es ist schon interessant wie mit der Beantragung eines WS umgegangen wird.
ich weiß durch mein Umfeld ( Werttransportfahrer, Polizisten und BGS'ler ) das es für einen "normalen Bürger" unmöglich ist einen WS zu bekommen, denn der Antrag wird eigentlich grundsätzlich von der Behörde abgelehnt.
Was also macht jetzt ein "bedrohter" Bürger, sei er Spielhallenbesitzer, Drogendealer, Mitglied der Russenmafia, Gangster, Schutzgelderpresser oder einfach ein ängstlicher Mitbürger???
Da es ja wohl sehr viel einfacher ist ( eigenes Sicherheitsbedürfnis ), eine Waffe illegal zu besorgen, wird keiner der oben Genannten auf die Idee kommen, sich einen WS ausstellen zu lassen, da er die Gewissheit hat ihn ja eh nicht zubekommen.
Wieviele "brave Bürger" haben sich nach der Wende und nach dem Balkankrieg Schusswaffen zum Selbstschutz zugelegt???
Ich gehe davon aus, das die überwiegende Anzahl der illegalen Schusswaffen in Deutschland nicht nur in Gangsterhänden ist, sondern auch viele normale Bürger diese sich zum Selbstschutz zugelegt haben.
Was soll man auch mit einer Gaspistole machen, wenn der Gangster eine echte hat??? Die nächste Polizeistation ist ja zu weit weg und dazu noch unterbesetzt.
Falls dann doch ein Gangster die Spielhalle überfällt, dann wehrt man sich halt mit der illegalen Schusswaffe, was kann schon passieren, außer das man wegen Verstoß gegen das WafffG verurteilt wird.
Die Strafe kann ja nicht so hoch ausfallen, man hat ja einen festen Wohnsitz, ist auch bisher nicht vorbestraft, hat womöglich in Notwehr gehandelt.
Was sind schon 11/2 Jahre auf Bewährung? Immer noch besser als eine Kugel im Bauch, oder???
Das paradoxe daran ist, das der Staat an dieser Problematik ( illegaler Waffenbesitz ) mitschuldig ist, denn wenn er mehr WS befürworten würde, käme ja so mancher Bürger ganicht auf die Idee sich illegal eine Waffe zu besorgen, um den eigenen Selbstschutz zu gewährleisten.
Gruß
Michael