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IGNORED

Spiegel 1969


Oli

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

vielleicht gabs das hier schon, ich habe aber nichts gefunden:

http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/d...amp;top=SPIEGEL

Interessant ist:

"Der Präsident des Deutschen Schützenbundes, Georg von Opel, rief die Bundesregierung auf, Schußwaffen dieser Art zu verbieten, "da von seiten des Sports ... absolut kein Bedürfnis dafür vorliegt". Sie seien vielmehr "bestens geeignet für Überfälle, Terror, ja sogar für einen Bürgerkrieg"."

und:

"Ob der bislang freie Handel mit solchen Schußwaffen Terror und Verbrechen in der Bundesrepublik Vorschub leistete, ist allerdings fraglich. In Westdeutschland werden Schußwaffen bei Straftaten so selten verwendet, daß im Wiesbadener Bundeskriminalamt (BKA) darüber seit 1962 keine besondere Statistik mehr geführt wird: Unter den insgesamt 2,1 Millionen registrierten Straftaten jenes Jahres gab es nur 1894 Fälle, in denen die Täter scharf geschossen oder eine Waffe bei sich getragen haben."

Damals wie heute gibt es "Waffen die keiner brauch" und schon damals wurden Schusswaffen, obwohl Langwaffen frei zu erwerben waren, kaum verwendet. Haben wir nach 2003 das "Lex Beitler" bekommen, so gab es damals das "Lex Landmann".

Irgendwie wiederholt sich alles.

bye Oli

Geschrieben
Interessant ist:

"Der Präsident des Deutschen Schützenbundes, Georg von Opel, rief die Bundesregierung auf, Schußwaffen dieser Art zu verbieten, "da von seiten des Sports ... absolut kein Bedürfnis dafür vorliegt". Sie seien vielmehr "bestens geeignet für Überfälle, Terror, ja sogar für einen Bürgerkrieg"."

Und bei so einem Vollhonk an der Spitze wundern sich manche über die Aversionen gegen den DSB auch innerhalb des Schützenwesens ... :bad:

Geschrieben
Und bei so einem Vollhonk an der Spitze wundern sich manche über die Aversionen gegen den DSB auch innerhalb des Schützenwesens ... :bad:

Der Herr befand sich in bester Gesellschaft. Ist aber typisch für dieses Land - manche würden ein Auge geben, wenn der Nachbar zwei verliert.

...Beifall erhielten die Gesetzesmacher bislang nur von Westdeutschlands 210 000 Jägern, die sich zu den einzigen zivilen Waffenträgern der Nation erwählt fühlen und deren Dachorganisation, der Deutsche Jagdschutz-Verband, schon seit Jahren für Nichtjäger eine "Waffenerwerbscheinpflicht für alle Waffen, die töten können", fordert: Jeder geprüfte Jäger mit einem Jagdschein aber darf auch in Zukunft seine Büchsen und Flinten, sein Schrot und seine Kugeln frei kaufen...
Gast We are Borg
Geschrieben
Der Präsident des Deutschen Schützenbundes, Georg von Opel,

Ich weiß schon, warum ich keinen Opel fahre!

Geschrieben
Interessant ist:

"Der Präsident des Deutschen Schützenbundes, Georg von Opel, rief die Bundesregierung auf, Schußwaffen dieser Art zu verbieten, "da von seiten des Sports ... absolut kein Bedürfnis dafür vorliegt". Sie seien vielmehr "bestens geeignet für Überfälle, Terror, ja sogar für einen Bürgerkrieg"."

Schon damals ging das Drama also schon los! Interessant ist, wie Leute die es eigentlich besser wissen sollten mit dummem Herumgelalle sich und vor allem anderen Schaden. Wie kann man den Volksentwaffnern auch nur solche Steilvorlagen liefern? :peinlich:

Geschrieben
Ich weiß schon, warum ich keinen Opel fahre!

Opel gehört seit 1929 General Motors.

Geschrieben
Der Präsident des Deutschen Schützenbundes, Georg von Opel, rief die Bundesregierung auf, Schußwaffen dieser Art zu verbieten, "da von seiten des Sports ... absolut kein Bedürfnis dafür vorliegt". Sie seien vielmehr "bestens geeignet für Überfälle, Terror, ja sogar für einen Bürgerkrieg".
der Deutsche Jagdschutz-Verband, schon seit Jahren für Nichtjäger eine "Waffenerwerbscheinpflicht für alle Waffen, die töten können", fordert: Jeder geprüfte Jäger mit einem Jagdschein aber darf auch in Zukunft seine Büchsen und Flinten, sein Schrot und seine Kugeln frei kaufen.

Bestätigt was ich schon wusste, die schlimmsten Feinde des Waffenbesitzes sind nicht unbedingt woanders zu suchen sondern in unseren Reihen.

joker

Geschrieben

Es ist schon interessant zu lesen, wie hier ALLE (Jäger und Sportschützen) alles verbieten lassen wollen, was sie selber nicht brauchen. Die anderen sind komplett überflüssig, und werden in die Ecke von Bürgerkriegstreibern ( :gaga: ) gestellt.

Mir persönlich ist es egal, wass sich Jäger kaufen können oder auch nicht. Warum sollte ich da neidisch sein? Ich als Sportschütze habe nichts davon, wenn denen etwas verboten wird. Deshalb sehe ich jeden Legalwaffenbesitzer als Kollegen, der sich mit dem selben Waffengesetz rumärgert.

PS: Dass es damals so viele verschiedene (Landes-)Regelungen zu Waffen gab wusste ich nicht. Da finde ich ein Bundesgesetz schon besser. Aber auch das wird ja wieder von Land zu Land unterschiedlich gehandhabt.

Geschrieben
Es geht hier um einen Spiegelbeitrag von 1969..

Schon klar!

Trotzdem interessant! Ich kann mich auch noch an die Zeiten erinnern.

Immerhin hatte ich - damals 14 Jahre alt - schon ein eigenes KK Gewehr und eine Luftpistole. :o

---

Tom

Geschrieben
Nur mal so am Rande.... für die "nichtallesleser" und "schnelleser"..... Es geht hier um einen Spiegelbeitrag von 1969...

Richtig, nur viel hat sich offensichtlich nicht geändert, denn das plötzlich die Jäger oder die Sportschützen sich über ihren Tellerrand für Waffenbsitz als solches einsetzten gibt es auch heute nicht, im Gegenteil, alles was nicht in die Schablone passt muss verboten werden.

Was sich hingegen geändert hat, ist das man heute solche Sätze natürlich nicht mehr liest:

Ob der bislang freie Handel mit solchen Schußwaffen Terror und Verbrechen in der Bundesrepublik Vorschub leistete, ist allerdings fraglich. In Westdeutschland werden Schußwaffen bei Straftaten so selten verwendet, daß im Wiesbadener Bundeskriminalamt (BKA) darüber seit 1962 keine besondere Statistik mehr geführt wird: Unter den insgesamt 2,1 Millionen registrierten Straftaten jenes Jahres gab es nur 1894 Fälle, in denen die Täter scharf geschossen oder eine Waffe bei sich getragen haben. Kriminalistische Erfahrung lehrt zudem:

* Bank- und Straßenräuber sowie andere bewaffnete Verbrecher rüsten sich in aller Regel nicht mit auffälligen und unhandlichen Langwaffen aus, sondern mit ohnehin längst Waffenerwerbschein- und waffenscheinpflichtigen Revolvern und Pistolen, mit Tränengaspistolen oder auch nur mit kurzläufigen Schreckschußwaffen.

Joker

Geschrieben

solch eine Berichterstattung wünsch ich mir heute auch mal wieder. Ich kann da keine Anti Waffen Stimmung erkennen.

Geschrieben

Auszüge:

Doch Sachbearbeiter Bauer ist sich klar darüber, dass trotzdem jeder Hannoveraner jederzeit eine Pistole kaufen kann: "Zum Hauptbahnhof muss man gehen und einen Ausländer ansprechen."

Na so was, gab es das schon vor 39 Jahren?????

Um etwa ein Schutzbedürfnis nachweisen zu können, erläutert der Frankfurter Kriminalrat Erich Panitz, müsse der Bewerber "schon halb mit dem Kopf unterm Arm ankommen".

Hat sich NIX daran geändert….

Beifall erhielten die Gesetzesmacher bislang nur von Westdeutschlands 210 000 Jägern, die sich zu den einzigen zivilen Waffenträgern der Nation erwählt fühlen und deren Dachorganisation, der Deutsche Jagdschutz-Verband, schon seit Jahren für Nichtjäger eine "Waffenerwerbscheinpflicht für alle Waffen, die töten können", fordert: Jeder geprüfte Jäger mit einem Jagdschein aber darf auch in Zukunft seine Büchsen und Flinten, sein Schrot und seine Kugeln frei kaufen.

Manche sind halt gleicher als andere…Denken die :peinlich:

Tatsächlich scheinen andere Demokratien Mitteleuropas ihren Bürgern mehr zu trauen: In Österreich beispielsweise wird jedem unbescholtenen Bürger der Rechtsanspruch auf einen Waffenerwerbschein sogar für Faustfeuerwaffen zugestanden.

Zu diesem Absatz Tu Felix Austria

Deutsche Gangster beziehen ihre Waffen in aller Regel nicht vom lizenzierten Fachhandel, sondern zumeist durch Einbrüche in Waffengeschäfte und Munitionsdepots oder vom schwarzen Markt.

Ach dolle Erkenntnis

Geschrieben
Nur mal so am Rande.... für die "nichtallesleser" und "schnelleser"..... Es geht hier um einen Spiegelbeitrag von 1969...

Woraufhin der DSB Großkaliber aus dem Programm strich und 1975 der BDS und BDMP gegründet wurden...

Geschrieben
Auszüge:

Doch Sachbearbeiter Bauer ist sich klar darüber, dass trotzdem jeder Hannoveraner jederzeit eine Pistole kaufen kann: "Zum Hauptbahnhof muss man gehen und einen Ausländer ansprechen."

Und diesen einen Ausländer hat Schäuble immer noch nicht (seit 39 Jahren)

und deshalb hat der mit Zypris das neue Waffg. ins Leben gerufen :peinlich:

B01

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