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IGNORED

Interview zum Thema Waffengesetzgebung in den USA


pilsom

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Geschrieben

Aussagen in einem Interview von einem Radiomoderator bei Radio1, mit einen Korrespondenten in den USA (Timo Fuchs)

zum Thema Waffen in den USA, aus dem Anlass der Schießerei eines 24-Jährigen bei einer Film-Premiere in Colorado:

Heute gabs ein kurzes Korrespondenten Gespräch im Radio1 (RBB) zu hören.

Hier nochmal zum nach hören oder runter laden....aber nur 7 Tage lang!

So.....ich bitte um Eure gnädige Mithilfe: :)

Welche der dort gemachten weiter unten nachzulesenden Aussagen sind falsch und welche richtig?

Bitte helft dem eigentlich sehr sympathischen Moderator Volker W. ein wenig mit Fakten auf die Sprünge.

Aber bitte nicht auf Volker rumhacken, denn der liegt mir eigentlich sehr am Herzen.

  • -Nach so einem Amoklauf werden wieder Forderungen nach einem strengeren US-Waffengesetz laut.

-Aber es wird sich nichts ändern in den USA, denn:

  • -Die "konservativen" Kräfte in den USA behaupten: Es liegt nicht an den Waffen und an den Waffengesetzen
  • das sich solche Sachen (Schießereien) ereignen sondern an den Menschen.

  • -Diese Behauptung ist unwahr, sie hält sich nur durch folgenden Mechanismus:

  • Die US-Regierung kann gar nicht viel an den Waffengesetzen ändern, da diese in den Bundesstaaten gemacht werden.

  • Die Waffenlobby "versorgt" die Politiker in den Bundesstaaten mit großen Geldmengen was wiederum die Wiederwahl der Politiker ermöglicht.

  • NRA (4 Millionen Mitglieder oder 40 Millionen wie der Moderator später erzählt) diktiert quasi die Gesetze, ganz Egal was das "Volk" darüber denkt.

  • 40 mal größere Wahrscheinlichkeit in den USA erschossen zu werden.

Böser letzter Satz vom Moderator: Das Recht der Amerikaner auf Waffenbesitz und die Konsequenz für die Lebenden.

Ok...ich bitte um rege Teilnahme und würde die Essenz daraus auch dem Mod. zukommen lassen.

Grüße........jenne

Geschrieben

Wenn man die Gesetzgebung und Vorschriften die in den USA gelten, bis auf County/City-Ebene herunterbrechen würde, hätte man sich locker einen Doktortitel erarbeitet.

Es bleibt aber eine einfache Argumentation: Die Bürger wollen es so. Hier in D wollen wir bevormundet werden, in den USA empfindet man die Einführung einer gesetzlichen Krankenversicherung als ersten Schritt zum Kommunismus. Soll jeder in seiner Art glüclkich werden.

Geschrieben

Naja, das Übliche halt: Ein Halbautomat wird zu einem Sturmgewehr umdeklariert (klingt dramatischer!) und es wird völlig verschwiegen, dass mit gewissen Liberalisierungen des WaffG die Kriminalitätsrate teilweise deutlich zurück ging. Wenn man insbesondere letzteres verschweigt, ist das Meinungsergebnis bei Zuhörer natürlich leicht in die gewünschte Richtung zu bekommen.

bye knight

Geschrieben
  • -Nach so einem Amoklauf werden wieder Forderungen nach einem strengeren US-Waffengesetz laut.

Nein, es schreien nur die Selben wie immer Zeter und Morido. Mayor Goonberg, MAIG, Brady Bunch und ein paar liberale Pressefutzis. Ich habe in den letzten Tagen keinen nicht-Politiker oder Reporter gesehen der so eine Forderung gestellt haette.

[*]-Die "konservativen" Kräfte in den USA behaupten: Es liegt nicht an den Waffen und an den Waffengesetzen

[*]das sich solche Sachen (Schießereien) ereignen sondern an den Menschen.

[*]-Diese Behauptung ist unwahr, sie hält sich nur durch folgenden Mechanismus:

Hm, bisher ging in jedem Staat, in dem "concealed carry" freigegeben wurde die Kriminalitaetsrate zurueck. Interessanter Ansatz Fakten zu ignorieren.

  • Die US-Regierung kann gar nicht viel an den Waffengesetzen ändern, da diese in den Bundesstaaten gemacht werden.

Bovines Exkrement. Die Bundesstaaten koennen zwar jeweils Gesetze erlassen und den Waffenbesitz einschraenken, ein komplettes Waffenverbot wuerde aber im Nu vor dem supreme court landen. Ein paar weise Menschen haben "the right of the people to keep and bear arms shall not be infringed" in die Verfassung geschrieben und es gibt genug Buerger die sich dagegen wehren das jemals wieder rauszunehmen! Solange die Verfassung dieses Recht verbrieft kann die Regierung recht wenig machen. Interessanterweise haben aber alle Ansaetze die Kriminalitaet durch das Waffengesetz zu beeinflussen bisher nichts gebracht. So musste z.B. der "ass-sault weapons bann" der ein paar vollkommen kosmetische Merkmale an Halbautomaten zum Verbotsmerkmal erklaerte, nach einer Probezeit zurueckgenommen werden weil er einfach keine messbare Wirkung hatte.

Die Waffenlobby "versorgt" die Politiker in den Bundesstaaten mit großen Geldmengen was wiederum die Wiederwahl der Politiker ermöglicht.

Funktioniert etwas anders. Die Politiker bitten um Geld fuer ihren Wahlkampf und wenn sie zusagen, das sie die Interessen dieser Waehlergruppe unterstuetzen bittet man die Mitglieder fuer sie zu spenden. Die Mehrzahl des Geldes kommt dann von den individuellen Mitgliedern, das ist z.B. so als ob der FvLW eine Rundmail schickt und auffordert einen bestimmten Kandidaten oder eine Partei zu unterstuetzen.

[*]NRA (4 Millionen Mitglieder oder 40 Millionen wie der Moderator später erzählt) diktiert quasi die Gesetze, ganz Egal was das "Volk" darüber denkt.

4,3 Millionen laut ihrer eigenen Website (nraila.org - unter FAQ's gucken). Rechne das mal als Multiplikatoren und schon hast Du mehr als 10 Millionen Waehler auf Deiner Seite.

Nein, damit diktiert man keine Gesetze, man waehlt nur Politiker ab die Gesetze beschliessen, welche gegen die Verfassung verstossen oder nicht den Interessen des Volkes entsprechen. Leider hat in Deutschland daran noch keiner gedacht....

[*]40 mal größere Wahrscheinlichkeit in den USA erschossen zu werden.

Ja, wenn Du mit Drogen handelst oder Dich im entsprechenden Millieu bewegst. Das Gleiche ist bei der Statistik der "Morde an Kindern und Jugendlichen" zu sehen. Dort ist die Zahl der Todesopfer unter 18 Jahren aufgefuehrt - aber nicht die jeweiligen Umstaende. Hakt man einmal nach so ist die Vielzahl der Morde in einem entsprechenden Millieu der organisierten Kriminalitaet, in das die "Kinder" schon sehr frueh geraten. Wird z.B. bei einem Schusswechsel zwischen Hausbewohner und eindringender Bande der 13-jaehrige Schmieresteher getroffen, so ist das ein "minderjaehriges Opfer".

Ich wuerde gerne sehen worauf sich diese Statistik bezieht!

Böser letzter Satz vom Moderator: Das Recht der Amerikaner auf Waffenbesitz und die Konsequenz für die Lebenden.

Tja, Taeterschutz vor Opferschutz halt!

Geschrieben

Im Interview hört man die bei uns schon lange bekannten Argumente der Waffengegner. Von daher nichts Neues.

Mich hätte vor allem interessiert, welche Waffengesetze gelten in Colorado und speziell in Denver. Und wie verhält sich die Kriminalitätsrate dazu.

Solche Massenmörder suchen sich doch immer Objekte aus, wo sie nicht mit Widerstand rechnen müssen. So ein Verbrecher würde doch nie dorthin gehen, wo er mit vielen Bewaffneten rechnen müßte; wäre für ihn doch zu gefährlich.

Den besten Schutz vor Kriminellen bietet immer noch die eigene Bewaffnung. Leider in Deutschland und vielen anderen europ. Ländern zu stark eingeschränkt.

Grüße

Geschrieben
Mich hätte vor allem interessiert, welche Waffengesetze gelten in Colorado und speziell in Denver. Und wie verhält sich die Kriminalitätsrate dazu.

Hallo, nach Darstellung von Massad Ayoob war im Kino das Tragen von Waffen verboten (waffenfreie Zone wurde wieder einmal zur Todeszone). Das war aber eine Festlegung des Eigentümers. Ich hätte gerne "amerikanische Verhältnisse".

Geschrieben
Mich hätte vor allem interessiert, welche Waffengesetze gelten in Colorado und speziell in Denver. Und wie verhält sich die Kriminalitätsrate dazu.

Hallo

Waffenrecht in Colorado (stand 2008 - mein 2012 finde ich gerade nicht)

Sorry in English (aus "Travelers Guide to the Firearm Laws of the Fifty States)

Firearms Ownership: unrestricted, no permit or licence required

Assault weapon Ownership: unrestricted, no permit or licence required

Machine Gun Ownership: no state restrictions, compliance with federal law only

Firearm law uniformity: preemtion law, localities prohibited from enforcing most ordinance regulation firearms ownership and carry

Right of Self Defense: castle doctrine, right protected by statute

Open carry: unrestricted under state law, localities may regulate this aspect independently

Conseald Carry: licenses granted to residents on shall issue basis

Vehicle carry and transportation: firearms may be lawful carried anywhere in a motor vehicle, handguns my be loaded, rifles and shutguns must be unloaded

"Colorado still maintains a strong western tradition when it comes to guns"

Udo

Geschrieben
Nach so einem Amoklauf werden wieder Forderungen nach einem strengeren US-Waffengesetz laut.

Ja, und zwar immer von den gleichen Leuten.

Aber es wird sich nichts ändern in den USA, denn:

Das Recht auf Waffenbeitz ist dort in der Verfassung garantiert.

Die "konservativen" Kräfte in den USA behaupten: Es liegt nicht an den Waffen und an den Waffengesetzen

das sich solche Sachen (Schießereien) ereignen sondern an den Menschen.

Richtig. Die meissten Schiessereien und Tote gibt es durch Rivalitäten verfeindeter Gangs und unter Drogenmissbrauch. Fast 75% aller Straftaten werden immer von den gleichen Leuten oder in ganz bestimmten Stadtvierteln begangen. Das ist in nahezu ALLEN Ländern dieser Welt das gleiche Problem!

Diese Behauptung ist unwahr, sie hält sich nur durch folgenden Mechanismus:

Die US-Regierung kann gar nicht viel an den Waffengesetzen ändern, da diese in den Bundesstaaten gemacht werden.

Richtig. Die USA haben keine wirkliche Zentralregierung. Jeder Bundesstaat kann eigene Gesetze erlassen. Manche Bundesstaaten haben sogar schärfere Regeln erlassen, als wir in Deutschland haben! (z.b. New York, Washington DC). Trotzdem gibt es in diesen Staaten die gleichen Probleme.

Die Waffenlobby "versorgt" die Politiker in den Bundesstaaten mit großen Geldmengen was wiederum die Wiederwahl der Politiker ermöglicht.

Nicht nur die Waffenlobby unterstützt Politiker, sondern auch viele andere Lobbygruppen (zt sogar mit gegensätzlichen Forderungen).

NRA (4 Millionen Mitglieder oder 40 Millionen wie der Moderator später erzählt) diktiert quasi die Gesetze, ganz Egal was das "Volk" darüber denkt.

Falsch! Die Mehrheit der US Amerikaner unterstützt nach Umfragen den 2. Verfassungszusatz. Die Waffenlobby ist in den USA einfach nur gut organisiert und durch ihre wirtschaftlichen Verflechtungen auch nachhaltig gut aufgestellt. Die wenigen Waffengegner können zwar nach kurzfristigen Ereignissen spontan viele Menschen auf die Strasse bringen, aber ihnen fehlt halt die nachhaltige Organisationsstruktur (Mit reinem Protest und der Ablehnung gegen irgendetwas gibts halt nichts zu gewinnen). Die Waffenlobby ist ja nicht nur eine Idee, sondern in vielen Regionen auch eine Wirtschaftsmacht, die den Leuten Arbeitsplätze bringt.

40 mal größere Wahrscheinlichkeit in den USA erschossen zu werden.

Kommt auf den Vergleich an. Es macht wenig Sinn, ein Land wie Deutschland mit ca 80Mio Einwohnern gegen ein Land mit mehr als 300Mio Einwohnern zu vergleichen. Die USA sind ja auch Flächenmässig sehr viel grösser als Deutschland. Ein Vergleich würde also allenfalls nur zwischen der EU und USA Sinn machen. Allerdings fehlen der EU die statistischen Daten über die Kriminalitätsentwicklung, weil diese meist immer noch nationalstaatlich erfasst werden.

Grundsätzlich kann man aber sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, erschossen zu werden, in vielen Teilen der EU genauso hoch ist wie in manchen Gegenden der USA. Die USA zählen aber genauso wie Europa trotzdem immer noch im internationalen Vergleich zu einem der sichersten Länder der Welt.

Das Recht der Amerikaner auf Waffenbesitz und die Konsequenz für die Lebenden

Umgekehrte Frage: Wir haben den Amerikanern ja auch unsere Freiheit zu verdanken. Wären die USA ein Volk von Gärtnern, welche Konsequenzen hätte das wohl für Deutschland und Europa in den vergangenen 70 Jahren gehabt?

Wäre es besser, wir würden jetzt alle in braunen Hemden rumlaufen, weil wir hier zu doof und zu wehrlos waren, unsere Freiheit zu verteidigen? Ohne die USA gäbe es uns und diese Diskussion hier jetzt nicht, weil die Meisten von uns wohl längst Tot und vergast worden wären. Ich darf daran erinnern: Bis vor 20 Jahren gab es hier in Deutschland noch eine üble Diktatur.

Darüber könnt ihr ja mal nachdenken!

Die Konsequenz für die Lebenden ist also wohl eher von Vorteil für alle gewesen.

Geschrieben
Kommt auf den Vergleich an. Es macht wenig Sinn, ein Land wie Deutschland mit ca 80Mio Einwohnern gegen ein Land mit mehr als 300Mio Einwohnern zu vergleichen. Die USA sind ja auch Flächenmässig sehr viel grösser als Deutschland.

Vergleichen lassen sich aber ganz gut der Bundesstaat MASSACHUSETTS, 6,5 Mio Einwohner, http://de.wikipedia.org/wiki/Massachusetts und das Bundesland Hessen, 6,0 Mio Einwoner, http://de.wikipedia.org/wiki/Hessen

Beide haben ungefähr die gleiche Bevölkerungszahl und die gleiche Bevölkerungsdichte.

In Hessen 2010, Mord und Totschlag - 247 Fälle http://www.polizei.hessen.de/icc/internetz...11-111111111111 http://www.polizei.hessen.de/icc/internetz...91bbcb63046.htm

In MASSACHUSETTS 2010, (Murder and nonnegligent manslaughter) Mord und Totschlag - 210 Fälle http://www.fbi.gov/about-us/cjis/ucr/crime...les/10tbl05.xls

Vergleichen lassen sich auch der Großraum Los Angeles http://www.fbi.gov/about-us/cjis/ucr/crime.../tables/table-6 und Berlin http://www.berlin.de/imperia/md/content/se...p;ts=1238759626

Gun laws in the United States (by state)

Geschrieben

Ein deutsche Schriftstellerin und Buchautorin aus Berlin stößt ins gleiche Horn und hat obendrein bemerkt, dass Kino keine Menschen tötet. Der von ihr ausgemachte Hebel ist natürlich ein anderer!

Gruß

Jan

P.S.: Ich habe der Dame eine sachliche Email geschrieben und versucht ihr Weltbild ein wenig geradezurücken. Wer den Inhalt haben möchte der melde sich bitte per PN ;)

Geschrieben

ES geht hier um den Bundesstaat Colorado mit 5 Mio Einwohnern und einem sehr freien Waffengesetz.

Vergleichen wir doch mal die Mord- und Totschlagrate von Colorado mit der des Bundeslandes Hessen mit 6,0 Mio Einwohner,

Dann stellen wir folgendes fest

In Hessen gab es im Jahr 2010, Mord- und Totschlag - 247 Fälle http://www.polizei.hessen.de/icc/internetz...11-111111111111 http://www.polizei.hessen.de/icc/internetz...91bbcb63046.htm

Das sind dann also 2010 in Hessen im Jahr 4,1 Mord- und Totschlagfälle auf 100.000 Einwohner und damit 1,7 mehr als in Colorado.

In Colorado gab es im Jahr 2010, (Murder and nonnegligent manslaughter) Mord- und Totschlag - 120 Fälle http://www.fbi.gov/about-us/cjis/ucr/crime...les/10tbl05.xls

Das sind in 2010 im waffenstarrenden Colorado im Jahr 2,4 Mord- und Totschlagfälle auf 100.000 Einwohner und damit 1,7 weniger als in Hessen.

Geschrieben
In Colorado gab es im Jahr 2010, (Murder and nonnegligent manslaughter) Mord- und Totschlag - 120 Fälle http://www.fbi.gov/about-us/cjis/ucr/crime...les/10tbl05.xls

Das sind in 2010 im waffenstarrenden Colorado im Jahr 2,4 Mord- und Totschlagfälle auf 100.000 Einwohner und damit 1,7 weniger als in als in Hessen.

Die 2,4 von Colorado erblassen geradezu gegenüber den Zahlen aus meiner Lieblingsecke im Nordosten:

New Hampshire 1,0

Vermont 1,1

Maine 1,8

Diese Staaten kannst Du getrost als "waffenstarrend" bezeichnen.

Die Gesetze in NH und VT sind der feuchte Traum der Kumpels in MA, RI und NY (wobei NY City noch ein ganz eigener Sonderfall ist).

Geschrieben
Die 2,4 von Colorado erblassen geradezu gegenüber den Zahlen aus meiner Lieblingsecke im Nordosten:

New Hampshire 1,0

Vermont 1,1

Maine 1,8

Diese Staaten kannst Du getrost als "waffenstarrend" bezeichnen.

Die Gesetze in NH und VT sind der feuchte Traum der Kumpels in MA, RI und NY (wobei NY City noch ein ganz eigener Sonderfall ist).

Schon klar aber der Vorfall war halt nun mal in Colorado und wenn man die Zahlen ansieht ist es immer noch verdammt peinlich genug, wenn Deutsche Gutmenschen über die Amerikaner und ihre Waffen im allgemeinen herziehen, es Schmerzt mich wirklich, wenn die Menschen in Colorado in einen Topf mit denen aus D.C. oder Louisiana geworfen werden. Aber so sind die Deutschen halt obrigkeitshörig (bei uns über weite strecken gleichbedeutend mit medienhörig) borniert und oberflächlich. Früher hab ich mal geglaubt die Amerikaner sind oberflächlich und wir das Volk der Dichter und Denker aber es ist genau umgekehrt, wir sind die Oberflächlichen, wenigstens heutzutage.

Geschrieben

In dem Zusammenhang hier, habe ich in den Nachrichten Gestern und Heute gehört, daß Obama die Aussage getätigt hat, dass ein Vollautomat wie das AK47 wohl nicht auf die Staraße, sondern in die Streitkräfte gehört.

Hört sich eigentlich gut an für einen Deutschen, wenn man meint, daß die Waffen der Bürger nur zum Sportschießen beschafft werden.

Allerdings ist der zweite Anhang der Verfassung genau dasshalb entstanden, daß man einem Staat nicht unter allen Umständen trauen darf, besonders wenn er sich in eine Diktatur wandeln würde. Und genau dann sind vollautomatische Waffen in Volkes Hand ein wesentliches Hemmniss daß sich der Staat mit Gewalt gegen seine Bürger durchsetzt.

Täte Deutschland auch mal gut, wenn die politische Kaste etwas mehr Furcht vor dem Volk hätte. Aber leben ja eh schon in einer Postdemokratie

  • 4 Monate später...
Geschrieben
Vergleichen lassen sich aber ganz gut der Bundesstaat MASSACHUSETTS, 6,5 Mio Einwohner, http://de.wikipedia.org/wiki/Massachusetts und das Bundesland Hessen, 6,0 Mio Einwoner, http://de.wikipedia.org/wiki/Hessen

Beide haben ungefähr die gleiche Bevölkerungszahl und die gleiche Bevölkerungsdichte.

In Hessen 2010, Mord und Totschlag - 247 Fälle http://www.polizei.hessen.de/icc/internetz...11-111111111111 http://www.polizei.hessen.de/icc/internetz...91bbcb63046.htm

In MASSACHUSETTS 2010, (Murder and nonnegligent manslaughter) Mord und Totschlag - 210 Fälle http://www.fbi.gov/about-us/cjis/ucr/crime...les/10tbl05.xls

Vergleichen lassen sich auch der Großraum Los Angeles http://www.fbi.gov/about-us/cjis/ucr/crime.../tables/table-6 und Berlin http://www.berlin.de/imperia/md/content/se...p;ts=1238759626

Gun laws in the United States (by state)

Ich wollte mich noch mal für die Links in deinem Beitrag bedanken :icon14: Daher auch ausnahmsweise mal ein Vollquote. Die sind in der akutellen Diskussion sehr sehr hilfreich.

bye knight

Geschrieben
Ich wollte mich noch mal für die Links in deinem Beitrag bedanken :icon14: Daher auch ausnahmsweise mal ein Vollquote. Die sind in der akutellen Diskussion sehr sehr hilfreich.

bye knight

Hier noch ein kleiner Nachschlag, gerne wird ja mit der ominösen Zahl von 30.000 Schusswaffentoten in den USA gearbeitet.

Davon sind allerdings schon mal allein rund 19.000 Selbstmorde.

50% aller Selbstmorde geschehen in den USA mit Schusswaffen, es ist dort das meistgenutzte Tatmittel, während bei uns mit 46% der Strick das meistgenutzte Tatmittel ist. Und nach wie vor werden Stricke in Baumärkten bei uns frei verkauft.

Wobei die Selbstmordrate insgesamt in Deutschland und den USA ungefähr gleich ist, lediglich das überwiegende Tatmittel ist ein anderes.

2010 haben sich in Deutschland 10.021 Menschen umgebracht davon haben sich 772 erschossen und 4.550 erhängt http://www.abendblatt.de/hamburg/article20...-hoechsten.html , in den USA waren es 38.364 Selbsmordfälle 50% davon mit Schusswaffen http://www.afsp.org/index.cfm?fuseaction=h...1135c3a70de1fda Da die USA eine um den Faktor 3,7 höhere Bevölkerung hat ist die Selbstmordrate daher ungefähr gleich.

56% aller männlichen Selbstmörder erschießen sich in den USA und 30% aller weiblichen, wobei sich insgesamt 4 mal mehr Männer als Frauen umbringen http://www.nimh.nih.gov/health/publication...ion/index.shtml.

Geschrieben
Alles sehr aufschluß- und hilfreich :icon14: . Gehören den die für die USA geltenden Zahlen zum allgemeinen Wissensstand der US Amerikaner?

Kommt drauf an bei welcher Seite. Bei den Antis - NEIN.

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