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IGNORED

Landkreis Rottweil 38-jähriger erschießt seinen Nachbarn


munich

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Geschrieben

Achtung Ironie : Natürlich war das Opfer selber schuld, anstelle einer angemessene Begrüßungskultur zu dem ausländischen Nachbarn gegenüber zu zeigen war er wahrscheinlich ein Nazi und hat es nicht besser verdient.

Ironie hin oder her und ich bin hier nicht als Türkenfreund bekannt aber das A-loch war in diesem Fall wohl in der Tat der 43 jährige Deutsche.
Damals war der 43-Jährige mit seiner Frau in die Doppelhaushälfte direkt neben dem 38-Jährigen gezogen. Von Anfang an habe es Streit um die Grundstücksgrenze, um Durchfahrtsrechte und Umbaumaßnahmen gegeben, sagte der Staatsanwalt. Schließlich standen sich die beiden Männer sogar vor Gericht gegenüber. Am Montagabend sei dann wieder einmal eine verbale Auseinandersetzung eskaliert. Der 43-Jährige habe wohl in deftigen Worten die Familie seines Nachbarn beleidigt.
http://www.stuttgart...1eb286fc95.html

Das rechtfertigt aber selbstverständlich nicht die Tat.

Geschrieben

Die "Ehre" ist übrigens laut Gesetz ein notwehrfähiges Rechtsgut. :huh:

Nur wenn die Beleidigung ausgesprochen ist, dann ist der "gegenwärtige Angriff" auch schon vorbei.

Geschrieben

Nur wenn die Beleidigung ausgesprochen ist, dann ist der "gegenwärtige Angriff" auch schon vorbei.

Zur Begründung der Notwehr reicht es, wenn der Angriff unmittelbar bevorsteht, oder fortgesetz wird.

Einen Schwall an (öffentlichen) Beleidigungen darf man also durchaus mittels einer schallenden Ohrfeige.....abstellen.

Abs4

Geschrieben
Die "Ehre" ist übrigens laut Gesetz ein notwehrfähiges Rechtsgut. :huh:
Selbstverständlich unter Wahrung der Verhältnismäßigkeit der Mittel und wie schon erwähnt wurde zur Abwehr eines "gegenwärtigen"Angriffs.

Gruß, Markus.

Geschrieben
Selbstverständlich unter Wahrung der Verhältnismäßigkeit der Mittel...

Ganz egal wie oft es wiederholt wird, es gibt bei der Notwehr keine Forderung nach "Verhältnismäßigkeit der Mittel".

Geschrieben

Ganz egal wie oft es wiederholt wird, es gibt bei der Notwehr keine Forderung nach "Verhältnismäßigkeit der Mittel".

Im Grundsatz richtig, jedoch (ich zitiere mal aus Wilipedia): "Eine Ausnahme hiervon gilt nur bei dem sogenannten krassen Missverhältnis. So darf beispielsweise ein Obstdiebstahl (jedenfalls durch deliktunfähige Kinder) nicht mit tödlichem Schusswaffengebrauch vereitelt werden."

Egal welche Beleidigungen ausgesprochen wurden, die Knarre zu ziehen, wenn der "Angriff" noch gegenwärtig ist, ist ein krasses Mißverhältnis.

Geschrieben

Die Notwehr war mM nach auch schon dann vorbei, als er ins Haus gegangen ist. Da würde ich eher auf Mord tippen: Er wusste was er tat, hat sich die Tatwaffe extra besorgt und ist dann nochmal zu dem Nachbarn gegangen.

Das hat zeitlich gesehen zu mehr als dem berühmten "auf Zehn zählen" gereicht.

Geschrieben
Die Notwehr war mM nach auch schon dann vorbei, als er ins Haus gegangen ist. Da würde ich eher auf Mord tippen: Er wusste was er tat, hat sich die Tatwaffe extra besorgt und ist dann nochmal zu dem Nachbarn gegangen.

Das hat zeitlich gesehen zu mehr als dem berühmten "auf Zehn zählen" gereicht.

Ibs. dann, wenn Waffe und Munition dann noch getrennt aufbewahrt wurden. . .

Gesendet von meinem GT-P3100 mit Tapatalk 2

Geschrieben

...

Egal welche Beleidigungen ausgesprochen wurden, die Knarre zu ziehen, wenn der "Angriff" noch gegenwärtig ist, ist ein krasses Mißverhältnis.

Das ist die deutsche Sichtweise und Mentalität! Aber man muß doch auch verständniss aufbringen können!

(Wie, zum Teufel mache ich das jetzt grün?)

Geschrieben

Würde der Mensch, der einen anderen unbringt sich vorher zu weniger zu radikalen und emotionsgeladenen Handlungen hinreißen lassen und erst mal die Füße still halten, dann wäre unsere Welt schon mal ein Stück angenehmer und friedlicher. Von Notwehr spreche ich erst garnicht, mir geht es um Kurzschlusshandlungen ohne Hirn. Aber in einer Welt, in der bald jeder Quark emotionalisiert wird, braucht man sich nicht zu wundern, dass es immer wieder solche Vorfälle gibt. Hinterher sind alle schlauer, inclusive dem Täter - und, was hat es nun erbracht? Leid, einen Toten mehr, aber verbessert hat sich rein garnichts - im Gegenteil. Verbote von potentiellen Tatwaffen bringen nichts - das wissen wir alle. Die Presse schreibt immer gerne über Dinge, die ebenso alles hochkochen lassen, Themen die aussergewöhnlich sind und die Auflage steigern. Kennt man Neil Postman mit seinem Werk "Wir amüsieren uns zu Tode" wird schnell klar, was medial dahinter steckt. Die einzige Lösung - meiner Meinung nach - ist wie jeder selbst mit Konflikten umgeht.

Und hier schließt sich meines Erachtens der Kreis; Nutznießer solcher Vorfälle sind stets die Presse, die etwas Spannendes zu berichten hat, Politiker, die mehr Sicherheit anbieten wollen, wenn sie gewählt werden....würde jeder erst mal in sich gehen und kühlen Kopfes abwägen was sinnvoll und sinnlos, "richtig oder falsch" ist, wäre viel erreicht.

Gruss, Fairlane

Geschrieben
... Politiker, die mehr Sicherheit anbieten wollen, wenn sie gewählt werden....würde jeder erst mal in sich gehen und kühlen Kopfes abwägen was sinnvoll und sinnlos, "richtig oder falsch" ist, wäre viel erreicht.
Dabei muß ich an die Reaktionen ibs. auch der Politik nach Winnenden denken. Der Einzige, der seinerzeit einen kühlen Kopf bewahrt hat UND dies auch öffentlich kundtat, war Wolfgang Bosbach (CDU). Die teils abenteuerlichen Vorschläge Anderer sind denke ich bestens bekannt.

Gruß, Markus.

Geschrieben

Nicht für derartigen Mord,da kann ja jeder kommen...

Bevor Du von "Mord" sprichst, solltest Du Dier erstmal darüber klarwerden, was ein Mort überhaubt ist!

Das nur mal so am Rande!

Geschrieben

Jemanden aus niederen Beweggründen mit dem geeigneten Mittel um die Ecke zu bringen?

Das Mittel war geeignet, über die Beweggründe wird gestritten. In meinen Augen war es Mord, unsere Justiz wird das vermutlich anders sehen.

Geschrieben
Jemanden aus niederen Beweggründen mit dem geeigneten Mittel um die Ecke zu bringen?

Das Mittel war geeignet, über die Beweggründe wird gestritten. In meinen Augen war es Mord, unsere Justiz wird das vermutlich anders sehen.

Sehe ich auch so. Was eine Verurteilung angeht und das Strafmaß, darüber kann man nur spekulieren.
Geschrieben

@bumm:

Wenn man Jemanden mit einem ungeeigneten Mittel "um die Ecke" bringt (kann man das? Der Erfolg impliziert doch eine gewisse Geeignetheit), ist es dann Deiner Meinung nach kein Mord?

Geschrieben

Dabei muß ich an die Reaktionen ibs. auch der Politik nach Winnenden denken. Der Einzige, der seinerzeit einen kühlen Kopf bewahrt hat UND dies auch öffentlich kundtat, war Wolfgang Bosbach (CDU).

Nicht zu vergessen - Hartfrid Wolff von der FDP (noch dazu aus dem dortigen Wahlkreis..).

Geschrieben

Jemanden aus niederen Beweggründen mit dem geeigneten Mittel um die Ecke zu bringen?

Das Mittel war geeignet, über die Beweggründe wird gestritten. In meinen Augen war es Mord, unsere Justiz wird das vermutlich anders sehen.

Und da liegt das Problem!

Man darf in D. erst jemanden als Mörder bezeichnen, wenn er verurteilt (....oder Soldat...) ist!

Man Darf sagen, meiner Meinung nach war es......

Aber nicht (ohne Urteil) es War....

Kleinkariert, ich weiß...Aber wer einerseits will, das Gesetzlich gehandelt wird, der muß sich andererseits selber auch daran halten

Was denn nun Mord oder Mort?

http://bvl-legasthenie.de/

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