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IGNORED

Walther PPK im neuen Waffenrecht noch möglich?


annoanno58

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich bezog meine Feststellung einer gewissen Sinhaftigkeit in Makalus Aussage ja lediglich darauf, daß es halt "Sportschützen" gibt, die sich mit allem möglichen Zeug eindecken (teilweise, ohne es jemals zu schießen) usw (die berühmt-berüchtigten Anscheinschützen).

Also erstens ist das eine gewagte Behauptung, gerade in der Öffentlichkeit.

Und zweitens: NA UND?

Siehst Du irgendeine Gefahr bei jemandem, der von 5 Waffen nur 2 schiesst? Wäre es ein Gewinn für die Sicherheit, wenn er nur 2 hätte oder wenn er mit allen 5 regelmässig schiessen würde?

Wenn die Antwort "Nein" ist, ---> was geht's Dich also an?

Voreintrag:

(soweit mir bekannt) Pistole im Kaliber 9x18 bzw 9mm Mak.

Wenn er den Voreintrag schon hat, dann muss er die Waffe nur noch kaufen und eintragen lassen... was hat der Verband damit zu tun?

Bedürnisbescheinigung bzw Ablehnung seitens BDS:

Zunächst Ablehnung unter Berufung auf die Ausschlussklausel im Sporthandbuch K

Auf Nachfrage: als Begründung Verweis auf Waffen- bzw Lauflänge

Man beantragt beim Verband mit einer Disziplin und einem Kaliber... nicht mit einer Lauflänge.

Geschrieben

Nein, ich sehe weder Gefahr noch hat es für mich eine Sicherheitsrelevanz, wenn jemand von seinen 50 Waffen "nur" 2 Stk einmal im Jahr auf eine Schießanlage "ausführt".

Aber ich komme ins Grübeln, wenn ein Sportschütze in seiner WaKa Sachen hortet, die in keiner Schießsportlichen Disziplin geschossen werden und die auch keine Sammlungsline (manch einer schießt ja nicht nur sportlich, sondern sammelt auch) erkennen lassen, einfach weil ich mir Fragen nach dem Sinn stelle. Aber ist ja im Grunde egal, soll halt jeder glücklich werden wie er will.

Zum Voreintrag:

ich weiß es nicht sicher, ob er bereits einen Voreintrag hatte oder ob er die Bescheinigung für einen Voreintrag haben wollte. Werde ihn noch mal fragen.

Daß eine Waffe für eine Disziplin und nicht nach ihrer technischen Beschaffenheit (die ja, vereinfacht ausgedrückt, letztendlich lediglich entscheidend ist, ob eine Waffe legal oder illegal ist) beantragt wird, weiß ich auch, gerade deshalb finde ich ja die Ablehnung mitsamt ihrer Begründung so :gaga:

Geschrieben

Nein, ich sehe weder Gefahr noch hat es für mich eine Sicherheitsrelevanz, wenn jemand von seinen 50 Waffen "nur" 2 Stk einmal im Jahr auf eine Schießanlage "ausführt".

Aha.

Aber ich komme ins Grübeln, wenn ein Sportschütze in seiner WaKa Sachen hortet, die in keiner Schießsportlichen Disziplin geschossen werden und die auch keine Sammlungsline (manch einer schießt ja nicht nur sportlich, sondern sammelt auch) erkennen lassen, einfach weil ich mir Fragen nach dem Sinn stelle.

Also doch?

Aber ist ja im Grunde egal, soll halt jeder glücklich werden wie er will.

Äh... entscheide Dich mal.

Daß eine Waffe für eine Disziplin und nicht nach ihrer technischen Beschaffenheit (die ja, vereinfacht ausgedrückt, letztendlich lediglich entscheidend ist, ob eine Waffe legal oder illegal ist) beantragt wird, weiß ich auch, gerade deshalb finde ich ja die Ablehnung mitsamt ihrer Begründung so :gaga:

Meine Frage ist da: Wie und zu welchem Zeitpunkt will der Verband da eingreifen? Erst wenn der Händler die WBK ausfülllt wird klar, was man sich gekauft hat. Dann stempelt es der SB ab und das Schnitzel ist paniert.

Geschrieben

Es ist hin und wieder erstaunlich, dass offenbar manche Legalwaffenbesitzer/Sportschützen insgeheim doch an die "Segnungen" des waffenrechtlichen Bedürfnisprinzips glauben. Anders kann ich mir gewisse (als Meinungen geäußerte) Denkmuster nicht erklären.

Im übrigen zur PPK: ich habe noch immer kein wirkliches Argument gehört, warum diese Pistole nicht schießsportlich eingesetzt (und waffenrechtlich entsprechend "gerechtfertigt") werden kann und sollte.

Gruß,

karlyman

Geschrieben

Wahrsager,

darf man sich denn nicht seine Gedanken zu manchen Sachen machen, auch wenn es im Grunde egal ist, weil halt ein jeder nach seinen Wünschen glücklich werden soll?

Und ob jemand mit den Segnungen des Bedürfnisprinzips glücklich oder unglücklich ist? -mmmmmh-

Derjenige, der sich beim Blick in seinen Klasse A oder B am Ziel seiner bedürfnisprinzipierten Wünsche sieht, ist sicher damit glücklich. Der Andere, dem das Ziel seiner Wünsche bedürfnisprinzipiert versagt bleibt, wird es sicher nicht sein. So urteilt halt jeder nach seinen ganz persönlichen Befindlichkeiten.

Ich weiß nicht, welche Angaben mein Bekannter bei der Beantragung der Beführwortung gemacht hat, vielleicht, davon gehe ich jetzt auch mal aus, hat er halt direkt die Beführwortung einer Pistole M beantragt, und der Schuß ging leider nach hinten los. Vielleicht hat er aber auch lediglich das Kaliber angegeben und der Verantwortliche hat im Gedanken, daß es halt nur die Pistole M gibt, die das Kaliber 9 Mak. verschießt, geurteilt. Werde ihn mal dazu befragen.

In jedem Fall bleibt, wie Karly richtig feststellt, die Frage nach dem stichhaltigen Argument für eine Ablehnung. Denn es gibt da aus meiner Sicht nur schwarz oder weiß. Grau geht da nicht, zumindest nicht, ohne den Wilkürverdacht hervorzurufen.

Geschrieben

An dieser Stelle hatte ich auch schonmal versucht das zu diskutieren. Mit, naja mäßigem Erfolg... :rotfl2:

Auch in meinem Verein konnte damals keiner was gscheites dazu sagen. Für mich ist damals das Thema auch erledigt gewesen, da mich mitlerweile andere Dienstpistolen interessieren. Die PPK könnte mich jetzt eher in .22 lr begeistern. Ich denke auch nicht, daß der BDS ein Problem mit der Befürwortung der PPK in anderen Disziplinen hätte (wie auch?).

However, ich hab mal Friedrich Gepperth g :gutidee: ebeten, hier herein zu schauen, damit wir endlich weiterkommen.

Geschrieben

Was ich immer noch nicht kapiere:

Woran will der BDS erkennen, ob ich eine GSP oder eine PPK in Kaliber 32 erwerben will? Woher bezieht der Verband die Information welche Waffe ich mir mit dem Voreintrag kaufen werde?

Bei der GSP lautet der Voreintrag: Pistole Kaliber .32 S&W long

Bei der PPK: Pistole Kaliber 7,65 mm Browning oder auch .32 ACP

Jake C.

Geschrieben

Tja, liebe Freunde des kalten Stahls...., die Regelungswut unserer Gesetze kennt ganz viele Winke...

Ich persönlich frage nie nach dem Sinn oder Unsinn einer Waffen-Gattung. Für mich hat seit jeher nur eines gezählt: Der Wunsch nach einer Sache und die damit im direkten Zusammenhang stehende "persönliche Zuverlässigkeit" !

Wenn ich schon höre "was willst Du damit" oder "...ist nach Disziplin oder "Sport-Ordnung" xy-bla-bla" nicht zulässig.... ich meine, es ist zugelassen was Spaß macht und wenn ich als unbescholtener und gesetzestreuer Bürger dieser Republik niemandem Anlaß gebe, an mir zweifeln zu müssen....tja, dann überlegt mal !!!

Nichts gegen Sport nach Regeln, aber Regelwut aus Obrigkeitshörigkeit und vorrauseilender Konformität gegenüber unserer jüngeren Geschichte, gehört nicht zu meinem persönlichen Entfaltungsdrang !

Zugegeben, ich habe als Jagdscheininhaber eh fast alle Freiheiten aber wenn doch einer "Bock" auf ne PP oder PPK hat, ....."so what ?" Ich find´s okay, is mir eh lieber, wenn ich eine WBK sehe, weiß ich zu 99.999 %, wer mir gegenüber steht, ein biometrischer Personalausweis hat für mich nicht 1/4 dieses "Wertes"...

Lesen der "bill of rights", des amerikanischen Grundgesetzes fördert das Liberalitätsempfinden ungemein !

Ich finde ich darf alles ! ....solange ich damit keinen gefährde, und so will ich es halten !

Liebe Grüße ! Gov´t

(PEACE THROUGH SUPERIOUR FIREPOWER !)

Geschrieben

Komisch für mich als Aussenstehender hört sich dies alles so surreal an. Wieso soll nicht jemand eine PPK schiessen wenn er/sie möchte? Ich habe mir vor kurzem eine 40 Jahre alte guterhaltene occ. PPK Ulm/Do cal. 7,65 mm Browning gekauft. http://img.photobucket.com/albums/v310/funfree/ppk.jpg

Mit den dicken Holzgriffschalen drauf und der Mag-Verlängerung passt sie mir wie angegossen in meine Hand. Muss man denn mit der PPK unbedingt auf 25 Meter schiessen?!? Wieso kann man in einem Verein nicht auch auf 10,15 oder 20 Meter schiessen? Muss ja nicht alles auf 25 Meter sein. Die Scheiben könnte man ja entsprechend verkleinern wenn man auf kürzerer Distanz schiesst als 25 Meter. Im Schiesskeller denn ich von Zeit zu Zeit besuche, kann ich die Scheibe auch variabel auf 10,15,20 oder 25 Meter einstellen. Ich sehe keinen logisch nachvollziehbaren Grund, weshalb man in Deutschland nicht mit der PPK schiessen soll/kann. :confused:

Geschrieben

ich bin prinzipiell der Meinung, dass sich jeder kaufen sollen könnte, was er will. Irgendwie wie in Österreich oder den USA. Nur hier geht es nicht um das wie ich will, sondern um das für den Einsatz als Sportschütze. Daraus ergibt sich halt mal eine gewisse Zielsetzung die sich dann auch im Sportgerät widerspiegeln sollte. Es wird ja auch keiner ernsthaft im Formel 1 Sport mitmischen wollen und sich dann einen alten Käfer dafür kaufen, nur weil sein Vater so ein Ding gefahren ist. Wenn einer in einem Verein Rennradfahren betreibt, kommt er auch nicht auf die Idee für diesen Zweck ein auch nur ein ganz wenig weniger geeignetes Rad zu kaufen. Hier muss es immer eines der Top-Geräte sein. Den Käfer wird er sich dann halt so kaufen und das alte Hochrad fürs Hobby und dass ist genau das was hier fehlt. Dafür sind nicht die Sportvereine verantwortlich oder zuständig. Ein Verband bestätigt das Bedürfnis halt oft zur Leistungssteigerung in der Disziplin sowieso und soweiter. Mit manchen Geräten gibt es aber keine Leistungssteigerung, damit gibt es eine Befriedigung der Sammlerlust. Eigentlich eine schöne Sache nur sollen hier die Verbände die fehlende Beschaffungsmöglichkeit aus Leidenschaft vertuschen.

Ne, das Problem ist hier ganz einfach das blöde Bedürfnisprinzip und dass es eben vom Gesetzgeber so eng gesehen wird.

Wenn ich eine PPK möchte, dann kaufe ich sie mir und damit hätte ich auch nicht das geringste Problem, nur würde ich keinen Verband bitten mir zu bestätigen, dass ich das Ding zur Leistungssteigerung in XY brauche.

Gruß

Makalu

Geschrieben

Makalu, Du übersiehst da aber ganz einfach, das "Leistungssteigerung" nicht der einzige Bedürfnisgrund für einen Sportschützen ist. Man beantragt Waffen, weil man damit eine Disziplin ausüben möchte. Die Waffe muss für die Disziplin zugelassen und erforderlich sein.

Steht alles im §14 WaffG.

Geschrieben

Da hast Du Recht Großkalibriger !!! Aber die Gesetze werden unter Zurhilfe-Nahme von Beratern verfasst !!! Und diese sind entweder regelwütig oder ängstlich vor ihren Mitbürgern...

Wenn ein Kollege Lust auf was großes hat, bitte, soll er nur !!! Ich freue mich sogar mit ihm, da ich dann auch mal testen darf und wenn er was kleines will und damit gut oder sehr gut zurecht kommt, trifft und vor ALLEM SPASS hat !!!! Gerne !!!

Lasse mir doch nicht vorschreiben woran ich wann und warum bei meinem Hobby oder Passion Spass haben und es kaufen darf !

Unbescholtener Leumund = Bedürfnis = Kaufen !!! Meine Meinung !!!

Gov`t

Geschrieben

Makalu, Du übersiehst da aber ganz einfach, das "Leistungssteigerung" nicht der einzige Bedürfnisgrund für einen Sportschützen ist. Man beantragt Waffen, weil man damit eine Disziplin ausüben möchte. Die Waffe muss für die Disziplin zugelassen und erforderlich sein.

Steht alles im §14 WaffG.

Wahrscheinlich hast du ja recht. Nur ich verstehe halt unter dem Wort Sport so was wie Wettkampf, oder auch nur Vergleichen und wie will ich mich mit jemandem Vergleich, wenn ich gleich von Anfang an daheim bleiben kann.

Vielleicht auch mal hier nachzulesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sport

Das was hier viele wollen ist was anderes, das ist nicht unbedingt im Sinne des Wortes Sport, wenn auch schön und irgendwie legitim. Ich habe mir auch kürzlich eine P22 gekauft, nur hätte ich es nie gewagt dazu einen Sportverband um eine Bedürfnisbestätigung zum sportlichen Schießen zu bitten. Darüber brauchen wir uns auch nicht unterhalten, wenn einer sportlich schießen will, braucht er was anderes.

Hier in Deutschland ist das Problem, dass das Wort sportliches Schießen heute einfach für alles herhalten muss. Nur sind damit einige Sportverbände, und das ist verständlich, nicht so glücklich.

Es wird also Zeit, einen Lobby zu formieren, die sich dafür einsetzt, dass Schießen auch wieder ganz einfach zum Spaß erlaubt sein muss. Ob man damit aber bei den Betonklötzen in der Politik viel Erfolg haben wird, bezweifle ich mal.

Um mich nicht falsch zu verstehen, ich gönne wirklich jedem erwachsenen, nicht vorbestraften Bürger eine PPK oder Makarov oder sonst was in dieser Art, nur soll er niemanden vorgaukeln müssen, dass es zur Ausübung einer Sportdisziplin gebraucht wird. Er wird damit nur zum Hobby daran teilnehmen, wenn überhaupt. Wenn aber einer zur mir kommt und fragt mich als Vereinsvorsitzenden, ob ich sowas weiterleite, werde ich es auch nicht zurückweisen. Ich weiß aber, was ich davon zu halten habe.

Gruß

Makalu

Geschrieben

Laut Wikipedia kann Wettkampf ein Teil des Sports sein,muss aber nicht.;)

Ich weiss ja was Du meinst. Ich weiss auch, dass Du Deine Sportgeräte rein nach Funktion auswählst und nie auf die Idee kämst, die eventuellen Nachteile einer 308 in einem Wettkampf in Kauf zu nehmen, nur weil Dir der "Bums" besser gefällt.

Aber andere Leute sind halt anders.

Mir macht es eine Riesenfreude, wenn ich eine Vereinsmeisterschaft im Präzischiessen mit der 92FS gegen P210 & Co gewinne. Ist zwar erst einmal vorgekommen, aber ich werde es nie vergessen. Ebenso hätte ich kein Problem, mit einer PPK zu einer LM zu fahren. Wie gesagt... das Ding ist saupräzise und wenn ich damit üben würde dann hätte ich Chancen, vorne dabei zu sein.

Es wird also Zeit, einen Lobby zu formieren, die sich dafür einsetzt, dass Schießen auch wieder ganz einfach zum Spaß erlaubt sein muss.

Schlag mich nicht, aber dass bei TV Total kürzlich eine Woche lang täglich im Studio Luftgewehr geschossen wurde (Biathlon), das fand ich schon mal bemerkenswert. Das war 'ne Riesengaudi und null ernst. Raab hat zum Glück kene Berührungsängste bei Waffen.

Geschrieben

Das was hier viele wollen ist was anderes, das ist nicht unbedingt im Sinne des Wortes Sport, wenn auch schön und irgendwie legitim.

Wenn du das so definierst, dürften die Behinderten keine Olympiade abhalten - sie haben ja sowieso keine Chance, mit einem Bein so Ski zu fahren wie ein Gesunder mit zwei.

Aus einer Dienstpistole, die zum verdeckten Tragen entwickelt wurde, das Beste rauszukitzeln, das ist auch Sport! Natürlich wird eine PP, PPK oder P22 kaum eine Chancen gegen eine GSP im direkten Vergleich haben. Aber auch im Autorennsport gibt es die Formel 1 und Tourenwagen. Entsprechend gibt es beim IPSC die Open und die Production.

Bei "Dienstpistole" kann man sicher auch mit der "Waltherchen" etwas reissen.

Ehrlich gesagt, mit einer Waffe, die immer trifft, ists doch langweilig - oder?

Geschrieben

Aus einer Dienstpistole, die zum verdeckten Tragen entwickelt wurde, das Beste rauszukitzeln, das ist auch Sport! Natürlich wird eine PP, PPK oder P22 kaum eine Chancen gegen eine GSP im direkten Vergleich haben. Aber auch im Autorennsport gibt es die Formel 1 und Tourenwagen. Entsprechend gibt es beim IPSC die Open und die Production. Bei "Dienstpistole" kann man sicher auch mit der "Waltherchen" etwas reissen.

/quote]

Genau, das ist doch der Punkt.

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