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IGNORED

Neue Wege für die Waffenlobby


Proud NRA Member

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Schlimmstenfalls kann das Parteivorhaben eine weitere Karteileiche in der deutschen Parteienlandschaft erzeugen.

Und dieses - nach meinem Dafürhalten geringe - Risiko in Relation der damit verbundenen Chancen einzugehen lohnt sich!!

Gruß

Trice

Geschrieben

Ich halte es durchaus für richtig mit den maximal Forderungen zu beginnen und diese zu begründen. Für den erleichterten Zugang für Jungschützen oder Jägerbelange sollen sich die etablierten Verbände einsetzen. Wenn wir eine neue Lobby-Organisation gründen, muss es um den freien Waffenerwerb für gesetzestreue und sachkundige Bürger gehen und nicht um irgendwelche unverständlichen Details im bisherigen Waffenrecht. Nur dann können wir auch Nichtschützen und -jäger ansprechen.

Geschrieben
Ihr "fordert" von den Politikern. Und das ist das Problem, weil der Rest der Bevölkerung das Gegenteil von den Politikern fordern wird...

"Bitten" bringt nichts und das dieser "Rest" in der Zahl weniger wird, ist das Ziel der ganzen Sache.

Nicht nur das der Rest derzeit noch mehr sind, sondern stehen diese, mit ihrer Meinung, auch noch in einer Symbiose mit Medien/Politik... Die einen suggerieren ihnen die Gefahr und sie reagieren dann entsprechend...

Was meint ihr, was der 'geforderte' Politiker macht, wenn ihr kommt und sagt "Selbstschutz jetzt!" - der Fragt den Rest der Bevölkerung "Was halten wir davon, Männers?" - "Garnichts, Herr Volksverdummer!"

Er sagt genau das was Du gerade geschrieben hast!

Aber wenn man sich den Trubel um Schäubles "21 oder 18" anschaut ist es doch schon so.

Es geht darum mit Fakten zu überzeugen. Und das es mühselig wird ist, denke ich, Allen klar.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man als Waffenbesitzer immer wieder gegen die selbe Mauer rennen muss, wenn man vorher erstmal ein Loch rein hauen könnte...

Aber doch nicht mit einem Pappmeisel, so wie das im Moment geschieht!

Um bei Deiner blumigen Beschreibung zu bleiben. "Ich werde mir die Schulter nicht prellen wenn ich gegen die Mauer laufe. Polstere sie mit Fakten ab. Und dann nehme ich wieder Anlauf!"

Hier glaubt ja wohl keiner das es 'plop' macht und die von den Medien herraufbeschworene "starke Waffenlobby" ist da und vor Schreck wird alles akzeptiert...

Da hast Du recht!

Man muss erstmal einen Nährboden für solche Forderungen schaffen - sonst wächst da nix - das nennt sich Lobbyarbeit...

Den gibt es zu Genüge. An uns ist es etwas auf Ihm zu pflanzen!

Gruß

Olaf

Geschrieben

@olaf/longcolt

sorry, ich will euch damit auch nicht in die parade fahren und MICH brauchst du nicht zu überzeugen - ich persönlich brauche zwar keinen waffenschein, fühle mich aber auch von niemand bedroht, der einen hat und billige von meinem persönlichen standpunkt aus jedem einen zu.

es ist in meinen augen zu beginn wie bei jeder werbekampagne eine imagekampagne nötig. nicht umsonst fangen viele neue produkte/marken damit an, sich bekannt zu machen. wenn dir "waffenschein für alle" etwas überspitzt formuliert war, wart es ab, welcher wind dir ins gesicht bläst, wenn du entsprechende forderungen nach erleichterungen beim führen erstmalig veröffentlichst.

in einem land mit mündigen bürgern, so wir diesen zustand der gesellschaft jemals erreichen, muß es dann auch möglich sein, einem gesetzestreuen bürger, der es wünscht nach entsprechender schulung und training den waffenschein zuzugestehen. aber dieser zustand liegt auch von der gesellschaftlichen akzeptanz in so weiter ferne, dass die forderung einer vertretung maximal sein kann, die innere sicherheit, das verantwortungsbewußtsein der bürger und auch ihr selbstverständnis soweit zu formen, dass gesetzliche reglementierungen überflüssig bzw. gelockert werden können.

nur meine sicht der dinge, um mißverständnisse aus dem weg zu räumen.

Geschrieben
also im augenblick brauchen wir denke ich keine vertretung, die völlig sinnlose maximalforderungen in den raum stellt - ein waffenschein für alle wird im jetztigen umfeld etwa so leicht durchzusetzen sein wie die komplettversorgung aus erneuerbaren energieen für alle haushalte - nämlich gar nicht.

Ich denke du hast das falsch verstanden. Zur Zeit verläuft die Vergabe von Waffenscheinen zutiefst undemokratisch, bürgerunfreundlich und irrational. Dass Waffenscheine nur an Politiker, Richter und Promis vergeben werden wäre für Kuba vielleicht OK, aber nicht für ein Land das sich als Demokratie versteht, wo jeder gleich ist vor dem Gesetz.

Wir fordern lediglich Gerechtigkeit. Was im Weg steht ist die Tatsache, dass Selbstschutz nicht als Bedürfnis anerkannt wird, so als würden wir im Elfen-Traumland leben wo man einfach so bestimmen kann, dass Bürger keinen Grund haben sich verteidigen zu müssen. Wir wollen zurück in die Realität und die sieht nunmal so aus, dass nur jeder selbst einschätzen kann, ob er sich schützen muss oder nicht. Das kann ihm kein Sesselfurzer abnehmen, ausser im Elfen-Traumland...

Die Vergabe von Waffenscheinen muss zur Formalität ohne Schikanen werden. Wer nicht vorbestraft ist und das nötige Training absolviert hat, bei dem gibt es absolut keinen Grund, ihm den Waffenschein vorzuenthalten - sonst könnten wir ja gleich auch die Polizei entwaffnen, denn die sind auch nicht besser geeignet. (sind auch nur nicht-vorbestrafte Bürger die das nötige Training absolviert haben - mehr nicht! Keine Superkräfte, kein Feen-Staub und Halbgötter sind sie auch nicht, geschweige denn unfehlbar...)

Ich denke diese Forderungen sind nicht zuviel verlangt, sondern logisch nachvollziehbar und gerecht. Eigentlich muss die Gegenseite mal Argumente für die derzeitige Praxis vorweisen, die sind nämlich seit über 30 Jahren in der Bringschuld und kaum einer ist bisher auf die Idee gekommen, mal danach zu fragen. :rolleyes:

Geschrieben

Hallo,

das Gedankenspiel mit einer Partei, die sich nur auf dem Punkt Waffenrecht stützt ist, denke ich nicht ausreichend. Weil die meinsten Waffenbesitzer, wie bereits angesprochen denke sie Verschenken ihre Stimme. Ich denke da müsste mehr getan werden, Waffen sind keine Thema mit dem die breite Öffentlichkeit sympathisiert, ob aus Unkenntnis oder anderen Gründen sei dahingestellt. Mit reiner thematischer Aufklärungsarbeit ist nur im Einzelfall weiter zukommen. Also ist es notwendig sich noch ein für das Gro der Bevölkerung ansprechendes "Beiwerk" zu beschaffen.

Die Linke ist, jetzt auch in vielen westdeutschen Gebieten, für doch etliche Wähler, eine alternative geworden und das erst nach dem zusammenschluss mit der WASG, thematisch ist da nicht so viel gewandelt worden. Abers schaut nicht mehr nach der PDS aus.

Mit der Forderung nach dem Waffenschein wäre ich sehr vorsichtig, anzustreben wäre jedoch, das jeder Bundesbürger der Sachkundig und nicht vorbestraft ist, wie vor 1972 auch Waffen erwerben und zuhause sicher verwahren kann.

Gegen ein zentrales Register bin ich nicht, ob die Daten nun hier bei der Behörde liegen oder in "Biberbach" gespeichert werden ist mir gleich.

Gruß Gomez

Geschrieben
also im augenblick brauchen wir denke ich keine vertretung, die völlig sinnlose maximalforderungen in den raum stellt - ein waffenschein für alle wird im jetztigen umfeld etwa so leicht durchzusetzen sein wie die komplettversorgung aus erneuerbaren energieen für alle haushalte - nämlich gar nicht.

natürlich muß das eines unserer fernziele sein, das sich aus der logik für die verstärkung der rechte für den mündigen bürger zwangsläufig ergibt.

allerdings wird man durch vorschnelle forderungen dieser art schnell mit dem hinweis "völlig ausgeschlossen! wird nicht weiter diskutiert!" außerhalb der diskussion stehen. realistisch gesehen ist die mehrheit der legalwaffenbesitzer (mich eingeschlossen) auch gar nicht daran interessiert, ihre waffen bei sich zu tragen, weil sie hierzu gar keine notwendigkeit sieht (persönliche bedrohungslage usw.). ...

Bravo!

siehe auch http://forum.waffen-online.de/index.php?s=...st&p=771262

Realistisch mit den Zielen und Forderungen bleiben ist produktiver als überzogene Wünsche die nicht realisiert werden können zu formulieren.

@ november: :appl: :appl:

edit: Zusatz

Geschrieben
/index.php?s=...st&p=771262[/url]

Realistisch mit den Zielen und Forderungen bleiben ist produktiver als überzogene Wünsche die nicht realisiert werden können zu formulieren.

edit: Zusatz

Hatten wir doch schon!

Und zu was hat's geführt???!!!

Gruß

Trice

Geschrieben
Hatten wir doch schon!

Und zu was hat's geführt???!!!

Gruß

Trice

Wer hat welche realistischen Ziele formuliert? Von welcher Lobby (die den Sportschützen/Jägern nahesteht) sprichst Du? Doch wohl hoffentlich nicht dem FWR - die vertreten andere Ziele!

Geschrieben
Wer hat welche realistischen Ziele formuliert? Von welcher Lobby (die den Sportschützen/Jägern nahesteht) sprichst Du? Doch wohl hoffentlich nicht dem FWR - die vertreten andere Ziele!

Nein, die haben das gemacht, was Leute wie du wollen. Eine Lobby die Waffenbesitz nicht als Menschenrecht sieht, muss folgendermaßen argumentieren: "Wir finden Waffen ja auch ganz schlimm und sind grundsätzlich auch für Verbote - aber bitte schrittweise!"

Damit geht man entweder in Richtung Totalverbot, oder eben Armatix. Für mich ist das pure Logik.

Geschrieben

@ isegrim 7,62

Das ich Dich nicht überzeugen muss war mir eigentlich schon klar! :rolleyes:

Worum es mir geht ist das hier viele schon die selbe Sprache haben wie die Leute die dagegen sind das sich Waffen in privaten Händen befinden.

Und das erschreckt mich!

Geschrieben

Naja, so wie es aussieht, sind wir mit unserer bisherigen Taktik der Minimalforderungen und Rückzugskompromisse gerade eben erst voll auf die Schn...e gefallen.

Die Ärztelobby und andere haben uns doch vorgemacht, wie man mit unverschämten und überzogenen Extremforderungen zum Ziel kommt. Man muss dazu nur ein Druckmittel haben, was zieht und sich nicht von dem erstbesten Dampfplauderer den Wind aus den Segeln nehmen lassen. Im Hühnerhaufenland Deutschland wird ohnehin fast auschliesslich nur blöd rumgegakkert. Die Leute, die trotzdem hartnäckig bleiben, kommen hier am Ende IMMER ans Ziel! Also warum sollen wir gegenüber diesen Hünchen einknicken?

Ich zitiere mal Dieter Nuhr: Der Blödsinn, an den wir früher als junge Linke geglaubt haben, und für den wir uns heute schämen, ist heute politischer Konsens. :rolleyes:

In diesem Sinne gutes Nächtle.

Zu Prouds Vorschlägen sage ich später nochwas...hab jetzt gerade keine Zeit.

Geschrieben

Oft hört man den Vergleich mit Amerika und der finanziellen Ausstattung der NRA.

Leute!!

Mit einer „Waffenlobby“ wie in der USA wird es hier nichts. In USA sind nicht nur die Waffenbesitzer in einer Lobby, sondern auch die Hersteller die hier in Germany fehlen. Da sind Firmen wie Sierra, Hornady, Win., Rem. Usw……. Der Absatzmarkt in USA ist so riesig das wen der Generalimport von XX in Germany seine Jahresbestellung in USA tätigt, diese beim Lieferant Kleinkram ist. Deshalb hat die Lobby in USA richtig MACHT. Da ist Kapital dahinter und Kapital regiert die Welt. Wir haben noch dazu das Problem das sich der Markt für Illegale Waffen schwer oder nicht eindämmen läst. Vor Waffen haben die meisten Menschen einfach Angst. Leider nützen dies die "Volksvertreter" aus, um zu zeigen „ Wir tun doch was“ Um nicht zugeben zu müssen , gegen illegale Waffen sind wir machtlos und haben keine Ideen. In Wortreichen Reden wird über die Sicherheit des Bürgers gesprochen, dabei aber nicht erwähnt, sollte sich der gute Bürger einmal in Blickfang einer auf ihn gerichteten Schusswaffe befinden, diese sich mit 99,99 % Sicherheit um eine illegale Waffe handelt.

Noch dazu kommt das durch eine Waffe ums Leben gekommener Bürger mehr in den Schlagzeilen steht als eine ganze Familie die durch einen Raser mit Motorrad ( auch Hobby ) am WE ums Leben kam.. Hier ruft kein Politiker „ Wir brauchen ein psychologisches Gutachten für Mot-Fahrer“ Denn die haben wieder durch die Hersteller und Clubs die richtige Lobby. Außerdem sieht hier der Bürger die Angelegenheit richtig: Das war der Mensch der getötet hat und nicht die Maschine. Bei Waffen ist es immer im Kopf der Menschen die Waffe und die damit verbundene Angst.

Gruß

SG

Geschrieben
...Die Ärztelobby und andere haben uns doch vorgemacht, wie man mit unverschämten und überzogenen Extremforderungen zum Ziel kommt. Man muss dazu nur ein Druckmittel haben, ....

Und genau dieses Druckmittel fehlt uns. Ich wüsste jedenfalls nichts, womit man den deutschen Michel in dieser Hinsicht unter Druck setzen könnte, abgesehen davon, daß ich von 'Druckmitteln' jeglicher Form nichts halte.

Ansonsten kann ich nur -> isegrim 7,62 zustimmen, denn:

In Deutschland haben wir, egal ob berechtigt oder nicht, immer noch die Nachwirkungen des WW2 zu verdauen. Der überall um uns herum natürlich gelebte Nationalstolz ist bei uns verpönt. Ein kurzes Aufflackern in der richtigen Richtung war nur bei der letzten WM zu bemerken. Der sonstige sog. 'Nationalstolz' findet sich eher in der, wohl von niemandem wirklich akzeptierten rechten politischen Ecke, wodurch der 'Nationalstolz' aber auch weiterhin negativ belegt wird. Durch den fehlenden Nationalstolz fehlt uns aber auch ein großer Teil nationales Selbstbewußtsein, eine der Voraussetzungen für die Durchsetzung von Forderungen gegenüber der eigenen Regierung und der EU.

Mit dem Waffenbesitz ist es ähnlich. Ich habe von meinem Vater, der den WW2 'mitmachen durfte', seit Kindesbeinen eingehämmert bekommen, daß Waffen einfach nur Sch**ße sind. Wir haben zwar trotzdem Cowboy und Indianer gespielt, aber meine Grundeinstellung gegenüber Waffengewalt blieb bis heute erhalten, nur unterscheide ich jetzt zwischen Waffen und Waffengewalt.

(Schuß-)Waffen sind für mich faszinierende, technisch (beinahe) perfekte, Geräte mit denen man mit unverhältnismäßiger Geschwindigkeit und Kraft kleine Löcher in Papier machen kann, oder auch mal runde, fliegende Scheiben zerstört.

Waffengewalt ist für mich die widerrechtliche Verwendung dieser Geräte, um jemandem seinen Willen aufzuzwingen, egal ob diese nun durch Angriffe 'des Staates' in Kriegen gegen andere Staaten oder durch Einzelpersonen gegen Einzelpersonen ausgeübt wird.

Eine Verteidigungsmöglichkeit gegen solche Angriffe ist, gerade im Sinne des Notwehrparagraphen, leider notwendig und sollte somit für jedermann (theoretisch) möglich sein.

Allerdings setzt diese Verteidigung eine entsprechende Ausbildung voraus, die in Deutschland nur für Waffenträger geduldet wird, also müsste auch hier angesetzt werden. Ich würde mir jedenfalls mit meinem Training nicht zutrauen in einer Angriffssituation, unter Stress, evtl. aus einer schnellen Bewegung heraus, mit der KW zielsicher zu schießen, darauf zu achten wohin die Kugel sonst noch fliegen könnte wenn ich nicht treffe oder 'das Ziel' durchschlagen wird und es deshalb lieber gleich lassen. Abgesehen davon, daß durch die vorgeschriebene Aufbewahrung ohnehin kein Einsatz möglich ist. Diese Erkenntnis des Unvermögens kam mir aber auch erst während meines 'Schützenlebens' und eine Ausbildung die dies sicher ermöglicht ist nicht mal eben nebenbei zu absolvieren.

Die überwiegende Mehrheit der deutschen Bevölkerung wird eine andere Einstellung zum Waffenbesitz haben als es Proud-NRA... dargestellt hat. Dies schließe ich aus vielen Gesprächen mit Unbeteiligten. Da ich sehr offensiv mit 'meiner Schießerei' umgehe, erlebe ich die Reaktionen praktisch täglich.

Also kann es nur um Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit gehen. Wir müssen raus aus der 'Schmuddelecke' und sachlich fundiert unser Hobby einer möglichst breiten Öffentlichkeit darstellen und, so doof es klingen mag, Werbung dafür betreiben, alles andere halte ich für (norddeutsch ausgedrückt) 'Tütelkram'.

Geschrieben
Wenn "wir" eine Partei sind, dann sind wir die Politiker und brauchen nicht zu "fordern". Wenn "wir" uns als Partei auf die vorhandenen und werdend wollenden Legalwaffebesitzer konzentrieren, dann reicht das, "wir" brauchen keine weiteren Wähler. Wenn "wir" eine Partei sind, dann gilt für uns auch die Maschinerie des Wahlkampfes inkl. z.B. staatlichen Förderungen, bei einem Verein ist dieses deutlich schwieriger. Wenn "wir" eine Partei sind ist die Form vorgeschrieben, ein "böses Erwachen" wie jetzt wird weniger wahrscheinlich. Wenn "wir" als Partei uns (erstmal) nur um die Belange von Legalwaffenbesitzern kümmern sind wir weniger angreifbar.

Du wirst mir richtig sympathisch, triffst nämlich den Nagel auf dem Kopf.

Joker

Geschrieben

Oh Leute, hört endlich, so viele gute und interessante Beiträge zu schreiben - ich habe auch noch anderes zu tun als hier zu lesen.

Im Ernst, was PNRAM schreibt, seine Thesen und mehr noch seine Grundidee vom demokratischen, freiheitlichen Bürgerrecht auf WB ist genau das, was wir brauchen.

Wir müssen klotzen - nicht kleckern, wenn wir was erreichen wollen. Wir müssen die träge Masse der Neutralen für unser Anliegen gewinnen.

Wenn wir so elitär bleiben wie bislang, so verschlossen gegenüber potentiellen am Waffenbesitz-Interessierten, dann wird's nie was.

Diese ganze Begründerei, dieses blödsinnige "seriöse" Bedürfnis-Geschleime, diese Hinterzimmer-Diplomatie bringt uns in die Sackgasse irgendwann.

Genauso wie es einen Quasi-Rechtsanspruch auf Mobilität gibt (auch kein klassisches Menschenrecht, soweit ich weiß) , den niemand ernsthaft bestreitet, so muß es auch eine Selbstverständlichkeit werden, daß der unbescholtene Staatsbürger Waffen besitzen und tragen darf, wenn er es denn wünscht.

Recht statt Bedürfnis, so sollte es sein, so war es ursprünglich gedacht von den Vätern unserer und anderer Demokratien.

Es gibt nichts, was dagegen spricht - außer die Angst der herrschenden Klasse vor der Wehrhaftigkeit ihrer Bürger (vielmehr Untertanen).

Da man das natürlich nicht offen zugeben kann, wird ein allgemeines Gefahren-Szenario unterstellt, daß angeblich mit der Zahl der im Volk befindlichen Waffen korreliert - viele Waffen=viel Gefährdung, wenig Waffen=wenig Gefährdung.

Das ist die Gleichung, die über die Medien seit Jahren verbreitet wird und die, machen wir uns nichts vor, die Mehrheit in unserem Land als logisch und richtig empfindet.

Daß diese Gleichung eigentlich eine Ungleichung ist, werden unsere Verbandsvertreter zwar nicht müde zu betonen - besonders dann, wenn mal wieder eine Verschärfung des WRs ansteht - dies wird aber lediglich als "Getroffener Hund bellt" Phänomen wahrgenommen.

Damit überzeugen wir keinen, unsere Partei zu ergreifen. Also wird der Waffenlose weiterhin glauben, daß man den Waffenbesitz möglichst beschränken muß, um Mord und Totschlag zu verhindern.

70% der Bevölkerung ca. dürften so denken, schätze ich mal.

Aktive Schützen, Waffensammler und Jäger sehen das naturgemäß anders - na klar, weil sie befangen sind, sagen die 70%, weil sie ihrem Hobby nach Herzenslust frönen wollen.

Einem Hobby, das vorwiegend ein Insiderhobby ist, das etwas elitäres hat, das sehr stark reglementiert ist, das sich abschottet, das kaum Medienpräsenz hat.

Ein Hobby, daß in seiner reglementierten Form am WB-Interessierte eher abschreckt als einlädt.

Und genau da liegt der Hund begraben:

Solange der Weg zur eigenen Waffe nur über den Sport oder die Jagd führt, solange man erst ein Bedürfnis nachgewiesen haben muß, um Bedarf zu haben (konnt' ich mir nicht verkneifen, das Wortspiel), solange wird auch keine Breitenwirkung in der Öffentlichen Meinung und darüber in der Politik erreicht.

Weil die Mehrheit der Bevölkerung ja nicht betroffen ist, da sie keiner der (ziemlich elitär-abgeschotteten) Gruppen angehört.

Eine Forderung nach einem Rechtsanspruch beträfe aber sehr wohl die Mehrheit der Bevölkerung und würde daher, wenn sie erhoben würde, bei großen Teilen der Bevölkerung Interesse wecken und auch Zustimmung hervorufen.

Ablehnung natürlich ebenso und nicht zu knapp.

Aber eine Diskussion auf jeden Fall, die alles bisherige übertreffen würde. Diskussion bedeutet, Argumente auszutauschen.

Wäre das für uns ein Nachteil, wenn unsere Argumente bekannter würden?

Wäre es für uns ein Nachteil, wenn unsere Argumente pro Waffenbesitz breit und kontrovers in der Bevölkerung diskutiert würden?

Wäre es ein Nachteil, wenn wir damit das Interesse der schweigenden Mehrheit wecken, von Leuten, die bislang mit dem Thema nichts zu tun hatten, weil es sie bis dahin eben nicht persönlich betraf?

Denkt mal drüber nach!

Geschrieben
Nein, die haben das gemacht, was Leute wie du wollen. Eine Lobby die Waffenbesitz nicht als Menschenrecht sieht, muss folgendermaßen argumentieren: "Wir finden Waffen ja auch ganz schlimm und sind grundsätzlich auch für Verbote - aber bitte schrittweise!"

Damit geht man entweder in Richtung Totalverbot, oder eben Armatix. Für mich ist das pure Logik.

Mooooment mal! Du unterstellst mir, das ich wie durch die Lobbyarbeit des FWR vorbereitet, einer Verschärfung des WaffG zustimme - das habe ich in keinem meiner Postings je behauptet. Bitte lies mal vollständig und versuch's zu verstehen.

Ich bin keinesfalls an einer weiteren Verschärfung des Waffenrechts interessiert. Von mir aus kann's bleiben wie's im Moment ist, aber das ist meine pers. Meinung.

Ansonsten

@ ThomasFHH und smallgroup: Genau da liegt der Hund begraben. Das ist die reale gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation in der wir uns befinden!

ThomasFHH hat die Situation treffend beschrieben. Eine Ausbildung und Trainig zum Selbstschutz mit Schußwaffen in den Vereinen wollen weder die Vereine, noch möchte sich die breite Mehrheit der Bevölkerung in einer Situation mit selbsternannten, bewaffneten Sherrifs wiederfinden. Die dann noch der Meinung sind, sie müssten das Gesetz, so wie sie es verstehen und interpretieren, selbst in die Hand nehmen. Und diese Auffassung von Recht und Unrecht mit der Knarre in der Hand selbst ausüben :gaga:

Wenn wir sowas zu unseren obersten Zielen ernennen und öffentlich fordern, dann können wir die Kiste gleich zumachen. Und zwar endgültig. Denn dann haben wir das letzte bischen Ansehen in der Bevölkerung endgültig verspielt. Das ist genau das Horrorszenario vor dem sich (zu Recht) die Mehrheit fürchtet.

Geschrieben
Aber eine Diskussion auf jeden Fall, die alles bisherige übertreffen würde. Diskussion bedeutet, Argumente auszutauschen.

Wäre das für uns ein Nachteil, wenn unsere Argumente bekannter würden?

Wäre es für uns ein Nachteil, wenn unsere Argumente pro Waffenbesitz breit und kontrovers in der Bevölkerung diskutiert würden?

da taucht wieder ein grosses problem auf . breite diskussion , argumente austauschen ... das geht nicht NUR über das internet . da sind die medien mindestens ebenso wichtig . aber welche zeitung , welcher sender würde uns ein unvoreingenommenes sprachrohr bieten . ihr habt doch gesehen wie die medienmeute uns angegangen ist . unter dem deckmantel der " medienfreiheit " dürfen die alles . das schlimmste was denen passieren kann ist eine gegendarstellung auf seite 10 .

Geschrieben

@aquaman: Die Ablehnung von Selbstschutz und entsprechendem Training beruht auf Blindheit der Vereine und sonstigen Organisationen. Folge jahrelanger Fehlinformation.

Was heißt: Das Recht selbst in die Hand nehmen??? Wer bitte soll eine Person schützen wenn nicht sie selbt, in einer Notwehr-Situation??? Wer nimmt denn das Recht für diese Person in die Hand, wenn ihr Leben bedroht ist?? Wer ist denn da oder zeitgerecht zur Stelle? Hier bei uns dauert es 30-45 Sekunden, bis die Polizei überhaupt das Telefon abhebt. In dieser Zeit können die in der Regel nurmehr mit einer Leiche reden.

Weiters: Wer glaubt, dass ein Mensch in einer solchen Situation RICHTIG mit einer Waffe umgehen kann, wenn er das nicht trainiert hat?? Mit 180Puls finden 95% der Waffenbesitzer - und mögen entspannt erstklassige Sportschützen sein - nichteinmal den Abzug ihrer Kanone.

Auf Selbstschutz trainierte Waffenbesitzer sind in der Regel Waffenbesitzer die in WENIGER Situationen zum Waffeneinsatz neigen. Weil sie durch ihr Training den Überblick behalten, Gefahren-Situationen rechtzeitig erkennen und sie meiden. Kein Mensch ist darauf heiß, einen anderen Menschen zu erschießen. Und gerade wer darauf trainiert ist es notfalls zu können, wird selbst mehr tun um die Situation zu vermeiden. Das reale Leben funktioniert etwas anders als Hollywood.

Übrigens: Das Gewaltmonopol des Staats betrifft das Recht, Recht zu sprechen, sowie das Recht über Militäreinsätze zu entscheiden. Nicht betroffen ist das Recht eines jeden einzelnen Bürgers, im Bedarfsfall sein Leben zu verteidigen. Und zwar mit geeigneten Mitteln. Da Gewalttäter wie jeder andere Mensch auch in erster Linie um ihr Leben fürchten, ist eine tödliche Waffe immer noch das einzige taugliche Verteidigungsgerät. Weil es einem Angreifer unmißverständlich bewußt macht, dass hier kein Spiel gespielt wird, sondern er nur die Wahl zwischen Aufgabe und Leben, oder weitermachen unter akuter Lebensgefahr hat. Der beste Schutz für das Leben beider Seiten.

Selbstschutz bedeutet Schutz der eigenen Person in Todesgefahr. Mit Rache am Täter, Selbstjustiz, oder sonstigen Dingen die man unter "Das Recht in selbst in die Hand nehmen" hat das nicht das geringste zu tun.

besten Gruß

Werner

Geschrieben
@aquaman: Die Ablehnung von Selbstschutz und entsprechendem Training beruht auf Blindheit der Vereine und sonstigen Organisationen. Folge jahrelanger Fehlinformation.

....

Selbstschutz bedeutet Schutz der eigenen Person in Todesgefahr....

Niemand wird das Recht auf Notwehr in Frage stellen. Die sich stellende Frage ist nur: Wer ist, ohne entsprechendes Training in der Lage einen derartigen Angriff abzuwehren?

Dazu kommt noch, wie bereits in menem vorigen Post angedeutet, die Unmöglichkeit einer Verteidigung mit vorschriftsmäßig untergebrachen Waffen.

Wenn ich einen Angreifer davon überzeugen kann mit seinem Angriff so lange zu warten bis ich

- in den Keller gegangen

- den Waffenschrank geöffnet, (und wieder geschlossen, weil ...)

- die grundsätzlich vergessenen Fachschlüssel geholt,

- in den Keller gegangen

- den Waffenschrank erneut geöffnet,

- die Innenfächer aufgeschlossen,

- Waffe und passende Munition zusammengesammelt,

- das Magazin geladen und eingesteckt

und

- die Waffe durchgeladen habe,

dann kann ich ihn auch davon überzeugen, seinen Angriff zu unterlassen ohne auf die 'Drohgebärde' zurückzugreifen.

PS: Dazu kommt noch das mentale Training. Oder traut sich irgendjemand zu ohne Skrupel auf jemanden zu schießen? Es handelt sich bei den angenommenen Zielen immerhin um Menschen die sicherlich weniger Skrupel haben als Otto Normalverbraucher und deshalb wohl in dieser Beziehung auch reaktionsschneller sind. Auch hier sollte man Charles Bronson nicht mit der Realität verwechseln.

Geschrieben

<ZYNISMUSMODE ON>

Blafasel in welchen Thread zum aktuellen Thema man auch reinliest. Vor ziemlich genau fünf Jahren haben sich hier auch etliche Protagonisten mit fast den gleichen Vorschlägen und Argumentationen die Finger wundgeschrieben. Was kamen da für tolle Ideen zusammen... man konnte sie kaum zählen. Umgesetzt wurde in den ganzen Jahren davon nicht ein einziger. Keine Parteigründung, keine Masseneintritte in die FDP, keine Imagekampagne, keine konzertierten Leserbriefaktionen wenn wieder mal eine Zeitung oder Fensehsender negativ über "uns" berichtete, keine sonstwie geartete Öffenlichtkeitsarbeit.

Wackere Kämpfer für Bürgerrechte, Freiheit und liberalen Waffenbesitz wollen hier versammelt sein? Lächerlich! Wir verkriechen uns in unserer kleinen Ecke des Internets in unserem Special Intrest Forum und jammern uns gegenseitig vor wie schlecht die Welt und wie ungerecht mit "uns" umgegangen wird. Ansonsten halten wir schön die Klappe und versuchen krampfhaft nur nicht irgendwo negativ aufzufallen. Könnte ja wer vom Amt mitlesen und Zweifel an der Zuverlässigkeit hegen.

Ihr bekommt doch bis auf einige wenige den Arsch sowieso nicht vom Sofa hoch (Wie Infostand in der Innenstadt zum Thema "Legaler Waffenbesitz"? Och nö, ist zu kalt, muss einkaufen und mit dem Hund raus, das Auto waschen, etc.), also lasst endlich das ewige Lamento. Ihr predigt Leuten, die eure Argumente kennen und verstehen. Die ist die falsche Zielgruppe- euren Nachbarn müsst ihr erreichen. Kapiert endlich mal, das es in Deutschland nur zwei Informationsquellen zur Information eurer Mitmenschen über den Waffenbesitz gibt- euch selbst als Waffenbesitzer und die Medien. Was letztere bewusst oder unbewusst an Negativimage uns gegenüber aufbauen, könnt, nein müsst ihr ausgleichen. Dazu müsste man aber mal mehr machen als hier in WO die dicke Lippe zu riskieren.

</ZYNISMUSMODE OFF>

Geschrieben
<ZYNISMUSMODE ON>

Blafasel in welchen Thread zum aktuellen Thema man auch reinliest. Vor ziemlich genau fünf Jahren haben sich hier auch etliche Protagonisten mit fast den gleichen Vorschlägen und Argumentationen die Finger wundgeschrieben. Was kamen da für tolle Ideen zusammen... man konnte sie kaum zählen. Umgesetzt wurde in den ganzen Jahren davon nicht ein einziger. Keine Parteigründung, keine Masseneintritte in die FDP, keine Imagekampagne, keine konzertierten Leserbriefaktionen wenn wieder mal eine Zeitung oder Fensehsender negativ über "uns" berichtete, keine sonstwie geartete Öffenlichtkeitsarbeit.

Wackere Kämpfer für Bürgerrechte, Freiheit und liberalen Waffenbesitz wollen hier versammelt sein? Lächerlich! Wir verkriechen uns in unserer kleinen Ecke des Internets in unserem Special Intrest Forum und jammern uns gegenseitig vor wie schlecht die Welt und wie ungerecht mit "uns" umgegangen wird. Ansonsten halten wir schön die Klappe und versuchen krampfhaft nur nicht irgendwo negativ aufzufallen. Könnte ja wer vom Amt mitlesen und Zweifel an der Zuverlässigkeit hegen.

Ihr bekommt doch bis auf einige wenige den Arsch sowieso nicht vom Sofa hoch (Wie Infostand in der Innenstadt zum Thema "Legaler Waffenbesitz"? Och nö, ist zu kalt, muss einkaufen und mit dem Hund raus, das Auto waschen, etc.), also lasst endlich das ewige Lamento. Ihr predigt Leuten, die eure Argumente kennen und verstehen. Die ist die falsche Zielgruppe- euren Nachbarn müsst ihr erreichen. Kapiert endlich mal, das es in Deutschland nur zwei Informationsquellen zur Information eurer Mitmenschen über den Waffenbesitz gibt- euch selbst als Waffenbesitzer und die Medien. Was letztere bewusst oder unbewusst an Negativimage uns gegenüber aufbauen, könnt, nein müsst ihr ausgleichen. Dazu müsste man aber mal mehr machen als hier in WO die dicke Lippe zu riskieren.

</ZYNISMUSMODE OFF>

Puh, jetzt hast du es uns aber gegeben!

Leider steckt da viel Wahrheit drin in deinem zynisch-resignierten Beitrag.

Trotzdem: Vor der Tat kommt der Gedanke.

Wenn der Gedanke zur Überzeugung wird, dann finden sich auch Leute, die die offensiv vertreten.

Wenn man sich allerding, wie in unserem Fall, weder über das grundsätzliche Ziel noch den erfolgsversprechenden Weg dahin klar ist -

dann ist es schwierig, Leute zu motivieren, aktiv zu werden.

Nichts motiviert so wie der Erfolg.

Um Erfolg zu haben, brauchen wir eine erfolgsversprechende Strategie (zwar Blabla, aber wahr).

Und daß die bisherigen Strategien großen Erfolg hatten, was Akzeptanz von Waffen bei den "Waffenlosen" betrifft, kann man ja wohl kaum behaupten.

Wenn der Ansatz nicht stimmt, nützt auch der info-Stand nichts.

Dann werden wir immer nur als Interessengruppe wahrgenommen, die ihr persönliches Hobby zum Maßstab für gesetzliches Handeln machen wollen.

Das ist so, als wenn Autofahrer bei Führerscheinlosen für mehr Parkplätze werben.

Geschrieben

@ all

Ich frage mich warum hier so Viele immer nur Hindernisse anstatt Chancen sehen?

Lasst uns doch eine Organisation aufbauen mit dem Gedanken an die Chance die wir damit haben.

Es geht doch nicht darum, "Was ist wenn Die uns nicht mögen? Buhu...." ´

Die Wenigsten werden uns mögen!!!! Aber um die geht es erst in zweiter Instanz!

Und vor allem lasst uns hier doch jetzt nicht die genauen Inhalte ausdiskutieren. Was soll denn das?

Hier sollte es um die Möglichkeit gehen eine Vertretung für uns zu gründen! Nicht darum das komplette Programm zu statuieren!

Allso kommt Leute..... Hört doch auf Euch an Einzelheiten aufzuhängen die erst zu einem späteren Zeitpunkt Relevant werden.

BITTE!!!! Wir brauchen jetzt erstmal EINIGKEIT!!!!

Geschrieben

@ThomasFHH: Deine ganze Argumentation ist korrekt. Allerdings insgesamt nicht stichhaltig. Weil:

Mit den gleichen Argumenten könnte man - entsprechend konstruiert - das Autofahren verbieten. Das Thema hat zwar eine andere Tragweite, unbestritten, dennoch: Mit "Schutz der öffentlichen Gesundheit" ließe sich die Argumentation aufbauen.

Wo ist der Unterschied? Einfach: Beim Autofahren DARF JEDER Bürger sagen: "Das interessiert mich, das will ich erlernen!"

Und JEDER hat dann auch das Recht zu versuchen, das Autofahren zu erlernen. Ob er die entsprechenden Prüfungen besteht, ob er sich letztendlich als fähig erweist, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier. Aber grundsätzlich hat jeder das Recht, Autofahren ist keine Frage von Privilegien. (Bei uns in A hat z.B. jeder Richter automatisch das Recht, Waffen zu führen, egal welcher Idiot er sein mag. "Normalsterbliche" könnten Prüfungen ablegen so viel sie wollen, körperlich, moralisch, geistig fit und reif sein, sie werden nie einen Waffenpass bekommen).

Das Recht auf Waffenbesitz inklusive Führen von Waffen mag - in Abstufungen - ohne weiteres eine Frage von Prüfungen sein, nicht aber eine Frage von gesellschaftlich etablierten Privilegien bestimmter Gesellschaftsschichten. Letzteres ist undemokratisch.

Und die Förderung des allgemeinen Verantwortungbewußtseins ist immer noch besser geeignet, öffentliche Sicherheit zu schaffen als die Kontrolle des Bürgers bis in die Intimsphäre, - bis ins eigene Wohn- oder Schlafzimmer, je nachdem wo der Waffenschrank steht.

Wie bei anderen Themen auch: Der Staat darf hier Vorschläge machen, ob der Bürger sich daran hält ist seine Sache. Er hat es auch zu verantworten, wenn durch seine eventuelle Fahrlässigkeit jemand zu Schaden kommt.

Aber wie will der Bürger Verantwortung lernen (eine Eigenschaft die wir in Zukunft bitter notwendig haben werden), wenn der Staat jede Verantwortung an sich reißen will?

Besten Gruß

Werner

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