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IGNORED

Kennesaw - Gesetz verpflichtet zum Waffenbesitz


reini

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

hier mal was ganz Anderes:

Im März 1982 hat der Stadrat Kennesaw, Georgia, USA, eine Verordnung erlassen, welche die Haushaltsvorstände der Stadt

verpflichtet zur Sicherheit und für das allgemeine Wohl der Stadt und seiner Einwohner eine Feuerwaffe nebst passender Munition

zu besitzen.

Ausgenommen hiervon sind Verbrecher, Personen mit moralischen oder religiösen Einwänden, geistigen oder körperliche Gebrechen.

Der englische Orginattext im Internet:

www.kennesaw.ga.us/codeofordinances.aspx

Die Hompage allgmein: www.kennesaw.ga.us

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Verschiedene, im Internet verfügbare Berichte, die auf das

Gesetz Bezug nehmen, berichten von einem signifikanten Rückgang der Kriminalität nach der Gesetzeseinführung; etwa der Gewaltverbrechen gegen Personen von 74 % (die bis 1981 verglichen wurde); sie sind verhältnismässig niedrig geblieben. Der Rückgang von Einbrüchen variiert in verschiedenen Berichten mit 71 bis 89 Prozent.

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Hierzu Polizeichef Dwaine Wilson (1994):

"Bevor das Gesetz verabschiedet wurde hatten wir 11 Einbrüche per 1.000 Einwohner. Seit 1992 hatten wir 2,7 Einbrüche per 1.000 Einwohner. Über die Jahre variierte es etwa 1 %höher oder 1-2 % niedriger, etwa auf dem Stand von 1983 bis zum heutigem Tage."

Das wäre rechnerisch ein Rückgang von 75,5 % der Einbrüche !!!

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Die Kriminalitätsstatistik der Stadt Kennesaw weist im Vergleich (per 100.000 Einwohner) zum Staat Georgia als auch zu der Gesmtsituation USA um bis zu 75 % niedrigere Werte auf:

Gesamtkriminalitat etwa nur 50 % (vergleichbar zu Georgia / USA)

Einbrüche 50 %

Part 1 Crimes - Mord, Totschlag, Vergewaltigung ... 25 % -- oder 75 Prozent niedriger !!!

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1982 Restjahr seit der Waffenverordnung im Marz 1982 (im Vergleich zum Vorjahr vor der Verordnung):

Einbrüche Rückgang 35 Prozent

Gewaltkriminalität (Part 1) Mord - Totschlag, Vergewaltigung ... Rückgang 27 Prozent

Englischer Quelltext:

www.kennesaw.ga.us/policedepartment_crimestatistic.aspx

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Weitere Detailinformationen sind unter www.google.de erhältlich. In der Suchmaske "Kennesaw Gun" eingeben.

#

Geschrieben

Hallo Leute!

Wenn in deutschen Zeitungen täglich darüber berichtet würde, Einbrecher auf frischer Tat erschossen, die Meldungen müssten noch nicht einmal richtig sein, gäbe es bestimmt weniger Einbrüche!!!

Was würdet ihr zu solchen Meldungen sagen!!!

Gruß Joe

Geschrieben

Also reini für mich sagt die Statistik, die die lieben Leute erstellt haben sagt nicht viel aus.

Warum? Man betrachte die Einwohnerzahlen, die sie angeben.

Erstens hat sich die Anzahl der Einwohner in den letzten 20 Jahren um einen Faktor 4 gesteigert. Wer hat untersucht ob dabei eine Veränderung in der Zusammensetzung der Bevölkerung einher geht, die ebenfalls relevant für die angegebenen Zahlen (Veränderungen) sein können? Die betrachtete Basis der Statistik hat sich drastisch verändert.

Zweitens: 1982 hatten die 5000 Einwohner. D.h. es fanden 55 Einbrüche statt. Wenn ich die Zahl 55 als groß genug für eine Gaußverteilung ansehe, dann ist der Fehler darauf +/- 7.5 (gerundet). Um eine statistisch signifikante Abweichung würde es sich damit bei einer Veränderung von mindetens 15 (=2 x 7,5) Vorfällen (Einbrüchen) handeln. Das erklärt auch, warum die Aussage bezogen auf das Jahr 1982 (man könnte versucht sein das heranzuziehen, um den Einfluß einer geänderten Sozialstruktur auszuschließen) nicht signifikant ist. Einen kontinuierlichen Anstieg der Bevölkerung angenommen, war auch in den Folgejahren die Anzahl der Vorfälle im Bereich "mehrere zehn pro Jahr" - und damit m.E. zu gering, um eine statistische Signifikanz zu begründen.

Geschrieben

In Antwort auf:

Hallo Leute!

Wenn in deutschen Zeitungen täglich darüber berichtet würde, Einbrecher auf frischer Tat erschossen, die Meldungen müssten noch nicht einmal richtig sein, gäbe es bestimmt weniger Einbrüche!!!

Was würdet ihr zu solchen Meldungen sagen!!!

Gruß Joe


Hi Joe,

gut dazupassen würde, wenn dir der örtliche Polizeichef wie in ländlichen Gebieten in den USA noch öffentlich zum Abschuss gratuliert. chrisgrinst.gifchrisgrinst.gifchrisgrinst.gif

DAS würde sich in der "Blöd"-Zeitung sicher super machen. chrisgrinst.gifchrisgrinst.gifchrisgrinst.gif Ich erwarte mir davon gleichfalls einen rasanten Rückgang der Einbruchsrate...

Mit besten Grüssen aus dem Össiland wink.gif

Varminter

Geschrieben

Hab ich mich auch schon gefragt.....

Vielleicht finden manche Spaß dran, den toten Körper eines Tieres in unwürdiger Weise aufgehängt, als Avatar zu haben.

Naja......jeder wie er meint.

Geschrieben

Hallo Schoenauer

gut erklärt, habe ich trotzdem nicht verstanden.

Falls ein Einbrecher meine Nachbarn fragt, würden die

ihm dringendst abraten, bei mir Einzubrechen.

Hast du das in deiner Statistik berücksichtigt? chrisgrinst.gif

Steven

Geschrieben

Hallo Steven.

Auf den ersten Blick sind die o.g. Zahlen natürlich bestechend - aber solche Zahlen sind (wie z.B. auch Meßwerte) fehlerbehaftet und wenn man die Fehler berücksichtigt sind die Zahlen keineswegs mehr so beeindruckend.

Statistische Werte geben Wahrscheinlichkeiten für den Eintritt bestimmter Ereignisse an. Die Größe für den Fehler ist dabei natürlich eng mit der Anzahl der beobachteten Ereignisse korreliert. (Im o.g. Beispiel sind das z.B. 55 Einbrüche.) Um aus statistischen Gesichtspunkten heraus sagen zu können, daß sich für die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses tatsächlich etwas signifikant geändert hat (aus welchen Gründen auch immer), ist es erforderlich, daß sich die zwei ermittelten Werte, die man miteinander vergleicht, nicht nur numerisch unterscheiden, sondern daß sie auch außerhalb bestimmter Fehlerintervalle um den jeweils anderen Wert liegen.

Was spricht übrigens gegen den folgenden Gedankangang: Die Bevölkerung von Kennesaw ist in den letzten 20 Jahren um einen Faktor 4 gewachsen. => Die Leute gehen dorthin weil die Wirtschaft prosperiert. => Der Anteil der Bevölkerung, dem es wirtschaftlich gut geht, ist extrem angestiegen. Verübt der typische Mittelstands Uncle Sam Einbrüche?

Damit wir uns richtig verstehen: ich weiß nicht, ob das hier zutrifft - aber es weiß auch keiner, daß es nicht zutrifft.

Übrigens: Wenn Dir jemand erzählt, daß seine Waffe Streukreise von 8 mm auf 100 m erzielt wäre nicht deine nächste Frage "Bei wieviel Schüssen?"

Quintessenz: Wenn wir (Befürworter des legalen Waffenbesitzes) argumentieren, müssen wir auch auf taugliche Argumente achten und nicht die selben Fehler begehen, die wir unseren Gegnern vorwerfen.

Geschrieben

In Antwort auf:

Quintessenz: Wenn wir (Befürworter des legalen Waffenbesitzes) argumentieren, müssen wir auch auf taugliche Argumente achten und nicht die selben Fehler begehen, die wir unseren Gegnern vorwerfen.


Schoenauer,

Deine Ehrlichkeit in Ehren.

Aber unsere Gegner haben mit flascher unsachlicher und polemischer Argumentation keine Probleme, sondern Erfolge.

Deshalb kann man schon mal gern mir gleicher Münze heimzahlen wink.gif

Geschrieben

In Antwort auf:

was hängt denn da bei dir am zaun?


Hi falcon,

ein Coyote am Fence. Die sind bei Ranchern in den USA ungefähr so beliebt wie bei deutschen Muttis Ratten in der Speisekammer...

Darum finden sie sich häufig an Fences wieder, in der (meiner Meinung nach) vergeblichen Hoffnung, damit seine Brüder am Reissen der Kälber abzuhalten.

Mit besten Grüssen

Varminter

Geschrieben

Moin,

solche Berichte erheitern natürlich jeden Waffenliebhaber. Wenn ich mir aber vorstellen soll, daß die Typen, die bei uns vorne an der Ecke wohnen, plötzlich alle Knarren hätten (legal versteht sich, vielleicht haben die ja heute schon mehr als ich chrisgrinst.gif), wird mir ganz schlecht. Ich würde sofort meine Fenster zumauern. Ein gewisses Maß an kontrolliertem Waffenbesitz sollte da schon gegeben sein.

Gruß

PG

Geschrieben

Unlogisch. Sie haben doch schon wahrscheinlich welche und Du mauerst Dir erst die Fenster zu, wenn sie legale hätten, was Du ja kaum jemals erfahren wirst. Warum nicht sofort mit mauern beginnen ? Sind illegale nicht gefährlicher in den Händen zwielichtiger Elemente ?

Geschrieben

In Antwort auf:

Ein gewisses Maß an kontrolliertem Waffenbesitz sollte da schon gegeben sein.


Wenn es echte "bad guys" sind ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese Klientel ohnehin schon illegal bewaffnet ist...

Wenn es keine Kriminellen sind lese ich aus Deinem Beitrag vor allem das Misstrauen des braven Bürgers gegen die "restlichen Idioten auf dieser Welt, die alle sowieso nicht vernünftig mit Waffen umgehen können". Ein solches Meinungsbild spukt leider auch in den Köpfen mancher Schützenkollegen herum und bestätigt nur die Vorurteile der Waffengegner, die Dir genauso unterstellen, Du könntest mit Deinen Waffen nicht umgehen... shocked.gif

Gruß, Lars

Geschrieben

Irgendwie habt ihr schon Recht, aber ich zweifle trotzdem weiterhin daran, daß sich so etwas in D bewähren würde. Es lassen sich halt nicht irgendwelche Gegebenheiten aus der ganzen Welt auf D projezieren. Da sind doch viele Dinge anders, z.B. die Bevölkerungsdichte oder auch das Verkehraufkommen, um nur mal zwei Beispiele zu nennen. Von der deutschen Mentalität ganz zu schweigen. Wenn dann etliche unserer Mitbürger mit ihren Waffen so rowdiehaft umgehen würden, wie mit ihrem Auto im Straßenverkehr, dann "gute Nacht".

Gruß

PG

Geschrieben

Würden sie aber nicht. Sie hätten Angst vor anderen Rowdies. Das Prinzip nennt sich Abschreckung und funktioniert sogar zwischen atomwaffenstarrenden Staaten.

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