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IGNORED

Kontrolle der Waffenlagerung zuhause


Bionaut

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
.

Warum soll ich es ihm verweigern, wenn er mich im Rahmen eines ihm erteilten Auftrages darum bittet ?

Du sollst es nicht verweigern, aber Du kannst.

Im übrigen es ist eine Anweisung des bay. IM, nicht ein Gesetz, dass die Behörden zu diesen Kontrollen auffordert. In §36(3) ist keine Rede von freiwilligen Ortsbegehungen, da werden nur unfreiwillige erwähnt, für die es einen begründeten Verdacht geben muss.

Insofern kann also keine Rede davon sein, dass "er nur die Gesetze ausführt". Deine obige Formulierung ("Auftrag") trifft es da schon eher. Der Auftrag ist aber nicht eindeutig vom Gesetz gedeckt.

Meine Sachbearbeiterin hat mich mal gefragt, warum ich das WaffG so pingelig Wort für Wort auslege. Meine Antwort: Weil ich es muss.

Übrigens: Ich habe nix persönlich gegen meine Sachbearbeiter. Von mir aus können die auch 10 Mann hoch Sonntags zum Grillfest in meinem Garten auftauchen. Ich hab sozusagen ein offenes Haus, Gäste sind willkommen.

In mein Schlafzimmer, wo momentan mein Kurzwaffentresor steht, kommt aber trotzdem kein Fremder ohne triftigen Grund rein. Punkt.

Geschrieben
Du sollst es nicht verweigern, aber Du kannst.

Von mir aus können die auch 10 Mann hoch Sonntags zum Grillfest in meinem Garten auftauchen. Ich hab sozusagen ein offenes Haus, Gäste sind willkommen.

In mein Schlafzimmer, wo momentan mein Kurzwaffentresor steht, kommt aber trotzdem kein Fremder ohne triftigen Grund rein. Punkt.

Kauf 10 Bratwürste mehr und räum Dein Schlafzimmer auf so lange die essen. Die SB's sind nicht die Bösen, sie wollen nur Deinen Schrank sehen, nicht Deine Bettwäsche. Schickst Du sie weg, fragen die sich warum. Versetz Dich mal in deren Lage!

SJ

Geschrieben
Dieses Gerede über Artikel 13 Grundgesetz empfinde ich mehr als schädlich.

Hallo 33689

einen Verweiß auf das Grundgesetz findest du "mehr als schädlich"?

Du gehst da aber sehr großzügig mit dem Grundpfeiler unserer Demokratie um. Wenn ein einfacher SB sich daran stört, daß er eine Kontrolle wegen so einem lächerlichen Grundrecht nicht durchführen kann, hat er deine Sympathie? Merkt ihr eigentlich, in welche Richtung ihr schon wieder triftet? 1933 war genau dieses Gedankengut der Dünger, Deutschland in die Katastrophe zu führen.

Das Grundgesetz hat Werte ABSOLUT gesetzt

Weil ihr Schiss vor einem SB habt, gebt ihr das auf? Manchmal denke ich, ihr habt es nicht anders verdient.

Steven

Gast God of Hellfire
Geschrieben
Weil ihr Schiss vor einem SB habt, gebt ihr das auf? Manchmal denke ich, ihr habt es nicht anders verdient.

Steven

Bleib locker. Sie haben einfach nichts zu verbergen...

Geschrieben

Ich habe vor 1 - 2 Jahren bei einem Besuch des SB versucht, meine Tresorquittung loszuwerden. Die Antwort: Was soll ich damit? Ich geh davon aus, daß sie ihre Waffen fachgerecht verwahren, sie repräsentieren ja auch einen nicht unerheblichen Wert. (sinngemäß)

Geschrieben

Ich wüsste nicht, warum ich "proaktiv" nach meinem Umzug meinen Sachbearbeiter aufsuchen sollte. Der hat einen Verwaltungsakt zu vollziehen und ist wie jeder Behördenmitarbeiter an Gesetze und Ausführungsbestimmungen gebunden. Daran würde ich ihn dann auch bei Bedarf erinnern. Der ganze "Kuschelkurs" mit den Behörden bringt doch sowieso nix.

Letzte Woche, 6 Wochen nach meinem Austritt aus dem Verein in Schleswig-Holstein (Umzug) bat mich der hiesige SB per Post darum ihm nachzuweisen, dass mein Bedürfnis noch besteht. Das ganze mit Fristsetzung (moderat) und Androhung des Rückrufs der WBK. Formsache und alles ok. Ich habe sie angerufen, alles freundlich. Jetzt gibt's eine Mitgliedsbestätigung vom neuen Verein per Post an die SB und alles ist in Butter. Die Anmeldung der Neuwaffen meiner Frau wollte die SB per Post, "das ist einafcher für sie, da brauchen sie nicht so lange zu warten"

Also, alles in Butter. Wie beim Einwohnermeldeamt, oder in der Finanzbehörde.

Rechte kennen, freundlich bleiben, aber auf Distanz halten.

Solange mir hier vor der Tür kein "begründeter Verdacht" gegen die Aufbewahrungspflichten schriftlich glaubhaft gemacht wird, betritt keine noch so nette SBine mein Haus.

Wehret den Anfängen.

Weißt du, der gleiche Staat, der es nicht schafft über seine Exekutive (Zwangsvollstreckung) Gelder von mir, die ein vermurkster Handwerker mir schuldet, einzutreiben will jetzt bei mir mal nach dem "rechten sehen"? Ich habe die Schnauze sowas von voll. Die Geschichte nur nebenbei. Handwerker murkst, aber kassiert Rechnung i.H. von EUR 5.000,-. Murks kommt raus, Handwerker weigert sich zu erstatten. Gerichtsverfahren mit Gutachter. Gutachter ergibt: alles Murks. Gericht entscheidet: Handwerker muss zahlen. Ich erwirke vollstreckbaren Titel gegen Handwerker. Gerichtsvollzieher geht zum Handwerker und kommt mit leeren Händen wieder. Handwerker ist in Wirklichkeit arbeitslos und Hartz IV-Empfänger, Geschäft läuft auf seine Frau. Liste der Gläubiger so lang wie von hier nach Timbuktu. Gerichtsvollzieher lächelt mich an und sagt nur: "Nichts zu machen".

Ich habe viel aus der Geschichte gelernt:

1. Wer billig kauft, kauft teuer.

2. Verlass dich auf andere und du bist verlassen. Das gilt insbesondere für unsere Exekutivorgane.

Will hier nicht rumweinen, aber dieser ewige Kuschelkurs mit einem Staat, der nachweislich am Ende ist geht mir auf die Eier. Ich habe einen fetten, teuren Tresor gekauft, in dem meine Waffen sind. Zahlenschloss, da so nix Schlüssel für die Kinder. Alles bestens.

Ich muss mich seit Wochen in den Medien als Waffenfetischist und potentieller Mörder beschimpfen lassen. Und jetzt soll ich auch noch irgendeiner Behördentussi freundlich einen Kaffee servieren während sie mir hier Stasi-artig nachschüffelt? Nee, nix da.

Früher galt mal "Ein Mann, ein Wort". Heute gilt: "Ich kenne meine Rechte und werde ihre Möglichkeiten ausschöpfen"

So, liebe Mod's, meinetwegen könnt ihr den Beitrag jetzt löschen. Mein Frust ist abgearbeitet! :D

Hinnerk

P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Ich habe nicht mal mehr Lust Edith mal drüberschauen zu lassen.

Geschrieben
Hallo 33689

einen Verweiß auf das Grundgesetz findest du "mehr als schädlich"?

Du gehst da aber sehr großzügig mit dem Grundpfeiler unserer Demokratie um. Wenn ein einfacher SB sich daran stört, daß er eine Kontrolle wegen so einem lächerlichen Grundrecht nicht durchführen kann, hat er deine Sympathie? Merkt ihr eigentlich, in welche Richtung ihr schon wieder triftet? 1933 war genau dieses Gedankengut der Dünger, Deutschland in die Katastrophe zu führen.

Das Grundgesetz hat Werte ABSOLUT gesetzt

Weil ihr Schiss vor einem SB habt, gebt ihr das auf? Manchmal denke ich, ihr habt es nicht anders verdient.

Steven

Nein, so habe ich das nicht gemeint!

Selbstverständlich hat de rSB sich an geltende Gsetze zu halten, wie Du und ich auch.

Nur das Gerede darum, dass der SB kein Recht hat eine Kontrolle durchzuführen, da es das Grundrecht verletzen würde haltze ich für schädlich.

Natürlich darf er nicht einfach in Deine vier Wände reinstürmen und diese einfach durchsuchen.

Wenn er aber an der Tür Klingelt und freundlich darum Bittet, die ordnungsgemäße Unterbringung Deiner Waffen kontrollieren zu dürfen, dass hat das rein gar nichts mit Artikel 13 GG zu tun. Selbstverstädnlich kannst Du das auch ablehnen, musst Dich aber darauf gefasst machen, dass dann begründete Zweifel geweckt werden und der SB dann mit Amtshilfe doch die Wohnung kontrollieren wird.

Will nur sagen, wie es in den Wald reinruft, schallt es auch wieder raus. Ist man freundlich zum SB, und das hat nichts mit Schiss vor einem SB zu tun, dann ist er auch eher geneigt freundlich zu Dir zu sein.

Das könnte sich z.B. so äussern, dass Du z.B. bei einem Regelverstoß eher ein Strafe bekommst, wo Du evtl. bei mehr freundlich- und zuvorkommenheit ihm gegenüber eher mal den ein oder anderen Tipp bekommst, wie etwas bestimmtes sinnvoller oder besser machen kannst.

Geschrieben
Selbstverstädnlich kannst Du das auch ablehnen, musst Dich aber darauf gefasst machen, dass dann begründete Zweifel geweckt werden und der SB dann mit Amtshilfe doch die Wohnung kontrollieren wird.

Nein!

Das bayrische Innenministerium sieht die Sache (wie gesagt) so:

2.2 Auch ohne begründete Zweifel bitten wir die sichere Aufbewahrungdurch regelmäßige Stichproben zu kontrollieren, sofern der Besitzer mit der Kontrolle einverstanden ist. Die verweigerte Mitwirkung alleine kann allerdings weder die Vermutung nach § 45 Abs. 4 Satz 1 WaffG begründen, dass der Besitzer gegen die Aufbewahrpflicht verstößt. Noch reicht die verweigerte Mitwirkung ohne weitere Erkenntnisse, begründete Zweifel an der sicheren Aufbewahrung annehmen zu können.

Und sowas (das rot markierte) sagt das bayrische IM nicht ohne Grund. Jede andere Anweisung wäre verfassungswidrig.

Geschrieben

Es ist jedermanns eigene Sache, wie er dazu steht, aber solange der Schornsteinfeger per Gesetz das Recht hat, mein Haus zu betreten, solange juckt es mich auch nicht, wenn ein Waffensachbearbeiter aufgrund eines anderen Gesetzes meine Waffenschränke mal anschauen will.

Im Sprengstoffrecht ist übrigens ausdrücklich die Einschränkung des GG bez. der Nachschau/Kontrolle erwähnt.

Ich bin mir SEHR sicher, daß es so kommt wie AWO schrieb: Die gesetzlichen Bestimmungen werden auch beim WaffG in dieser Hinsicht "angepaßt" werden.

Solange ein SB klingelt und nicht mit der Brechstange kommt, fühle ich mich nicht in meinen Rechten verletzt.

Es gibt m.E. in Bezug auf das GG gefährlichere Tendenzen in anderen Bereichen, die mich wesentlich mehr beunruhigen.

Aber auch hier gilt die alte Weisheit, was mich ärgert, was mich aufregt - das bestimme nur ich selbst -

und genau das gleiche Recht hat natürlich jeder andere auch.

Offen gesagt regen mich auch im WaffG andere Dinge mehr auf, als ein eventuell die ordnungsgemäße Aufbewahrung kontrollierender

Sachbearbeiter.

Aber das ist jetzt auch wieder ein anderes Thema.

Geschrieben

Wahrsager,

das ist aber in die Köpfe einiger Verschwörungstheoretiker einfach nicht reinzukriegen:

"Ich lass mir mein Vorurteile doch nicht durch Fakten kaputt machen"

Manchmal komme ich mir vor wie der Mann, der mit den Windmühlenflügeln kämpfte.

Gruß

Michael

Geschrieben
Selbstverstädnlich kannst Du das auch ablehnen, musst Dich aber darauf gefasst machen, dass dann begründete Zweifel geweckt werden und der SB dann mit Amtshilfe doch die Wohnung kontrollieren wird.

Hallo 33689

achso, jetzt verstehe ich. Wenn der SB freundlich bittet, eine ungesetzliche Kontrolle durchführen zu dürfen, lehne ich besser nicht ab. Er könnte ja dann böse werden.

Was schlägst du vor, soll ich tun, wenn er freundlich darum bittet, eine Nacht mit meiner Frau zu verbringen? Abschlägig beschieden könnte er ja böse werden.

Steven

Geschrieben
Was schlägst du vor, soll ich tun, wenn er freundlich darum bittet, eine Nacht mit meiner Frau zu verbringen?

Servus !

Diese Frage würde ich Dir gerne beantworten !

Aber vorab: Stell mal ein Foto rein :rotfl2: !

Ich glaube, Du siehst das in meinen Augen etwas zuuuu ernst....

Du hast doch sicher nichts zu verbergen, der kommt 1 oder 2 x, alles ist i. O. und Du siehst ihn nie wieder...

Geschrieben
Du hast doch sicher nichts zu verbergen, der kommt 1 oder 2 x, alles ist i. O. und Du siehst ihn nie wieder...

Hallo AdventureQ

mit Sicherheit wird mein SB nicht zu einer Kontrolle bei mir erscheinen. Außer, er hat einen begründeten Verdacht. Der muß aber schon hieb- und stichfest sein. Mein SB kennt mich und wir respektieren uns. Vor Ewigkeiten ließ er mal anklingen, daß er evtl. zu einer Kontrolle vorbeikommt. Ich erklärte ihm, daß er mit absoluter Sicherheit mein Haus nicht betreten wird und erwähnte dabei die rechtlichen Belange. Danach wurde das Thema nie wieder angeschnitten.

Ich war mit meinem SB auch schon vor einem Gericht, weil er mir eine WBK nicht genehmigen wollte. Er hat sie danach genehmigt. Und wir schauen uns auf gleicher Höhe in die Augen und pflegen einen sehr netten Kontakt. Dies, obwohl ich nicht im Ruf stehe, irgendeinen Beamten rektal zu penetrieren.

Steven

Geschrieben
Hallo 33689

achso, jetzt verstehe ich. Wenn der SB freundlich bittet, eine ungesetzliche Kontrolle durchführen zu dürfen, lehne ich besser nicht ab. Er könnte ja dann böse werden.

Was schlägst du vor, soll ich tun, wenn er freundlich darum bittet, eine Nacht mit meiner Frau zu verbringen? Abschlägig beschieden könnte er ja böse werden.

Steven

Wie kommst Du auf das schmale Brett.

Was ist an einer Kontrolle ungesetzlich, wenn er an Deiner Tür klingelt, sich bei Dir vorstellt und sich auch ausweist und Dich darum Bittet die ordnungsgemäße Aufbewahrung Deiner Schusswaffen zu zeigen?

Würde er Deine Haustür eintreten und die Wohnung auf den Kopf stellen, dann wäre das ungesetzlich.

Sag doch mal ganz ehrlich, was Du für ein Problem damit hast, wenn Dein SB, der immer schön brav und nett Deine Waffen in Deine WBK eingetragen hat, bei Dir an der Tür klingelt und Dich darum Bittet ihm die Aufbewahrung zu zeigen?

Selbstverständlich bleibt es Dir frei, ihm den Zugang zu Deinen vier Wänden zu verwehren, nur was soll das bringen?

Ich Denke, je mehr sich in dieser Form über Kontrollen, egal ob angemeldet oder unangemeldet, auslassen und diese in dieser Form ablehnen, desto eher wird das Gesetz so angepasst werden, dass die SB`s das Recht bekommen in jedem Fall die Waffenschränke zu begutachten.

Ich Denke nicht, dass man sich nen Zacken aus der Krone bricht, wenn man den SB alles zeigt. Aber das ist wohl reine Ansichtssache.

Ich habe nichts zu verbergen und mein SB kann zu jeder Zeit bei mir vorbei schauen, angemeldet oder auch unangemeldet.

Aber diese Meinung muss Du ja nicht teilen, genauso wie ich Deine Meinung nicht teilen muss.

Nennt sich wohl Meinungsfreiheit.

Geschrieben

Wo leben wir denn? In der DDR oder im DR?? Kann der Tüv einfach nach Hause kommen und klingeln um zu prüfen ob die Bremsen noch genug Belag haben? Was bei den ganzen Busunglücken mit x-Toten sicher genauso begründbar wäre.

Solange kein begründeter Verdacht besteht gibt es nicht nur kein Recht sondern auch keinen Grund für solche Kontrollen. Denn der Spaß kostet den Steuerzahler auch Geld und die Ordnungsbehörden sollten lieber mal bei den Leuten klingeln die was auf dem Kerbholz haben, da ist mehr zu holen.

Die Waffenbesitzer haben nämlich schon durch ein Führungszeugnis belegt dass sie sich nichts zu Schulden haben kommen lassen, sonst hätten sie nämlich schon ihre Zuverlässigkeit verloren.

Warum sollten also gerade wir auf unser GRUNDRECHT verzichten während es bei Halb- und Vollkriminellen gewahrt wird???

Geschrieben
Wo leben wir denn? In der DDR oder im DR?? Kann der Tüv einfach nach Hause kommen und klingeln um zu prüfen ob die Bremsen noch genug Belag haben? Was bei den ganzen Busunglücken mit x-Toten sicher genauso begründbar wäre.

Solange kein begründeter Verdacht besteht gibt es nicht nur kein Recht sondern auch keinen Grund für solche Kontrollen. Denn der Spaß kostet den Steuerzahler auch Geld und die Ordnungsbehörden sollten lieber mal bei den Leuten klingeln die was auf dem Kerbholz haben, da ist mehr zu holen.

Die Waffenbesitzer haben nämlich schon durch ein Führungszeugnis belegt dass sie sich nichts zu Schulden haben kommen lassen, sonst hätten sie nämlich schon ihre Zuverlässigkeit verloren.

Warum sollten also gerade wir auf unser GRUNDRECHT verzichten während es bei Halb- und Vollkriminellen gewahrt wird???

Ich denke mal der begründete Verdacht liegt im Fall Winnenden und Co.

Ja, wir sind alle Kontrollen für die Zuverlässigkeit durchlaufen und haben Führungszeugnisse abgegeben. Das haben aber andere legale Waffenbesitzer auch gemacht, die aber dann eben nicht sorgsam mit den Waffen ungegangen sind. Siehe Winnenden, wo eben 14 der 15 Waffen weggeschlossen waren. Nur eben die Tatwaffe nicht.

Also könnte man sagen, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Sicherlich ist es reine Spekulation davon auszugehen, dass durch verschärfte Kontrollen die Tat hätte verhindert werden können.

Die Kontrollen, egal ob angekündigt oder nicht dienen wohl auch sehr viel der Abschreckung.

Die Tresor Industrie kommt ja mit den Waffenschränken nicht mehr hinterher, da viele sich wohl Gedanken über die bisherige Aufbewahrung gemacht haben.

Das nenne ich schon eine ngewissen Teilerfolg.

Geschrieben
Ich denke mal der begründete Verdacht liegt im Fall Winnenden und Co.

:17:

Wäre der Fall Amstetten denn ein begründeter Verdacht, dass der Amtsarzt unangemeldet zu Dir nach Hause kommt und Deine Kinder nach Vergewaltigungsspuren untersucht? Oder dass man Deinen Keller nach Geheimverstecken absucht?

Geschrieben

Drei Seiten und nicht einmal der Text. :huh:

§ 36 Aufbewahrung von Waffen oder Munition

...

(3) Wer Schusswaffen, Munition oder verbotene Waffen besitzt, hat der zuständigen Behörde die zur sicheren Aufbewahrung getroffenen Maßnahmen auf Verlangen nachzuweisen. Bestehen begründete Zweifel an einer sicheren Aufbewahrung, kann die Behörde vom Besitzer verlangen, dass dieser ihr zur Überprüfung der sicheren Aufbewahrung Zutritt zum Ort der Aufbewahrung gewährt. Wohnräume dürfen gegen den Willen des Inhabers nur zur Verhütung dringender Gefahren für die öffentliche Sicherheit betreten werden; das Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 des Grundgesetzes) wird insoweit eingeschränkt.

...

Also

  1. Auf Verlangen bekommt die Waffenrechtsbehörde oder das BKA Rechnungkopien oder Fotos der Schränke o.ä.
  2. Bei berechtigten Zweifeln dürfen sich die Vertreter der Waffenrechtsbehörde oder des BKA den Ort der Aufbewahrung zeigen lassen, wenn er nicht in der Wohnung liegt
  3. Ohne Einladung dürfen die nur dann in die Wohnung, wenn dadurch dringende Gefahren für die öffentliche Sicherheit verhütet werden.

... und dass für 3. das extra ins WaffG geschrieben worden ist, ist die wahre Schweinerei. Es gibt schon für geringere Anlässe (z.B. Beweissicherung) Wohnungsdurchsuchungsbescheide. 3. ist unnütz und schlichtwegt eine Diskriminierung der legalen Waffenbesitzer und gehört daher abgeschafft.

Wenn jetzt einige SB auf Weisung von oben anfragen, ob sie vielleicht bitte einmal in die Wohnung eingeladen werden würden, ist es genauso, als ob Mitarbeiter der Müllabfuhr oder der nette Wohnsitzlose vom Bahnhof fragen, ob sie sich die vorschriftgemäße Aufbewahrung von Waffen oder Munition in Eueren Wohnungen oder Nebengebäuden ansehen dürften. Nicht mehr und nicht weniger. :closedeyes:

Euer

Mausebaer :beach:

Geschrieben

@33689

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser? Trotz des Wissens das damit der Fall Winnenden nicht verhindert worden wäre?

Du würdest also ein im Grundgesetz verankertes Recht für legale und nachweislich nicht vorbestrafte oder auch sonst nicht auffällige Bürger diesem berauben wollen? Gleichzeitig in dem Wissen, das dies ein Sonderkonstrukt wäre, welches es nur beim legalen Waffenbesitz gäbe?

Das hiesse der Waffenbesitzer muss jederzeit mit Kontrollen rechnen, während z.B. jemand der irgendwann mal in Bezug auf Drogen oder anderweitig kriminell auffällig geworden ist, sich dieses Kontrollschauspiel aus dem Nachbarfenster ansehen könnte, ohne befürchten zu müssen das ihn selbst Kontrollen erwarten?

Gast Nightingale
Geschrieben
Sag doch mal ganz ehrlich, was Du für ein Problem damit hast, wenn Dein SB, der immer schön brav und nett Deine Waffen in Deine WBK eingetragen hat, bei Dir an der Tür klingelt und Dich darum Bittet ihm die Aufbewahrung zu zeigen?

Meine Sachbearbeiterin ist eine ehrbare und anständige Frau. Ich würde ihr niemals zutrauen, dass sie verfassungswidrig eine verdachtsunabhängige Hausdurchsuchung durchfüht.

Davon abgesehen lasse ich sie unangemeldet ohne Gerichtsbeschluss nicht rein und öffne auch nicht die Waffentresore. Ich habe jedes beschissene Gesetz in diesem Land eingehalten, dann muss der Schnüffelstaat die Tresore selbst aufschneiden!

Geschrieben

Bei dem Vater von Tim K. hat das Amt wohl auch darauf vertraut, dass er alle seine Waffen ordnungsgemäß verschlossen aufbewahrt hat.

Und was war? Schei..e war!

Wenn es weniger Vollpfosten auf der Welt gäbe, die der Meinung sind, sie können die geltenden Gesetze biegen, beugen oder brechen wie es in den Kram passt, dass würden wir hier nicht wegen diesem Schrott rumdiskutieren.

Aber es wäre Illusorisch davon auszugehen, dass man bei allen Menschen zu 100% darauf vertrauen kann, dass sie alles richtig machen und im Falle von legalen Waffenbesitzern, dass sich alle immer und überall an die Gesetze halten. Dem ist nunmal nicht so.

Leider, wirklich leider gibt es auch im erlauchten Kreis der Sportschützen und Jäger immer wieder schwarze Schafe, die der Meinung sind eine Waffe im Nachttisch verwahren zu müssen, das Gewehr nach der Jagd nicht auf den Ladezustand prüfen zu müssen und auf dem Balkon genau diese reinigen zu müssen und das eigene Kind anzuschiessen.

Sicherlich werden auch verschärfte Kontrollen keinen weiteren Amoklauf verhindern können. Sie könnten aber eine sehr grosse Zahl von Schützen so wach rütteln, dass sie eben nicht diese blödsinnigen Dinge machen und damit potentiell andere Menschen dadurch gefährden.

Wenn das der Fall ist, dass die Kontrollen also eine Abschreckende wirkung haben oder hätten, dann würde es evtl weniger schwarze Schafe geben oder diese würden durch die Kontrollen auffliegen.

Ich selber mache mir keine Sorgen um die millionen legalen Waffen, die es in Deutschland gibt. Ich mache mir nur Sorgen um die eine Waffe (und natürlich die 20 Millionen illegalen Waffen), die nicht ordnungsgemäß Aufbewahrt wird und dadurch in die Hände einer psychisch labilen Person gelangt die dann an der Schule meiner Kinder einen solchen Amoklauf startet.

Du und ich gehen Sorgsam und Verantwortungsvoll mit unseren Schusswaffen um, auf dem Schiessstand wie auch zu Hause, aber macht da Dein Nachbar auch, den Du seit 25 Jahren kennst? Würdest Du die Hand dafür ins Feuer legen und Dein Keben darauf verwetten, dass er sich genauso immer und überall an die Gesetze hält?

Wenn also alleine durch die Ankündigung von schärferen Kontrollen und den damit zusammenhängenden Briefaktionen der Waffenbehörden der ein oder andere dazu animiert wird sein Verhalten und die derzeitige Aufbewahrung seiner Schusswaffen in Frage zu stellen und so zu ändern dass sie jetzt dem Gesetz entspricht, dann ist da ein Erfolg für die legalen Waffenbesitzer, Sportschützen und Jäger.

Ich finde die Diskussion darüber, ob man nun den SB reinlässt oder aufgrund der kastration der Grundrechte oder was auch immer den Zutritt und damit die Kontrolle verwehrt mittlerweile sehr müßig und auch etwas unangebracht.

Immerhin geht es hier darum, dass wir alle unseren Sport weiter ausüben möchten. Noch viele Jahre und nciht so enden wollen wie in England.

Und wenn das bedeutet, dass der ein oder andere von seinem Roß mal runtersteigen muss ode rauch nur das ein oder andere Zugeständnis machen, oder sollte oder könnte, dann kann das für alle hilfreich sein. Da zähle ich mich genauso dazu.

Geschrieben
Ich selber mache mir keine Sorgen um die millionen legalen Waffen, die es in Deutschland gibt. Ich mache mir nur Sorgen um die eine Waffe (und natürlich die 20 Millionen illegalen Waffen), die nicht ordnungsgemäß Aufbewahrt wird und dadurch in die Hände einer psychisch labilen Person gelangt die dann an der Schule meiner Kinder einen solchen Amoklauf startet.

Ehrlich gesagt mache ich mir darüber überhaupt keine Sorgen.

Vor ein paar Monaten meinte ein Hirni, mit seinem Golf mit ca. 130 Sachen an meinem Haus vorbeifliegen zu müssen. Ein paar Meter weiter schlug er in eine Linksabbiegerin ein. Die Straße war ein Trümmerfeld, das Motoröl spritzte auf beiden Seiten an die Hauswände, der Motorblock und das eine Rad lagen 30m vom Golf entfernt... usw.

Ach ja, ich wohne in der geschlossenen Ortschaft, nicht an einer Bundesstraße.

Darüber mache ich mir auch keine Sorgen.

Warum soll ich mir Sorgen über Amokläufer machen? Es gibt so viele Dinge, die wahrscheinlicher sind, ich käme vor lauter Sorge nicht mehr aus dem Bett!

Damit meine ich natürlich nicht, dass ich solche Vorfälle nicht furchtbar finde. Ich möchte auch, dass sowas nie wieder passiert. Aber ich lasse mich doch nicht von der hysterischen Presse anstecken, die uns weismachen will, in Deutschland kämen jährlich 5000 Menschen bei Amokläufen ums Leben und zehn durch Raserei, und nicht umgekehrt.

Mach Dir als Vater mal lieber Sorgen wegen immer neuer Modedrogen, wegen ungewollter Schwangerschaften, wegen sinkendem AIDS-Bewusstsein bei Jugendlichen ...

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