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IGNORED

Trekkingstiefel für den Sommer gesucht


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Geschrieben (bearbeitet)

6 Jahre und einige Paar Stiefel später mal ein persönliches Fazit.
 

Von den Lowa Zephyr (ohne GTX) bin ich, nach anfänglicher Begeisterung wieder weg, weil die hinsichtlich Haltbarkeit nicht das sind, was ich möchte.
Die Sohle ist schnell runter und beim letzten Paar ging schon vorher der ganze Schuh irgendwie aus dem Leim, was man an einer immer schlechter werdenden Dämpfung und fehlendem Halt des Fußes im Schuh merkte.
 

Als Gore-Tex freie Alternative von Lowa, die man dann bei Bedarf auch einigermaßen wasserdicht kriegt, habe ich aber den Lowa Renegade LL schätzen gelernt.
Und für schwereres Gelände den Hanwag Yukon, den ich in der wide-Version mit etwas breiterem Zehenbereich habe.

Das Nonplusultra hinsichtlich bequem und gutes Fußklima bei Hitze ist für mich persönlich aber der Meindl Sahara.

 

Bearbeitet von chief wiggum
Geschrieben

Ich habe seit 3 Jahren die Lowa Zephyr GTX und bin begeistert.

Bis auf kleinste Ausbrüche in der Sohle, die nicht weiter stören ist alles bestens.

Es sind auch keine neuen dazu gekommen.

Auch bei 42°C in Kambodscha waren die Stiefel "angenehm" 12h lang zu tragen.

Geschrieben

Ich gehe so rund 50-70 teilweise sehr schwere Bergtouren im Jahr. Überwiegend mit Tagesgepäck so bis 8 kg. Seit Jahren bin ich dabei auf Approachschuhe umgestiegen. Auch in der kalten Jahreszeit, wann immer Schneekontakt ausgeschlossen werden kann, nur noch Approach. Vorzugsweise mit geschnittenen EVA Sohlen, Hanwag und Salewa vielleicht als Orientierung. Die Stütze des Fußes bzw. Körpers gegen Umknicken kommt bei diesem Schuhtyp aus der Sohlenkonstruktion. Selbst im schwersten Gelände keine Probleme.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Eventuell mal mit "Lundhags" beschäftigen.

 

Die haben ein ganz anderes Konzept. Es lohnt sich aus meiner Sicht damit zu beschäftigen. Ich habe früher immer nur Meindl, Hanwag oder Kastinger getragen.

Lundhags haben eine robuste Sohle fürs Gelände,der Stiefel ist im Unterteil meistens noch gummiert und aus sehr dünnen Leder.

Sie haben kein Fußbett und sind null gepolstert.

z.b.im Fjäll.

Wenn du zb. einen größeren Bach queren mußt dann ziehst man einfach nur die Socken aus und geht mit den Stiefeln rüber. Drüben werden die einfach ausgeschüttet ,die Socken (möglichst mehrere Paare) wieder angezogen und es geht weiter. Der Stiefel wird einfach trocken getragen. Das Leder kann sich nicht so doll vollsaugen das du nasse Füsse davon bekommen könntest.

 

z.b.

https://www.tradera.com/item/344568/409905275/kangor-fran-lundhags-skinn-lundhagskangor-strl-36-vildmarkskangor-lader

  • 2 Monate später...
  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Mal ein kleines Update:

Die Meindl Sahara haben bei mir jetzt 2 Sommer lang gehalten und das bei durchaus häufigem Gebrauch. Als ich den Schuh neu in der Hand hatte, hab ich mit einer Lebensdauer von einer Saison gerechnet.
Nichts für echtes Gelände, aber auf halbwegs guten Feld- und Waldwegen, zum Kilometer reißen mit leichtem Gepäck genial. Auch als Sommer-Alltagsschuh.

Für etwas schwerer Sachen habe ich seit diesem Frühjahr den Meindl Desert Fox (war meines Wissens neben dem Haix P9 auch einer der von der BW ausgegebenen Kampftiefel für Afghanistan).
Hat sich gut gemacht, unter anderem bei einer Wanderung um das Kap Kamenjak in Kroatien diesen Sommer. Wer das Gelände und die Wanderwege dort kennt: Sehr schroff, spitze Steine - mit dem Meindl Sahara hätte ich da nicht laufen wollen.
Der Desert Fox hat sich da aber gut gemacht. Ausreichend dicke Sohle und ausreichende Stützfunktion für den Fuß und bei um die 30° C immer noch angenehmes Fußklima.

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb chief wiggum:

Für etwas schwerer Sachen habe ich seit diesem Frühjahr den Meindl Desert Fox (war meines Wissens neben dem Haix P9 auch einer der von der BW ausgegebenen Kampftiefel für Afghanistan).

Beide haben bei mir exakt 100 Tragetage gehalten, dann hat sich bei beiden die Sohle abgelöst. Hätte sie wohl öfter tragen sollen.

Geschrieben

Nach einigen Meindl und Lowa Bergstiefeln bin ich irgendwann bei La Sportiva gelandet, da gibt es auch leichtere Modelle für normale Wanderungen und Wald/Wiesenspaziergänge. Komfortabler und qualitativ besser alles alle davor.

Wobei ich meine Stiefel mittlerweile nur aus Spaß, schlechtem Gewissen wegen dem Kaufpreis oder weil ich wirklich Steigeisen dranklemmen muss, trage. Ansonsten bin ich weitgehend bei Aproachern gelandet. Deutlich leichter, viel bequemer und ausdrücklich nicht viel mit Turnschuhen gemeinsam. 

Ich sehe aber auch ein, daß man die nicht unbedingt tragen sollte, wenn man zum umknicken neigt.

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Kalinke:

ch sehe aber auch ein, daß man die nicht unbedingt tragen sollte, wenn man zum umknicken neigt.

Stimmt. Bei 2 gebrochenen Knöcheln nach einer harten T10 Landung kann ich jede Unterstützung gebrauchen, die ich kriegen kann. 

  • Gefällt mir 1
  • Wichtig 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Minuten schrieb Kalinke:

Ansonsten bin ich weitgehend bei Aproachern gelandet. Deutlich leichter, viel bequemer und ausdrücklich nicht viel mit Turnschuhen gemeinsam. 

 

Hatte ich weiter oben auch mal erwähnt, da bin ich bei dir. Ich glaube die Erfahrung müssen die Leute selbst machen. Mein Ausschlusskriterium ist nur Eis/Schnee ... Matsch wie aktuell hier im Rheinland entfällt in den Alpen in der Regel. Ansonsten Approach.

 

Für mich wird das Thema auch wieder aktuell. Der eine Hanwag Approach GTX ist nur noch für unschwierige Touren einsetzbar, den zweiten schone ich für wirklich schwieriges Gelände. Da müssen jetzt zwei neue Paare her. Und gerade bei der Suche bin ich doch auf sehr dezente La Sportiva gestoßen 😎.

Hanwag hat sich für mich da verschlechtert. Oder sagen wir mal, den Marktgegebenheiten angepasst ...

 

Bearbeitet von MAHRS
Geschrieben
Am 11.12.2021 um 16:14 schrieb Cannon Balls:

Stimmt. Bei 2 gebrochenen Knöcheln nach einer harten T10 Landung kann ich jede Unterstützung gebrauchen, die ich kriegen kann. 

Tja , mußt nicht immer alles auf die eigene "Kappe" nehmen.🤣

 

Aber mal ernst, ich glaube das das mit der "Unterstützung" in den meisten Fällen sehr kontraproduktiv ist. Ich habe jahrzehntelang überwiegend schwere Bergstiefel (Hanwag , Kastinger usw.) getragen.

Da ging es aber auch darum ob die Stiefel steigeisenfest sind.

In Skandinavien ist mir aber aufgefallen das z.b. im Fjäll und in den Bergen viele einfach nur Gummistiefel tragen. (Ich weiß, hört sich komisch an)

Seitdem ich dann das erstemal Lundhags getragen hatte, also Stiefel die kein Fußbett haben , aus recht dünnen Leder sind kann ich das nachvollziehen. Die sind sogar Steigeisen geeignet.

Letztentlich geht es darum die Gelenke und Bänder wieder zu trainieren,eine optimale Trittsicherheit zu erlangen.

Hier mal ein Beispielbild:

Bildschirmfoto_2021-12-14_08-19-34.png.d130ff39ee358a787254f37a7fb19af9.png

 

Und es täuscht, die sind sehr leicht (um die 900 g. pro Stiefel) und da braucht man sich keine Gedanken machen das die Sohlen nicht halten.

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