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IGNORED

Erfolgreiche Notwehr mit Schußwaffe


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Geschrieben

Immerhin ist Notwehr auch in den Niederlanden straffrei.

Jetzt wüßte ich nur noch gerne, mit welcher Berechtigung die Frau die KW besaß.

Dürfen Waffen in NL zu Selbstverteidigungszwecken erworben werden?

Da habe ich, das gebe ich zu, zu wenig Ahnung.

Geschrieben

Soll das jetzt lustig sein?

Das Ordnungsamt Augsburg hat einem Juwelier jedenfalls seinen Waffenschein weggenommen, weil es keine übermäßige Gefährdung sah.

Deshalb würde mich interessieren, wie das in NL mit ihren recht restriktiven Waffengesetzen so gehandhabt wird.

Geschrieben

Ob die Notwehr jetzt erfolgreich war ist fraglich.

Die Inhaber stehen jetzt unter Polizeischutz weil der Mob den Laden belagert hat.

Besser als auf einer Wolke zu sitzen und hossiana zu singen ist es allemal. Wer das für sich anders handhaben möchte: bitte gerne.

Geschrieben

Um menschenwürdiges Leben ( in diesem Fall das natürliche Recht sich gegen einen bewaffneten Raubüberfall zu wehren) geht es dir anscheinend nicht, sondern nur darum ob man sich an bestehende Gesetze gehalten hat. An dieser Art von "Denke" krankt das ganze Land.

Geschrieben

Ob die Notwehr jetzt erfolgreich war ist fraglich.

... jetzt unter Polizeischutz weil der Mob den Laden belagert...

Die beiden Inhaber (ein Ehepaar, Mann und Frau, okay schon mal verdächtig reaktionär zu sein) leben, sind unverletzt und nicht beraubt worden, also eindeutig eine erfolgreiche Notwehr. In einem Rechtsstaat würde der belagernde Mob gleich mal wegen Nötigung und Bedrohung belangt werden, aber da mangelt es entweder an entsprechenden Gesetzen oder dem politischem Willen.

Geschrieben

...

Die Inhaber stehen jetzt unter Polizeischutz weil der Mob den Laden belagert hat.

Und warum ist das so?

Weil die Medien generell Notwehr mit Selbstjustiez gleichsetzen und die Politik dies fördert.

Und selbst WENN die Justiez Notwehr feststellt, hetzen die Medien weiter. Im besten Fall wird der Fall nicht weiter erwähnt...

Geschrieben (bearbeitet)

Weil die Medien generell Notwehr mit Selbstjustiez gleichsetzen und die Politik dies fördert.

Es ist für manche Leute eben unerträglich, wenn der Pöbel das tut, was den Priestern der Staatsreligion vorbehalten bleiben soll.

Im Kern geht es hierbei um Macht. Früher haben die Kirchen die Deutungshoheit über wichtige Lebensbereiche wie z.B. die Sexualität beansprucht, um Macht über die Menschen zu erhalten. Wer so einen wichtigen Aspekt des Lebens kontrolliert (wenn auch nur psychologisch), hat Macht über die Menschen.

Sexuell kann heute zwar jeder machen was er will, aber der Staat als einzige verbliebene universelle Religion beansprucht mit seiner Interpretation des "Gewaltmonopols" weiterhin Kontrolle über einenen fundamental wichtigen Aspekt des Lebens, nämlich die unmittelbare persönliche Sicherheit. Das verschafft ihm Macht über die Menschen, auch wenn diese Macht zumeist nur psychologisch ausgeübt wird. Diesen Zustande wollen die staatsreligiösen Zeloten in der Presse unbedingt erhalten und weiter ausbauen.

Bearbeitet von Senne
Geschrieben

... Dort ist doch neben Gaspistolen selbst Pfefferspray verboten!

Eben deshalb frage ich.

Aber statt Infos über das niederländische Waffenrecht, kommen nur weltanschauliche Phrasendreschmschinen zu Einsatz.

Meine Hoffnung ist, daß doch noch einer kommt, der sich auskennt.

Geschrieben

Aber statt Infos über das niederländische Waffenrecht, ...

Weil das in diesem Zusammenhang völlig belanglos ist. Die Frau hat das getan, was getan werden musste und hatte dafür das passende Werkzeug parat, der Rest ist doch völlig Hupe...

Geschrieben

Eben deshalb frage ich.

Aber statt Infos über das niederländische Waffenrecht, kommen nur weltanschauliche Phrasendreschmschinen zu Einsatz.

Meine Hoffnung ist, daß doch noch einer kommt, der sich auskennt.

Info aus Holland:

Den Juwelier hatte keinen Waffenschein und deshalb wird er oder seine Frau dafür eine Strafe bekommen. Aber der Staatsanwalt hat schon gesagt das das erschiessen von die beide Täter höchstwahrscheinlich Notwehr war und für das erschiessen bekommt sie dann keine Strafe.

Geschrieben

Info aus Holland:

Den Juwelier hatte keinen Waffenschein und deshalb wird er oder seine Frau dafür eine Strafe bekommen. Aber der Staatsanwalt hat schon gesagt das das erschiessen von die beide Täter höchstwahrscheinlich Notwehr war und für das erschiessen bekommt sie dann keine Strafe.

Wieder ein Beispiel aus der Praxis für den Sachverhalte, den ich hier schon mal beschrieben hatte:

Wenn wir die Situation mal ganz nüchtern betrachten, dann ist jeder, der sich mit einer illegalen Waffe legitimerweise gegen einen Angriff wehrt, ein potentielles Opfer, das nur deswegen nicht tatsächlich zum Opfer geworden ist, weil es gegen das Gesetz verstoßen hat. Wenn der Richter feststellt, dass der Einsatz der Waffe gerechtfertigt war, aber eine Strafe wegen illegalen Waffenbesitzes verhängt, dann sitzt als Schatten jedesmal der Gesetzgeber auf der Anklagebank, der wieder jemandem nur die Wahl zwischen einer Verurteilung vor Gericht oder schweren Verletzungen bis hin zum Tod gelassen hat.

...

Kann ein Gesetz gerecht sein, das einem Unschuldigen nur die Wahl lässt, entweder von Kriminellen beraubt, schwer verletzt oder getötet zu werden, oder vom Staat beraubt, in einen Käfig gesperrt oder bei Widerstand gegen diese Maßnahmen schwer verletzt oder getötet zu werden?

Dass das eine haarsträubende Ungerechtigkeit ist versteht jeder, dessen moralischer Kompass nicht völlig im Eimer ist. Hier müsste Lobbyarbeit für privaten Waffenbesitz ansetzen.

Geschrieben (bearbeitet)

Den Juwelier hatte keinen Waffenschein und deshalb wird er oder seine Frau dafür eine Strafe bekommen.

Wenn der Staatsanwalt ein wenig Selbstachtung und ein wenig den Blick für das RECHT (nicht das Gesetz) hätte, würde er das wegen Geringfügigkeit fallen lassen. Warten wir es mal ab...

Bearbeitet von BigMamma
Geschrieben

Wenn der Staatsanwalt ein wenig Selbstachtung und ein wenig den Blick für das RECHT (nicht das Gesetz) hätte, ...

Da der Staatsanwalt dafür weder ausgebildet noch eingestellt und schon gar nicht dafür bezahlt wird, würde das an ein Wunder grenzen.

Geschrieben

Dass das eine haarsträubende Ungerechtigkeit ist versteht jeder, dessen moralischer Kompass nicht völlig im Eimer ist. Hier müsste Lobbyarbeit für privaten Waffenbesitz ansetzen.

DAS brächte dann auch völlig neue (zahlende) Mitglieder für eine Interessenvertretung.

Jedenfalls hat die holländische Schmucktandlerin sich halt für Plan B entschieden und lebt noch, oder auf amerikanisch: better judged by 12 than carried by 6.

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