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IGNORED

Sicherheitsfahne beim Training und Wettkampf ?


Beyer

Empfohlene Beiträge

Ich hab's zwar schon mehrfach auf VISIER.de wie auch in den Foren geschildert (es stand auch in VISIER 12/2002), aber bevor ich das rausgesucht habe...

1. Tochter trainiert (wenn ich mich rest erinnere, schon auf dem DM-Stand in München - für die olympischen Disziplinen sind offizielle Trainings vor dem Match möglich), hat schon für den nächsten Schuß Patrone eingeführt, während der Vater die letzte Scheibe ranholt, anguckt und beschließt, "Training beendet"

2. Tochter denkt nicht mehr an die eingeführte Patrone und packt das Gewehr mit geöffnetem Verschluß ins Futteral.

3. Am anderen Morgen soll es zur Waffenkontrolle gehen. Der Trainer (beim Training offenbar, warum auch immer, nicht dabeigewesen) hilft und nimmt das Futteral auf. Merkt, daß der Verschluß geöffnet ist und greift zu einem Trick, der sicher bei hunderten von KK-Schützen zuvor geklappt hat: Er greift halb ins Futteral, damit er die Waffe nicht erst rausnehmen muß. Schließt den Verschluß und zieht ab, kurz bevor der Kammerstengel in der unteren Endstellung ist. Normalerweise (!) löst sich dabei der Schlagbolzen, wird aber vom noch nicht komplett verriegelten Verschluß abgefangen und kann sanft nach vorn entspannt werden. Das klappt aber nicht, wenn eine Patrone im Lager ist, deren Boden den Schlagbolzenweg auf diese tragische Weise verkürzt hat.

Die Waffe löst aus, der Schuß geht durchs Futteral und trifft die ein paar Meter weiter entfernt stehende Mutter in den Oberkörper.

Die Schußverletzung war schwer, aber nicht tödlich. Gestorben ist sie schließlich ein paar Tage später durch (da stritten sich Ärzte und Familie sicherlich) eine Lungenembolie, vielleicht ausgelöst durch ein nicht richtig funktionierendes Sauerstoffgerät bei der Notoperation.

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Hallo

also ich für meinen Teil habe die Konsequenz gezogen und höre mit dem DSB LP und Spopi Schießen auf. Zu all den Politischen und sonstigen Gängeleien am Schützen kommt noch

solch ein Schwachsinn dazu. Werden die Sicherheitsregeln befolgt wie gehabt, ist ein solches Fähnchen unnötig.

Beim FT habe ich vollstes Verständnis wegen der Schießumstände ( herumlaufen mit der Waffe usw.) da sehe ich einen tatsächlichen Gewinn an Sicherheit.

Was kommt als nächstes? Ketten wir die Waffen an?

Dummy Feuersteine in Rot bei VL Waffen...richtigen Flint erst vor dem schießen einsetzen...Rote Dummi Pistons bei VL Waffen, kurz vor dem Schuß gegen echten mit Schußkanal auszuwechseln?

Ich finde Sicherheitsregeln notwendig und ok aber verar...

lassen werd ich mich schon gar nicht von der eigenen Fraktion mit solchen Pseudo Kram! icon13.gif

Alter Schützengruss Gut Schuß!

Neue im Trendigen Englisch

GENTLEMAN REMOVE YOUR FLAG

Christo gaga.gifgaga.gif

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In Antwort auf:

Hallo

also ich für meinen Teil habe die Konsequenz gezogen und höre mit dem DSB LP und Spopi Schießen auf. Zu all den Politischen und sonstigen Gängeleien am Schützen kommt noch

solch ein Schwachsinn dazu. Werden die Sicherheitsregeln befolgt wie gehabt, ist ein solches Fähnchen unnötig.

Beim FT habe ich vollstes Verständnis wegen der Schießumstände ( herumlaufen mit der Waffe usw.) da sehe ich einen tatsächlichen Gewinn an Sicherheit.

Was kommt als nächstes? Ketten wir die Waffen an?

Dummy Feuersteine in Rot bei VL Waffen...richtigen Flint erst vor dem schießen einsetzen...Rote Dummi Pistons bei VL Waffen, kurz vor dem Schuß gegen echten mit Schußkanal auszuwechseln?

Ich finde Sicherheitsregeln notwendig und ok aber verar...

lassen werd ich mich schon gar nicht von der eigenen Fraktion mit solchen Pseudo Kram!
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Christo
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meine meinung!

cu

klausp

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muss die Waffe für die Waffenkontrolle entspannt sein? Warum im Futteral entspannen, damit es keiner sieht?

Gruß

bullpup


Naja, das Schloß sollte entspannt werden, damit die Schlagbolzenfeder nicht sändig vorgespannt ist. Beim Öffnen des Verschlusses beim nächsten Training spannt sich der Schlagbolzen sowieso von allein.

Das Entspannen im Futteral war eindeutig Faulheit: In der Eile den Reißverschluß öffnen, schauen ob alles drin ist, sehen daß der Verschluß noch geöffnet ist (geschlossen liegt der Kammerstengel an und bleibt nirgendwo hängen) und dann mal eben, ohne erst das Gewehr aus dem Futteral zu nehmen, den gewohnten Supergriff anwenden, um gleichzeitig zu schließen und abzuschlagen. Ups, warum knallt das jetzt?

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Wer vor dem Schließen den Abzug betätigt und erst dann den Kammerstengel bei weiterer Abzugsbetätigung in die untere Position bringt, schlägt nicht ab, sondern entspannt. Dann wäre auch nichts passiert, selbst wenn eine Patrone im Patronenlager ist. Vollkommen unprofessionell, was ihr hier propagiert.

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Vollkommen unprofessionell, was ihr hier propagiert.


Zwischen "propagieren" (= etwas empfehlen, was hier niemand getan hat!) und beschreiben, wie es zum Unfall kam, liegen Welten. Bei normalen KK-Verschlüssen (Anschütz, Walther) reicht bereits das Auf und Ab des Kammerstengels (ohne Zurückziehen) zum Spannen aus. Du beschreibst den richtigen Vorgang, der aber mit beiden Händen ausgeführt werden muß (oder mit der weit gespreizten rechten allein). Wenn aber beide Dinge,

[*]1. zunächst den Abzug drücken und

[*]2. dann erst das Abschwenken des Kammerstengels

in der Eile (!!) aber nicht in der richtigen Reihenfolge, sondern vielleicht zeitgleich oder gar umgekehrt ablaufen, dann knallt's eben.

Und wie leicht man beim beidhändigen Synchronisieren "aus dem Takt kommt", wenn man unkonzentriert ist oder hektisch, das kann man an zig ungefährlichen Beispielen aus dem normalen Alltag belegen: Niemand säbelt sich beim Gemüseschneiden in den Finger, weil man ja stets "professionell" die Finger wegzieht, wenn die Messerklinge von der anderen Hand herangeführt wird...

Aber ich möchte nochmals betonen, daß ich diesen dämlichen Unfall keinesfalls verteidigen, sondern nur die Umstände erklären wollte. So isses nun mal leider in der Praxis, und wenn ich in München oder bei einer x-beliebigen Meisterschaft die Schützenreihe entlang gehe, kann ich diese fehlerträchtige "Technik" sicher ein dutzend Mal beobachten. Und je besser der Schütze, desto leichtsinniger wird er oft.

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Da hast Du recht, Ulrich. War aber mal gut, dass das klargestellt wurde. Hier wurde in mehrfacher Hinsicht, zuletzt sogar beim Entspannen, grob fahrlässig vorgegangen. Unglaublich einfach. Gegen eine solche Verkettung ist man einfach machtlos. Und die roten Fahnen sind sicher nicht geeignet, dem ein Ende zu bereiten. Denn wie geht's in der Praxis ? Gewehr aus der Tasche, Verschluß öffnen, um die rote Fahne.......Peng. Tot. Es kann immer noch passieren.

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Gehen wir mal von der roten Fahne in 4,5mm aus. Laut einiger Aussagen hier hat sie am Ende einen breiteren Rand, damit sie nicht aus Versehen zum Geschoß wird.

Wer außer mir noch das LG300 oder ein anderes Walther mit Ladestift hat, der weiß, dass ein solcher Rand nicht in die Laderinne paßt oder diese beschädigen würde.

Was nun?

Gruß, Ronald

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ganz einfach...das ist Dein Problem-DISQUALIFIZIERT- tongue.gif

also die Relgelung mit den Patronen ging schneller, wie sich einer genauer Gedanken gemacht hat.

Bei meiner LP könnte ich sie nicht mehr im originalen Koffer transportieren, da bei eingeführtem Saftey-Diabolo die Luke ja offenbleiben muß.......also auch DISQUALIFIZIERT tongue.gif ? oder hab ich was falsch verstanden??

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Ähm - sollte das Fahnendings nicht nur bei der Waffenkontrolle reingestöpselt sein?

Während des Wettkampfes kommt das Ding doch nicht zu Einsatz - oder? Werden hier nicht (bei Kurzwaffenwettbewerben) nach wie vor die Waffen nach einer Serie mit offenem Verschluss bzw. mit ausgeschwenkter Trommel abgelegt? Oder bekomme ich jetzt schon vorgeschrieben wie ich meine Waffe zu verpacken habe ?

PS: Bei eingeschwenkter Trommel ist so ein lustiges Fähnchen doch echt albern. Brauche ich jetzt gar 6 Stück ?

Und - wer kann mir ggf. zeigen wie ich das Ding bei einer offenen .45 oder 9 Para in den Lauf fummele ?

Manfred

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Und so steigern wir psychologisch die furchtbare Gefährlichkeit einer Sportwaffe gegenüber den kritischen Gutmenschen immer weiter in die Höhe.

Ab 2006 dürfen Sportschützen auf der Fahrt zum Schießstand nur mehr mit eingeschalteter Warnblinkanlage fahren. Irgendwo, man muß nur lange genug suchen, findet sich bestimmt ein schröcklicher Unfall, der nicht stattgefunden hätte, wenn...

pissed.gif

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Meines Wissens nach ist in Bayern (und vermutlich auch bei der DM 2004) vorgeschrieben die Sicherheitsfahne zu verwenden sobald die Waffe ausserhalb des Behältnisses transportiert wird, am Schießtisch bis zum Kommando "Laden" und auch wieder in die Waffe einzuführen nach dem Entladen.

Auch bei Schießunterbrechungen (wie z.B. wenn an der Scheibenanlage gearbeitet werden muß) muß die Sicherheitspatrone im Patronenlager sein.

Die Waffen dürfen auch nicht mehr vom Schießtisch genommen werden solange nicht das Kommando "Schießen beendet" gekommen ist.

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Genau so ist es ,Fuchs

So wars auf der Bayerischen Meisterschaft und auf der Deutschen Meisterschaft 03 ( DSB ).

Laut Vorschrift sollten die Waffen mit geöffnetem Verschluß und mit Fahne transpotiert werden. Aber wie schon Andere beschrieben ist es schwierig die Waffe offen zu befördern.

Auf der Bayerischen u. Deutschen Meisterschaft haben die meisten nach dem öffnen des Koffers den Verschluß aufgemacht, die Fahne eingelegt und sind dann zur Waffenkontrolle maschiert.

Auf der Deutschen wurde jemand mit Pufferpatonen angetroffen der ist sofort nach Hause geschickt worden.

Beyer

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Auf der Deutschen wurde jemand mit Pufferpatonen angetroffen der ist sofort nach Hause geschickt worden.


gaga.gifgaga.gif Ohne Worte

Also was der DSB macht, macht er gründlich. So 'ne Pufferpatrone ist ja auch ein höchstgefährliches Utensiel.

Manfred

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Du sprichst mir aus der Seele.

Solange man Leute bei der Waffenkontrolle einsetzt,

die sich nicht vom Ladezustand überzeugen, weil sie teilweise keine Ahnung von den einfachsten Sicherheitsbestimmungen haben werden sich Zwischenfälle auch mit lächerlichen Sicherheitsfähnchen nicht vermeiden lassen.

Gruß Kanto

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Hi Smithy

Du vergißt unsere glorreiche Presse.

HAC DE RE NEMO LABORABIT: Grob übersetzt " Danach kräht kein Hahn" Oder was interessiert die Revolverblätter der "Ast im Walde" 016.gif. Wäre das Kind auf eine in Germany hergestellte Anti Personen Mine getreten, dann könnte man schon ein Schlagzeilchen riskieren. Es sei denn der Chefredakteur besitzt die Aktienmehrheit der Minenfirma wobei seine Frau gleichzeitig Vorsitzende im Verein " Kampf gegen Anti Personen Minen" ist, der von Staat gesponsort wird. confused.gif. Es riecht hier zwar nach Stammtischparole, leider ist es aber oftmals wahr AZZANGEL.gif Also spielen wir weiter den UNTERTAN, stopfen die roten Lappen in unsere Knarren und erfreuen uns an unserem Hobby rolleyes.gif

Grüß mir deien Freund "Wesson" wink.gif Don Alfredo

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