Evangelische Landeskirche

[wahrsager]

Das ist technisch nicht machbar, da Du Kirchenaustritte nicht gegenüber der Kirche mit einem Paket von

100 gesammelten Austrittserklärungen durchführen kannst.

Aber 100 ausgetretene können einen gemeinsamen Brief an die Landeskirche schreiben.

Oder 100 noch-nicht-ausgetretene schreiben gemeinsam einen Brief und beschweren sich darin und drohen ggf. mit gemeinsamem Austritt.

[Gottfried Tabor]

Aber 100 ausgetretene können einen gemeinsamen Brief an die Landeskirche schreiben.

Oder 100 noch-nicht-ausgetretene schreiben gemeinsam einen Brief und beschweren sich darin und drohen ggf. mit gemeinsamem Austritt.

Aber genau DAS machen wir doch in der Art schon , indem wir HIER.

trotz der Mißbilligung überaus geschätzter Forenmitglieder

die Sache thematisieren

Das müssen doch keine abgezählten 100 sein die gemeinsam einen Brief unterschreiben,

es genügt, daß sich jeder, der das hier liest und es so richtig findet,

unter Hinweis auf die Problematik und angedachte Konsequenz an die Landeskirche wendet.

Damit IST das doch schon organisiert - und zwar an einer Stelle, wie es besser kaum eine andere gibt

[Knieper]

...

Es kann nur nicht angehen, daß man uns und unser Eigentum als als Gefahr hinstellt, die es zu bekämpfen gilt !

Das ist aber wohl das vorrangige Ziel. Es ist immer nur die Rede davon, daß u. a. ein Verbot von Killerspielen und großkalibrigen Waffen vom ABW gefordert wird.

Das "u. a.", also die wichtigen präventiven und auf lange Sicht ausgelegten Punkte wie Schülerbetreuung durch Lehrer, Psychologen, Sozialarbeiter, Förderung von Gemeinschaftssinn, Sport usw. wird absolut nachrangig behandelt. Lt. Frau Mayer werden diese Dinge sogar noch zurückgestellt. Man wolle sich, so sagte sie in einer Talkshow, erst einmal um die Killerspiele und die Waffen kümmern, damit man dann den Kopf für die anderen Dinge frei habe.

Ist also schon klar, wohin die Reise gehen soll.

Außerdem entspricht es nicht der Wahrheit, wenn sie in einer Talkshow sagte, daß sie nicht aus einer Wut heraus gegen die Killerspiele und die GK-Waffen zu Felde ziehen. Im ersten Absatz ihres Briefes an die Politik taucht das Wort "Wut" auf und im zweiten Absatz kommen sofort die Verbotsforderungen. Die weiß offensichtlich gar nicht mehr, was sie geschrieben hat.

[wahrsager]

Das müssen doch keine abgezählten 100 sein die gemeinsam einen Brief unterschreiben,

es genügt, daß sich jeder, der das hier liest und es so richtig findet,

unter Hinweis auf die Problematik und angedachte Konsequenz an die Landeskirche wendet.

Damit IST das doch schon organisiert - und zwar an einer Stelle, wie es besser kaum eine andere gibt

Der Unterschied ist, ob hundert Briefe von einzelnen ausgetretenen Schützen und Jägern eingehen (die in einem Haufen mit 1000 anderen Austretern aus diversen Gründen vielleicht nicht auffallen), oder ob sich alle hier zusätzlich nochmal auf einen kurzen gemeinsamen brief einigen, der dann eben ein paar Dutzend Unterschriften aufweist.

Ich bin katholisch, sonst würde ich mitmachen.

[Gast]

Irgendwie verstehe ich das nicht. Wo bitte waren denn hier Angaben dazu, dass irgendwelche Kirchenmittel (Kirchensteuereinnahmen) in die Stiftung fliessen sollen ? Wer die Finanzierung der Kirchen kennt, weiss, dass da schon sit längerem praktisch kein Geld übrig ist und der Stellenabbau regiert.

Ich kann insofern also kaum glauben, dass es dem AB möglich ist, sich aus einer derartigen Stiftung zu finanzieren, vor allem nicht, wenn Herr Schober das in "bezahlter Form" machen will. Im "non-profit"-Bereich kann man als Erfahrungswert davon ausgehen, dass die Kosten sich etwa zu 70 - 80 % auf Personalkosten, der Rest auf Sachkosten verteilt. Fährt man viel, wie dies bei einer Lobbytätigkeit kaum zu vermeiden ist, kommen noch erhebliche Fahrtkosten hinzu.

Wenn man also nur eine Stelle finanzieren will, so kommt man unter 3.000 € brutto / Arbeitgeber Personalkosten monatlich kaum weg, also muß man insgesamt für die Finanzierung einer Stell, eines Raums und weiteren Kosten jährlich relistisch irgendwo zwischen 45.000 bis 60.000 € rechnen. Wer schonmal Anträge bei fördernden Institutionen (z.B. bei der Aktion Mensch) gestellt hat, weiss zudem, dass es oft mehrere Jahre dauert, bis Geld fliesst.

Für sehr realistisch halte ich Herrn Schobers Pläne also nicht. Und wenn es darum geht, intern im AB zu diskutieren, wer daraus jetzt eine bezahlte Tätigkeit macht, sind ernste Zerwürfnisse schon vorprogrammiert.

Also immer mal langsam, die Kirche hat hier mE nur eine sekundäre Funktion, nämlich die Stiftungsberatung. Und wenn seelsorgerische betreuung dahinterstecken soll, werden Stiftungsmittel dafür aquiriert, dass kirchliche Stellen geschaffen werden. Und die werden sich wiederum weniger mit dem Schwerpunkt Waffenrecht befassen, als mit dem schulischen Schwerpunkt.

Insgesamt halte ich den hier proklamierten Trend der Verweigerung gegenüber der Gesellschaft so nützlich, wie einen Schüler- oder Studentenstreik, es ist vor allem ein Tritt in den eigenen Ar... .

Mit der (negativen) Publizitätswirkung im Hinblick auf gesellschaftliches Engagement, wird klargemacht, dass die Gesellschaft von Schützen nichts hat. Kann das richtig sein ? Ein Gutteil des örtlichen Images wird von den Vereinen auch über Jugend- und Freizeitarbeit gewonnen.

Und Kirchensteuer fliesst zu einem sehr hohen Teil in soziale Infrastrukturen.

Insgesamt mahne ich dazu, nicht unnötig Porzellan zu zerschlagen, von dem man vielleicht auch nochmal selbst essen will.

Gruß,

Coltfan

[piffpaff]

Danke für den besonnenen und klarstellenden Kommentar von Coltfan.

Ebenso Danke für das Engagement von bobbel. Kann nicht schaden, darauf hinzuweisen, dass die EVK lieber die Finger von politischer Unterstützung des AB lässt.

[wahrsager]

Insgesamt mahne ich dazu, nicht unnötig Porzellan zu zerschlagen, von dem man vielleicht auch nochmal selbst essen will.

Klar, bevor man vorschnell irgendwo austritt, sollte man lieber seinen Einfluß als Mitglied geltend machen bzw. der Organisation mit dem Austritt drohen.

Das habe ich auch in den DSB-Diskussionen geschrieben.

[nemiad]

Die Kirchen ackern immernoch mächtig, da braucht man im Prinzip garnicht nach geistlichen Aspekten zu schauen, wenn man die Kirchensteuer bezahlt. Was die Mädels immer haben. Die bekommen doch meisstens die Futterpakete, für die die Kirche nach Sponsoren schaut. Das gilt auch für gehalste, die mit dem Staat nichts anfangen können, aber trotzallem leben. Nicht jede Berührung mit einem 1 Mio $ Staats Mensch sollte somit zum Tode, aus Essenmangel oder sonstwas, führen.

Die Stagnation auf ein Schälchen Reis pro Weltbürger hat weder was mit Kirche oder Staat zu tun, ergo brauchen die auch Geld. Da das Geld der Kirche nicht explizit nur für nicht Deutsche genutzt wird, ist das sogar die sinnvollere Geldabgabestelle, wenn man es egoistisch sieht.

[stubenwurm]

Im August werden Broschüren verteilt, um die Stiftung bekanntzumachen. Durch Spender soll das Kapital zusammenkommen, aus dessen Zinsertrag die Projekte finanziert werden sollen. Am 18. November, am Buß- und Bettag, ist die Gründungsfeier. “Das haben wir bewusst so gewählt”, sagt Schober, “wir wollen dann für unsere getöteten Kinder beten.” (27/06/09; Quelle: Badische Zeitung)

wie wäre es denn für die die das lokal erreichen können mit einer fetten gegendemo am 18.november direkt vor ort! außerdem sollte mal jemand der bawü landeskirche erklären das an unserer "szene" ne menge jobs hängen die auch schäfchen der kirche sind und dadurch von arbeitslosigkeit betroffen wären!!

was ist daran sozial und kirchenpolitisch vertretbar wegen der einzelschiksale der abw-eltern ne menge leute ihre jobs verlieren?

[Habakuk]

......Insgesamt mahne ich dazu, nicht unnötig Porzellan zu zerschlagen, von dem man vielleicht auch nochmal selbst essen will.

Gruß,

Coltfan......

Das ist DER Satz des Tages für mich........

Gruß Habakuk

[Gottfried Tabor]

Irgendwie verstehe ich das nicht. Wo bitte waren denn hier Angaben dazu, dass irgendwelche Kirchenmittel (Kirchensteuereinnahmen) in die Stiftung fliessen sollen ? Wer die Finanzierung der Kirchen kennt, weiss, dass da schon sit längerem praktisch kein Geld übrig ist und der Stellenabbau regiert.

Ich kann insofern also kaum glauben, dass es dem AB möglich ist, sich aus einer derartigen Stiftung zu finanzieren,

Zumindest für mich erkennbar redet hier niemand davon, daß Kirchenmittel in die Stiftung fließen sollen.

Es geht nur darum, nicht mit seinen Kirchensteuern eine Unterstützung der eigenen Gegner, als solche muß ich das AB leider betrachten,

zu finanzieren!

Es geht um die Frage der Parteinahme der Kirche für das AB,

einer "Aufwertung" des AB indem es damit in Kirchennähe gerückt wird

und, zumindest denkbar, je nach Struktur der Stiftung, auch um einen möglichen Steuervorteil,

welcher die Mittel des AB vermehren "könnte".

Allen Beschwichtigern sei deshalb gesagt, wenn die dann auch noch als "kirchennahe" Organisation ins öffentliche Bewußtsein

rücken,

dann wird aus unserer Kritik an deren Arbeit,

ganz schnell eine "Kritik an der Kirche".

Damit können wir dann in der Öffentlichkleit toll punkten.

Aber das macht ja nichts.

Im Stillhalten haben wir schließlich ausreichend Erfahrung

Also mahnt nur schön weiter zur Zurückhaltung, solange bis unsere Waffen zu Pflugscharen umgeschmolzen sind.

Bei uns in der Gegend ist ünrigens jährlich im Herbst großes "Wettpflügen".

Mangels anderer Wettkampftermine könntet Ihr Euch ja dann dort betätigen

[Mausebaer]

...

Insgesamt mahne ich dazu, nicht unnötig Porzellan zu zerschlagen, von dem man vielleicht auch nochmal selbst essen will.

Gruß,

Coltfan

... und ich dachte, die Evangelischen kriegen nichts zu Essen während der Messe.

[Der Reservist]

Also mahnt nur schön weiter zur Zurückhaltung, solange bis unsere Waffen zu Pflugscharen umgeschmolzen sind.

Wollte man Deutschland nicht schon einmal zu einem reinen Agrarland machen?

[karlyman]

Und Kirchensteuer fliesst zu einem sehr hohen Teil in soziale Infrastrukturen.

Insgesamt mahne ich dazu, nicht unnötig Porzellan zu zerschlagen, von dem man vielleicht auch nochmal selbst essen will.

Ich für meinen Teil werde auch nicht aus der Kirche austreten.

Denn ich bin weder gegen die Kirche, noch halte ich sie für überflüssig.

Ich verdeutliche der Kirche aber, dass es m.E. falsch ist, dem AB Winnenden mit seinen (strittigen!) politischen Forderungen

eine Basis in Form der kirchlichen Stiftung zu geben.

Und ich kündige der Kirche an, dass ich mein ehrenamtliches Engagement in der Kirchengemeinde

für den Fall, dass das AB die genannte Unterstützung erhält, bis auf weiteres einstellen werde.

Gruß,

karlyman

[Mausebaer]

@ Der Reservist

Aber dann brauchte man Deutschland als Kriegssklaven zum Kampf gegen den kommunistischen und den kapitalistischen Imperialismus.

[Gast]

Wer eh nichts mit der Kirche am Hut, muß dort kein Mitglied sein.

Bingo!

So habe ich es seit Jahrzehnten gelöst und bezahle nicht noch die Salbaderei dortselbst.

Um bei Heiraten und Beerdigungen "die Kirche" anwesend zu haben, ist auch nicht unbedingt vonnöten.

Für's Erste reicht das Standesamt, für's Zweite ein engagiertes Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr.

Dem Verblichenen ist es egal, wer die Tröte bläst!

MfG!

[nemiad]

@ aus dessen Zinsertrag die Projekte finanziert werden sollen

Eine finanzkräftige Organisation, die die zivile nicht Nutzung von Waffen erreichen will. Da müsste man beim Bildungsminister nach einem gegen Etat nachfragen. Oder eine statistische Äusserung, dass hier nachweisslich nur Irre leben, die eine kleine exaltierte Führung brauchen.

[Gast]

Sehr geehrter Herr Bobbel,

das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden ist an die Evangelische Landeskirche in Württemberg herangetreten, um Beratung zur Errichtung einer Stiftung „Gegen Gewalt an Schulen“ zu erhalten. Gemäß dem Wunsch des Aktionsbündnisses soll es sich hierbei ausdrücklich um eine kirchliche Stiftung handeln, sprich: Aus den Erträgen der Stiftung sollen einmal (nicht nur, aber insbesondere) kirchliche Dienste unterstützt werden, die im Nachgang von Notfällen oder präventiv tätig sind, z.B. Notfallseelsorge, Schulseelsorge, kirchliche Lebens- und Familienberatungsstellen sowie kirchliche Jugendwerke.

.......................

Herzlich grüßt

Helmut Liebs

dagegen ist natürlich nichts einzuwenden, sollen sie sich beraten lassen

 

Durch Spender soll das Kapital zusammenkommen, aus dessen Zinsertrag die Projekte finanziert werden sollen.

das müssten ja dann schon ein ganzer Haufen sein, wenn das nur von den Zinserträgen laufen sol ...

 

 

Klaus

[karlyman]

die Salbaderei

Dass du diese Auffassung hast, sein dir unbenommen... wir haben ja schließlich auch "negative Glaubensfreiheit".

Dieses Thema hat dann auch kaum Bedeutung für dich. Es kann dich sozusagen kalt lassen. Entspann' dich...

Bedeutung hat es aber für Kirchenmitglieder, denen ihre Kirche am Herzen liegt, und die sich durch deren "Politik"

(wie hier gegenüber dem AB Winnenden) buchstäblich in den Hintern getreten fühlen.

Gruß,

karlyman

[wahrsager]

Übrigens, meine Frau ist evangelisch, ich bin katholisch (kulturkatholischer Agnostiker, genauer gesagt). Unseren Sohn wollten wir im Herbst evangelisch taufen lassen, weil sich die katholische Kirche z.Zt. mal wieder nicht mit Ruhm bekleckert hat (Piusbrüder etc).

Nun bin ich am grübeln. Beschneiden lassen will ich ihn nicht.

[Gast]

Beschneiden lassen will ich ihn nicht.

Mal eine ernstgemeinte Frage: Wenn man das möchte, zahlt die Krankenkasse das? Ist eine Bescheidung aus Glaubensbegründung medizininsch notwendig oder ist das eine Schönheits-OP, die aus eigener Tasche bezahlt werden muss? Werden Moslems und Juden nicht alle beschnitten? Zahlt die Kasse das denn?

[wahrsager]

Nö, die Kasse zahlt das nicht, wenn es aus religiösen Gründen gemacht wird. Es gibt aber viele Beschneidungen aus medizinischen Gründen, allerdings dann natürlich nicht im Rahmen einer Feier, so dass das Abrechnen einer religiösen Beschneidung mit der Kasse nicht klappt.

[nemiad]

@ wahrsager

Du denkst da ein bisschen zu christlich, ob Du Deinem Anhang ein Auge ausstechen lassen willst oder den Namen einlasern lässt, das sollte nichts mit der westlichen Kirche zu tun haben.

[karlyman]

Übrigens, meine Frau ist evangelisch, ich bin katholisch

Ist bei mir genauso. Die Frau und die Kinder sind evangelisch. Mit der kath. Kirche habe ich schon länger nichts mehr zu tun,

ich engagiere mich wie gesagt auch in der evangelischen Kirchengemeinde. Unser kirchlicher "Mittelpunkt" ist astrein evangelisch;

ich sehe diese Kirche daher auch als "meine" an...

Deshalb war ich vor kurzem noch ziemlich entschlossen, die Konfession zu wechseln.

Auch DAS werde ich aber - bis auf weiteres - von der Position der Ev. Landeskirche in einer gewissen Frage abhängig machen.

[Hunnnter]

das müssten ja dann schon ein ganzer Haufen sein, wenn das nur von den Zinserträgen laufen sol ...

 

 

Klaus

Nicht unbedingt. Wenn der/die richtige/r kommt und anonym mal ein paar Mio. reinpumpt, dreht sich das Rad.

Man hört ja auch immer wieder von Schulen usw., das da anonyme Spenden ankommen in teilw. nicht unbeträchtlicher Summen.

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