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IGNORED

priv. Waffenaufbewahrung bei der BW


Scott

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Hat jemand von euch schon einmal versucht, seine privaten Schusswaffen als Soldat und Sportschütze in der Waffenkammer seiner Kaserne verwahren zu können?

Meine Situation ein Kamerad der das selbe Problem hat und ich sind in einer Kaserne ca. 600km von unserem Wohnsitz entfernt stationiert. Wir sind Sportschützen und betrieben unser Hobby bis zum Eintritt als SaZ regelmäßig und wollen dies nun an unserem Standort fortführen.

Direkt neben der Kaserne befindet sich ein super Schützenverein, der leider auch keine Möglichkeit bietet, die Waffen dort zu verwahren, da einfach zu viele Leute einen Schlüssel für das Vereinsheim hätten und das im schlimmsten Fall zu zusätzlichen Schwierigkeiten führen würde. Wir stellten bereits einen Antrag auf die Verbringung privater Schusswaffen in der Kaserne.

Antwort: Abgelehnt wegen Platzmangels in der WaKa.

Ist Schwachsinn, sogar die Zivilangestellten der WaKa sagen, es wäre kein Problem.

Nachforschungen unserer Seite haben nun ergeben, dass sich ein Oberstabsfeldwebel quer stellt um sich zusätzliche Arbeit bei der Vollzähligkeitskontrolle zu erspaaren mad1.gif .

Haben aber den Kasernenbefehl in der Hinterhand, dass priv. Schusswaffen nicht im Spind gelagert werden dürften sondern in die WaKa zu verbringen seien. Hier herrscht nun ein Wiederspruch und wir haben uns gegen den Oberstabsfeldwebel beschwert. Es geschieht nur nichts.

Wer kennt ähnliche Fälle ?

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Hmpf... hilft wohl nur "Gefreiter Dienstweg", daher direkt zum Hauptmann.

Seinerzeit während meiner Dienstzeit gabs da nie Probleme. Viele Schützen hatten ihre Privatwaffen mit in der WaKa, mussten dann aber immer einen zum Aufschliessen finden, damit sie an ihre Knifften kamen.

Die durften dann bei den offiziellen Schiessübungen immer "ausser Konkurrenz" auf der BW-Schiessbahn mitschiessen (kommt vielleicht auch daher, dass unser Hauptfeld auch seinen "ollen 98er" privat mithatte).

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In Antwort auf:

Haben aber den Kasernenbefehl in der Hinterhand, dass priv. Schusswaffen nicht im Spind gelagert werden dürften sondern in die WaKa zu verbringen seien. Hier herrscht nun ein Wiederspruch und wir haben uns gegen den Oberstabsfeldwebel beschwert.


......es gibt beim Bund unzählige Wege, sich richtig beliebt zu machen cool.gif...........

Mouche

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Rede erst mal mit Deinem Zugführer, zusätzlich mit dem Spiess und wenn dann alle Stricke reissen mit dem Standortkommandeur.

Ich hatte vor Jahren in meiner BW- Zeit (1994) auch meine private P9S mit in der Kaserne. Offizielle schriftliche Anfrage an den Zugführer in Kopie an Spieß und den Standortkommandeur und die Erlaubnis war da. Zumal mein Zugführer auf der Schießbahn auch mit seinem M1911 Clon rumgerannt ist. Aufbewahrt wurde das Gerät in der Block WaKa, wenn ich damit schießen wollte musste ich das einen Tag vorher anmelden, dann wurde das Teil beim OvWa deponiert. Die Muni lag bei mir im Wertfach des Spindes. Lustig war es immer wenn irgendwo der eine oder andere Schuss BW- Muni abhanden kam. "Ey Kumpel, haste nicht zufällig 'ne 9mm zuviel..."

Alos erst fragen und dann beschweren.

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Dass man sich damit recht beliebt machen kann, wissen wir natürlich auch. Die Beschwerde war ja der letzte Weg und auch der Rat vom Spieß und auch unserem Hauptmann.

Karl22:"bring die Sachen mit, z.B. weil deine Mamma so was nicht im Hause haben will, die werden recht schnell eine Lösung finden."

Ich denk mal das sollte ein Spaß und kein ernst gemeinter Ratschlag sein. Funktioniert glaub ich nicht mal bei einem Wehrpflichtigen aber schon gar nicht bei Offizieranwärtern mit eigenem Hausstand.

Ist gut zu wissen, dass es in anderen Einheiten auch unkomplizierter zugehen kann.

Der Oberstaber ist aber allgemein dafür bekannt, sich gegen Anträge, die nicht 100prozentig geregelt sind quer zu stellen. Mal sehen wie es weiter geht.

Aber jetzt schon einmal vielen Dank für die ernst gemeinten Ratschläge.

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Das ist der Bund wie erheute leibt und lebt.

Jeder tut was er will keiner, tut was er soll, aber alle machen mit.

Wenn es einen Kasrnenbefehl gibt, der den Umgang mit Privatwaffen in der Kasern regelt, so hat der Waffenkammer-Kammerbulle gefälligts diesen Befehl umzusetzen. Wenn er das nicht kann, dann soll er in die Kleiderkammer und dort Socken zählen.

Auf einen schriftlichen Antrag gibt es immer einen schriftlichen Bescheid. Wenn dieser Antrag gegen einen bestehenden Kasernenbefehl entschieden ist, dann muss der, der den Kasernenbefehl unterschrieben hat davon Kenntnis erhalten und dann sollte man weitersehen.

Es wäre nicht das erste Mal, dass es eine unvermutete Bestandsprüfung gibt, die zu dem ergebnis führt, dass jemand eine falsche dienstliche Meldung abgegeben hat. Wenn das so ist, wie Du geschrieben hast, dass die Zivis den Platz in der W-Kammer bestätigen, dann würde ich als Verantwortlicher den Kammerbullen auf den Boden der Tatsachen herunterholen. Darauf könntest Du dich verlassen.

Ich würde Dir vorschlagen den Bescheid dem Kasernenkommandet zur Entscheidung vorzulegen, wenn andere sog. kleine Dienstwege nichts bringen.

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Scott,

ich bin vom Wehrpflichtigen ausgegangen, da geht (ging) es hat ein Bekannter vor Jahren so gemacht. Die Mamma bekommt für den Wehrpflichtigen auch kein Kindergeld oder sonstige Stüzte, wenn er später studiert schon, somit muß sie auch nicht den Krempel verwahren. Eine Anfrage ob man in der Kaserne einen kleinen A-Schrank aufstellen kann, natürlich über den Dienstweg mit Vermerkt, daß der Abgeordnete, Wehrbeauftragte eine Durchschrift erhält, lassen sicher eine Lösung finden. Die Bundeswehr fördert übrigens Sport, sogar Schießsport, die haben auf der DM in Höchbrück sogar Schützen gesucht.

Karl

Karl

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Meine Erfahrung:

Während der Zeit als Wehrpflichtiger: Revolver in der Wache eingelagert (Schlüssel hatte nur meine Wenigkeit/ Schließfach). Munition wurde seperat ebenfalls im Schließfach in einem Muni Bunker in der Kaserne gelagert.

Die Soldaten an der Wache hatten einen Befehl vom Batteriechef im Wachbuch, mir die Waffe und Munition auf verlangen auszuhändigen. Ausweiskontrolle war natürlich angesagt. Organisiert wurde das vom Batteriechef den ich über meine Direkten vorgesetzten schriftlich gefragt hatte. Kein Problem. Seine Sorge war nur das kein Wachsoldat die Finger an die Waffe bekommen sollte. Lediglich, dass ich die Waffe privat bei Streife (Wachdienst) führen könne, verneinte er.

Es gibt auch eine Dienstvorschrift die das regelt. Laut Vorschrift ist die Aufbewahrung privater Waffen nur auf Schiffen unzulässig.

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In Antwort auf:

dann tu die Kanone einfach in den Spind. Wenns keiner merkt - egal. Wenn sich jemand beschwert, dann ist der Oberfeld schuld.
cool.gif


Super Tipp! pissed.gif

Würd mal mein nachdenken,bevor ich andere Leute in einem öffentlichem Forum solche Vorschläge mache!

Du verstösst dabei gegen alle möglichen Befehle und Vorschriften! Das muss Soldat sich im klaren sein! Auch der folge der Disziplinaren Folgen ...

@ Scott

Denke mal dein Waffen und Geräteverwalter wird recht bekommen, es gibt diverse Dienstvorschriften, da ist dies genau geregelt. Er wird sich darauf berufen, keinen freien "Blechschrank" in der Waffenkammer zu haben. Den der wird benötigt, damit ansonsten keiner Zugriff auf die Waffe hat!

Gruß HUGO

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Auh hah, auh ha,

soviel gefährliches Halbwissen zum Thema!

@Scott:

Als OA solltes Du Zugriff auf Dienstvorschriften haben, prüfe ZDv 10/5 Nr. 316,

prüfe dann die Kasernenordnung Deiner Kaserne.

bei ganz viel Langeweile VMBL 1979 S.201, das gibt aber nicht viel her!

Du wirst in der ZDv imho folgendes feststellen:

[*]Private Schußwaffen sind, nach Genehmigung durch den Disziplinarvorgesetzten, in der Waffenkammer der Einheit einzulagern. Über Ausnahmen / andere Formen der Lagerung entscheidet ebenfalls der Chef!

[*]Munition muß vergleichbar der dienstlichen Munition gelagert werden, also nicht im Privatspind, schon garnicht gemeinsam mit Waffen in der WaKa, sondern in der Regel in einem (dem) freistehenden Munbehälter (der Einheit) innerhalb der Kaserne. Ausnahmen davon entscheidet wieder der Chef!

In der Kasernenordnung findet man i.d.R.:

[*]Einbringen von (Schuß-)waffen und Munition in die Kaserne nur nach Genehmigung durch den Kasernenkommandanten!

[*]Eventuell weitere Aussagen darüber, wo private Schußwaffen / Mun innerhalb der Kaserne gelagert werden dürfen.

Dann folgende Vorgehensweise:

[*]schriftlicher Antrag an den Kasernenkommandanten o.V.i.A. über Kp/Bttr/InspChef o.V.i.A.

[*] Im Bezug schön auf oben angegebene Quellen verweisen, damit genehmigende Vorgesetzte nicht lange suchen müssen, beschleunigt Bearbeitungszeit und zeigt, daß Du man Dir kein A für´n O vormachen kann!

[*]In dem Antrag solltest Du neben dem reinen Antrag auf Einbringung und Lagerung von Waffen u. Munition etwas zur pers. Situation (Sportschütze, Tln Training und Wettkampf, Aufrechterhalten Bedürfnis etc.) schreiben, kommt eigentlich immer gut und hilft dem Vorgesetzten bei der Entscheidungsfindung!

Da wie oben beschrieben die Kompetenzen i.d.R. verteilt sind (Einbringung entscheidet KasKdt, Lagerung Chef) vielleicht bei beiden im Vorfeld pers. vorstellig werden, ihnen Situation und beabsichtigte Vorgehensweise schildern. Nach meiner Erfahrung genehmigt KasKdt ohne Skrupel, nachdem Chef Lagerung zugestimmt hat.

Aussagen/Entscheidungen des WaKa-Wartes/Spießes/was-auch-immer-Oberstabsfeldwebels sind bedeutungslos, da nicht zuständig!

Aussagen wie: "Die Waffenkammer ist voll!" sind nicht das Problem, so volle Waka gibt´s nirgendwo, daß da nicht noch eine Pistole oder ein Gewehr reinpasst! 2 meiner Pistolen liegen zur Zeit in meinem privaten Waffenkoffer innerhalb der WaKa meiner Einheit. Bei Einlagerung wird dem WaKa-Wart der Inhalt gezeigt (Kontrolle Ser.-Nr.), der Koffer verschlossen und ihm übergeben. Er bestätigt schriftlich den Empfang der Waffen. Schlüssel des Koffers und schriftl. Bestätigung befinden sich bei mir, Kopie der Genehmigung zur Einlagerung liegt auf dem Koffer (Für Sicherheitsinspektion der WaKa wichtig)!

Alles kein Problem und kein Hindernis. Nur nicht vorschnell abspeisen lassen, weil irgendein alter Staber kein Lust auf ein wenig Arbeit hat!

@forsaken:

Jawoll! Immerzu! Pack Deine illegal in die Kaserne eingebrachten Schußwaffen/Mun schön in den Spind dann gibt´s schön ein Dienstvergehen wegen Ungehorsam. Die Ausrede "der Oberfeld ist schuld!" wird Deinen Disziplinarvorgesetzten herzhaft berühren. Wenn der Disziplinarvorgesetzte schlau ist, macht er gleich ´ne Abgabe an die Staatsanwaltschaft draus: Verstoß gegen das Waffengesetz (§36) damit die zivile Zuverlässigkeit gleich mit wech is chrisgrinst.gif! Vielleicht noch ein paar beim letzten Gefechtsschießen gemoppste Patronen Bundeswehr-Mun mit in den Spind mad1.gif (wer hat noch ein wenig verbotene Tonträger etc. crying.gif) und schon freut sich der Chef richtig. Merke: Chef glücklich machen ist allererste Soldatenpflicht (naja fast!).

@Der Grenni:

In der Wache einlagern geht prinzipell auch, wird aber von vielen Kasernenkommandanten nicht so gern gesehen, da a)dies zusätzlichen Publikumsverkehr (Du) innerhalb des Wachgebäudes bedeutet, B) durch den ständigen Wechsel der Wachmannschaften/Wachvorgesetzten ziemlich viele Leute mit der Waffeneinlagerung zu tun haben. Sofern Waka der Einheit vorhanden, wird der KasKdt imho die Einlagerung dort immer bevorzugen!

@Hugo S.:

Freie Blechschränke innerhalb der Waka könnten, wenn überhaupt, nur für Kurzwaffen ein Argument sein, da sämtliche Langwaffen (auch Uzi) zum größten Teil ohnehin einfach in den Regalen der Waka stehen. Zur Not bringt man halt seinen eigenen Blech/A/B-Schrank mit (wenn nur das das Problem ist). Wie oben beschrieben, reicht dem Chef gegebenfalls ein Waffenkoffer, damit private Waffen seperat von den Dienstwaffen liegen. Imho geht es dabei ja auch um solche Situationen wie etwa, das beim herausnehmen einer Dienstwaffe die privatwaffe beschädigt wird etc.. Der eigentliche Diebstahlschutz entsteht in der Waka ja nicht durch die Blechschränke, sonst müßten ja alle Waffen rein!

Gruß

Bounty

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@ Bounty: icon14.gif

Nachdem Du so ziemlich alles geklärt hast, nur noch der Hinweis: i.d.R. wird gefordert, dass die Waffen (KW UND LW) in einem seperat abschließbaren Behältnis in der WaKa einzulagern sind. Munition stellt da ein größeres Problem dar, kann man aber auch lösen...

Diese Anmekung aus der Sicht eines Vorgesetzten, der über solche Anträge entscheidet... gr1.gifgr1.gifgr1.gif

Aber nachdem Scott vermutlich an einer der Schulen Dienst tut, kann es hier natürlich zu Problemen kommen, die in der Truppe keine darstellen! Und wenn mir einer ans Bein p... will, schalte ich halt auch auf Blockade. Wenn es aber ein guter, d.h. zuverlässiger Soldat ist, "no problem".

Gruß Glockmann

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Hey Scott

wenn Du mit der BW so Stress hast sprich doch mal mit einer Bank am Ort. Ich meine jetzt nicht ein normales Schliessfach.

Auch ein Schützenkollege "vor Ort" mit einem fetten 0-Tresor wäre eine Möglichkeit.

Aber immer alles schön unterschreiben lassen wink.gif

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