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Ich würde gerne eine Ausbildung zum Büchsenmacher absolvieren. Ich habe in zwei Monaten mein Abitur und würde gerne möglichst früh in die Ausbildung einsteigen. Ich habe mehrere Fragen:

1. Was ist die beste Ausbildungsstätte? Lohnt es sich extra nach Ferlach zu ziehen, um dort zu lernen, oder reicht es auch in z.B. Rottendorf eine Ausbildung zu absolvieren. (Also in Ferlach an der HTBLVA-Ferlachzu lernen)

2. Wie sieht es momentan auf dem Arbeitsmarkt in dem Sektor aus? Ich hatte irgendwo gelesen, dass das ein sterbender Beruf sein soll. (will sowieso in die USA ;) )

3. Hat irgendwer Erfahrungsberichte von seiner Ausbildung?

4. Reichen meine Qualifikationen? Ich werde wie gesagt mich mit meinem Abi bewerben. Ich hatte jedoch keinerlei handwerkliche Fächer, wie Werken oder Technik in der Schule. Auch in Physik war ich ab der Oberstufe nicht gerade ein Überflieger. Die einfache Mechanik, die da gefordert ist sollte ich aber noch hinkriegen?!

Ich freue mich über Antworten :)

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1. Was ist die beste Ausbildungsstätte? Lohnt es sich extra nach Ferlach zu ziehen, um dort zu lernen, oder reicht es auch in z.B. Rottendorf eine Ausbildung zu absolvieren. (Also in Ferlach an der HTBLVA-Ferlachzu lernen)

2. Wie sieht es momentan auf dem Arbeitsmarkt in dem Sektor aus? Ich hatte irgendwo gelesen, dass das ein sterbender Beruf sein soll. (will sowieso in die USA ;) )

3. Hat irgendwer Erfahrungsberichte von seiner Ausbildung?

4. Reichen meine Qualifikationen? Ich werde wie gesagt mich mit meinem Abi bewerben. Ich hatte jedoch keinerlei handwerkliche Fächer, wie Werken oder Technik in der Schule. Auch in Physik war ich ab der Oberstufe nicht gerade ein Überflieger. Die einfache Mechanik, die da gefordert ist sollte ich aber noch hinkriegen?!

Gude....

zu deinen Fragen:

1. Jede Ausbildungstätte die dich nimmt ist im Normalfall in Ordnung, dorthin zu ziehen (das kann z.B. nach Suhl zu einer der größeren Firmen dort oder anderswo sein) ist in der Branche durchaus normal. Kenne mehrere die ihrem Job hinterziehen.

2. Hmja, es ist ein seltener und eher sterbender Beruf, denn die Zeichen der Zeit haben viele nicht oder erst (zu) spät erkannt. Nichtsdestotrotz ein klasse Beruf. Aber was willst du in den Staaten?

3. Ja, aber das würden jetzt hier den Rahmen sprengen....

4. Ob deine Qualifikationen reichen? Schulisch sicherlich, praktisch ist das eine andere Sache. Die "einfache" Technik wird bei diesem Beruf in der Lehrzeit nahezu komplett per Hand (Handarbeit=Sägen, Feilen, Meißeln, etc.) angefertigt! Du wärst sicherlich auch nicht der Letzte der sich beim anfertigen von den einfachen Teilen die Finger blutig feilt.... :D .... es braucht schon ein wenig dickes Fell an den Fingern, aber das lernt man schon....

Gruß

Turrican

Bearbeitet von Turrican
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Turrican hat es ja schon geschrieben:

Büchsenmacher werden seltener und seltener.

Als ca. 20zig Jähriger solltes du auf Berufsbild mit Zukunft setzen.

Im Metallbereich gibt es mehrere Berufe, welche Zukunftsträchtig sind und bleiben.

Nach einer Ausbildung hat man immer noch die Möglichkeit, sich ins Büchsenmacherhandwerk einzufuchsen.

Einige haben dies so gemacht und es hat den Vorteil, klappt es nicht, geht man zurück zum erlernten Beruf.

Ich will dir nichts ausreden, ein Bekannter, wollte vor kurzem aber auch Büchser werden, nur die Jobaussichten danach, waren nicht gerade rosig.

Du kannst ja mal Spasseshalber danach suchen, wieviele Büchsenmacherstellen gerade bei der ARGE (oder wie auch immer die gerade heisst), ausgeschrieben sind.

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Hallo,

wenn es nicht unbedingt die Ausbildung zum BüMa sein muss (auch wenn das wirklich sehr ehrenwert ist), mag ich dir ein Duales Studium empfehlen.

Du kannst dich z.B bei HK (Heckler & Koch Germany) für

a.) ein Duales Maschinenbaustudium bewerben (isetzt natürlich viel Verständnis voraus, hatte selber MBT-LK, leider ist Technik nicht mein Ding, mit einem starken Wille aber aufjednefall schaffbar)

B) ein Duales Studium WiING (Wirtschaftsingenieruwesen), ist der Schnittpunkt zwischen Technik und Wirtschaft

c) ein Duales Studium Fr. Industrie (das ist viel Theorie und erfordert viel Analytik).

Ist natürlich die Frage wie gut dein Abi ist =)

Eine 2 sollte schon mal vorm Komma stehen ansonsten sehe ich .....

Ich selber habe nach meinem Abi mal bei SIG Sauer, CZ, Walther... angefragt, leider ohne Erfolg. Als fertiger Student oder Ausgeb. BüMa; VM; Ind.Tec. würde das anders aussehen.

Am sinnvolsten wäre wohl ein MBT Studium (m.M.n), gerade weil du damit die meisten Chancen hättest und nicht an deinen bereich gebundne bist, so könntest du später in die Ballistik (auch wenn das fast schon mehr Physik ist), Fahrzeugtechnik, Flug und Raumfahrttechnik;Konstruktion, Statik, (verbrennungs)motortechnik....etc....

Falls das iwie bei dir Interesse geweckt hat, dann rate ich dir schau dir mal ein paar VL (Vorlesungen) an =)

Du kannst natürlich auch eine Ausbildung machen und später studieren oder deinem ursprünglichen Wunsch nachgehen, war nur eine kleine Anregung von mir =)

Beste Grüße,

EL Heat

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Als austerbenden Beruf würde ich den BüMa nicht bezeichnen.

Diesen Beruf wird es noch sehr lange geben. Schließlich müssen auch die Waffen von morgen repariert werden ;)

Wenn du handwerklich nicht gerade zwei linke Hände hast, würde ich mich an deiner Stelle einfach mal bewerben.

Nach der Lehre kannst du immer noch weitermachen und z.B. ein Studium absolvieren.

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Danke für die vielen Antworten. Scheint ja nen umstrittenes Thema zu sein, ob der Beruf nun stirbt, oder nicht. :D

@Turrican: 2. Ich finde die Lebensart dort besser und es wäre für mich persönlich keine abwägige Option auszuwandern. Und soweit ich weiß, sollte dort das Büchsenmacherhandwerk noch gefragt sein.

@El Heat: Das kommt für mich leider nicht in Frage, wegen des Anspruchgrades der Physik in diesem Fach. Ich bin wie gesagt eher schlecht in Physik.

Es sollte auch der Ausbildungsberuf sein. Meine Alternative ist BWL zu studieren. Andere Metallbauberufe sind glaub ich so mein Ding. MIch reißt das Praktische an dem Beruf.

@coach: Eigene Erfahrung?

@Turrican: Diese Waffen werden sich nicht durchsetzen.

@Jan Reiter: Ist mir bekannt.

@Mc Knight: Konstruktive Antwort :D Das ist keine Umfrage ;)

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Ich bin Ferlacher Büchsenmeister,habe die HTL 4 Jahre erfolgreich abgeschlossen,in Ferlach bei Firma Franz Sodia meine Meisterprüfund abgelegt und bei Walther in Ulm eine tolle Zeit erlebt.Später zu Kriko in Stuttgart .Das hat sich alles in der Zeit 1962-1970 abgespielt.Die Verdienstmöglichkeit war damals schon schlecht.Habe ein paar Jahre später in Esslingen Maschinenbau studiert,von da an gings bergauf.

Will damit nur sagen,die Büchsenmacherrei für Jagdwaffen ist ein Traumhaft schöner Beruf.Hechler&Koch hat

mit Büchsenmacher-Arbeit nichts zu tun ist reiner Maschinenbau.

Ob Du geeignet bist kannst nur Du beurteilen.Du mußt mechanisch für Metall,Holz und Zeichnerrisch auf zack sein.

Schäften,leichte Gravuren und genaues Schaffen ist ein absolutes muß. Das beste zum Schluß ,die Bezahlung

ist beschießen.

Werner

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Scheint ja nen umstrittenes Thema zu sein, ob der Beruf nun stirbt, oder nicht. :D

@Turrican: 2. Ich finde die Lebensart dort besser und es wäre für mich persönlich keine abwägige Option auszuwandern. Und soweit ich weiß, sollte dort das Büchsenmacherhandwerk noch gefragt sein.

@Turrican: Diese Waffen werden sich nicht durchsetzen.

Gude....

Das kommt darauf an aus welcher Sicht man es sieht ob der Beruf stirbt oder nicht. Sieht man es aus Sicht eines mittelständischen Herstellers, so stirbt der Beruf so wie er war in jedem Fall und splittet sich in Spezialistentum und in Maschinenbau auf. Sieht man es aus Sicht des kleinen BüMas um die Ecke, so verlagert sich das Handwerk auch und merkt daß die heutige Geiz-ist geil-Gesellschaft einem das Geschäft versaut!

Ob die Lebensart in den Staaten besser ist? Warst du schon dort? Hast du schon mal eine Weile dort gelebt? Nur weil du dann ggf. deutscher BüMa bist werden die dich nicht dort mit offenen Armen empfangen, auch dort will man seine Brötchen verdienen und bei den Löhnen dort ist das fragwürdig. Kenne einige BüMa die wieder von dort zurück gekommen sind weil nichts inne Tasche geblieben ist....

Ich hoffe auch nicht daß sich diese Waffen durchsetzen, aber in dieser kranken, grünen Welt weiß man nie.... :unknw:

Und der Werner hat recht wenn er von mieser Bezahlung redet. Als Werkzeugmacher verdient man massiv mehr Geld als wenn man BüMa ist....

Gruß

Turrican

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@El Heat: Das kommt für mich leider nicht in Frage, wegen des Anspruchgrades der Physik in diesem Fach. Ich bin wie gesagt eher schlecht in Physik.

Es sollte auch der Ausbildungsberuf sein. Meine Alternative ist BWL zu studieren. Andere Metallbauberufe sind glaub ich so mein Ding. MIch reißt das Praktische an dem Beruf.

Hallo,

das BWL nicht so anspruchsvoll ist wie die Physik in der Technik ...das halte ich arg für ein Gerücht. Gerade die Mathematik dort mit ihrer ganzen linearen Optimierung..etc. ist wirklich knackig. Zudem hast du neben den Vorlesungen meist auch Übungen und oder Seminare was einiges erleichtert =)

Am Ende ist es trotzdem nur ein pers. empfinden.

Ich wünsche trotzdem viel Erfolg! :good:

Als USA (Alternative) werfe ich mal Indien in den Fred, dort ist schon ein "mittelklasse BüMa" eine Art Volksheld jednefalls bei der Armee.

Ob das MG3 dort eine Natosperre drin hat oder nicht, viele ind. Soldaten wissen damit nichts anzufangen

(Kein Scherz).

Beste Grüße,

EL Heat

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..

Als USA (Alternative) werfe ich mal Indien in den Fred, dort ist schon ein "mittelklasse BüMa" eine Art Volksheld jednefalls bei der Armee.

Ob das MG3 dort eine Natosperre drin hat oder nicht, viele ind. Soldaten wissen damit nichts anzufangen

(Kein Scherz).

..

Ob die Inder dann ausgerechnet auf einen deutschen Büma ohne Berufserfahrung warten der vermutl. genau so wenig Ahnung vom MG3, egal ob mit oder ohne Natosperre :lol: hat ist mehr als fraglich ;)

Gruß

Hunter

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Ob die Inder dann ausgerechnet auf einen deutschen Büma ohne Berufserfahrung warten der vermutl. genau so wenig Ahnung vom MG3, egal ob mit oder ohne Natosperre :lol: hat ist mehr als fraglich ;)

Gruß

Hunter

:lol2:

Beste Grüße,

EL Heat

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soll. (will sowieso in die USA ;) )

Ist im Endeffekt deine persönliche Entscheidung, aber glaubst du wirklich das du dort "dein Glück" finden wirst?

Ich meine nicht nur die Entfernung ist recht groß zu Deutschland auch die Sprachbarriere,andere Mentalität,Verlust

von Freundeskreis,Verwandtschaft,Vereine usw. sollte nicht unterschätzt werden.

Wenn man dann frustriert wieder zurückkommt steht man meist schlechter da als vorher, was man jetzt soweit erreicht

hat,hat man. :glare:

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Ich meine beides beschissen (Lohn) Beschießen (ist die möglichkeit zu Schießen)

Werner

Und das ist auch ein Aspekt den man nicht vergessen sollte.

In den USA werden nur Leute gesucht,gebraucht,geachtet die wirklich was zu bieten haben.

Ich kann mir gut vorstellen das jemand mit außergewöhnlichen Programierkenntnissen, IT Elektroniker

Erfahrungen Millitär,Terrobekämpfung und ähnliche Berufe dort mit Kußhand genommen werden und

dort auch einen Beruf mit sozialer Absicherung vielleicht sogar das der Staat ein haus als Wohnunterkunft

und ähnl. zur Verfügung stellt (war zB. bei Werner von Braun der Fall den hat man dort richtig Zucker in den

Allerwertesten geblasen) aber wenn man nur ein Angestellter oder einfacher Handwerker ist und es nicht

so mit unkalkulierbaren Risiko hat sollte man sich den Schritt dorthin auszuwandern wohl überlegen!

Wenn ich mir jetzt gerade die Bilder in Berichten über die Armen in den USA ansehe wie sie frierend die Kapuze

übers Gesicht an der Suppenküche stehen ohne jeglichen Besitz nur das was sie auf dem Leib haben viele

davon sind schon schwer krank (mit Lungenentzündung ohne Bett ist nicht gerade angenehm) einige werden sterben.

Noch weiter unten geht kaum noch das wäre dann nur noch die berüchtigten Gefängnisse dort.

Tief abrutschen ist immer möglich, aufsteigen dagegen mühsamund schwer und ohne Beziehungen und Vorraussetzungen

(Beruf,Ausbildung) so gut wie unmöglich. Das sollte man bedenken hier ist auch vieles nicht ok aber nach dem Verlust der

Arbeit droht nicht perse Obdachlosigkeit.

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2. Wie sieht es momentan auf dem Arbeitsmarkt in dem Sektor aus? Ich hatte irgendwo gelesen, dass das ein sterbender Beruf sein soll. (will sowieso in die USA ;) )

wenn Du in die USA willst, wäre es vielleicht besser die Ausbildung an einem amerikanischen college zu machen, wenn Du das irgendwie finanzieren kannst oder Wege findest das zu finanzieren.

Z.B. hier http://www.pagunsmith.edu/index.php

http://education-por..._in_the_US.html

aber wenn man nur ein Angestellter oder einfacher Handwerker ist und es nicht

so mit unkalkulierbaren Risiko hat sollte man sich den Schritt dorthin auszuwandern wohl überlegen!

Und wenn man als Deutscher schon mal überlegt sollte man auch beachten, dass die Verhältnisse nicht in jedem Bundesstaat gleich sind, so wie nicht jeder Bundesstaat die gleichen Waffengesetze hat aber wir Deutsche reden halt furchtbar gerne von DEN USA.

Im übrigen war Deine sicht der Dinge vor 30 Jahren eine Überlegen wert, heutzutage haben wir das Negative aus DEN USA übernommen ohne das Positive von dort bieten zu können.

Wenn ich mir jetzt gerade die Bilder in Berichten über die Armen in den USA ansehe wie sie frierend die Kapuze

übers Gesicht an der Suppenküche stehen

Ah, Du meinst solche Bilder http://www.ndr.de/re...afeltag101.html

viele

davon sind schon schwer krank (mit Lungenentzündung ohne Bett ist nicht gerade angenehm) einige werden sterben.

Das gibt es auch in deutschland
Winter in Deutschland: 15 Obdachlose erfroren
http://www.spiegel.d...n-a-674928.html
Rund 137.000 Menschen in Deutschland sind nicht krankenversichert und besitzen auch sonst keinen Anspruch auf Krankenversorgung.
http://www.stern.de/...da-1906687.html

Tief abrutschen ist immer möglich, aufsteigen dagegen mühsamund schwer und ohne Beziehungen und Vorraussetzungen (Beruf,Ausbildung) so gut wie unmöglich.

Das soll in Deutschland besser sein?!

hier ist auch vieles nicht ok aber nach dem Verlust der Arbeit droht nicht perse Obdachlosigkeit.

Glaub mir das geht in Deutschland heutzutage schneller als Du denkst.

Lieber Monkel, Du hast die letzen 20 Jahre wohl verschlafen.

Bearbeitet von seiwol
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Der demographische Faktor eröffnet nahezu jedem in Nischenberufen große Möglichkeiten.

Nach Prognosen, was wohl in Zukunft (wann? in 3Jahren? in 10Jahren?) gefragt sein mag, würde ich überhaupt nicht gehen...

Da fallen Lehrer und Ingenieure, in fast zyklischer Regelmäßigkeit, drauf rein.

Wer bereit ist, für seinen Traumberuf umzuziehen, wer Freude an seiner Arbeit und den nötigen Ehrgeiz aufweisst, der kann es auch weit bringen.

Wähle deinen Beruf (den DU willst, nicht den, den dir jemand empfiehlt), hab Spaß dran, sei gut darin und bilde dich fort...

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Moin!

Mit einem (guten?) Abitur zum Büchsenmacher? Irgenwie wie Perlen vor die Säue geworfen, es sei denn Du hast einen ganz besonderen Plan...

Als erstes würde ich Dir empfehlen einmal zu eruieren, wie hoch der Gesellenloh ist: ca. 1600 Euro BRUTTO

Und einige Betriebe, die ich kenne, sind auch nicht bereit selbst das zu bezahlen.

ich kenne zwei Meister, die gehen mit knapp 2000 Euro BRUTTO nach hause. Aua!

Das Büchsenmacherhandwerk zahlt mies. Zumindest hier im Norden.

Ich kenne allerdings auch ein einziges Gegenbeispiel eines deutschen Büchsenmachers mit Ferlacher Ausbildung, der 3500,-- BRUTTO bekommen hat. Absolute Ausnahme im Handwerk. Jetzt ist er selbständig.

Eine Industrieausbildung dürfte sich zumindest monetär deutlich mehr rentieren.

Wie anspruchsvoll die Ausbildung/Arbeit ist, richtet sich nach dem Betrieb. Das geht von Montagenhure bis anspruchsvoll.

Willst Du später als Meister Deinen eigenen Weg gehen, kannst Du auch mit Service Deinen Euro machen. Bis dahin ist es ein sehr steiniger Weg. Waffenhandel sehe ich alleine als ziemlich brotlose Kunst.

Fazit: Informiere Dich gründlich und sprich mit Büchsenmachergesellen über ihre Arbeit.

Gruß,

frogger

PS

Die Schule in Ferlach hat ziemlich ausführliche Web-Seiten zur Ausbildung und dem Lehrplan

http://www.htl-ferla...ndex.php?id=128

Es gibt in Ferlach die 4 Jährige Ausbildung zum Büchsenmacher Gesellen und die 5-Jährige Ausbildung an den Höheren Abteilungen mit Matura -> Maschinenbau - Ausbildungsschwerpunkt Waffen- und Sicherheitstechnik

Bearbeitet von frosch
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Es gibt in Ferlach die 4 Jährige Ausbildung zum Büchsenmacher Gesellen und die 5-Jährige Ausbildung an den Höheren Abteilungen mit Matura -> Maschinenbau - Ausbildungsschwerpunkt Waffen- und Sicherheitstechnik

Und wenn er fertig ist hat er das Abitur (Matura) sogar zweimal gemacht.
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Es gibt viele Wege. Er wird seinen finden.

Eine Ausbildung ist (auch, oder gerade mit Abi) eine gute Grundlage....für alles weitere.

Ich habe auch Abitur und trotzdem (nach meiner BW-Zeit) eine Ausbildung begonnen. Als Kfz-Mechaniker.

Das war damals ein Beruf mit eher neg. Zukunftsaussichten.

Eine große Anzahl an Bewerbern/Azubis/Mechanikern traf auf einen schrumpfenden Markt.

Was ein Abiturient im Handwerk machte, was das überhaupt sollte, hat damals kaum einer der Protaonisten verstanden.

Ich habe meine Ausbildung abgeschlossen (verkürzt), dann ein Studium angeschlossen (BWL) und leite heute 3 Betriebe.

Kaum eine Zeit (abgesehen von der BW-Zeit) hat mich so geprägt, wie die Ausbildung.

Vor allem als Führungskraft macht es mehr als nur Sinn, Prozesse und Abläufe auch von "ganz unten" zu kennen.

Zeitlich habe ich übrigens alle meine Kommilitonen längst überholt, die 3 Jahre (es sind 3,5, halbes Jahr verkürzt) waren sehr gut investierte Zeit. Es macht eben einfach einen Unterschied, ob man die Lage von einer oder von zwei Seiten beleuchten kann.

Das ist gerade für ein Führungskraft ein ganz bedeutenden Vorteil, gerade was das Führungsverhalten betrifft...

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Es gibt viele Wege. Er wird seinen finden.

Eine Ausbildung ist (auch, oder gerade mit Abi) eine gute Grundlage....für alles weitere.

Ich vermute mal das bezieht sich auf meine obige Aussage. Lieber Saturn, Du hast natürlich grundsätzlich recht, aber die Ausbildung in Ferlach ist eine Duale d.h. man macht dort gleichzeitig die Ausbildung zum Büchsenmacher bzw. Techniker und die schulische Ausbildung zum Abitur, das ganze geht entsprechend lange. Da der Fragende das Abitur aber schon hat würde er somit das Abitur zweimal machen, was sich nicht sehr sinnvoll anhört.

Bearbeitet von seiwol
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