und dann, vielleicht, aber nur eventuell bei besonderen persönlichen Verdiensten GK halte ich für einen Irrweg und absolut daneben, die Gründe wurden hier sehr schön analysiert, da will ich mich nicht wiederholen. Ich selbst (halbes Jahr dabei) schieße übrigens zu 50% mit dem Vereinseigenen KK-Revolver und zu 50% mit GK Leihwaffen diverser Kaliber ("ich hab Dir da mal was mitebracht" ), davon 10% mit dem geliebten SAA (leider ja recht selten), ursprünglich mit der Intention, nur Vereinsintern zu schießen, bin kein Wettkampftyp (Denkanstoss nochmal dazu: machen die tausenden von Hobbyfussballmanschaften, Lauftreffs u.ä. kein Sport, nur weil sie nicht an Wettkämpfen teilnehmen?) Und was soll ich sagen: inzwischen halte ich den Spiegel der BDS-KW Scheibe einigermaßen (gute 160 von 200 Ringen) und überlege mir, doch vielleicht mal ein Pokalschießen mitzuschießen, einfach mal um zu sehen, wie weit ich da komme. Und wenn ich merke, daß mir das Spaß macht, würde ich auch die Teilnahme an der Bezirksmeisterschaft im nächsten Jahr nicht mehr kategorisch ausschließen. Edit: einige Aussagen präzisiert.
  6. http://www.anarma.org/ Knappe 3 Minuten per google und wikipedia. Spanisch wirst Du ja können, wenn Du dahin auswandern möchtest. Dann würde ich da mal eine freundliche email hinschreiben. PS: nebenbei aufgeschnappt, ungeprüft und unsortiert: - Besitz zur Selbstverteidigung (ausdrücklich) verboten, - Bögen fallen unters Waffenrecht, - KW zur Jagd verboten, - Büchsen schwer zu bekommen, der spanische Jäger behilft sich offenbar mit Slugs aus der Flinte, - ernstzunehmende Luftdruckwaffen zur Schädlingsbekämpfung deutlich einfacher zu bekommen, als hier. Übers Sportschießen fand sich nichts am digitalen Wegesrand, von einem liberalen Waffenrecht scheint Spanien aber mindestens so weit entfernt, wie D.
  7. Habe vor einiger Zeit bei Brownells in den schönen US und A ein Werkzeug zum Ziehen der Trommelachse an SAA-Revolvern bestellt (und ein passendes Schrauendreher-Set) um die Waffe bei der Demontage zur Reinigung möglichst schonend zu zerlegen. Rechnung war aussen dran, musste aber trotzdem hin, weil in FaM jemand einen Zettel drangeklebt hatte, daß zu Prüfen sei, ob es sich um wesentliche Teile handelt. Bei dem base-pin-puller war eine bebilderte Bedienungsanleitung dabei. Müssen also den Schraubendreher im Verdacht gehabt haben . Glücklicherweise konnte ich der sehr netten Beamtin vor Ort die Sache in zwei Minuten erläutern... . Bei aller Genervtheit, die sich quer durch ALLE Branchen zieht, die versuchen irgendetwas zu Im- oder zu Exportieren (es scheint sich also nicht um ein Problem des randständigen Bereiches "Waffen und Zubehör" zu handeln), gilt aber hier wie sonst auch: wie man in den Wald hineinruft... . Der kleine SB vor Ort strickt weder diese völlig unübersichtlichen Kategorie-Kataloge in denen sich tatsächlich kein normaler Mensch mehr zurecht finden kann, noch die übrigen Gesetze und Ausführungsbestimmungen, an die er sich zu halten hat. Und wenn es dann noch um pöse Waffen geht, kann ich eine gewisse Zurückhaltung/Unsicherheit nachvollziehen. Für den Betroffenen natürlich trotzdem supernervig.
  8. beeinflussen a) kostet allerdings 600,- p.a., sehe ich das richtig?
  9. Das sehe ich ein bisschen differenzierter. Ich glaube mit guten (und der Situation angepassten) Argumenten, etwa Fingerspitzengefühl und Beharrungsvermögen kann man auch kritische Geister überzeugen. Ich halte mein Gegenüber zunächst einmal nicht für dümmer, als mich selbst, das hilft bloß nichts, wenn ich es nicht dort abhole, wo es steht. Wir sind uns doch einig, daß diese Frage eben nicht rational diskutiert wird. Wenn Du also die Vorurteile deines Gegenüber durch entsprechendes Auftreten und zu Unzeit verwendete Argumente bestätigst, erreichst Du nunmal das genaue Gegenteil, von dem, was Du erreichen willst (wenn es Dir um darum geht, Menschen, die nicht so ticken, wie Du, klar zu machen, daß Waffen nicht böse sind und Leute mit Waffen nicht notwendiger Weise böses vorhaben). Ich kenne eine Menge Leute, denen ich erst langsam klar machen muss, daß der Schießsport in seiner jetzigen Form a) harmlos und deshalb b) evtl. etwas überreguliert ist. Wenn es der Sache dienlich ist, wasche ich mir danach auch gern den Mund mit Seife aus. Verstehst Du was ich meine? Ich kann aber verstehen, wenn jemand sagt: sorry, aber ich bin nicht bereit mich so weit zu verbiegen. Meine bescheidene Lebenserfahrungs sagt mir bloß, daß man sich mit einer zu direkten Art soweit exponiert, daß man sich angreifbar macht und mit seinem Projekt letztlich scheitert. Das meint nicht, daß hier kürzlich erst wieder gelesene: "eben, also Kopf schön runternehmen und möglichst nicht auffallen, dann wird uns Vater Staat (oder sagt man inzwischen Mutti Staat?) schon in Ruhe lassen. Ich halte eine aktive und durchaus auch hintersinnige Lobbyarbeit im Kleinen, wie im Großen für sehr wichtig. Aber das funktioniert nur im Rahmen der geschriebenen und ungeschriebenen Regeln, nach denen unsere Gesellschaft nunmal funktioniert. Und ich halte das keineswegs für aussichtslos. Aber es geht nicht schnell, es ist aufwändig und es braucht Disziplin und Durchhaltevermögen.
  10. Was Bände spricht. Weil ich nur die Zahl der Toten durch legale Waffen, was ja auch Dienstwaffenträger einschließt, fand (meiner Erinnerung nach sehr überschaubare ca. 50 Toten p.a.) habe ich vor einiger Zeit mal nach alternativen Quellen gesucht und bin auf eine Aufstellung dieser Initiative aus Winnenden gestoßen, die am liebsten morgen alle Legalwaffen einsammeln lassen würde. Sie speist sich offenbar aus Presseberichten, die über ein Netzwerk gesammelt werden, ist also mit großer Vorsicht zu genießen. Da ich aber unterstelle, daß diese Initiative recht gut vernetzt ist und alles daran setzen wird, ihre Position mit Fakten zu untermauern, ist zumindest die Größenordnung nicht uninteressant: Im Schnitt kommt man dort über die letzten paar Jahre auf ungefähr 10 (in Worte zehn) Tote p.a., die (angeblich) durch Sportwaffen ums Leben gekommen sind (ich habe es nur überschlagen, die Größenordnung stimmt auf jeden Fall). Wäre das nicht schon lächerlich genug, tut uns diese Initiative den Gefallen, die Todeszahlen monats- und fallweise weise aufzuführen, wahrscheinlich aus dramaturgischen Gründen. Was dabei bei nüchterner Betrachtung auffällt ist, daß außer in den Monaten, als 2002 und 2009 die Schießereien in Erfurt und Winnenden stattfanden, je ereignis fast immer nur ein oder zwei Tote aufgeführt sind. Mmmh, was mag da wohl geschehen sein? Mord/Totschlag, Raubüberfall, "Amoklauf", Terroranschlag, andere Kapitalverbrechen? Oder handelt es sich in den meisten Fällen um Unfälle oder Suizide, ggf. erweiterte Suizide? Letztere evtl. sogar in gegenseitigem Einverständnis? Ausführungen dazu fehlen leider, aber ich möchte es mal auf english sagen: you do the math. Nach meinem Dafürhalten handelt es sich bis zum Beleg des Gegenteils in erster Linie um Suizide und/oder Beziehungstaten, die bei Fehlen von SW schlicht auf anderem Wege vollzogen worden wären. Kein Wunder also, daß diese Zahlen nicht veröffentlicht werden: selbst wenn man die jagenden Kollegen hinzurechnet ist die Gefährdung der Gesellschaft in Deutschland durch legale Waffen schlicht und ergreifend ZERO! Edit: erwähnte Aufstellung neu nachgerechnet.
  11. Ui, ein bisschen eher hatte ich da aber schon mit gerechnet . Tschuldige, nix für ungut, aber wenn der Ball so kommt, daß man ihn volley ins rechte Eck zimmern kann... . Es ist eine junge Partei mit den üblichen Kinderkrankheiten. Ich werde die weitere Entwicklung interessiert beobachten und wünsche Dir viel Glück bei der Duchsetzung der Positionen der LWB!
  12. Weil es diejenigen, die überzeugt werden sollen, verschrecken würde. Es ist schlicht nicht zielführend! Denk doch die Salamitaktik einfach mal andersherum! @Carsten: großartig, genau das meine ich! Und vielen Dank für das interessante Argument! Ich habe einen Bekannten in einem ähnlichen Gespräch jüngst immerhin soweit bekommen, anzuerkennen, daß die aktuelle Regelung unlogisch und (im vergleich zu anderen Spoertarten) ungleichbehandelnd ist. Konkret ging es genau in die andere Richtung: niemand käme auf die Idee, jemandem der gern Rennmotorräder fährt (natürlich auf dem Nürburgring, um niemanden zu gefährden; warum? um die Analogie zum braven Sportschützen zu schärfen, weil das Gespräch dort sonst zuende gewesen wäre! ) vorzuschreiben, wieviele Karren er sich in seine Garage stellt. Und er muss die auch nicht vor unbefugtem Zugriff sichern (und das bei 400PS-Geschossen ). Das hat ihn zumindest nachdenklich gemacht. Hätte ich in der Situation mit Bürgerrecht zum Führen von Schusswaffen angefangen, wäre ich abgestempelt und nie wieder ernst genommen worden. Das kann (s.o.) im nächsten Fall ja schon wieder anders sein.
  13. Als unverbesserlicher Etatist: ich. Ansonsten beschreibst Du das Problem aber zutreffend: eine Solidarisierung mit LWB würde einem Politiker bei der gesellschaftlichen Stimmung zZ nicht nur nichts bringen (in Wählerstimmen gerechnet), sondern wäre glatter politischer Selbstmord. Traurig aber wahr. Was etwas bringen würde wäre in der Tat Einigkeit über einen Minimalkonsens, der dann von allen vertreten würde. Wie gut das funktioniert, zeigt sich sehr schön ab dem zweiten Post in diesem thread. Strategisch genauso dumm, wie das Duckmäusergetue anderer LWB, aber eben schön flauschig. Deutlich vielversprechender der Ansatz, im eigenen Umfeld zu wirken, möglichst offen mit dem Hobby umzugehen und weitere Personen für das Hobby zu interessieren und zu gewinnen. Langfristig wohl die vielversprechendste Strategie aber mit ihren eigenen Problemen (merke: in the long run, we are all dead...).
  14. Hallo Gottfried, vielen Dank für Dein Engagement! Das ist m.E. genau der richtige Weg! Kannst Du einschätzen, wie erfolgversprechend die Durchsetzung dieser Position innerhalb der AfD ist? Wie einige hier bereits schrieben, macht die Partei bisher einen sehr heterogenen Eindruck. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn das zumindest schonmal parteiintern klappen würde, wäre für mich persönlich ein echtes Argument an der Urne. Und ich kenne eine ganze Reihe von Sportschützen, denen es ähnlich geht. Zum Schluss mein ceterum censeo: zumindest im direkten Umfeld kann jeder von uns entsprechend aktiv werden - und sollte das auch tun!
  15. Würdest Du das tun? Einfach mal drauf los ballern? Das schlagendste Argument für das Führen ist m. E. das Abschreckungspotenzial für "normale" Kriminelle in einer Gesellschaft, in der sie mit bewaffnetem Widerstand ihrer potenziellen Opfer rechnen müssen. Die Risikokalkulation wäre einfach eine andere. Die Aufklärungszahlen für Wohnungseinbrüche z.B. sind lächerlich. Wen sollen die abschrecken? Auch bei Triebtätern stelle ich mir einen positiven Effekt vor. Wenn man damit rechnen muss, erschossen zu werden, statt zum Schuss zu kommen (tschuldigung), überlegt man sich das mit den Therapieangeboten vielleicht doch nochmal. Einen harten Kern von Soziopathen, psychisch Kranke und Fanatiker wird man auch damit nicht abschrecken. Hier hätte man im Fall der Fälle aber zumindest eine Chance, seine Haut zu verteidigen - oder zumindest möglichst teuer zu verkaufen. Momentan hat man nichts von alledem.
  16. Grenzenlose Dummheit? Wie kann man schießen, ohne das Ziel klar angesprochen zu habe? Vom Bereich dahinter garnicht zu reden! Ich bin weder Jäger noch Dienstwaffenträger, aber bei ersteren weiß ich und bei letzteren hoffe ich doch sehr, daß sie das in ihrer Ausbildung als erstes lernen (und bei ersteren geht es "nur" um Tiere - und natürlich darum den hinter dem langgesuchten Zwölfender querenden Jogger nicht gleich mit zu erlegen ;-). Das hier gestreute Gerücht, zumindest normale Polizisten (zumindest in NRW) müssten nur einmal im Jahr auf den Schießstand (zur Überprüfung ihrer "Fähigkeiten"), scheint übrigens zu stimmen. Ob zwischendurch trainiert wird, wollte die Quelle nicht rausrücken, das scheint aber nicht unbedingt der Fall zu sein. Nach Dienstschluss mitnehmen ist wohl möglich, man könnte theoretisch also privat in einem Verein "trainieren" (zumindest statisch, vielleicht auch IPSC (muhahah)), dazu müsste die Mun aber privat bezahlt und auf dem Stand erworben werden (Munitionserwerbsberechtigung ist ja nicht, wenn ich die Sachkunde richtig verstanden habe). DAS finde ich gruselig. Da wäre mir im Fall der Fälle Nothilfe durch einen gut trainierten Zivilisten, der eine entsprechende Fortbildung genossen hat und viermal im Jahr ein entsprechende Training nachweisen muss, ja fast lieber!
  17. Pech? Hätte der Terrorist ihn nicht kaltblütig erschossen, wenn er es nicht versucht hätte? Taugt jedenfalls mE nicht als Argument gegen eine Liberalisierung des WR im allgemeinen und die Einführung eines Führungsrechts im Besonderen. Eher im Gegenteil: seine eigene Knifte wäre sicher besser in Schuss gewesen... .
  18. Defätismus: "Heute bezeichnet der Begriff eher ein systematisches „Schlechtreden“ von gesellschaftlichen und politischen Umständen." Eigentor? Na wenigstens ein netter Versuch, mal etwas Farbe in das "Etatisten"-Einerlei zu bringen. Leute, Leute, unsere einzige Chance ist es, die Basis zu verbreitern. Da werden wir alle mit abweichenden Meinungen leben müssen. Statt den gemeinsamen Nenner zu suchen, führt Ihr hier ständig Glaubenskriege. Dat führt doch zu nix! Wenn Du die Diskussion aufmerksam verfolgt hättest, hätte Dir auffallen können, daß ich mir inzwischen ein Recht zum Führen von Waffen vorstellen kann. Unter bestimmten Voraussetzungen. Warum konzentrierst Du Dich auf den zweiten Teil und nicht auf den ersten? Symptomatisch für die ganze Debatte. Ich denke, daß ich zB mit Katja Triebel sehr weit über die wünschenswerte Form der Gesellschaft auseinanderliege. Trotzdem respektiere ich ihre Lobbyarbeit und freue mich, daß sie mir Argumente für Diskussionen im Freundes- und Bekanntenkreis liefert. Ich musste laut lachen, als hier irgendwo behauptet wurde, daß der Durchschnittsbürger einem Recht zum Führen angeblich aufgeschlossener gegenüberstehe, als die meisten LWB - wo lebt ihr eigentlich??? Bei einigen hier scheint ein Hauptproblem zu sein, daß sie sich nur mit Gleichgesinnten austauschen. Es geht darum, gemeinsame Schnittmengen zu finden (auch mit Jägern und ja, selbst der hier oft geschmähten LuPi-Fraktion) und diese nach Aussen zu tragen. Mit Maximalforderungen erreichst Du in diesem Fall keine Verhandlungsmasse, sondern schlicht das Gegenteil von dem, was Dir vorschwebt. Das Du das blöd findest, ändert nichts
  19. Also: immer ordentlich quarzen zum Bierchen und den Schal nit vergessen .
  20. Auch meine Ausführungen dazu waren durchaus nicht ironisch gemeint. Umso merkwürdige fand ich die Kommentare. Training ist gut, wenn es freiwillig ist, Training ist böse, wenn der böse Staat es vorschreibt? Geht mir exakt genauso. Jepp. Die wahrscheinlichsten Fälle sind nach Aussage eines Ausbilders solche im engen und engsten privaten Umfeld (Freizeit, Familie, etc.). War für mich ein Hauptgrund, das zu machen. Und heute bin ich sehr, sehr froh darüber (s.u.). Spekulation: ich frage mich, ob sich das bei einem Recht auf das Führen von SW zur SV nicht ähnlich entwickeln würde. Und ich denke nicht, daß den meisten in so einer Situation der Zeigefinger so lose sitzen würde, wie von den Waffengegnern gern unterstellt wird. Mein "erstes Mal" war bei meinem Kind. Eine angeschnittene Pulsader (Unfall). Seitdem weiß ich, was Streß ist - und das ich unter Streß handlungsfähig bin. Meine Frau war es nicht (Schockstarre). Man weiß es also erst, wenn man in eine extremere Situation gekommen ist. Training hilft. In jedem Fall. Und genau deshalb bin ich im Falle des Führens von SV (neben anderem) für eine Verpflichtung zum regelmäßigen Training. Das aktuelle Waffenrecht, v.a. das Bedürfnisprinzip ist indiskutabel. Das es ganz ohne Regeln funktionieren würde, glaube ich hingegen nicht. So, mal den Countdown stellen bis zum nächsten Schlag mit der Etatistenkeule... .
  21. Oh, die Systemfrage. Sorry, aber ich bin tatsächlich der Ansicht, daß eine Gesellschaft Regeln des Zusammenlebens braucht. Anarchokapitalist werde ich dieser Frage wegen nicht mehr werden, tut mir leid. Ist für mich keine erstrebenswerte Gesellschaftsform. Und auch wenn ich mir ein Recht zum Führen von Waffen vorstellen kann, bin ich ganz dezidiert der Ansicht, daß derjenige, der dieses Recht haben will, seinen Mitmenschen belegt, daß er dazu in der Lage ist. Sonst könnte ich eventuell doch mal geschädigt werden. Edit: so dann warte ich mal auf den venichtenden Schlag mit der Etatistenkeule :-))).
  22. Kann ja sein, daß der König es so gemeint hat, aber wenn wir schon an Utopia stricken: wer sagt, daß in einem solchen Szenario nur die "oberen 10.000" zu diesem Recht kämen? Wieviele Leute zahlen bereitwillig Hundeschulen, Fahrschulen, Segelkurse, Sprachkurse, Motorsägenkurse, ad lib. .... Wie gesagt: daran würde es nicht scheitern müssen. Immer unter der Voraussetzung das es gewollt wäre. Aber das habe ich beim Könich seim Szenario mal vorausgesetzt.
  23. Falsche Frage, wie ich finde. Meine Frage wäre, warum diese sich einem solchen Programm nicht auch unterziehen müssen.
  24. Klingt für mich nach einem ganz brauchbaren Rohentwurf. Nicht das ich dem ernsthafte Chancen einräumen würde (s.o. #164). Aber so könnte es gehen. Eine bezahlbare Versicherung (und 300 € würde ich da noch akzeptieren) würde mich jedenfalls genausowenig abschrecken, wie das Recht von Geschäftsinhabern neben das "kein Eis"- und das "keine Pommes"-Schild ein "keine Waffen"-Schild zu hängen. Die von Dir erwähnten Ausbildungskurse (vernünftige und keine "politischen" Preise mit (Ab)Lenkungswirkung vorausgesetzt) würde ich schon von mir aus, also auch ohne Zwang machen - so wie ich versuche, regelmäßig einen Ersthelferkurs zu machen. Vielleicht zahlt den SV-Kurs ja dann auch mein Arbeitgeber, oder die BG . Wie gesagt: angesichts der Einstellung der Mehrheit im Land mittelfristig völlig utopisch. Aber ich frage mich immer mehr, warum ein freier Mann (oder eine freie Frau) nicht wenigstens die Möglichkeit haben sollte, sich dafür zu entscheiden. Die von Dir skizzierten und von mir leicht abgeänderten Rahmenbedingungen überzeugen mich eher davon, daß so etwas in der Tat funktionieren könnte. Und nein, daß ist nicht als Ätsch-Provokation gemeint, sondern so, wie ich es sage. Edit: und nein, mich drängt es nicht zum Heldentum. Warum muss hier immer jede Diskussion in dümmliche Polemik abdriften? Setzt Euch doch einfach mal sachlich mit den Thesen der anderen auseinander, auch wenn sie nicht in Euer Weltbild passen. Tut garnicht weh. Und man darf seine eigene Meinung trotzdem behalten... .
  25. Mal von der Ungleichbehandlung von Autofahren und Waffenbenutzung abgesehen, die hier die Geister zu scheiden scheint, kann ich weder in dem Zitat von Schiiter noch in der ausführlichen Urteilsbegründung erkennen, daß das Urteil eine (ständigen) 0,0 Promille-Grenze für Waffenbesitzer hergibt. Es ist in jedem Falle vom "Gebrauch" von Schusswaffen die Rede. Darunter verstehe ich - als Nichtjurist - das Schießen mit der Waffe (falls ich mich irre, freue ich mich über fundierte Aufklärung). Das sich Schießen und Alkohol nicht vertragen, finde ich selbstverständlich. Dazu sollte es m.E. weder rechtlicher Regelungen noch Richterrecht bedürfen - auch wenn das manch altem Weidmannsbrauch widersprechen mag. In keinem Falle lese ich in dem Urteil etwas davon, daß der "Umgang" mit Waffen solch strengen Maßstäben unterliegt. Deshalb wüsste ich nicht, was einem Bierchen nach der Jagd oder dem Schießen auf dem Stand (vor dem anschließenden Heimweg mit dem Auto, den ich persönlich ebenfalls lieber nüchtern antrete) oder einem Feierabendbier bei der Waffenreinigung zu Haus widersprechen würde.
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