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IGNORED

Spiegel TV "Abels Front - Der Büchsenmacher und das Waffenrecht"


Dobe

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Natürlich hätte der Bericht noch besser und noch positiver für die Waffenzunft sein können, aber gemessen an dem, was in den letzten Monaten und Jahren uns im Fernsehen und den anderen Medien (ausgenommen Special Interest Titel wie VISIER o. ä.) dar gebracht wurde, war das ein durchaus brauchbarer Fernsehbeitrag.

Es gab da einige gute Statements und Beispiele:

  • das Vorhängeschloss am Gewehrkoffer, das Abel richtiger Weise als "Spielzeug, aber gesetzlich ausreichend" bezeichnete
  • das Teppich-Springmesser, wo Meister Abel auch argwöhnte, ein Vollzugsbeamter könne einem daraus einen Strick drehen
  • (fiel nur in einem Nebensatz) dass die Hamburger Waffenverbotszone im Hinblick auf Messerstechereien nichts gebracht hätte
  • im Schützenverein: der Vergleich, dass man in der DDR dem Volk keine Waffen erlaubt hatte, weil man dem Volk nicht traute
  • die Erbin die meinte, sie käme sich wie eine Schwerverbrecherin vor und Abels Kommentar „Sehen sie wozu die uns schon gebracht haben?!“
  • dass Meister Abel die FDP gewählt hat, weil sie die einzige Partei gegen weitere WaffR-Verschärfungen war und man den Wiederaufstieg der Partei damit was zu tun haben könnte
  • (sein Schluss-Statement) dass - wenn man jemandem mit 18 die Verantwortung (per Wahl) für das Land überlässt ihm nicht das Recht auf Selbstverteidigung absprechen könne
  • etc.

Natürlich habe auch ich bemerkt, wie dort Bildmaterial eingestreut wurde, um die Aussagen Abels zu relativieren. Aber einiges entkräftigte sich schon selber, wie bspw. die Sache mit dem Teppichmesser und der Vergleich mit dem Hamburger Kiez samt der Nebenbemerkung, dass die Anit-Waffenmeile in St. Pauli nichts gebracht hat.

Okay, auch der erste Kunde mit seinem Spray, der sich auch gleich Handschellen kaufte, war schon ein wenig schräg; aber angesichts der Bilder aus den Münchener S-Bahnen selbst Hoplophobe durchaus verständlich.

Und gemessen an dem, was SPIEGEL-TV sonst für Berichte bringt und brachte, ist das schon sehr anständig und objektiv. Es hätte mich auch nicht gewundert, wenn die Stimme aus dem Off gesprochen hätte:

“ Peter Abel verdient seit 30 Jahren sein Geld mit Mord und Totschlag… auch potentielle Straftäter können sich hier ausrüsten…“.

Wie gesagt, bei all den schlechten Erfahrungen der letzten Zeit darf man sich schon freuen, so was sehen zu können. Klar, der Bericht hätte noch positiver ausfallen können, aber auch weitaus negativer. Ich würde sagen, das war schon mehr als nur ein Unentschieden, eher ein (knapper) Sieg für uns.

Gruß,

Pistolen-Paule

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........

Nicht zu vergessen der Teil wo erwähnt wurde, das bis vor einigen Jahren diverse Waffen zum Teil noch frei verkäuflich waren und " die Flinte in der Küche am Haken hing...." ohne das es zu Amokläufen kam....

Ich denke, diese Sendung war schon fast das maximale, was wir zu solchen Zeiten von den Aufdecker-Medien als Stellungnahme zum legalen Waffenbesitz erwarten können.

Gestern noch Galle spucken und heute Loblieder singen wäre auch zu unglaubwürdig.

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Äh, haben wir wirklich die gleiche Sendung gesehen? Schützen und Händler werden als "Stammtischprolethen" und "Feierabendsherrifs" dargestellt und hinter jede Aussage wird ein blutiges Event geschnitten. Das ist der hinterfotzigste Beitrag, den ich je gesehen habe und die Protagonisten freuen sich auch noch. :peinlich:

Es ist kein Beitrag "pro Waffenbesitz" gewesen und er war sicherlich "contra Waffenbesitz" gemeint. :closedeyes:

Es gab schon viel hinterfotzigere Beiträge. Ob es ein Anflug von Anstand oder schlichtweg ein Mangel an vollpfläumigen Halbdackeln unter den LWB war, den Abel als Darsteller zu nehmen, kann einem egal sein. :rolleyes: Gerade die fürs Fernsehen markigen, für ihn selbst eher diplomatischen, Aussagen vom Abel werden manchem Zuschauer ins Bewußtsein gedrungen sein. Den sensibleren TV-Konsumenten wird gerade der Versuch der Stimmungsmache mit den hinterschnittenen blutigen Ereignissen auffallen - zu plump waren die Statements des ABW, zu zusammenhangslos (außer bei den VL) war der Text.

Sicher werden die Antis über den Beitrag ähnlich jubeln, wie einige hier. Aber es hat deutlichere Hetzbeiträge gegeben und bei einigen wenig belasteten Zuschauern werden Zweifel an den Scheinargumenten der Antis geweckt worden sein. Es ist kein glänzender Sieg für für Freiheit, Sicherheit und Demokratie :unsure: aber es ist eine beginnende Erosion an der Festung der Antis. :bud:

Dein

Mausebaer

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Gast solideogloria
Den sensibleren TV-Konsumenten wird gerade der Versuch der Stimmungsmache mit den hinterschnittenen blutigen Ereignissen auffallen - zu plump waren die Statements des ABW, zu zusammenhangslos (außer bei den VL) war der Text.

Du hoffst viel, aber ich hoffe auch noch. Es mehren sich die Anzeichen für einen leichten Gegenwind gegen unsere herrschende Kaste.

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Was mir in der Sendung aufgefallen ist, ist dass in Herrn Abels Geschäft kein Jäger, Sportschütze oder Sammler (Legalwaffenbesitzer also) als solcher dargestellt wurde.

Der Mann, der für sich und seine Frau ein Abwehrmittel gegen Vierbeiner und Spielzeug gekauft hat.

Stretchmaster, der das Teppichmesser vorgeführt hat.

Die jungen Erwachsenen, die zuerst eine erlaubnispflichtige Waffe kaufen wollten, dann gingen weil sie es nicht durften, um danach nochmal reinzukommen und einen Teleskopschlagstock zu kaufen.

Versteht ihr, was ich meine?

Trotzdem einer, wenn nicht sogar der ausgewogenste Bericht den ich bisher im TV gesehen habe.

Die Einwürfe über Gewalttaten mussten für die Macher halt mit drin sein.

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Ich habe die Sendung über onlinetvrecorder.com aufgezeichnet. Schaue nachher mal nach ob si egelaufen ist und publishe die links, sofern ich das kann und darf

Ich habe ja die Getall Wishlist :-) - Sendung wird gerade heruntergeladen... wo könnte man die denn mal hintun ohne Ärger zu kriegen ?

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Äh, haben wir wirklich die gleiche Sendung gesehen? Schützen und Händler werden als "Stammtischprolethen" und "Feierabendsherrifs" dargestellt und hinter jede Aussage wird ein blutiges Event geschnitten. Das ist der hinterfotzigste Beitrag, den ich je gesehen habe und die Protagonisten freuen sich auch noch. :peinlich:

Dann hast du die anderen Fernsehbeiträge, Zeitungsartikeln, Radiobeiträge, Politiker geschwafel, nicht gesehen und gehört. Warst du im Ausland?

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Sowas nennt sich "Interview-Autorisation" und ist in D übliche Praxis von Politik und Wirtschaft, auch wenn Journalisten sowas hassen. DH vor Veröffentlichung des bearbeiteten Interviews muss dieses Material (egal ob Print oder TV) vom Interviewten freigegeben werden, ansonsten darf es der Journalist nicht veröffentlichen.

Nöö. Es ist zwar (leider) Sitte bei deutschen Journalisten geworden, ein Interview vorher vom Gesprächspartner absegnen zu lassen, es ist aber keine rechtliche Verpflichtung, sofern der Text nicht auseinandergerissen oder stark bearbeitet wurde. Wurde zum Beispiel mitgeschnitten und man kann belegen, dass sich der Befragte bewußt darüber war, dass er offiziell befragt und zitiert wird, kann er aufstampfen wie Rumpelstilzchen, er kann nichts machen.

Ausländische Journalisten lachen schon lange über diese typisch deutsche Unart "ist es so genehm, Herr Oberkanzleidirektor?"

Dass man nach einem solch durchgesetzten Interview in Deutschland nicht nur bei dem Interviewpartner, sondern auch bei allen von diesem vorgewarnten nächsten Kandidaten unten durch ist, versteht sich allerdings wohl von selbst...

Google hat dazu eine interessente Zusammenfassung aus einem Buch über Medienrecht geklau...äh als Leseprobe veröffentlicht

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Wirft es doch für mich die Frage auf, was diese Personen ihm wohl in der Vergangenheit angetan hatten, dass er es für notwendig hielt sie zu töten.

BBF

Hallo

Meiner Meinung nach gibt es nicht viel, dass es rechtfertigen würde, jemanden zu töten.

Und ich glaube nicht, dass es diesem Typen angetan wurde.

Ekki

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... es ist aber keine rechtliche Verpflichtung, ...

Habe auch nicht geschrieben das es eine 'rechtliche Verpflichtung sei', aber wenn man VOR dem Interview eine Interview Autorisation schriftlich fixiert, MÜSSEN sie sich dran halten.

Und bzgl Schützen bzw Jäger und Journalisten der Massenmedien, sollte so langsam der Grundsatz gelten 'wer nicht hören will muss fühlen' bzw 'ohne schriftlich fixierter Interview Autorisation kommst du hier nicht rein'

Beste Grüße!

PS

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Guten Morgen,

...

Waidmannsheil

Jürgen

Wieso entschuldigst du dich? Du kannst den Damen und Herren vom Fernseh ja auch nicht vorschreiben, wie sie die Aufnahmen zuschneiden und was sie senden. Ich fand es klasse :icon14:

Der Beitrag war an sich ganz in Ordnung. Jedenfalls alle male besser, als das, was man in den letzten Wochen und Monaten zum Thema Waffen zu sehen bekam.

PS: Jetzt weiss ich auf alle Fälle schon mal, was ich bei meinem nächsten Frankfurt - Besuch mache.

Jetzt mal eine Frage, wenn Frau Meyer sagt, dass der Amokläufer in aller Ruhe vorgegangen ist, wieso sollte man dann also die dynamischen Schießsportdisziplien verbieten (z.B. IPSC)?! Das ergibt für mich jedenfalls keinen Sinn.

:bb1:

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Ich habe leider nicht die Möglichkeit, das Video in den Rechner zu bekommen, ansonsten würde ich es hochladen.

Gibt es denn das Video nicht auch irgendwo auf der Seite von spiegel?

Ich habe gerade mal auf der Homepage von Spiegel geschaut. Dort gibt es Videos vom 18.01.2010. Aber von dem Video gestern war noch nichts zu sehen.

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Jetzt mal eine Frage, wenn Frau Meyer sagt, dass der Amokläufer in aller Ruhe vorgegangen ist, wieso sollte man dann also die dynamischen Schießsportdisziplien verbieten (z.B. IPSC)?! Das ergibt für mich jedenfalls keinen Sinn.

Das ergibt auch sowieso keinen Sinn!

Alle diese Leute, die IPSC verbieten wollen, haben kein einziges rationales Argument!

Es geht nach der Methode: Ich (wir) mag das nicht, ich finde das scheußlich, deshalb muss es verboten werden!

Dann schreibt die SPD-Elly dann für die Fraktion: 'IPSC muss verboten werden, weil es kampfmäßigem Schießen zu ähnlich ist.'

Natürlich in ihren Augen, da ist keine Ratio (lateinisch Vernunft, klare Überlegung)

Werde ich bald mal verhaftet, weil ich einem Bankräuber zu ähnlich sehe??

Die Frau Professor Bannenberg schei.. auf ihre wissenschaftliche Reputation und erzählt lauter Unsinn und Unwahrheiten vor dem Innenausschuß und verliert am Ende vollständig ihre Bremsklötze, in dem sie rausläßt 'IPSC-Schützen üben menschenverachtene Techniken in menschenverachtener Weise aus!'

Zum Glück wurde sie da wohl nur noch von der SPD-Frau ernst genommen, die scheint ja auch wirklich keine Interlektuelle zu sein...

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Jetzt mal eine Frage, wenn Frau Meyer sagt, dass der Amokläufer in aller Ruhe vorgegangen ist, wieso sollte man dann also die dynamischen Schießsportdisziplien verbieten (z.B. IPSC)?! Das ergibt für mich jedenfalls keinen Sinn.

Das ergibt auch sowieso keinen Sinn!

...

Gut, etwas falsch ausgedrückt, das war mir auch klar.

Um es richtig zu stellen. Ich meinte, daß mehr dahin gehend, daß sich Frau Meyer in einigen Punkten selber wiederspricht und sie doch selber merken müsste, daß das alles zu nichts führt.

Ich hoffe, daß jetzt klar ist, wie und was ich gemeint habe.

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