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IGNORED

w. Zuverlässigkeit im Zusammenhang mit Drogen?


Skydiver

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Moin!

Stellt Euch bitte einmal vor, wir hätten in unserem kleinen Verein ein Problem. Es gäbe einen Schützen, der offenbar (mutmaßlich) Probleme im Umgang mit dem Betäubungsmittelgesetz hätte. Natürlich ist keiner von uns Psychologe und könnte die Situation realistisch einschätzen. Aber es gäbe Anhaltspunkte, die einige Schützen sehr beunruhigen. Ein heikles Thema. Wie könnte man in einem solchen (angenommenen) Fall im Sinne ALLER (und damit meine ich ALLER) am geschicktesten agieren?

Zur Erlangung der waffenrechtlichen Erlaubnisse ist ja bekanntlich die geistige und körperliche Eignung notwendig, was wenn diese Jahre später nicht mehr gegeben wäre? Wir gehen mal davon aus, das diese fiktive Person erlaubnispflichtige Schußwaffen besitzt.

Wer könnte in einem solchen Fall weiterhelfen?

fragt sich (rein theoretisch)

Michel

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In Eurem kleinen Schützenverein konsumieren ca. 90-95% aller Mitglieder irgendeine Droge, mehr oder minder stark. Also wo genau liegt das Problem bei dem konkreten Fall?

Carcano

ich glaube mal du denkst da vielleicht zu sehr in richtung alkohol.? hier ist wie ich finde die geschichte relativ einfach. man riecht es und u.u. sind die ausfallerscheinungen ziemlich offensichtlich. wenn einer meint 2 bier vor dem schiessen trinken zu müssen bräuchte während meiner aufsicht ganz sicher nicht mehr mit einer waffe an den stand gehen.

was aber wenn es zich z.b. um gras handelt? die auswirkungen dieser droge ist relativ leicht zu kaschieren.

ganz schwierig wird es jedoch mit medikamenten.

man stelle sich den theoretischen fall vor...

ein schützenkamerad hat psychische probleme und bekommt vom arzt entsprechende (starke) medikamente verschrieben. das erzählt er mal so nebenbei in vertrauter runde und im 4 augen gespräch bittet er sogar um freistellung seiner aufsichtspflicht weil er sich aufgrund der medikamentösen beeinträchtigung nicht in der lage fühlt diesem job nachzukommen.

wochen später steht dieser schütze dann mit seiner gk-langwaffe am stand und ist fleissig am schiessen. es fällt auf dass der gute mann irgendwie anders drauf ist als sonst...wesentlich ruhiger...und er hat knallrote augen. darauf angesprochen argumentiert er mit einer leichten augenentzündung und die medikamente hätte er abgesetzt. so...und nun?

wie soll man sich in so einer situation verhalten? soll ich den zum arzt schicken und ein gutachten verlangen? oder soll man vorsorglich das schiessen gänzlich untersagen oder gar eine meldung beim landratsamt machen?

ich denke solange der schütze nicht selbst so einsichtig ist und das schiessen unterlässt bzw. sein sportgerät abgibt ist es zumindest ohne offensichtliche ausfallerscheinungen fast unmöglich dort entsprechend einzugreifen.

beste grüsse

walter

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Ich sehe das auch so wie mit dem oben erwähnten Alkohol.

Erstmal sollte man überhaupt wissen worüber man redet wenn man Drogen sagt ?

Gras, Amphitamine, Kokain oder noch was anderes ?

Meiner Meinung nach wäre Gras harmloser als Alkohol. Über die anderen Sachen brauchen wir uns nicht zu streiten. Es ist aber natürlich auch von Person zu Person unterschiedlich.

Was wäre mit so einer Sache wie Drug Wipe ? Erstmal evtl. fragen wie man dazu steht und dann evtl. mehr. Den Jungen testen und klip und klar sagen : Wir haben keine Probleme mit Gras aber härtere Sachen und du fliegst, bekifft am Stand und du fliegst.

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ich glaube mal du denkst da vielleicht zu sehr in richtung alkohol.? hier ist wie ich finde die geschichte relativ einfach. man riecht es und u.u. sind die ausfallerscheinungen ziemlich offensichtlich. wenn einer meint 2 bier vor dem schiessen [...]

Du glaubst Alkoholikern sieht man das so einfach an? Es gibt Alkoholiker, da merkt die eigene Familie es erst nach einer Zeit. Oder Arbeitskollegen merken es z.B. auch nicht, erst wenn man darauf achtet, dann sieht man wie geschickt sie dabei sind das zu vertuschen.

Ich habe mal mit jemandem kurze Zeit zusammengearbeitet. Einmal sollte ich kurz beim Getränkemarkt anhalten, er müsste sich kurz Zigaretten kaufen. Hat er auch. Aber hinterher habe ich gehört, dass er da nicht wegen den Zigaretten war. Es war Sommer und er hat bestimmt keine Flaschen oder Dosen mit raus gebracht. Er hat, was immer er gekauft hat innerhalb der 3Minuten die er im Markt war getrunken, wie ich nachher vermutete. Angesehen hat man ihm das absolut nicht, wenn man nicht darauf achtete.

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sag mal skydiver,soll das `n witz sein?

google doch mal `n bischen zum thema antidepessiva. der mann stellt selbstverständlich übehaupt kein problem dar.

hast du eigendlich `ne ahnung wieviele leute in D antidepressiva verschrieben bekommen? das sind millionen!

zum thema "richtige" drogen: wenn er nüchtern und klar bei euch auf dem stand erscheint,- so what? jeder mensch hat auch noch ein privatleben. dieses geht niemanden etwas an.

das ist blockwartismus. kümmert euch NUR und ausschlieslich um sachen die eurer vereinsleben betreffen. dann seit ihr immer im grünen bereich.

antidepressiva mit drogen gleichstellen! :peinlich: ich glaub ich spinne! :gaga:

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hää? war ich unhöflich? war doch alles ganz sachlich!

Ein bisschen aufregen sollte schon möglich sein.

Wenn unfähige Laien anfangen über andere zu urteilen betreffend einer Krankheit die sie haben und dessen Behandlung, ist der Moment gekommen ein bisschen scharf zu reagieren. Blockwartmentalität beschreibt das sehr gut.

Im speziellen Fall wurde ja ausserdem angemerkt, das der Betroffene wesentlich ruhiger als sonst war. Das ist klar ein Fall wo unverzüglich gehandelt werden muss :gaga:

Zuletzt wurde diesem Mann noch unterstellt das er lügt

Man kann nur hoffen das er nicht mitliest und sich wiedererkennt, er dürfte dann wesentlich weniger ruhig sein als beim Schiessen.

Joker

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Drogen - ob legal oder illegal - haben Einfluß auf den Menschen und das ist ja auch so beabsichtigt. Wenn das Verhalten des Drogen konsumierenden Menschen keinen Grund zur Beunruhigung gibt ist´s ja ok, aber wenn auffälliges Verhalten zu beobachten ist muß eingeschritten werden. Dazu zählt für mich der Kamerad, der vor dem Schießen schon merklich alkoholisiert ist genauso wie derjenige, der offensichtlich seine legale Medikamentierung - z.B. Antidepressiva - nicht unter Kontrolle bzw. nicht richtig dosiert hat oder auch mit Alkohol kombiniert.

Wie gesagt: Wenn jemand auffälliges Verhalten zeigt und man ein ungutes Gefühl hat, sollte man auf jeden Fall einschreiten. Vielen Menschen merkt man es gar nicht an, dass sie Drogen konsumieren. Diese können die Droge richtig anwenden bzw. dosieren. Man denke nur an die vielen Millionen Bluthochdruckpatienten oder depressiven Menschen, die entsprechende Medikamente nehmen. Wenn der Mensch aber auffälliges Verhalten zeigt, dann muß etwas unternommen werden. Kommt natürlich drauf an, welches auffällige Verhalten er zeigt. Ist jemand nur etwas müde oder abgespannt wird man sicher nix unternehmen. Wird jedoch aufbrausendes oder agressives Verhalten gezeigt, sieht´s schon wieder anders aus. Die Entscheidung etwas zu unternehmen kann zu einer Gratwanderung werden....

Was macht man?

- Verhalten genau beobachten.

- Zur Sicherheit eine Aufsicht extra hinter den Schützen stellen.

- Den Kameraden unter 4 bzw. 6 Augen intensiv befragen.

- Bei Uneinsichtigkeit und wiederholtem Fehlverhalten weitere Schritte ergreifen

Bei aller Streiterei ob man einschreiten soll oder nicht, sollte man sich überlegen "was wäre wenn wirklich was passiert"!!! Wenn dann wirklich ein Unfall passiert ist (es muß ja nicht gleich eine beabsichtigte unrechtmaßige Schußabgabe sein) machen sich alle Vorwürfe "ach hätten wir nur was gemacht"..... Und dann isses zu spät...

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Drogen - ob legal oder illegal - haben Einfluß auf den Menschen und das ist ja auch so beabsichtigt. Wenn das Verhalten des Drogen konsumierenden Menschen keinen Grund zur Beunruhigung gibt ist´s ja ok, aber wenn auffälliges Verhalten zu beobachten ist muß eingeschritten werden. Dazu zählt für mich der Kamerad, der vor dem Schießen schon merklich alkoholisiert ist genauso wie derjenige, der offensichtlich seine legale Medikamentierung - z.B. Antidepressiva - nicht unter Kontrolle bzw. nicht richtig dosiert hat oder auch mit Alkohol kombiniert.

Wie gesagt: Wenn jemand auffälliges Verhalten zeigt und man ein ungutes Gefühl hat, sollte man auf jeden Fall einschreiten. Vielen Menschen merkt man es gar nicht an, dass sie Drogen konsumieren. Diese können die Droge richtig anwenden bzw. dosieren. Man denke nur an die vielen Millionen Bluthochdruckpatienten oder depressiven Menschen, die entsprechende Medikamente nehmen. Wenn der Mensch aber auffälliges Verhalten zeigt, dann muß etwas unternommen werden. Kommt natürlich drauf an, welches auffällige Verhalten er zeigt. Ist jemand nur etwas müde oder abgespannt wird man sicher nix unternehmen. Wird jedoch aufbrausendes oder agressives Verhalten gezeigt, sieht´s schon wieder anders aus. Die Entscheidung etwas zu unternehmen kann zu einer Gratwanderung werden....

Was macht man?

- Verhalten genau beobachten.

- Zur Sicherheit eine Aufsicht extra hinter den Schützen stellen.

- Den Kameraden unter 4 bzw. 6 Augen intensiv befragen.

- Bei Uneinsichtigkeit und wiederholtem Fehlverhalten weitere Schritte ergreifen

Bei aller Streiterei ob man einschreiten soll oder nicht, sollte man sich überlegen "was wäre wenn wirklich was passiert"!!! Wenn dann wirklich ein Unfall passiert ist (es muß ja nicht gleich eine beabsichtigte unrechtmaßige Schußabgabe sein) machen sich alle Vorwürfe "ach hätten wir nur was gemacht"..... Und dann isses zu spät...

Was wollte der Dichter damit sagen?

Wenn einer torkelnd mit einer Alkoholfahne seine Waffe auspackt etwas zu unternehmen?

Das nenn ich offene Türen einrennen.

Hier wurde aber etwas anderes diskutiert

Jemand ist ruhiger als sonst und hat rote Augen, dazu hat er sich vor Wochenvom Aufsichtdienst suspendieren lassen wegen gesundheitlichen Problemen.

Da ist definitiv kein Problem vorhanden. das schlimmste was passieren könnte liegt wahrscheinlich in der Selbstgefährdung, aber auch da sollten die Laien sich nicht als Psychiater aufspielen.

Nur am Rande: ROTE AUGEN HABEN NICHTS MIT ANTIDEPRESSIVA EINNAHME ZU TUN. I

Als Schütze mag man es doch auch nicht sich mit Holywood-Waffeninfos ausseinander setzen zu müssen.

Zum Schluss: In der CH werden jährlich 80 Millionen Patronen vernichtet auf Schiesständen. Da gibt es keine Kontrollen oder Blockwarte die mit Argusaugen den Pillenverbrauch ihrer Mitmenschen messen. Es passiert nichts. Warum??

Sehr undeutsch: Man verlässt sich auf das Verantwortungsgefühl seiner Mitmenschen. Und niemand wird es glauben es funktionniert.

Alle die meinen mit mehr Kontrolle gibt es grössere Sicherheit, den empfehle ich mal ein Feldschiessen in der Schweiz zu erleben.

Joker

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@carcano: nein, wie ich schon andeutete, geht es um Medikamente. Konkret handelt es sich um Antidepressiva, welche der ehemalige Alkoholiker einnimmt.

Michel

Hmmmm......also mir fallen jetzt gerade keine Antidepressiva ein, die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen, wie Du es im Eingangspost angegeben hast.

Grob zusammengefasst : Wenn Du schon kein Problem damit hast, dass der Schützenkamerad ehemaliger Alkoholoker ist, warum sollst Du dann ein Problem damit haben, dass er Antidepressiva nimmt ? Diese wird er von seinem Arzt verschrieben bekommen haben und Du fragst ja auch keinen Kollegen ob er Medikamente gegen Bluthochdruck einnimmt.

Übrigens hätte ich ein Problem mit allen Drogen auf dem Schießstand. Ich will einfach nicht, dass jemand mit besoffenem Kopf mit geladener Waffe neben mir steht - hier könnt ihr mich gerne "Spießer", "Moralapostel" oder was auch immer nennen. Ebenso habe ich ein Problem mit illegalen Drogen. Wenn hier jemand schreibt, er habe kein Problem mit THC auf dem Stand, so kann ich darüber nur den Kopf schütteln. Gerade Halluzinogene haben ja wohl auf einem Schießstand nichts zu suchen, ganz abgesehen davon, dass auch bei diesem Thema jemand verrät, wie genau er es mit der Einhaltung unserer Gesetze sieht.

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Hier wurde aber etwas anderes diskutiert

Jemand ist ruhiger als sonst und hat rote Augen, dazu hat er sich vor Wochenvom Aufsichtdienst suspendieren lassen wegen gesundheitlichen Problemen.

Da ist definitiv kein Problem vorhanden. das schlimmste was passieren könnte liegt wahrscheinlich in der Selbstgefährdung, aber auch da sollten die Laien sich nicht als Psychiater aufspielen.

Nur am Rande: ROTE AUGEN HABEN NICHTS MIT ANTIDEPRESSIVA EINNAHME ZU TUN. I

Als Schütze mag man es doch auch nicht sich mit Holywood-Waffeninfos ausseinander setzen zu müssen.

Zum Schluss: In der CH werden jährlich 80 Millionen Patronen vernichtet auf Schiesständen. Da gibt es keine Kontrollen oder Blockwarte die mit Argusaugen den Pillenverbrauch ihrer Mitmenschen messen. Es passiert nichts. Warum??

Sehr undeutsch: Man verlässt sich auf das Verantwortungsgefühl seiner Mitmenschen. Und niemand wird es glauben es funktionniert.

Alle die meinen mit mehr Kontrolle gibt es grössere Sicherheit, den empfehle ich mal ein Feldschiessen in der Schweiz zu erleben.

Joker

Hier geht´s aber nicht nur um "rote Augen" im Einzelfall, sondern - so habe ich es verstanden - ob und was unternommen werden sollte, wenn jemand sichtbar unter Drogeneinfluß steht. Mir wäre es auf jeden Fall nicht wohl dabei, wenn ich wüßte dass neben mir jemand mit einer Waffe hantiert und dabei unter schweren Psychopharmaka steht. Antidepressiva und sonstige Psychopharmaka sind keine sauren Drops und nicht jeder der diese Drogen nimmt ist richtig eingestellt!!! Lieber Joker, was würdest Du denn unternehmen, wenn Du "Unkontrolliertheiten" bei Deinem Standnachbar bemerken würdest?

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Es gibt doch wohl einen Unterschied zwischen der Vermutung, jemand habe ein dauerhaftes privates Problem durch Konsum von BTM/Alkohol/Medikamenten, und dem Erscheinungsbild eines Schützen auf dem Stand.

Letzteres ist imho eine Klare Sache. Wenn jemand auf mich als Schießleiter den Eindruck macht, er sei "nicht ganz klar", dann schiesst er nicht. Punkt.

Wer eine Bindehautendzündung hat, oder sonstwas mit den Augen, dann sollte er m.M. nach auch nicht schießen. So hab ich es im Schießleiterkurs gelernt, und da wäre ich auch "hart". Notfalls holt man sich noch jemanden dazu.

Käme dies bei jemandem häufiger vor, dann muß man sich halt mal ne runde unterhalten.

Was die anderen Äußerungen über Alkohol, THC oder Antidepressiva angeht:

Mir ist es erstmal ziemlich egal, wie jemand seinen Feierabend, besonders nach dem Schiessen gestaltet.

Solange jemand wiederholbar im Stande ist, mit klarem Geist und im vollbesitz seiner körperlichen Fähigkeiten (und bei uns meistens eben auch nach Feierabend) auf dem Stand zu erscheinen, würde ich mir über ihn nicht weiter den kopf zerbrechen.

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Wer eine Bindehautendzündung hat, oder sonstwas mit den Augen, dann sollte er m.M. nach auch nicht schießen. So hab ich es im Schießleiterkurs gelernt, und da wäre ich auch "hart". Notfalls holt man sich noch jemanden dazu.

Käme dies bei jemandem häufiger vor, dann muß man sich halt mal ne runde unterhalten.

Und wie willst Du das begründen ? Darf bei Dir auch niemand mit Pickeln schießen, mit Mundgeruch oder mit Löchern in den Zähnen ? Warum soll bitte jemand mit Bindehautentzündung nicht schießen dürfen ? (Außer es ist eine Konjunktivitis epidemica, dann ist es aber meist schon zu spät wenn es Dir auffällt.).

Mir ist es erstmal ziemlich egal, wie jemand seinen Feierabend, besonders nach dem Schiessen gestaltet.

Also ist gewerbsmäßiger Einbruch, Drogenhandel, Prostitution oder Menschenhandel auch ok ? Du stellst zwar anscheinend hohe medizinische Anforderungen an Deine Schützen aber nur geringe moralische.

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Nee Harry, is folgendermaßen:

Ich appeliere an den gesunden Menschenverstand.

Wenn ich eine Bindehautendzündung hab, also mit trockenen Augen, entsprechenden Augentropfen, u.s.w.,

dann gehe ich doch nicht auch noch zum Stand, wo ich meine Augen weiterem Stress aussetze. Da leg ich einen ruhigen Abend ein und fröhne meinem Selbsterhaltungstrieb.

Ich gehe im Normalfall auch nicht mit Grippe auf den Stand.

Wenn sich einer auf den Stand quält, zwinkert wie blöde, schüttet sich Tropfen rein und meint es geht wieder, weil "is ja nur ne Bindahautendzündung", daan sag ich erstmal "ja nee, is klar."

Kann er mich tatsächlich davon überzeugen, daß er wirklich fit ist, dann kann er meinet wegen auch mit BHEZ schiessen.

Ich erlebe aber häufig daß jemand heute fehlt, weil er irgendwas hat. Also z.B. wegen schnupfen oder so gar nicht erst kommt.

Wie du auf das mit den Pickeln kommst ist mir echt schleierhaft.

Nun zu punkt zwei: Einbrüche, Prostitution, Menschenhandel u.s.w UND legaler Waffenbesitz regeln sich durch Behördliches eingreifen recht schnell. Falls daß, oh Wunder, nicht passieren sollte, würde ich auch handeln.

Du meinst aber sicher nicht den Stupiden Fall, ich hätte einen stadtbekannten Zuhälter und Dealer im Verein und würde zugucken, wie so einer sich zu uns Legalwaffenbesitzern gesellt?

Das alles zu differenzieren, überlasse ich jetzt deinen Denkkünsten.

Und was den Drogenmisbrauch angeht, so wollte ich nur mal folgendes sagen.

Ja, falls mir irgendwie zu ohren kommen sollte, daß jemand irgendwie mal das tut, was ein früherer US-Präsident auch schon zugegeben hat, dann habe ich kein Problem damit, solange er das nicht im Umgang mit waffen tut.

Denn ich stelle das, was Herr Clinton mal gestanden hat einfach mit der einnahme von Alkohol gleich.

Ab jetzt wird es aber schwierig, darüber besonnen zu diskutieren, da solch ein Thema zwar die Gemüter erhitzt, wenn man es genau nimmt die Mehrheit aller Sport- und "Brauchtumsschützen" betrifft.

Diese Disskusion will ich aber nicht lostreten. Daher:

Wenn jemand auf dem Stand einen fitten Eindruck macht - Feuer frei.

Wenn nicht, dann nicht.

Wenn es chronisch zu Ausfallserscheinungen kommt, könnte es zu unannehmlichkeiten kommen, die kein Verein braucht. Deshalb das Gespräch suchen und gemeinsam über lösungen beraten.

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...noch grober gesehen ist es egal, ob ein bewußtseinsverändernder Stoff/Medikament dem BTM unterliegt. Bei den meisten Medikamenten stehen Hinweise im Beipackzettel, daß man nicht Auto fahren oder mit schweren Maschinen arbeiten soll. Ich zähle den Umgang mit Feuerwaffen dazu. Der Hersteller kann nicht auf jede Eventualität hinweisen.

Was den rechtlichen Teil angeht:

Ich persönlich wäre sehr stark darauf bedacht, daß die Behörde nicht mitbekommt, daß ich ein Alkohol- oder Psychoproblem habe. Das kann einem schon die Karten lochen. Lest mal im Waffengesetz zum Thema Eignung und Zuverlässigkeit.

Bei offenen Anzeichen von Depressionen kann ein Sachbearbeiter eigentlich gar nichts anderes machen, als die WBK zu widerrufen bzw. minimum die MPU zu verlangen.

Gruß

Jupp Zupp

Sehe ich genauso, jupp.

Es gibt keine ehemaligen Alkoholiker. Es gibt Alkoholiker, die trocken sind. Die hier geschilderte Kombination ist in meinen Augen brisant. Ich würd ein scharfes Auge drauf halten. Kriterien für mich wären u.a.: familiäre / sozialeSituation, Auslöser der Depression (Trennung/Scheidung?). Zunächst würd ich mich mit dem Menschen aber mal mindestens auf eine Kanne Kaffee zusammensetzen und schauen ob ich an ihn ran komme. Dann würd ich ihm je nach Situation nahelegen, daß er seine Waffen sicherheitshalber für eine Zeit einem berechtigten Kollegen zur Verwahrung überläßt. Er ist jederzeit herzlich gerne am Schießstand gesehen und seine Kumpels sind jederzeit für ihn da und die ganze Geschichte bleibt unter uns. Ist er dazu nicht bereit, fehlt ihm meines Erachtens die Einsicht in die Brisanz der Situation. Wir können uns keinen einzigen legalen Waffenbesitzer leisten, der irgendwann durchknallt. Wenn ein "ehemaliger" Alk noch dazu mit Tabletten gegen Depressionen vollgepumpt, mir seine roten Augen mit einer Bindehautentzündung rechtfertigt, wäre ich höchst alarmiert.

Mag sein, daß ich da voreingenommen bin, aber ein "ehemaliger" Alkoholiker (Kiffer, Junkie) bekäme bei mir keine Schußwaffe. Man muß sich im Leben einmal entscheiden, auf welcher Seite man stehen will und dann zu seiner Entscheidung stehen, bzw. die Konsequenz tragen. Es ist eher zu verantworten einen Einzigen, der sich zu einem sozial fragwürdigen Lebenstil entschieden hat, von bestimmten Rechten auszuschließen, als das Risiko einzugehen, daß Unschuldige um Gesundheit oder Leben gebracht werden.

Meine persönliche Meinung, nach der ich auch handle!

Uli

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Es ist ja toll wie viele Spezialisten es hier gibt, die glücklicherweise durch ihr dezidiertes Eingreifen reihenweise Massaker in den Schützenständen verhindern.

Nochmals, warum geht es ohne diesen Kontrollwahn im Nebenland?? Doch wohl kaum weil die Menschen anders sind!!

Einfach mal 5 Sekunden darüber nachdenken und den Begriff Selbstverantwortung mal ernst nehmen, nicht nur für sich selbst sondern auch für andere.

Joker

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Es ist ja toll wie viele Spezialisten es hier gibt, die glücklicherweise durch ihr dezidiertes Eingreifen reihenweise Massaker in den Schützenständen verhindern.

Nochmals, warum geht es ohne diesen Kontrollwahn im Nebenland?? Doch wohl kaum weil die Menschen anders sind!!

Einfach mal 5 Sekunden darüber nachdenken und den Begriff Selbstverantwortung mal ernst nehmen, nicht nur für sich selbst sondern auch für andere.

Joker

Gilt der Begriff Selbstverantwortung auch für denjenigen, der betrunken in´s Auto steigt und dann Leute tot fährt? Ob der Betrunkene noch weiß, was "Selbstverantwortung" ist? Würdest Du da nicht auch versuchen, dem den Schlüssel wegzunehmen? Ebenso beim Schießen. Ich zweifle stark daran, dass JEDER Bürger den Begriff "Selbstverantwortung" ernst nimmt.

Es geht nicht um KontrollWAHN, sondern darum die Augen auf zu machen, wenn wirklich Gefahr durch besoffene, bekokste, oder sonstwie bedröhnte Schützen droht. In meiner 20-jährigen Schützenpraxis habe ich bisher solches Verhalten noch nicht wahrnehmen müssen.

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. Zunächst würd ich mich mit dem Menschen aber mal mindestens auf eine Kanne Kaffee zusammensetzen und schauen ob ich an ihn ran komme. Dann würd ich ihm je nach Situation nahelegen, daß er seine Waffen sicherheitshalber für eine Zeit einem berechtigten Kollegen zur Verwahrung überläßt. Er ist jederzeit herzlich gerne am Schießstand gesehen und seine Kumpels sind jederzeit für ihn da und die ganze Geschichte bleibt unter uns. Ist er dazu nicht bereit, fehlt ihm meines Erachtens die Einsicht in die Brisanz der Situation. Wir können uns keinen einzigen legalen Waffenbesitzer leisten, der irgendwann durchknallt. Wenn ein "ehemaliger" Alk noch dazu mit Tabletten gegen Depressionen vollgepumpt, mir seine roten Augen mit einer Bindehautentzündung rechtfertigt, wäre ich höchst alarmiert.

Meine persönliche Meinung, nach der ich auch handle!

Uli

ja und wer entscheidet dann das der mann wieder fit ist,DU?

desweiteren haben hier wohl die allermeisten KEINE ahnung wie sich depressionen äussern. und antidepressiva bekommt mann zum beispiel auch gegen schlafstörungen und schmerzen verschrieben. ihr solltet euch mal`n bischen schlau machen.

auch ist es an den haaren herbeigezogen was ein anderer vorposter hier geschrieben hat. es ist nicht so das der sachbearbeiter eine wbk einziehen oder eine mpu verlangen muß nur weil einer antidepressiva nimmt.auch ist dieses mittel kein suchtmittel sondern reines arzneimittel. ihr werft hier alles durcheinander.

sicherlich ist es etwas anderes wenn sich einer den ganzen tag mit anderen pillen (sog.zentraldämpfende psychopharmaka)wie z.b.oxazepam,diazepam(valium) zudrönt. das ist aber `ne ganz andere(suchtauslösende) liga.

und wenn wir es ganz genau nehmen: jeder, und ich betone JEDER,welcher regelmässig (mehr als drei mal die woche) alkohol trinkt, ja auch die täglichen zwei flaschen bier, hat (aus ärztlicher sicht) ein alkoholproblem. - das ist nachgewiesen!

ich sag schon mal viel spaß bein anscheißen bei der behörde und beim "vom stand werfen". also mir fallen da (auch aus schützenkreisen) gleich mehrere aus dem stehgreif ein, welche regelmässig saufen.

@optrade: wenn das deine persönliche meinung ist und du auch danach handelst,guck dir die leute schon mal aus,die du von deinem stand haben willst. wird dir leichtfallen.

und ganz zum schluß:

dieses schreibt jemand dem es eigendlich egal sein könnte. ich trinke "keinen tropfen" alkohol, war nie alki und nehme nicht mal `ne kopfschmerztablette.

allerdings rauche ich :peinlich: (bin mal gespannt wann selbst das schon reicht um mich vom stand,oder aus dem vorraum, zu werfen)

ich bemühe mich aber mich gut zu informieren und die ganze sache differenziert und objektiv zu sehen.

UND ICH BIN KEIN BLOCKWART

wenn sich solch gedankengut in den schützenkreisen hält, wie sollen WIR dann gegen schärfere waffengesetze kämpfen können.?macht euch lieber gedanken darüber daß das FWR erst ca.30000 mitglieder hat.

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Mag sein, daß ich da voreingenommen bin, aber ein "ehemaliger" Alkoholiker (Kiffer, Junkie) bekäme bei mir keine Schußwaffe. Man muß sich im Leben einmal entscheiden, auf welcher Seite man stehen will und dann zu seiner Entscheidung stehen, bzw. die Konsequenz tragen.

Genau... darum wird auch die Todesstrafe wieder eingeführt.

Nur gut, das der Gesetzgeber das anders sieht und durchaus der Meinung ist das Menschen sich ändern können und somit auch im Waffenrecht nicht das gesamte Leben zur Prüfung der Zuverlässigkeit vorsieht.

Ich habe selber in der Familie einen trockenen Alkoholiker. Alkoholiker wirst Du schneller als Du denkst, das ist keine Entscheidung die Du triffst, das ist ein langsamer Vorgang den Du selber oft erst bemerkst wenn es zu spät ist. Trocken zu werden, und wie der Fall in meiner Familie, seit 25 Jahren Trocken zu bleiben, ist hingegen sehr wohl eine bewusste Entscheidung.

Somit kann ich deine Meinung absolut nicht teilen, denn ein trockener Alkoholiker hat sich weit deutlicher entschieden als der Durchschnittsschütze der nach dem Königsschießen nicht mal mehr alleine nach Hause findet.

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