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IGNORED

Seltsame Sachkundeprüfung!


Gast captainnofuture

Empfohlene Beiträge

Gast captainnofuture
Geschrieben

Hallo,

mein Verein plant wieder eine Sachkundeprüfung.

Und zwar soll diese angeblich nur an 2 Abenden Stattfinden.

--> Am ersten Abend der unterricht

--> ein paar tage später, am zweiten Abend die Prüfung.

Da kann doch was nicht mit rechten Dingen zugehen oder?

Gab es nicht verschiedene Sachkundeprüfungen?

Welche Sachkundeprüfung werde ich brauchen wenn ich über den BDPM einen Halbautomaten beantragen möchte?

mfg

Geschrieben
Hallo,

mein Verein plant wieder eine Sachkundeprüfung.

Und zwar soll diese angeblich nur an 2 Abenden Stattfinden.

--> Am ersten Abend der unterricht

--> ein paar tage später, am zweiten Abend die Prüfung.

Da kann doch was nicht mit rechten Dingen zugehen oder?

Gab es nicht verschiedene Sachkundeprüfungen?

Welche Sachkundeprüfung werde ich brauchen wenn ich über den BDPM einen Halbautomaten beantragen möchte?

mfg

Was soll man zu solch einer Frage sagen :confused:

Geschrieben

also ich schätze mal, dass da doch alles mit "rechten" dingen zugeht.

das wird wohl so ablaufen, dass ihr abends von 19:oo bis 23:oo alles notwendige bzgl. theorie durcharbeitet und du dann danach gesagt bekommst, was du alles daheim durcharbeiten musst.

dann werdet ihr am prüfungsabend nochmal einen schnelldurchgang machen und dann die prüfung ablegen. könnte so ne art crashkurs sein. halt wie wenn man den führerschein in einer woche macht.

allerdings schätze ich mal, dass die praktischen dinge dann wegfallen (wie z.b. pistole auseinander bauen und wieder zusammen usw.).

wieso beim bdmp halbauto´s ?? wenn du die sachkundeprüfung (gem. § 7WaffG) bestanden hast und hast die wbk ist die sachkunde auf deutsch gesagt schei**egal. dann zählt nur die wbk.

grüße

K-D-W

Geschrieben

Ich glaube kaum, dass das zulässig ist. Irgendwo habe ich mal mitbekommen, dass für Sportschützen die Sachkunde min. 16 Unterrichtsstunden umfasst und bei Sicherheitsdiensten noch mehr. Weiß es allerdings nicht so genau. Wie will man bitte soviel Stoff an einem mickrigen Abend einem verklickern? Ich habe einen "Crashkurs" gemacht, der ging über das Wochenende aber jeweils den ganzen Tag. Morgens hin und Abends mit rauchendem Kopf ins Bett. Am nächsten Morgen gings weiter und am Abend dann Prüfung.

Geschrieben
... und du dann danach gesagt bekommst, was du alles daheim durcharbeiten musst...

Hat man sich wohl bei den Lehrern abgeschaut... nennt sich "unterrichtsfreie Arbeitszeit"!

:rotfl2::rotfl2::rotfl2:

Geschrieben

Das geht schon. Nur ist halt selber lernen angesagt statt Hosenboden auf der Schulbank durchwetzen und berieseln lassen.

Vorgegeben ist ein Fragenkatalog , sowie ein Mindestumfang.

Wirklich wichtige Dinge wie Transport, Aufbewahrung, Notwehr/Notstand und sonstige §§§ werden gesondert besprochen weil es Verständnisfragen geben kann. Praxis geht eh separat.

Denke mal, daß für 16 Stunden natürlich auch mehr Kohle gefordert wird. Verlangen können die Anbieter ja zumeist eh, was sie wollen. Je "privater", um so lieber und mehr.

Geschrieben

Mein WSK hat auch nur knapp 6-8 Stunden gedauert. War halt natürlich viel lernen angesagt, wobei so dramatisch ist die WSk nicht. Das meiste weiß man mit gesundem Menschenverstand. Den Rest muss man halt Lernen (genau Definition von Notwehr etc)

Geschrieben
Das geht schon. Nur ist halt selber lernen angesagt statt Hosenboden auf der Schulbank durchwetzen und berieseln lassen.

DAs klappt meist nach meinen Erfahrungen nicht. Dann ist die Durchfallquote schnell über die normalen 10%

Vorgegeben ist ein Fragenkatalog , sowie ein Mindestumfang.

Der Fragenkatalog des BVA, der den Prüfungen zugrunde gelegt werden muss, hat ca. 100 Seiten, kann also ganz leicht an einem Abend durchgearbeitet und natürlich auch verstanden bzw. die Antworten überprüft werden

Wirklich wichtige Dinge wie Transport, Aufbewahrung, Notwehr/Notstand und sonstige §§§ werden gesondert besprochen weil es Verständnisfragen geben kann. Wann denn? Allein diese Themenbereiche bedeuten normalerweise einen Tag plus Nachfragen am nächsten Termin und zwischendrin noch telefonische Anfragen - aber gehtt scheinbar auch anderes

Praxis geht eh separat.

Wann? Wo ist an den zwei Abenden noch Zeit? Abend heißt für mich von 18.00 bis 23.00. Die Raucher wollen auch Pausen. Nach 30 min. lässt bei einem Erwachsenen die Aufmerksamkeit rapide nach. Nach einer anstrengenden Woche und einem normalen Tag mit Familie geht das aber von alleine..

Denke mal, daß für 16 Stunden natürlich auch mehr Kohle gefordert wird. Verlangen können die Anbieter ja zumeist eh, was sie wollen. Je "privater", um so lieber und mehr.

Dann mach mal einen Lg. Ich habe jetzt einen abgesagt, weil ich bei 8 Teilnehmern und 100,- Gebühr 159,- drauflege. Das kann und will ich mir nicht leisten. Allein die Unterlagen kosten inkl. Ordner pro Nase 59,95 €.

Also mach einen und sag mir dann, was er kosten darf. Nicht berechnet habe ich bei dieser Sache neben dem fehlenden Verdienst für mich die zusätzlichen Kosten für den Behördenmitarbeiter, der in bestimmten Landkreisen laut Weisung der Mittelbehörde automatisch teilnimmt. Dessen Std. müssen ebenso bezahlt werden wie die Anfahrt. Und das am WE. Der freut sich auch und ist gut gelaunt, dass er in seiner Freizeit antanzen muss.

Wenn ich solche Aussagen lese, weiß ich genau, warum hier sehr oft Fragen gestellt werden, die einfach jeder Sachkundige wissen müsste.

Nur als Beispiel: das RP Karlsruhe (hab`s schriftlich vorliegen) nimmt NUR für die Prüfung von jedem Teilnehmer 180,-

Also beschwert euch nicht ständig über die zu teuren "Ausbeuter" die privat WSK anbieten - macht`s selber für den von euch gewünschten Preis. Aber bitte auch so professionell, dass der Teilnehmer hinterher nicht auf die Nase fällt. Übrigens - Steuern müsst ihr auch noch bezahlen, vergessen manche gern, und die Nacharbeiten für die Behörden sowie die Anmeldungen vorher müsst ihr selbstverständlich auch in eurer Freizeit erledigen. Zumindest hier sind WSK-Lehrgänge NICHT an zwei oder drei Abenden, vielleicht auch noch inkl. Prüfung, zu erledigen. Und da gebe ich der Behörde ausnahmsweise mal gerne Recht!

P.S. Ging jetzt NICHT gegen Rotti- er hat nur geschrieben, was ich hier immer wieder lese und von vielen in privaten Gesprächen höre. Bisher hat aber seltsamerweise niemand meinen Vorschlag aufgegriffen und selbst gemacht.

Im Gegenteil, letzte Woche haben -4- Vereine bei mir mitgeteilt, sie machen keine WSK mehr, sie kriegens nicht gebacken. Wenn sie es machen, können von anderen Vereinen keine teilnehmen, weil die Vereinswaffen laut Behördenweisung nur noch von Vereinsmitgliedern benutzt werden dürfen.

Geschrieben

Ich werde mich hier zu dem Thema wegen einer laufenden Behördenauseinandersetzung nicht mehr äußern, da mitgelesen wird.

Geschrieben
Hallo,

mein Verein plant wieder eine Sachkundeprüfung.

Und zwar soll diese angeblich nur an 2 Abenden Stattfinden.

--> Am ersten Abend der unterricht

--> ein paar tage später, am zweiten Abend die Prüfung.

Da kann doch was nicht mit rechten Dingen zugehen oder?

Gab es nicht verschiedene Sachkundeprüfungen?

Welche Sachkundeprüfung werde ich brauchen wenn ich über den BDPM einen Halbautomaten beantragen möchte?

mfg

Hallo captainnofuture,

das geht wirklich nicht mit rechten Dingen zu.

Du musst auch damit rechnen, dass die Genehmigungsbehörde solche Lehrgänge wegen erheblicher Formfehler nicht anerkennt. Die Mindestunterrichtsstundenzahl kann so nämlich nicht erreicht werden. Bei meinen SK-Lehrgängen für Sportschützen setze ich 2 1/2 Tage an - während ich bei den anderen (staatlich anerkannten) Lehrgängen 3 Tage benötige.

MfG

Pirol 2

Gast God of Hellfire
Geschrieben
Wenn sie es machen, können von anderen Vereinen keine teilnehmen, weil die Vereinswaffen laut Behördenweisung nur noch von Vereinsmitgliedern benutzt werden dürfen.

...hat die Behörde sich mal dazu geäußert in welchem Teil des Waffengesetzes die rechtliche Grundlage für diese Weisung steht?

Klingt für mich extrem klagefähig.

Gruß

GOH

Geschrieben

Ich finds ja immer wieder amüsant, wenn in einem Thread darüber philosophiert wird, wie umfangreich und schwierig die Waffensachkundeprüfung ist, und an anderer Stelle dazu geraten wird, zum schnellen Waffenbesitz und weniger reglementierten Erwerb mal eben schnell den Jagdschein zu machen...

Nebenbei bemerkt: Wenn jemand ein Jahr lang im Schützenverein (zumindest an 18 Abenden) ein- und ausgeht und etwas Interesse an der Materie mitbringt, sollte ein großer Teil des erforderlichen Wissens doch eigentlich hängengeblieben sein, oder nicht?

Gast captainnofuture
Geschrieben

Also ich mache mir eigentlich nur Sorgend wegen der gültigkeit meiner WSK...

Ich hatte mal gelesen das es verschiedene gibt...

Geschrieben
Also ich mache mir eigentlich nur Sorgend wegen der gültigkeit meiner WSK...

Dann würde ich einfach beim Verband nachfragen. Wenn Dir deren Antwort (warum auch immer) nicht genügen sollte, bleibt nur die Anfrage bei der für Dich zuständigen Behörde.

Geschrieben
Die Mindestunterrichtsstundenzahl kann so nämlich nicht erreicht werden.

Seit wann gibt es denn eine Mindeststundenzahl? Ich traue mich ja garnicht zu sagen, wie lange der Unterricht bei mir gedauert hat (lief damals über den DSB).

Geschrieben
Nebenbei bemerkt: Wenn jemand ein Jahr lang im Schützenverein (zumindest an 18 Abenden) ein- und ausgeht und etwas Interesse an der Materie mitbringt, sollte ein großer Teil des erforderlichen Wissens doch eigentlich hängengeblieben sein, oder nicht?

Ich frage mich auch, warum hier immer gesagt, wird daß da soooo unheimlich viele Stunden für notwendig sind. Als ich den Fragenkatalog durchgearbeitet habe, brauchte ich fast nichts mehr zu lernen, weil ich das meiste eh schon so im Verein aufgeschnappt habe und schon wusste.

Wer bißchen Grundwissen mitbringt und paar Stunden noch lernt, für den müsst ohne Probleme ein eintägiger Kurs reichen.

Geschrieben
Ist denn wirklich ein Kurs Pflicht, oder reicht es die Prüfung abzulegen?

Seltsamerweise kann in einigen Bundesländern jeder an der Jägerprüfung teilnehmen, ohne auch nur eine Stunde eines Vorbereitungskurs besucht zu haben, die ja die WSK beinhaltet. So kann man (theoretisch) für ca. 200 € Prüfungsgebühr an einem Jagdschein (+ dessen Gebühr und Vers.) kommen.

Die WSK-Prüfung alleine für sich darf nur die Behörde ohne vorherige Schulung abnehmen. Alle anderen müssen schulen.

Geschrieben
Ich frage mich auch, warum hier immer gesagt, wird daß da soooo unheimlich viele Stunden für notwendig sind.

siehe "Richtlinien des Deutschen Schützenbundes e.V. für den nachweis der Sachkunde (§7 WaffG i.V.m. §3 Abs. 1 Nr. 2c AWaffV), Beschlossen in der Gesamtsvorstandssitzung vom 13. Nov. 2004"

Die Regeldauer .... soll daher 20 Unterrichtseinheiten (je 3/4 Stunde) umfassen.

@IMI

§3 AWaffV

(3) 1Lehrgänge dürfen nur anerkannt werden, wenn in einem theoretischen Teil die in § 1 Abs. 1 Nr. 1 und 2 bezeichneten Kenntnisse und in einem praktischen Teil ausreichende Fertigkeiten in der Handhabung von Waffen und im Schießen mit Schusswaffen im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. 3 vermittelt werden

Fazit: Wo kein Kläger, da kein Richter.

Geschrieben
...

Die WSK-Prüfung alleine für sich darf nur die Behörde ohne vorherige Schulung abnehmen. Alle anderen müssen schulen.

Meines Wissens ist eine ad-hoc Prüfung (auf Vereinsebene) auch dann möglich, wenn die Behörde dies explizit - inkl. des Inhalts der Prüfung - genehmigt.

Geschrieben
Also ich mache mir eigentlich nur Sorgend wegen der gültigkeit meiner WSK...

Ich hatte mal gelesen das es verschiedene gibt...

Es gibt eine Waffensachkunde (siehe dazu WaffG). Diese kann jedoch auf unterschiedliche Arten nachgewiesen werden (siehe dazu AWaffV, insbesondere §3). Diese Nachweise (z.B. Büchsenmacherausbildung, Jägerprüfung) sind i.d.R. umfangreicher als das, was der Gesetzgeber im WaffG fordert.

Und den 2-Tagescrashkurs halte ich für äusserst gewagt. Wie will man da neben der Theorie auch die praktischen Fähigkeiten nachweisen (Schiessen + Handhabung)?

Geschrieben
Seit wann gibt es denn eine Mindeststundenzahl? Ich traue mich ja garnicht zu sagen, wie lange der Unterricht bei mir gedauert hat (lief damals über den DSB).

Hallo BeastyBoy,

die gibt es bereits seit 01.04.2003.

MfG

Pirol 2

Geschrieben
Hat man sich wohl bei den Lehrern abgeschaut... nennt sich "unterrichtsfreie Arbeitszeit"!

:rotfl2::rotfl2::rotfl2:

mal was anderes zum thema lehrer, habt ihr das heute (alle die aus hessen kommen, bzw. hessischen sender hören) gehört, in hessen fehlen noch irgendwas um die 200 lehrer. also freie stellen, deshalb kann es schon ab morgen zu ausfallstunden kommen (am 2. tag nach den sommerferien). :rolleyes::icon13:

grüße

K-D-W

Geschrieben
mal was anderes zum thema lehrer, habt ihr das heute (alle die aus hessen kommen, bzw. hessischen sender hören) gehört, in hessen fehlen noch irgendwas um die 200 lehrer. also freie stellen, deshalb kann es schon ab morgen zu ausfallstunden kommen (am 2. tag nach den sommerferien). :rolleyes::icon13:

grüße

K-D-W

In Hessen fehlen massiv Lehrer, die suchen jetzt Lehrer in anderen Bundesländern, und versuchen die mit Gehaltsstufe A13 für Berufsanfänger & Verbeamtung auf Lebenszeit zu ködern. (A12 ist normal, A13 ist ~300 Euro (netto, monatlich) mehr wenn man anfängt!)

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