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IGNORED

Punktuelle Verschärfung des Waffenrechts sinnvoll?


Gast We are Borg

Punktuelle Verschärfung des Waffenrechts  

390 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Strengere Bestrafung für gesetzwidrige Waffenaufbewahrung, wenn diese ursächlich für Schwerverbrechen war?

    • Ja
      139
    • Nein
      244
    • Weiss nicht/keine Meinung dazu
      7


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Ich frage mich, ob es angesichts des heutigen Amoklaufs in Winnenden und dessen schreckliche Folgen nicht besser wäre, wenn man eine PUNKTUELLE Verschärfung des Waffengesetzes, genauer gesagt des Nebenstrafrechts zum WaffG durchführen würde.

Ich meine, man sollte Fälle, bei denen die gesetzwidrige Aufbewahrung von Waffen und Munition zweifelsfrei URSÄCHLICH für den Tod oder die schwere Körperverletzung von Menschen war, als Straftat und nicht als Ordnungswidrigkeit mit max. 10.000 Euro Geldbusse wie bisher bestrafen. Als Strafrahmen halte ich 1-5 Jahre Gefängnis für sinnvoll. Für minderschwere Fälle sollte die bisherige OWI-Regelung beibehalten werden.

Das könnte durchaus den einen oder anderen Schlamper dazu bewegen, seine Legalwaffen gesetzeskonform aufzubewahren.

Und für gesetzestreue Waffenbesitzer würde so eine Regelung auch keinerlei Einschränkungen bringen, denn diese halten sich ohnehin immer streng an die Vorschriften.

Hallo,

vom Denkansatz her gebe ich Dir Recht!

Ich befürchte nur, dass die Umsetzung Deiner Vorstellung dazu führen wird, dass man die "Unterbringungsregeln" dann konkretisieren wird.

Die Gefahr, dass man dann erneut in ausgeprägter Regulierungswut über das Ziel hinausschießt, erscheint mir sehr groß.

Ich plädiere daher dafür, das bereits vorhandene rechtliche Instrumentarium erst einmal voll auszuschöpfen.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass bei "Nachbesserungen" oftmals das Augenmaß abhanden kam.

MfG

Pirol 2

Geschrieben
Ich hab manchmal das gefühl, ich befinde mich mitten in einer riesiegen Herde Schafe.....

Ja Hermes, das Gefühl hahe ich auch.

Ich habe es schon mal irgdwo geschrieben, aber es ist leider so, der Deutsche sehnt sich so sehr nach Ordnung und Regeln, dass der bereit ist, dafür ein großes Stück seine persönlichen Freiheit aufzugeben. :gaga:

Es ist ja auch bequemer gleich nach Papa Staat zu rufen, als selbst zu denken oder gar Verantwortung zu übernehmen. :peinlich:

---

Tom

Geschrieben
Na schönen Dank auch....

.......... Ich hab manchmal das gefühl, ich befinde mich mitten in einer riesiegen Herde Schafe.....

Dein Gefühl trügt dich nicht - du musst nur noch herausfinden ob du Leithammel, schwarzes Schaf, Hütehund, Schäfer, zartes Lämmchen oder ein anderes ganz normales Schaf bist. ;)

Mähhhh.

wieviele Amokläufe gab es vor den Aufbewahrungsvorschriften?

Wie sieht das in Frankreich, Österreich, Dänemark, Polen und der Schweiz aus? (die sind uns kulturell näher, als der oft (fälschlicherweise) zitierte ominöse "Ami")

nebenbei hat Lusumi oben schon eine der wichtigsten Erkenntnisse der Kriminologie gepostet - Strafhöhe ist keine Prävention!

Ach übrigens wie sicher die staatl. Kontrolle funktioniert, beweist der Staat ja schon wie sicher er auf die Waffen bei BW und Polizei aufpasst!

Geschrieben
@WaB,

glaubst Du wirklich der Vater dieses …. hat es für möglich gehalten, dass sein Junge so was macht?

Und wenn Du Ihn aufhängst, vierteilst und was weiß ich noch was mit Ihm machst, den Opfern hilft das sicher nicht mehr.

Und was Prävention durch harte Strafen hilft sieht man in den Ländern mit Todesstrafe.

Meinen persönliche Meinung: diese Umfrage ist Müll!

Gruß

MK

Hallo Manfred

für möglich gehalten hat der vater es nicht das sein junge so etwas macht aber er hätte es verhindern könn wenn er seine waffen dort aufbewahrt wo sie hingehören in den waffenschrank. sorry ich bin auch leidenschaftlicher sportschütze aber durch solche idioten die meinen sie müssen eine waffe im nachtisch aufbewahren wird diese sportart wieder in ein ins negative gezogen

Geschrieben
Ja Hermes, das Gefühl hahe ich auch.

Ich habe es schon mal irgdwo geschrieben, aber es ist leider so, der Deutsche sehnt sich so sehr nach Ordnung und Regeln, dass der bereit ist, dafür ein großes Stück seine persönlichen Freiheit aufzugeben. :gaga:

Es ist ja auch bequemer gleich nach Papa Staat zu rufen, als selbst zu denken oder gar Verantwortung zu übernehmen. :peinlich:

---

Tom

Wer glaubt das verstärkte Kontrollen in diesem Fall eine Einhaltung der Aufbewahrungsvorschriften erziehlt hätten. Glaubt auch an die erzieherische Wirkung von Geschwindigkeitskontrollen. Manchmal glaube ich das viele von denen, die ständig nach Kontrollen und Regeln schreien, eigentlich nicht in der Lage sind ihre Leben selbst in die Hand zu nehmen. Sondern wie ein Kleinkind geführt werden möchten, das auch immer fragt:. "Mama darf ich das?"

Geschrieben
Na schönen Dank auch....

1. Lade ich mir meine Gäste immer noch selbst gern ein und

2. was kann ich dafür, wenn ein anderer Dussel seine Eisen NICHT wegschliesst?

Wie weit würdest Du gehen, nur um deine Waffen nicht zu verlieren? Ihr entblöst euch schon, bevor überhaupt jemand gesagt hat, das ihr die Hosen runterlassen sollt. Es gibt Gesetze, an die muss man sich halten. Es gibt Rechte, die muss man durchsetzen. Ich hab manchmal das gefühl, ich befinde mich mitten in einer riesiegen Herde Schafe.....

@ Hermes :icon14:

-----------------------------

Und außerdem....

Das Problem an den Waffen fest zu machen ist völlig daneben, eine Kurzwaffe ist effektiv, OK,

hätte sich der Junge ein großes Küchenmesser, ein Beil oder einen Baseballschläger genommen wäre das Massaker auch nicht zu verhindern gewesen.

In unserer Gesellschaft muss sich etwas ändern und das erreichen wir nicht durch unsere Gesetzgebung.

Gruß

Tommes

Geschrieben

@Hermes

Wie weit würdest Du gehen, nur um deine Waffen nicht zu verlieren? Ihr entblöst euch schon, bevor überhaupt jemand gesagt hat, das ihr die Hosen runterlassen sollt. Es gibt Gesetze, an die muss man sich halten. Es gibt Rechte, die muss man durchsetzen. Ich hab manchmal das gefühl, ich befinde mich mitten in einer riesiegen Herde Schafe.....

Du sprichst mir aus der Seele. Immer diese treudoofe, blinde Gefolgsamkeit einiger Leute hier...

Ich finde, daß einzige was man wirklich verbieten sollte ist die Zahl der sogenannten "Experten", die jetzt wieder ungefragt aus ihren Löchern gekrochen kommen um ihren Müll durch das Fernsehen in die Welt hinaus zu posaunen.

And

Geschrieben

Gesetzverschärfung bringt präzise: NIX !

Denn: Die Tat wurde durch jemand begangen, der das Gesetz brach. Mord ist schließlich verboten. Da fällt auch keinem ein, das Gesetz zu verschärfen. Er hat davor auch gegen die Regelungen des WaffG verstoßen, er durfte die Waffen nicht erwerben.

Er wurde natürlich auch durch das gesetzwidrige Handeln seines Vaters begünstigt. Aber auch da hilft eine Verschärfung genau nichts, aus denselben Gründen. Gesetzesbrecher beeindruckt man nicht durch Strafen oder ausgeklügelte Verbote.

Die Regeln zur Aufbewahrung, die wir haben, sind halbwegs sinnvoll. Es ist auch wohl die Zahl der Unfälle seit den Regeln zurückgegangen. Ob denn nun A/B, bis5/bis10 Langwaffe, Kurzwaffe,Munition alles so sinnvoll ist: Naja ! Aber dringend reformbedürftig ist das nicht. Aber: Alle Regeln wirken nur bei denen, die sich eh dran halten. Ein Vorhängeschloss/Tresor/Blechschrank hält einen ehrlichen Mann ehrlich, einem Verbrecher erschwert es nur die Arbeit, es "erzeugt" keine Sicherheit.

Und alle die hier nach den Kontrolletties Schreien, mit dem Blockwart-Spruch des nix-zu-verbergen-Habens:

1.) Das ist ein Riesenaufwand, praktisch ohne Nutzen, wer soll'n das bezahlen

2.) Wie wird man die Kontrolletties denn wieder los, die wollen denn doch auch "Erfolg" haben...

3.) Das ist in Wahrheit der Versuch die Verantwortung loszuwerden. Ich hör's schon: "De Leut' vom Amt war'n dojewesen, IiiSCH kann nix dofür..."

Der Staat soll's wieder richten, ich muss fernsehgucken. Leckofanni...:bad:

Geschrieben
Hallo Manfred

für möglich gehalten hat der vater es nicht das sein junge so etwas macht aber er hätte es verhindern könn wenn er seine waffen dort aufbewahrt wo sie hingehören in den waffenschrank. ……..

ich habe nichts Anderes gesagt.

Aber bist Du wirklich der Meinung, dass eine höhere Strafandrohung es verhindert hätte?

LG

MK

Geschrieben

gesetzesverschärfungen bringen nur dann etwas, wenn für die straftat wenig kriminelle energie benötigt wird. was bei mord für strafen drohen, ist dem mörder doch völlig egal - um mal ein extrem zu nennen.

die menschen nehmen sich gern die freiheiten die sie brauchen, auch wenn unter umständen ein gesetz etwas "gedehnt" werden muss.

das nicht befolgen der lagerungsbestimmungen ist eher ein ergebnis von faulheit, unachtsamkeit, oder im zweifelsfall sogar fahrlässigkeit. kriminelle energie ist hierbei wohl mehr als gering einzustufen, eher bei null. somit könnte hier eine verschärfung durchaus früchte tragen. denn dann kann man die faulheit oder was auch immer leichter überwinden.

beispiele wie "in den usa gibts die todesstrafe und dennoch werden morde verübt" bringen nichts. es gibt gesetze und diese werden täglich gebrochen. ja so ist es nun mal, gesetze verhindern keine einzelfälle, aber sie beugen massenübertretungen vor.

nur so ein paar gedanken

Geschrieben

Mal was zum Vergleich:

Es gibt ja leider genügend Fälle, bei denen sich die jugendlichen Sprößlinge mal schnell den Wagenschlüssel der Eltern "ausleihen" um den Kumples/der Freundin zu zeigen, wie "cool" man ist und das man ja mit 15/16/17 schon Auto fahren kann.

Meistens fahren sie dann den Wagen zu Schrott und verletzen sich oder andere dabei.

Deswegen werden wohl jetzt nicht Gesetze erlassen, die vorschreiben, wo und wie die Fahrzeugbesitzer ihre Wagenschlüssel aufzubewahren haben, oder???

Eigentlich sollte man doch so viel Verantwortung besitzen und diese Situationen erfolgreich zu verhindern ( = Schlüssel nicht greifbar für Dritte ).

Es gibt ja leider genügend Sportschützen/Waffenbesitzer, die nach dem Rundenkampf/Meisterschaft/Training/Jagdausflug ihren Waffenkoffer ( nebst Inhalt ) einfach VOR den Tresor stellen, da sie im Moment zu bequem/faul sind, die Waffe+Munition einzuräumen.

Da hilft natürlich der teurerste und beste Tresor nix, wenn er nicht immer dafür benutzt wird, wofür er ja eigentlich angeschafft wurde.

Gruß

Michael

Geschrieben
Ich persönlich denke, der ein oder andere unangekündigte Besuch der Behörde würde viele aufmerksamer machen.

Davon gehe ich persönlich aus.

Ich gehe auch davon aus, dass dies im verstärkten Maße kommen wird, dass eine wie auch immer geartete Verwaltungsvorschrift oder Anweisung diesbezüglich ergehen wird.

In dem vorliegenden Fall wäre dies die einzige Möglichkeit gewesen das Verbrechen zu verhindern:

Das Risiko für den Legalwaffenbesitzer bei seiner ungesetzmäßigen Aufbewhrung seiner Waffen erwischt zu werden würde erhöht werden. Das ist was bei diesen Leuten abschreckend wirkt - nicht die Strafhöhe.

Geschrieben

..so hier mal mein Senf zu dieser Sache..

Man kann diesen oder auch jeden anderen Fall in der Vergangenheit weder rückgängig machen noch ähnliche Taten zukünftlich wirkungsvoll verhindern. Meiner Meinung nach wird es für verschiede Leute immer wieder Möglichkeiten geben, ihre kranken Auswucherungen im Kopf in die Tat umzusetzen (gibt ja nicht nur den Waffenbesitzer im Familienkreis bzw. die Schußwaffe an sich).

Das einzige Problem ist tatsächlich, daß u.U. durch legalen Waffenbesitz in Verbindung mit schlampiger Aufbewahrung die Art und Weise der Tat begünstigt wird und dadurch unsere Gemeinschaft als Legalwaffenbesitzer in Mitleidenschaft gezogen wird.

Es wird aber auch weiterhin Sportschützen, Jäger und Sammler, Waffenträger (aller Fraktionen) und sonstige Waffenbesitzer geben, die unachtsam mit ihrer anvertrauten Verantwortung über ihre Schießeisen umgehen.

Solche schlechten Vorbilder sollten tatsächlich bestraft und ihnen ihr Privileg entzogen werden.

Die Frage ist aber das WIE? (und das vorallem ohne weitere Einschneidungen in das eh schon sehr streng ausgelegte WaffG und meiner mir zugesicherten Grundrechte)

Geschrieben
Ich bin der Meinung Nein, habe aber Ja angeklickt, weil man das Problem so lösen kann.

klingt logisch. :confused:

@Nemiad, Du bist immer eine Krönung für jede Diskussion.

Geschrieben
Davon gehe ich persönlich aus.

Ich gehe auch davon aus, dass dies im verstärkten Maße kommen wird, dass eine wie auch immer geartete Verwaltungsvorschrift oder Anweisung diesbezüglich ergehen wird.

In dem vorliegenden Fall wäre dies die einzige Möglichkeit gewesen das Verbrechen zu verhindern:

Das Risiko für den Legalwaffenbesitzer bei seiner ungesetzmäßigen Aufbewhrung seiner Waffen erwischt zu werden würde erhöht werden. Das ist was bei diesen Leuten abschreckend wirkt - nicht die Strafhöhe.

Eben nicht. Eine solche Vorschrift würde manch einen dazu bringen, etwas sorgfältiger vorzugehen, aber mehr auch nicht.

Beispiel: Die KOntrolle erfolgt, alles ok. Am gleichen Tag ("die kommen ja nicht gleich wieder") wird irgend etwas statt in auf oder neben den Tresor gelegt.

Und kriminell verwendet. Und jetzt?

Geschrieben

was denn noch?

als ich vor 11 jahren meine wbk wollte mußte ich auch schon die sichere lagerung meiner waffen belegen (kopie der rechnung mit beschreibung der sicherheitsstufe). als ich jetzt einen weiteren tresor bekommen habe hatte ich nur ein foto vom tresor und der beschilderung der sicherheitsstufe gemacht (kauf über egun).

mein sachbearbeiter hat auf meine akte die lagermöglichkeit der lang und kurzwaffen geschrieben und sagt wenn ich mehr kaufe braucht er auch einen weiteren nachweis über einen weiteren tresor ... also ganz einfach!

Geschrieben

ich halte so eine Verschärfung für aktionismus,

es bringt garnichts ausser das man dem Wahlvolk suggeriert das man etwas tut.

In dem Konkreten Fall ist der Vater genug bestraft ohne das er 5 Jahre weggeschlossen gehört.

Geschrieben
Davon gehe ich persönlich aus.

Ich gehe auch davon aus, dass dies im verstärkten Maße kommen wird, dass eine wie auch immer geartete Verwaltungsvorschrift oder Anweisung diesbezüglich ergehen wird.

In dem vorliegenden Fall wäre dies die einzige Möglichkeit gewesen das Verbrechen zu verhindern:

Das Risiko für den Legalwaffenbesitzer bei seiner ungesetzmäßigen Aufbewhrung seiner Waffen erwischt zu werden würde erhöht werden. Das ist was bei diesen Leuten abschreckend wirkt - nicht die Strafhöhe.

Ja, vermutlich wird es demnächst eine Gesetzesänderung in diese Richtung geben. Aber warten wir das erst einmal in aller Ruhe ab. Verschärfungen kommen ganz bestimmt auf uns zu. Vermutlich wird nun jeder Schütze überprüft. Dann hat jeder Sportschütze zweimal im Jahr einen unangekündigten Besuch zu erwarten. Bei flascher Aufbewahrung werden die Waffen dann erst einmal "sichergestellt". Der Schütze bekommt dann eine 4 Wochen-Frist bis alles den Vorschriften zur Aufbewahrung entspricht, oder die WBK wird widerrufen. Ergänzend kann natürlich der elektronische Sperrelement für jede einzelne Waffe zur Pflicht werden. Das wäre dann der Traum aller Sportschützen.

Es stehen ja zum Glück noch in diesem Jahr Wahlen vor der Tür. Da kommt der pflichtbewußte Politiker nicht drum rum sich zu profilieren. Jetzt hat er ja gutes Futter bekommen.

Gruß,

Harald

Geschrieben
Ich bin der Meinung Nein, habe aber Ja angeklickt, weil man das Problem so lösen kann.

Damit wird gar nix gelöst.

Wir haben strenge Aufbewahrungsvorschriften, die bis ins Kleinste geregelt sind. Einer der 15 Waffen hat weiss das und wie er sich zu verhalten hat.

Selbst mit Aussicht auf lebenslänglich hätte sich DER nicht anders verhalten.....

Gut daß das auch unsere Politiker in Summe auch so sehen und eine weitere Verschärfung nicht für nötig halten, weil der

zu betreibende Aufwand und der Nutzen, sprich das sugerierte mehr an Sicherheit, schlichtweg nicht dokumentierbar ist.

Und, wir sollten uns nicht selber ans Bein pinkeln....

Geschrieben

Ein Vater, dessen Sohn sich illegal an seinem Waffenschrank bedient und damit mehr als ein Dutzend Menschen (inklusive sich selbst) umbringt ist schon sehr schwer gestraft... auch seine Waffen werden wahrscheinlich alle weg sein, Geldstrafe wird er auch bekommen... aber noch so schwere Strafen werden nichts nutzen, weil "Mein Sohn macht sowas nicht, und der Familie muß man ja noch vertrauen können...".

Geschrieben
wieviele Amokläufe gab es vor den Aufbewahrungsvorschriften?

Wie sieht das in Frankreich, Österreich, Dänemark, Polen und der Schweiz aus?

Du legst den Finger in die richtige Wunde...

In den genannten Ländern passiert in Bezug auf bewaffnete "Schul-Amokläufe" deutlich weniger bis gar nichts.

Und das bei tendenziell "lockereren" Aufbewahrungsvorschriften.

In die Kerbe hat bei einer der zahlreichen Diskussionen im TV gestern abend (ich meine, bei Plasberg/ARD)

auch ein Diskussionsteilnehmer gehauen. In den Mittelmeerländern - als Beispiel - seien diese "school shootings"

nahezu unbekannt. Deutschland "führe" hier traurigerweise hinter den USA...

Also ist doch irgendwo grundsätzlich der Wurm drin bei uns.

Geschrieben
Damit wird gar nix gelöst.

Wir haben strenge Aufbewahrungsvorschriften, die bis ins Kleinste geregelt sind. Einer der 15 Waffen hat weiss das und wie er sich zu verhalten hat.

Selbst mit Aussicht auf lebenslänglich hätte sich DER nicht anders verhalten.....

Gut daß das auch unsere Politiker in Summe auch so sehen und eine weitere Verschärfung nicht für nötig halten, weil der

zu betreibende Aufwand und der Nutzen, sprich das sugerierte mehr an Sicherheit, schlichtweg nicht dokumentierbar ist.

Und, wir sollten uns nicht selber ans Bein pinkeln....

:icon14::appl:

Ja, wir sollten dafür sorgen dass wir das was wir haben schützen und nicht mit vorauseilendem Gehorsam uns selber alle Freiheiten wegnehmen.

Unsere Politiker reagieren momentan noch sehr vernünftig. Aber leider bekommen wir da ja nicht alles mit was dort in den Schubladen liegt.

Es könnte zu unserem Leidwesen auch gut aussehen wenn die Politiker etwas zum vorzeigen haben. Ganz nach dem Motto: " Schaut her was wir für unsere Untertanen geleistet haben. Jetzt, nachdem wir unser neues Gesetz eingeführt haben kann so etwas schreckliches nicht mehr geschehen!"

Mit Logik muss es ja nichts zu tun haben. Die Mehrheit der Bevölkerung wird ja in Ihrer Freiheit dadurch nicht eingeschränkt. Wir könnten ganz schnell zum Bauernopfer werden. Nur mit einer guten Öffentlichkeitsarbeit kann so etwas verhindert werden.

Gruß,

Harald

Geschrieben
Eben nicht. Eine solche Vorschrift würde manch einen dazu bringen, etwas sorgfältiger vorzugehen, aber mehr auch nicht.

Beispiel: Die KOntrolle erfolgt, alles ok. Am gleichen Tag ("die kommen ja nicht gleich wieder") wird irgend etwas statt in auf oder neben den Tresor gelegt.

Und kriminell verwendet. Und jetzt?

Ich stimme dir völlig zu.

Geschrieben
Du legst den Finger in die richtige Wunde...

...

Also ist doch irgendwo grundsätzlich der Wurm drin bei uns.

Ich sags Dir: Es ist die Erziehung der kleinen Kinder! Bei uns daheim sagt man schlicht und ergreifend: Wenn die Kinder bis zum sechsten Jahr nicht Spuren hat man versagt. Da wird also schon recht früh der Charakter und die Persönlichkeit festgelegt; Psychologen und Erzieher kennen sich hier aber besser aus.

Kleine Kinder sitzen doch heute mehr vor der Klotze und vor dem PC und ziehen sich irgendwelche Gemetzel rein. Nur Unterhaltung kann das doch nicht sein oder? Da "lernt" das kleine Kindlein fürs Leben! Ganz nach dem Motto: Das Abschlachten von anderen kann so schlimm nicht sein und wird den Kindern auch nichts schaden. Eventuell aber schon.

Gruß,

Harald

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