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IGNORED

Parteigründung in 2008


reini

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
...

Wieso sollte der Begriff "Narr" nicht mehr verwendet werden? Blicken wir zurück in die Geschichte. Narren waren die einzigen, die dem Herrscher die Wahrheit durch das Possenreissen sagen konnten und durften; sie waren die wirklich intelligenten Leute am Hofe. ...

Vergiss nicht: Die Narren hatten die sprichwörtliche Narrenfreiheit, weil sie als unzurechnungsfähig und verrückt galten! Sie durften zwar alles sagen, aber keiner nahm sie ernst. Sowas kann doch wohl Niemandens Ziel sein.

Ich lehne den Begriff Waffennarr schon deshalb ab und auch darum, weil er eindeutig negativ belegt ist und regelmäßig gebraucht wird, um uns zu diffamieren und als Verrückte darzustellen.

Geschrieben
Sollte das Projekt denoch realisiert werden, lautet die

Schlagzeile in der "TILT"-Zeitung: Ballermann-Partei gegründet!

Gruß

Opa686

Davon kann man ausgehen....... und mit der Schlagzeile auf der Titelseite.... Waffennarren fordern recht auf Waffentragen :00000733:

Die Idee ist zwar schön und auch zu begrüßen...... geht aber leider an der Realität vorbei! Wenn man bedenkt das ca 300000 Jäger und ein paar Millionen Schützen noch nie unter einen Hut zu bringen waren und die Bosse der Verbände und Interessenvertreter teilweise sogar regelrecht schädlich für den Waffenbesitz sind (FWR, Jagdverband usw.)..... was währe dann von einer Partei zu erwarten?

Nehmen wir mal an das ganze würde sich zu einer Größe mit Einfluß entwickeln...... die Leute an der Spitze würden sich sehr schnell selber gut bezahlte und Vorteilhafte Pöstchen beschaffen und genau das tun was für die eigene Kasse von Vorteil ist (FWR ist das beste Beispiel) Oder einfach ausgedrückt... wer in der Politik nach oben will wird in Deutschland und Europa mit Vorderungen nach Waffenscheine für alle usw. auf der Strecke bleiben (dafür sorgen schon die Medien und Waffenfeindlichen Volksvertreter) Genau aus diesem Grund lehnt sich auch keiner unserer Verbands-Bosse für solche Gedanken aus dem Fenster..... oder glaubt jehmand ernsthaft man findet einen Prominenten der öffentl. freien Waffenbesitz/Erlaubnis zum Führen von Waffen für freie Bürger fordert :confused:

Leute.....wir sind hier nicht im Amiland...... da ticken die Uhren anders......

Gruß

Hunter

Geschrieben
...

Nehmen wir mal an das ganze würde sich zu einer Größe mit Einfluß entwickeln...... die Leute an der Spitze würden sich sehr schnell selber gut bezahlte und Vorteilhafte Pöstchen beschaffen und genau das tun was für die eigene Kasse von Vorteil ist (FWR ist das beste Beispiel) Oder einfach ausgedrückt... wer in der Politik nach oben will wird in Deutschland und Europa mit Vorderungen nach Waffenscheine für alle usw. auf der Strecke bleiben (dafür sorgen schon die Medien und Waffenfeindlichen Volksvertreter) Genau aus diesem Grund lehnt sich auch keiner unserer Verbands-Bosse für solche Gedanken aus dem Fenster..... oder glaubt jehmand ernsthaft man findet einen Prominenten der öffentl. freien Waffenbesitz/Erlaubnis zum Führen von Waffen für freie Bürger fordert :confused:

Ja, so wirds laufen

entweder sie bekommen kein bein auf die Erde, oder sie werden von der Macht korrupiert...

JEDOCH: Wenn wir es erst gar nicht versuchen, haben wir schon verloren...

Also versuchen wir es und schauen wir, dass wir gewinnen... und wenn nicht: Warum fallen wir, damit wir wieder aufstehen können....

Gruss

B

Geschrieben
JEDOCH: Wenn wir es erst gar nicht versuchen, haben wir schon verloren...

Also versuchen wir es und schauen wir, dass wir gewinnen... und wenn nicht: Warum fallen wir, damit wir wieder aufstehen können....

Gruss

B

:eclipsee_gold_cup: so ist es.....einen Versuch ist es allemal Wert!

Gruß

Hunter

Geschrieben
Hallo

Ein schöner Traum, aber erstens ist die Politikverdrossenheit hierzulande sehr groß und sobald man Waffenbesitz im Programm stehen hat wird man von den Medien zerrissen werden. Die meistbeachteten Medien richten ihre Berichterstattung nach den Interessen und Meinungen der Bevölkerung aus und in Deutschland herrscht nunmal bei großen Teilen der Bevölkerung Schusswaffenangst und totale Unwissenheit. Trotzdem ist es einen Versuch wert und ich werde das unterstützen.

Gruß und Waidmannsheil,

Jan M.

wahrscheinlich werden wir (legale Waffenbesitzer) dann gleich in die Ecke der Rechten gerückt!

Aber egal - einen Versuch ist es immer wert!

Was mich nur wundert das noch keiner ne "Autofahrerpartei" gegründet hat - die sind A) ein großes Stimmenpotential und die "Kuh" der ganzen Nation!

Grüße Doppelbüchse

Geschrieben
Autofahrerpartei....

zu spät.

Gruss

B

Also doch eine der bereits etablierten Parteien uebernehmen? Waere doch am einfachsten mit der entsprechenden Mitgliederzahl zu erreichen. Die Gruenen und die FDP waeren da doch schon mal in die naehere Wahl zu ziehen. Das Programm kann dann entsprechend angepasst werden nach Uebernahme.

Geschrieben
Also doch eine der bereits etablierten Parteien uebernehmen? Waere doch am einfachsten mit der entsprechenden Mitgliederzahl zu erreichen. Die Gruenen und die FDP waeren da doch schon mal in die naehere Wahl zu ziehen. Das Programm kann dann entsprechend angepasst werden nach Uebernahme.

Also wenn, dann wäre ich für die Grünen...

Jäger sind die besseren Grünen..

Waidmansheil

B

:rotfl2:

Geschrieben
...

Auch die Idee, eine Partei zu gruenden, ist ja nix Neues.

Irgendwann kommen die Karnickelzuechter, Obstbaumbesitzer, Kegelschwestern usw. nach dem x-ten Glaeschen auf diese laecherliche Idee.

Wer etwas in unserer Welt so Peripheres wie den privaten Waffenbesitz auf eine Stufe erhebt, die es auch nur ansatzweise wert ist, ueberhaupt im Grundsatzprogramm einer Partei erwaehnt zu werden, hat wohl den Bezug zur Realitaet vollends verloren.

...

Du siehst das, wie manch anderer hier viel zu eng. Es geht eben nicht nur um die Waffen oder eine Partei für das Recht auf Waffenbesitz, sondern ganz allgemein darum, dass der Staat hierzulande immer totalitärere Züge annimmt, die Überwachung kontinuierlich ausbaut, unsere Freiheit immer weiter einschränkt und uns immer mehr bevormundet, weil er in jedem Bürger ein gemeingefährliches Subjekt sieht. Das Thema Waffenrecht reiht sich da als ein Beispiel unter vielen ein, und es gibt derzeit keine einzige politische Kraft, die das Thema "Bürgerrechte und persönliche Freiheit" auch nur halbwegs glaubwürdig vertritt, auch wenn sich die Grünen und die FDP gerne als Anwalt für die Bürgerrechte aufspielen. Sobald es konkret wird, zeigen sie ihr wahres Gesicht. Deshalb fehlt einfach eine Partei, die sich ganz primär des Themas "Freihheit und Bürgerrechte" annimmt und die völlig überzogene staatliche Regelungswut im Allgemeinen in Frage stellt, wobei das Waffenrecht logischerweise integriert sein muss. Dafür gibt es durchaus Bedarf und darum geht es!

Geschrieben
Du siehst das, wie manch anderer hier viel zu eng. Es geht eben nicht nur um die Waffen oder eine Partei für das Recht auf Waffenbesitz, sondern ganz allgemein darum, dass der Staat hierzulande immer totalitärere Züge annimmt, die Überwachung kontinuierlich ausbaut, unsere Freiheit immer weiter einschränkt und uns immer mehr bevormundet, weil er in jedem Bürger ein gemeingefährliches Subjekt sieht. Das Thema Waffenrecht reiht sich da als ein Beispiel unter vielen ein, und es gibt derzeit keine einzige politische Kraft, die das Thema "Bürgerrechte und persönliche Freiheit" auch nur halbwegs glaubwürdig vertritt, auch wenn sich die Grünen und die FDP gerne als Anwalt für die Bürgerrechte aufspielen. Sobald es konkret wird, zeigen sie ihr wahres Gesicht. Deshalb fehlt einfach eine Partei, die sich ganz primär des Themas "Freihheit und Bürgerrechte" annimmt und die völlig überzogene staatliche Regelungswut im Allgemeinen in Frage stellt, wobei das Waffenrecht logischerweise integriert sein muss. Dafür gibt es durchaus Bedarf und darum geht es!

Du hast Recht. Das Problem ist aber das Du genauso Experten fuer Renten, Finanzen, Wirtschaft, Recht (National und International), Arbeitsmarkt, Handel usw. brauchst um eine Partei wirklich etablieren zu koennen. Was nuetzt es wenn so eine Partei wirklich an die Macht kaeme und dann da steht wie der Esel vor dem Berg? Wir brauchen Politiker die ihr Handwerk verstehen, von den Parteien unbeinflusst ihrer Arbeit nachgehen koennen und wirklich nicht erpressbar / manipulierbar sind. In so einer Partei moechte ich auch die Rechte ...oder gerade die Rechte des gemeinen Volks vertreten sehen, die die sonst nicht zur Sprache kommen und mundtot gemacht werden. Das hat nicht nur mit unserem Hobby zu tun. Auf unser Hobby koennte ich, notfalls auch verzichten ....auf meine Rente, meine Krankenversicherung ... darauf nicht. Dies sind nun die Probleme innerhalb unseres Landes. Da wir aber, leider, von Bruessel aus gesteuert werden muessen wir uns da ..... entweder von Bruessel abwenden ... oder die Politik dort am Schopfe packen wo die Gesetze her kommen ----- naemlich Bruessel. Wo bekommen wir vernuenftiges, unabhaengiges Fuehrungspersonal her das einen langen Atem hat um da mitzumachen?

Geschrieben
Du hast Recht. Das Problem ist aber das Du genauso Experten fuer Renten, Finanzen, Wirtschaft, Recht (National und International), Arbeitsmarkt, Handel usw. brauchst um eine Partei wirklich etablieren zu koennen. Was nuetzt es wenn so eine Partei wirklich an die Macht kaeme und dann da steht wie der Esel vor dem Berg? ...

Wer redet denn von "an die Macht kommen"? Erst muss man als neugegründete Partei mal mindestens ein paar hundert oder besser einige Tausend Mitglieder und die erforderlichen Stimmen bekommen, die den Fortbestand sichern und etwas Geld in die Kassen spülen. Darauf kann man aufbauen und weiterarbeiten. Theoretisch hätte auf längere Sicht eine Bürgerrechtspartei schon Potenzial, ins Parlament einzuziehen, angesichts des Glaubwürdigkeitsverlustes der etablierten Parteien. Glaubst Du, die Grünen waren bei ihrer Gründung voll ausgestattet und hatten einen "Experten" für jede Frage? - Wohl kaum, und die welche sich heute als Experten verkaufen, sind manchmal auch die letzten Flaschen.

Immer schön Eines nach dem Anderen, Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.

Geschrieben

Meine Vorstellung:

Positionierung in der politischen Mitte.

Zielgruppe: Mittelstand mit tendenziell konservativer Weltanschauung.

erklärte Weltanschauung:

Stärken der Bürgerrechte, Staat als Diener der Bürger, Freiheit mit persönlicher Verantwortung, Vertrauen statt Kontrolle.

Daraus ergeben sich überzeugend die konkreten Themen:

- Reduzieren von Reglementierungen,

damit ein vernünftiges Waffengesetz: Recht (!) auf privaten Waffenbesitz/-erwerb für unbescholtene Bürger.

- keine staatliche Geldverschwendung, Reduzierung der Bürokratie, geringere Steuerabgaben (!)

Aber Respekt und Unterstützung der normal arbeitenden Mittelschicht: Rente und Soziale Unterstützung sind wesentlich.

- Ausländerfreundlich für Integrationswillige - keine Toleranz für eindeutig Kriminelle.

- Abkehr vom Überwachungsstaat.

uvam.

- Aber: Keine Toleranz für eindeutig Kriminelle.

Die Stärke liegt in der Weltanschauung.

Und der Aussage: Du als rechtschaffender Bürger bist unsere Zielgruppe. Deine Arbeitskraft und Zufriedenheit ist uns wichtig.

Damit wird die Partei wählbar für Millionen.

Geschrieben

guerro1 & Sindbad :icon14:

In diese Richtung geht mein Ansatz und das Grundsatzprogramm. Das Thema Waffenbesitz wird mit Themen, die alle angehen, aufgewertet. Natürlich alles sachlich begründet.

Geschrieben
Positionierung in der politischen Mitte.

Zielgruppe: Mittelstand mit tendenziell konservativer Weltanschauung.

erklärte Weltanschauung:

Stärken der Bürgerrechte, Staat als Diener der Bürger, Freiheit mit persönlicher Verantwortung, Vertrauen statt Kontrolle.

:icon14:

Geschrieben

Hallo

Das Problem mit der geringen Steuerlast ist immer so ein Thema, Menschen die ein hohes Einkommen haben sind immer bestrebt keine Steuer zahlen zu wollen. Ohne Steuern kann kein demokratischer Staat funktionieren !! Die Steuerlast muß gleichmäßig erteilt werden und gerecht. Genauso muß das Vermögen besteuert werden welches zu viel ist. Eine Partei die in der Mitte stehen will hat schon verloren, die haben wir ja schon zu haufen CDU, CSU, SPD und bald auch die Grünen. Man muss die Leute ansprechen die sich von keiner Partei angesprochen fühlen. Bei Thema Waffenrecht darf man es auch nicht übertreiben sonst bekommt man Ablehnungen von der Bevölkerung. Ich persönlich halte vom schwedischen Muster viel, da werden Buß- und Strafgelder nach Prozent vom Einkommen ermittelt, dann trifft es auch wirklich jeden im Land und gerecht.

Gruß

Ich habe mal laut gedacht.

Geschrieben

Das klingt doch alles schon gut durchdacht und aufgebaut, wäre toll, wenn sowas wirklich klappen würde. Ich denke Reini ist da auf dem richtigen Weg, meine Unterstützung würde ich zusichern.

Sindbad und Guerro1 haben das genau richtig erfasst. Also weiter und nicht von ein paar Unkenrufern beeindrucken lassen. Die Vision zählt, und Reini ist dabei einen Teil davon in die Realität zu übertragen :icon14:

Geschrieben

Reini, ich habe wirklich nichts gegen Deine Parteiengründungsidee. Zwar glaube ich, daß das zumindest für einen Otto-Normalverbraucher gleich ein paar Nummern zu groß ist, und halte das, um ehrlich zu sein, für ein totgeborenes Kind. Trotzdem würde es mich freuen, wenn Du uns – die Zweifler – eines Besseren belehren könntest. Dein Grundsatzprogramm im Punkt liberaleres Waffenrecht ist gut und spricht zumindest hier auch jeden an. Die Forderung nach einem generellem Recht Waffen führen zu dürfen, halte ich dagegen für Utopie. Und mit Deinem Beitrag Nr. 63 fand ich Deinen Vergleich mit der „APPD“ absolut geschmacklos. Hier hättest Du aber vorher einmal recherchieren sollen. Dieser Wolfgang Wendland, Kanzlerkandidat dieser Partei, ist ein bekannter Musiker und Satiriker aus Bochum. Wendland ist Sänger der Satire Punkband „Die Kassierer“, und bekannt als „durchgeknallter Typ“. Werbeschriftzüge in dem Video mit der altdeutschen Schrift, die an den Nationalsozialismus erinnern, passen absolut nicht zu den Punkern, die gleich danach gezeigt werden. Diese Partei ist nach meiner Einschätzung eine totale „Verarsche“ .Die wollen sehen wie weit sie gehen können um noch immer Mitglieder zu bekommen. Also eine Partei, die selbst nicht ernst genommen werden will. Und wenn Du selbst ernst genommen werden willst, solltest Du auf solche Vergleiche lieber verzichten.

Gruß Rainer

Geschrieben

Also, dann mal sehen was die neue Partei so bringen soll...

Hast Du schon gemerkt, dass die Geldverteilung in unserer Gesellschaft immer mehr russische Verhältnisse annimmt - 1% besitzt den Großteil des Gesamtkapitals und eine Mittelschicht gibt es nicht.
Entmachtung des Großkapitals...
Immer weniger Geld im Beutel,
Geldverteilung von oben nach "unten"
ständig zunehmender Verlust an Freiheit durch Überregulierung des Staates und eine Regierung
Freiheit des Einzelnen, aber nicht der oberen...
- egal welcher Coleur - die nur noch als Liebesdiener der Wirtschaft fungiert.
...gerichtet gegen die Wirtschaft
Selters predigen aber Sekt trinken sage ich da nur!
Förderung der Neidkultur, nur wenn man weiss wie Schampus schmeckt...
"Überall" (bei den Leistungen für die Normalbürger) wird gespart und gepredigt, dass man "sich" einschränken muss,
Also wieder Verteilung von oben (was es bald dann nicht mehr gibt) nach unten
aber der Staatshaushalt wächst jedes Jahr!
Ja, das tut er, und die leistungen für "unten" werden immer mehr..., aber gut, das wird dann ja anders.
Ständige Nullrunden für den kleinen Mann aber Managergehälter die jeglicher Grundlage entbehren
Cool, Neidkultur II, und Begrenzung der Managergehälter per Gesetz - wie war das mit weniger Regularien?
- und der Gipfel - die Abgeordneten gönnen sich ´nen ordentlichen Schluck aus der Pulle!
OK, wollt ihr für Eure Partei blutige Poitanfänger oder Verbrannte, die bislang nichts auf die reihe bekomen haben, oder fähige Leute, die für gute Arbeit auch gut entlohnt werden sollen/wollen?
Wir brauchen Interessenvertretungen um unserem Hobby auch in Zukunft (un-)eingeschränkt nachgehen zu können.
Und genau darauf reduziert sich Euer politischer Ansatz. Freie Waffen für freie Bürger...

Glaubt ihr im Ernst, die tausenden von Jägern und Sportschützen, die Ihr rekrutieren wollt, sind nicht im wesentlichen bereits in die Parteigefüge der 4 Großen fest installiert? Ich kennne keinen Jäger, der nicht irgendwo Beirat oder politisch oberhalb des Stammtisches aktiv ist...

Das Schicksal der Autofahrer (und davon gibts mehr als sportshützen!) sollte aufrütteln... wobei, die APPD hält sich ja seit Jahren...

Mit Gruß aus der realen Welt

der Hanseat

Geschrieben

Hallo legale Waffennutzer und/oder –besitzer, hallo WOler, hallo Reini,

im Allgemeinen halte ich mich aus bestimmten persönlichen Gründen aus den hier immer wieder aufflammenden Diskussionsrunden zum Thema Waffenrecht, Änderungen und alles damit zusammenhängende Sonstige, raus.

Mit der hier von reini in den Raum gestellten „neuen“ Idee sehe ich mich jetzt in Abstimmung mit meinen Vorstandskollegen eines durch die Waffengesetzänderung 2002 ins Bedeutungslose abschobenen kleinen Verbandes, veranlasst, hier auch meinen „Senf“ zu diesem Thema beizutragen.

Denn – ich habe mit einigen meiner Vorstandskollegen sowie diversen anderen, nachweislich nicht unbedingt auf den Kopf gefallenen Bürgern, die voll im Berufsleben stehen, vor ein paar Jahren eine neue Partei gegründet, die in nicht unerheblichem Maße auch die hier angeführten Themen, die den normalen Bürger massiv betreffen, als Wahlpropaganda hatte und auch wohl noch hat.

Mit fortdauernder Mitgliedschaft in dieser Partei wurde es meinen Verbands-Vorstandskollegen und mir u.a. aus einigen der folgenden Gründe privat und beruflich zu heiß und wir haben unsere diesbezügliche Mitgliedschaft in dieser Partei, nicht ohne Bedauern, beendet.

Eine politische Partei zu gründen ist in Deutschland einfacher als einen eingetragenen Verein, geschweige denn, einen eingetragenen Verband zu gründen – ich weis, wovon ich rede, da ich a) alles 3 schon mit gegründet habe und B) auch die dafür erforderlichen Satzungen, zumindest weitgehend, selbst geschrieben habe.

Eine Partei wird in Deutschland, wie auch ein Verein, immer erstmal lokal, d.h. z.B. in einer größeren kreisfreien Stadt oder Kreis, gegründet. Von hier aus muss sich die Partei, um politisch erfolgreich zu sein, mit ihrem satzungsgemäßen Zielen und Wahlprogramm dann im Laufe der Zeit weiter in dem jeweiligen Bundesland und vielleicht auch Bund, geschweige denn Europa, ausbreiten.

Aber – eine Partei in Deutschland muss neben den satzungsgemäßen Zielen und einem Wahlprogramm, zu dem hier ja schon diverse, sicherlich berechtigte Vorschläge gekommen sind, auch Mitglieder haben, die bei kommenden Kommunalwahlen bereit sind, zu kandidieren. Mir liegen zwar keine diesbezüglichen aktuellen Zahlen vor, aber anhand meiner damaligen Tätigkeit weis ich noch, dass allein in einer größeren Stadt des Ruhrgebietes annähernd ca. 40 Unterwahlbezirke zu besetzen waren – Doppelkandidaturen sind ausgeschlossen und um als Wahlkandidat in die diesbezügliche Wählerliste aufgenommen zu werden, müssen im Vorfeld durch „Klinkenputzen“ Unterschriftslisten von Bürgern des jeweiligen Unterwahlbezirks dem jeweilig zuständigen Wahlleiter vorgelegt werden. Die unterschriftsbereit Bürger müssen in diesen Wahllisten ihre potentielle Bereitschaft zur Wahl des vorgeschlagenen Kandidaten im Vorfeld der eigentlichen Wahl schriftlich bekunden. Für einen Kommunalwahlkandidaten müssen, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, mindestens 10 Bürger unterschreiben.

Weiterhin – die Wahlkandidaten müssen sich entsprechend in den lokalen Medien darstellen. Wenn ich hier allein an die WO-Diskussionen über die „Begeisterung“ für die Registrierung des legalen privaten Waffenbesitzes in einer zentralen Waffen-Datenbank denke, da hier ja für etwaigen Missbrauch Tür und Tor geöffnet werden könnte – jeder angehende Politiker, der sich als legaler Waffenbesitzer „outet“, steht dann noch mehr im Rampenlicht.

Jeder (angehende) Politiker, der für ein Amt kandidiert, muss mit unangenehmen Fragen und, gerade bei dem in den öffentlichen Medien und unseren aktuell vorherrschenden politischen Vertretern weitgehend unbeliebten Thema legaler Waffenbesitz, mit einer massiven Verdrehung jeder in einem etwaigen Interview gegebenen Aussage rechnen. Von den damit ggf. verbunden persönlichen und für die gesamte Familie des Kandidaten verbundenen Angriffen und Anfeindungen mal ganz zu schweigen. Nur die wenigsten, in ihrer ersten Euphorie zur Kandidatur bereiten Aktiven dürften schon an einem diesbezüglich sehr sinnvollen Medientraining teilgenommen/geschult worden sein (und sowas ist nicht billig).

Ansonsten möchte ich noch an ein paar andere Kleinigkeiten erinnern.

Wenn sich durch eine Partei bestehende politische Strukturen und / oder wirtschaftliche Lobbyverbände in ihren wirtschaftlichen und / oder machtpolitischen Strukturen bedroht sehen, wird das Unterste nach oben gekehrt und massiv mit Dreck geschmissen. Um dann bestehen zu können, muss man schon eine extrem weiße Weste und dickes Fell haben.

Kreis der möglichen Mitglieder – Beamte im Staatsdienst

Habt Ihr Euch schon mal die statische Zusammensetzung der aktiven Politiker unsere einschlägigen Parteien hinsichtlich der wirtschaftlichen Eingruppierung Beamter – Nicht-Beamter zu Gemüte geführt? Und dies dann vielleicht auch noch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass im deutschen Beamtenrecht für Beamte, die eine politische Karriere anstreben wollen, keine Auflösung des Beamtenstatus erfolgt – ganz im Gegenteil, der/die Beamte(in) wird sinngemäß beschäftigungsmäßig als freigestellt weiter als Beamter geführt. Welcher in der freien Wirtschaft angestellt oder selbständig tätige Bürger kann mit einem derartiges Entgegenkommen seines Arbeitgebers bzw. Kunden rechnen? Ach ja, in diesem Zusammenhang, wenn denn die politische Laufbahn dann tatsächlich erfolgreich sein sollte, wärt Ihr bereit Eure bisherige berufliche Laufbahn für die politische Karte aufs Spiel zu setzen – denn das kann sehr schnell zum Full-Time Job werden.?

Bitte versteht mich nicht falsch – wie bereits erwähnt, war mir der hier ggf. zu zahlende Preis zu hoch und ich bin ausgestiegen. Dies insbesondere auch im Hinblick auf die negativen Erfahrungen, die ich mit diversen vorgeblichen „Mitstreitern“ machen durfte, die zuerst Feuer und Flamme waren, wenn aber persönlich Stellung bezogen werden muss, schleunigst eingeknickt sind. Wie ein sehr guter Freund von mir diesbezüglich sagt: Alle Menschen werden mit einer Wirbelsäule geboren, aber die wenigsten haben Rückgrat.

Wenn sich unter Euch ausreichend qualifizierte und engagierte angehende neue Politiker für die hier vorgeschlagene Waffenpartei finden sollte, bin ich gerne bereit, diese im Rahmen meiner Möglichkeiten zu unterstützen, aber ich werde mich, zumindest für absehbare Zeit, nicht aktiv beteiligen.

In diesem Zusammenhang erlaube ich mir noch ein paar Sätze zum Thema Interessenvertretung durch eine Schützenorganisation vergleichbar zu einer großen Organisation in den USA.

Wenn sich die diesbezüglich wiederholt in Erscheinung getretenen WOler über mangelnde politischen Aktivitäten vorhandener Organisationen, insbesondere eines namensgleichen deutschen Verbandes, beschweren – habt Ihr Euch schon mal mit dem deutschen Vereinsrecht beschäftigt, geschweige denn, einen Verein/Verband gegründet, der im Zweck des Vereins/Verbandes ein konkretes politisches Ziel anführt und dann vom zuständigen Registergericht tatsächlich als gemeinnütziger e.V. eingetragen wird? Eine nachweislich offizielle, für einzelne Parteien in diesem Lande positive oder negative Wahlaufforderung durch den gewählten Vorstand eines Vereins/Verbandes wird mit sehr unangenehmen Reaktionen von offizieller Seite geahndet werden.

Unabhängig davon ist es dem Vorstand eines entsprechenden Vereins / Verbandes jedoch unbenommen, im Rahmen von offiziellen Anhörungen von z.B. politischen Gremien und / oder Parteien, die Interessen der zu vertretenden Mitglieder vorzutragen.

Und dieses haben ich und meine Vorstandskollegen in der Zeit bis zur Verabschiedung des neuen Waffengesetzes in 2002 in nicht unerheblichem Umfang (auf eigene Kosten) getan. Und dabei einigen diesbezüglich wohlbekannten Persönlichkeiten der waffenrechtsverantwortlichen Stellen mehr als 1 Mal auch unangenehm auf den sinngemäßen großen Zeh getreten sowie aber auch unseren eigenen, heute noch aktiven Interessenvertretern, Argumente und Fakten von der Basis geliefert.

Mit dem neuen Waffengesetz wurden dann jedoch alle weiteren diesbezüglichen Aktivitäten unserseits mangels Verbandsmasse, sprich Mitglieder, schlagartig und vollständig unterbunden.

Abschließend meines, ich muss leider zugeben, nicht gerade kurzen Beitrags, möchte ich Euch fragen. Glaubt Ihr wirklich, nachdem ein nicht unerheblicher Teil von uns bis Heute nicht bereit / in der Lage ist, unser aller Interessen am legalen Waffenbesitz und –Nutzung, ohne Wenn und Aber und sonstige Eifersüchteleien mit einer Stimme offiziell vorzutragen? Oder ist es doch einfacher, weiterhin lieber ggf. mehr als 1 Kröte von den Vorständen Eurer / Unserer diesbezüglichen relevanten diversen Organisationen zu schlucken und diese „da oben“ einfach weiter machen zu lassen –schließlich weis man ja, was man hat, oder?

Wäre es nicht vielleicht doch sinnvoller und effektiver gerade hier aktiv zu werden und für Änderungen und klare und saubere Strukturen und Zusammenarbeit Aller zu sorgen? Eine entsprechend geeinte gemeinsame und große Lobbyvertretung kann nach meinem Empfinden (und wie ich meine, es bei entsprechenden Lobbyvertretern der Wirtschaft auch aktuell zu sehen) hier viel mehr und viel schneller politisch und medial bewegen.

Gruß

L. Rausch

Geschrieben

Hallo,

ich habe von1979 bis 1985 aktiv in Wahlkämpfe – Kommunal, Land, Bund und Europa, mitgearbeitet.

Zu der Zeit war ich selber auch Ratsherr und kenne die zeitliche Belastung, wenn man Wahlkampf macht und für die Bürger ein Mandat ausübt!

Daher kann ich noch etwas vertiefend nachschieben, was L. Rausch nicht in den Vordergrund gestellt hat, sonder nur in einer Bemerkung angesprochen hat:

Der Eigenanteil an den Wahlkampfkosten!

Bei den „großen“ Parteien waren es zu der Zeit ca. 10000,- DM bei einer Kandidatur für den Bundestag, die vom Kandidaten aufgebracht wurden und direkt in die Wahlkampfkasse flossen. Dazu noch die „normalen“ Mehrausgaben wie Reklame, Briefe Porto, Reisekosten usw..

Von der Zeit ganz zu schweigen, denn nach der Wahl geht es ja dann erst richtig los, wenn man was bewegen will, das Mandat erreichen reicht nicht.

Ich will hier Niemanden erschrecken oder abhalten, aber auch diese Seite muss jedem klar sein.

Als Erinnerung: Auch der hier einigen noch bekannte Jürgen Mertens hatte diese Idee und hat sich von ihr, ich glaube es war 1996, verabschiedet.

Gruss Spa

Geschrieben

Hallo L.,

wie lang hast Du an dem Beitrag geschrieben?

Aber ich finde es gut, wenn jemand, der darin schon Erfahrung gesammelt hat, Reini und so manchen Euphoristen sagt, was so alles auf sie zukommen wird und kann. Ohne jetzt selbst schon darin Erfahrung zu haben war mir klar, daß so ein Vorhaben für den Otto Normalverbraucher ein paar Nummern zu groß ist. Es würde mich freuen, wenn Reini sein Vorhaben verwirklichen könnte. Das ist aber mit Beifallgeklatsche hier im Forum nicht zu machen.

Nun gut, Du scheinst zu wissen, wovon Du redest. Aber würdest Du bitte mal genauer sagen, wie Du den letzten Absatz Deines Beitrag umsetzen würdest?

Gruß Rainer

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