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Geschrieben

Das Thema Stromausfall wird zwar schon in vielen Themen mit diskutiert, aber angesichts des gestrigen Vorfalls in Hannover möchte ich mal diesen Sammelstrang eröffnen, der sich ausschließlich mit dem Thema und den daraus resultierenden Folgen befasst.

Gestern, am 13.07.2011 kam es in Hannover zu einem kurzen Stromausfall. Die Folgen von 20 Minuten ohne Strom:

Knapp 800 Notrufe bei der Feuerwehr, ein paar geplünderte Läden in einer Einkaufspassage und Pflegeheime, die Patienten an Beamtmungsmaschinen in solchen Fällen nur über Akkubetrieb am Leben halten können (und auf Notstromeinspeisung durch die Feuerwehr angeweisen waren.

Wie gesagt, das waren gestern 20 Minuten.

Ich habe das Gefühl, wir können in Zukunft öfter über solche Vorfälle diskutieren.

http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/h...ausfall109.html

Geschrieben

Auch bei uns waren in der letzten Woche 2 x , allerdings nur kurz, Stromausfälle zu verzeichnen. Kein Gewitter, kein ungewöhnlichen Situationen, jedenfalls nicht für uns Normalbürger ersichtlich.

Geschrieben

Also ich wohne auf der Alb.

Vor allem im Winter, haben wir hier teilweise mehrmals die Woche Stromausfälle.

Das ist ganz normal.

Bei manchen gehen BHKW´s an.

Bei manchen einfache Stromaggregate

Bei den meisten aber einfach nur Kerzen(nachts dann)

Ich hab hier überall Taschenlampen rumliegen.

Und die Petromax steht hier und ist einsatzbereit.

Jedes Familienmitglied weiß wie sie Funktioniert.

Ich kann zu meinem Nachbar gehen und Glühstrümpfe holen.

Er könnte natürlich auch zu mir kommen....

Dann wird gewartet.

Und wenns wieder geht, gehts wieder.

Ist bei uns hier kein Problem.

Bin ich froh wenn ich abends aus meinem Laster aussteige und in einer noch einigermaßen normalen Welt bin.

Hier hat jeder Vorräte, das ist normal.

Nur die neuzugezogenen Städter haben die nicht.

Das ändert sich aber bald.

Die haben auch keine gescheiten Autos.

Klamotten kaufen die sich auch nach der ersten Winterwoche.

Auf dem Nachbargrundstück wird gebaut.

Er meint er müsse nicht so viel Isolieren, da seine Maschinen viel Wärme abgeben.

Er glaubt mir nicht.

Ich glaube er wird ein Problem bekommen.

Spätestens wen ihm die Kühlflüssigkeit in seinem Schweißapparat festfriert der Nachts ja auskühlt....

Die Kinder lernen hier Teilweise noch im Sportunterricht bzw Ferienprogram wie man Skiläuft.

Sollen die Städter machen was sie wollen.

Ich wil den ersten Plünderer sehen der hier bei Stromausfall beim Karle in Stall einsteigt.

Autsch...

Geschrieben (bearbeitet)
Gestern, am 13.07.2011 kam es in Hannover zu einem kurzen Stromausfall. Die Folgen von 20 Minuten ohne Strom:

Kinderkram... in den letzten 5 Jahren hatte wir sicher drei Stromaufälle im Bereich von 2-3 Stunden. Das problem ist nicht der Stromausfall sondern wo er auftritt ;-)

So ein Moloch mit all dem Gesindel das da wohnt...

Bei uns hat keiner randaliert oder geplündert.

Aber das letzte mal hab ich nach 1.5h ohne Strom, Radio, Handy, Fernsehen, Internet und so weiter langsam nachgedacht ob ich die Flinte aus dem Schrank holen sollte... :-)

Edit meint noch das Combat Wombat es sehr schön ausgedrückt hat :drinks:

Wir sind zwar nur nen kleines 3000 Leute Bauerndorf im Mittelgebirge aber dennoch :-)

Grüße,

Peter

Bearbeitet von Piet-kun
Geschrieben
Steht zumindest so in dem Artikel.

Ja, das geht übers Handy.

Das Handynetz funktioniert oft noch, auch wenn der Strom im Haus weg ist.

Warum das so is... entweder ist eine benachbarte Zelle dann noch Sendestark genug oder die bekommen aus nem andern Netzsegment noch Strom.

Vielleicht haben die Dinger auch Notstrom... wer weiss.

Hier jedenfalls ging bisher immer das Handy (bis auf das eine mal im letzten jahr) auch wenn mal länger der Strom weg war.

Manchmal fällt das Handynetz dann auch erst 30 Minuten später erst aus, was für ne Notstromversorgung sprechen würd... ;^^

Grüße,

Peter

Geschrieben

Interessant ist, dass noch nicht einmal der Strom ausfallen muss. Letztes Jahr sass ich eines schönes Nachmittags zu Hause am Arbeiten vor dem PC. Plötzlich war das Internet tot. Nachdem der Strom noch da war, erstmal das ISDN-Telefon probiert: auch tot. Also an den alten Analoganschluß: auch tot. Dann Handy genommen, um den Störungsdienst anzurufen: auch tot. Dann Fernseher angeschaltet, um im Videotext zu schauen, ob irgendetwas passiert ist: dank Kabelanschluß auch tot. D.h. hätte man in diesem Moment dringend Hilfe (Notarzt, Feuerwehr, Polizei, ...) benötigt, wäre das sehr schlecht gewesen. Nach etwa 20-30min war alles wieder da. Letztendlich gab's irgendwo zentral in der Region einen Schaltfehler bei der Telekom. Schon interessant, dass dann auch gleich Handy und Kabelfernsehen neben allem Telefon und Internet auf einen Schlag weg war....

Geschrieben
...

Vielleicht haben die Dinger auch Notstrom... wer weiss.

Hier jedenfalls ging bisher immer das Handy (bis auf das eine mal im letzten jahr) auch wenn mal länger der Strom weg war.

Manchmal fällt das Handynetz dann auch erst 30 Minuten später erst aus, was für ne Notstromversorgung sprechen würd... ;^^

...

Ortsvermittlungen sind Akkugepuffert.

Für die Handymasten würde das also durchaus auch Sinn machen.

Allerdings geht -wenn ich mich recht entsinne- nach 48h bei den Ortsvermittlungen auch das Licht aus. Inbes ISDN ist da interessant, da die Ortsvermittlung dann auchnoch Saft für 1 ISDN-Gerät liefern muß.

In Realität sind die Dinger wohl innerhalb eines halben Tages leergenuckelt... ^^

Geschrieben
Edit meint noch das Combat Wombat es sehr schön ausgedrückt hat :drinks:

Wir sind zwar nur nen kleines 3000 Leute Bauerndorf im Mittelgebirge aber dennoch :-)

Grüße,

Peter

Bin auch ein Dorfkind!

Die ersten 25 Jahre habe ich in einem Dorf mit 48 Einwohnern gewohnt, da sitzen noch Jäger,Wilderer und Bauern an einem Tisch und trinken selbstgemachten.

Danach bin ich fünf Dörfer weiter gezogen mit immerhin 650 Einwohnern, mit der Jagd haben sie sich hier etwas dämlicher, aber ansonsten entspricht es noch so ziemlich den dörflichen Charakter.

Plünderungen oder Panik bei einem Stromausfall gibt es hier nicht, im Sommer trifft man sich mit den Nachbarn auf der Straße und Plaudert bei einem Gläschen Wein über Gott und die Welt, ansonsten genießt man eben die Ruhe in einer ohnehin schon ruhigen Ortschaft und wartet.

Als ich Kind war haben wir uns von den "Großen" Geschichten vom Krieg angehört und haben im Kerzenlicht Schattenspiele gespielt,

heute erzähle ich die Geschichten und spiele mit meinem kleinen im Kerzenlicht Schattenspiele, dass ist für ihn das "Größte".

...............Dreitausend Leute, dass nennt ihr Bauerndorf ? ...............das ist bei uns in der Region eine Großstadt :ridiculous:

Geschrieben

Das größte Problem ist das es bei den meisten Menschen eine Katastrophe ist wenn mal ein paar Stunden Strom, Wasser oder Gas ausfallen. Ich habe für solche Fälle Kerzen, Gaslampen und natürlich auch die gute alte Petromax. Zum Kochen einen Campingkocher und zum Heizen einen Katalütofen. Bei Wassermangel gibt es für den Garten eine Hauswasserpumpe und einen Ringbrunnen. Beim Ausfall des Telefons habe ich dann noch ein Handy sollte das Handynetz auch ausfallen sollte man wissen das wenn man im Notfall die Handynummer 112 wählt sich das Handy in jedes verfügbare Netz einbucht, das heißt wenn ich Kunde bei D2 bin erscheint auf dem Display plötzlich D1 oder wenn das Handy ein Dualband Handy ist auch E+ außerdem wird von dem Sender mit dem das Handy Verbindung hat für die Dauer des Notgespräches meistens die Sendeleistung erhöht, so das eine gute Verbindung zustande kommt! (Manchmal muss man mehrere Versuche machen und nach dem wählen der 112 etwas warten bis sich die Notverbindung aufbaut) Sollte das dann bei mir auch nicht funktionieren besitze ich noch ein ca. 30 Jahre altes Expeditionsfunkgerät (was ich immer noch betriebsbereit halte obwohl solche Geräte im Handyzeitalter aus der Mode gekommen sind) mit dem bekommt man auch heute noch eine Verbindung wenn mal nichts mehr geht.

Wolfgang :bb1:

Ich glaube das Wetter bedingt Stromausfälle in Zukunft zunehmen werden.

Geschrieben
Ich glaube das Wetter bedingt Stromausfälle in Zukunft zunehmen werden.

Ja klar, wenn in Zukunft kein Wind bläst und keine Sonne scheint ist auch kein Strom da.

Aber Leute, auf dem Land ist ein Stromausfall keine große Sache. Nur wenn er mal ein paar Tage anhält wird es brenzlig.

Aber in der Stadt und vor allem für die Industrie ist Strom das Lebenselexier. Was macht denn der Berliner, wenn mal für ne Woche kein Strom da ist? Das ist ein Extremszenario, aber es kann im Winter durchaus geschehen. Kein Strom bedeutet: Keine Nahrung, kein Wasser, keine Wärme, nichts! Dann strömen die nämlich aufs Land und wollen sich an den warmen Holzöfen in Brandenburg wärmen, und wer nicht mitmacht bekommt aufs Maul. Nahkampferfahrung dürften die meisten Neuköllner ja haben...

Aber wer wills ihnen verübeln. Bei einem großen Stromausfall in der Stadt ist die beste Strategie Flucht aufs Land.

Und was mit den Fabriken los ist, wenn sich nichts mehr rührt is ne ganz andere Frage.

Der Atomausstieg ist ein Spiel mit dem Feuer. Ich glaube Merkel und Co wissen gar nicht, was sie für ein Risiko eingehen...

Geschrieben
Aber wer wills ihnen verübeln. Bei einem großen Stromausfall in der Stadt ist die beste Strategie Flucht aufs Land.

Aber auch nur wenn nicht das Dorf überrant wird!

DAS kann dann ganz bös nach hinten losgehen..... Dörfer halten in Notsituationen ganz gut zusammen (und auch Dicht).

Gruss

Spyder (der in einer 750 Seelen Gemeinde aufgewachsen ist)

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Heute morgen um 7 Uhr kam es zu einem Stromausfall in weiten Teilen Münchens, der inzwischen aber wohl wieder behoben ist.

Die unmittelbaren Folgen mal aktuell aus dem Forum von www.feuerwehr.de

Momentan schaut es so aus:Man spricht von einer Explosion im HKW II,Dienstwohnungsalarm,Tagesdienstalarm und FF,die Schule und Grundkurs und Führungslehrgang besetzen die Schul HLF, mehrere kleine Feuer in den Verteilerstationen,insbesonders der S-U-Bahnhöfe,was zu Tunnelverrauchungen in denen die U-Bahn feststecken führt, AAO aufgehoben, GF muss es richten :-)

Verkehrslage normalisiert sich langsam, viele unnötige zusätzlich belastende Notrufe weil Garagentore,Duplexgaragen usw nicht funktionieren, RTW überdurchschnittlich wegen Panikattacken,Schwächeanfälle,Kreislaufkollaps,usw.

Massenkarambolage Verdi- und Schwanseestr.

Übersetzt heißt das, bei der Münchner Feuerwehr ist alles im Einsatz was laufen kann, einschließlich der Feuerwehrschule.

Massenhaft Notrufe, obwohl keine akute Gefahr besteht, erschweren das Erfassen richtiger Notfälle. Volkaskogesellschaft eben die, so Zitat aus dem Forum, "nicht mehr schussfest ist".

Geschrieben (bearbeitet)

Und heute ist in München das Chaos perfekt. Stromausfall. Keine Ampeln, S- Bahn, Stau ohne Ende.

Nachtrag: Der Chief hats schon gepostet gehabt. Hab ich übersehen. Beitrag ignorieren. Tabs

Bearbeitet von Tabs
Geschrieben

Hm, was ist passiert?

Der Strom in einer Großstadt war, für 3Stunden und n´Keks weg.

So weit, so schlecht.

Es fielen U-Bahnen, S-Bahnen und Fahrstühle aus, es kam zu Unfällen und Oma Müller rief die Feuerwehr, weil ihr Garagentor nicht mehr ging...

Das wars... kein Grund für Loblieder auf unser Strom-Netz...aber auch kein Grund für Panik, Survival- und Notstands-Szenarien...

Das sich die Presse (Live-Ticker, Meldungen von Privatpersonen, die ungefiltert veröffendlicht werden....) gleich überschlägt und von "Chaos", "Chaotischen-Zuständen".... spricht und sogar (Focus) der Ausfall von Schwimmbädern (Oh NEIN!!!!) eine Meldung wert ist.... ist Ausdruck der Qualität unserer Medien (ich freu mich schon auf das Fernsehen heute abend und auf die morgige "Bild"...)....

Unnötig ist aber, dass wir hier auf WO auch gleich mit einstimmen....

Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke das es durchaus hier rein passt, weil es eines zeigt: Sowohl die Selbsthilfefähigkeit als auch die Fähigkeit mit so einem Vorfall einigermaßen gelassen umzugehen, tendiert in Deutschland (bzw. deutschen Großstädten) gegen null.

Das Ganze jetzt nicht mal nur drei Stunden, sondern drei Tage und das mitten im Winter...

Bearbeitet von chief wiggum
Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke auch das ein weiteres Problem unserer wie ein Vorredner schon treffend gesagt hat "Vollkaskogesellschaft" ist das umso "stabiler" alles läuft sie schon von absoluten Kleinigkeiten total aus der Bahn geworfen wird.

Von daher halte ich den ein oder anderen Stromausfall für sehr nützlich damit zumindest einige mal wieder zur besinnung kommen das wir aus Fleisch und Blut bestehen und nicht aus Bits und Bytes bestehen.

Was Dorfgemeinschaften angeht so sind viele sicherlich besser "vorbereitet" meist sogar viel besser aber wenn ich mein Dorf anschaue mit nicht mal 1500 Einwohnern muss ich doch feststellen das mit jedem neuen Kabelanschluß und jeder neuen Glasfaserleitung die Leute(vorallem Junge) zunehmend verstädtern.

Bearbeitet von tiwaz
Geschrieben

Welche Selbsthilfe-Fähigkeit?

Wenn du im Fahrstuhl steckst, in der U-Bahn, im Stau... dann steckst/stehst du erstmal da...

Wenn dein (und mein) Haus, auf dem Lande, einen Ofen und ein Notstromaggregat hat (ich hab eins), ist das schön....die Bude bleibt warm, die Kühltruhe kalt...

Wohnungen (vor allem in der Stadt zu finden) haben weder noch.... das liegt in der Natur der Sache bzw. der Umstände und hat nichts mit "Selbsthilfefähigkeit" zu tun, sondern mit Möglichkeiten, die im Eigenheim, auf dem Lande, etwas anders aussehen, als in der Miet- oder Eigentumswohnung, im Urbanen-Umfeld.

Viel anders wäre es auch in den 70ern nicht gelaufen, außer dass es weniger Notrufe gegeben hätte, vor allem nicht aus Fahrstühlen, oder von Unterwegs.....es gab noch keine Handys...

So ein Stromausfall (neudeutsch: Blackout) ist schon nix tolles, keine Frage.

Grundsätzlich trifft sowas eine technisierte Gesellschaft härter, als eine agraische...keine neue Erkenntniss.

Grundsätzlich trifft ein Stromausfall umso härter, je länger er dauert...auch nix neues.

Und sicherlich würde ein Blackout, der Münschen für....3Tage.... trifft schlimme Folgen haben...

Aber das Abendland würde auch dann nicht untergehen...die Amis haben es auch überlebt und die Japaner noch viel härteres...

Ich würde jetzt die "Selbsthilfe-Fähigkeit" eines New Yorkers oder eines Japaners nicht wesendlich höher einschätzen, als die eines Münchners...

Panikartig hat, in Bezug auf München, (nach meinen persönlichen Beobachtungen) eigendlich nur die Presse reagiert.

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