Kündigung

[Trooper]

Hallo Leute,

folgender Post ist nicht direkt waffenrelevant und richtet sich auch eigentlich persönlich an diejenigen User, mit denen ich die Ehre hatte, etliche interessante Unterhaltungen zu führen. Wen es nicht interessiert, der soll halt nicht weiterlesen...

Ich wollte Euch nur mitteilen, daß ich den BGS verlassen werde. Ich werde die einjährige Sperrfrist abwarten, in der Zeit ein bißchen jobben und danach zu einer der Landespolizeien wechseln. Grund: ich habe keine Lust mehr, im Alter von 23 Jahren schon die Verantwortung für 25 Leute mit mir rumzuschleppen und langsam vom Polizisten zum bewaffneten Personalverwalter zu degenerieren. Deshalb werde ich dahingehem, wo ich auch im gehobenen Dienst noch einfacher Straßenbulle sein kann (was ich im übrigen eigentlich immer wollte).

Falls ich jemanden mit dieser Ankündigung gelangweilt habe, den es nicht interessiert, bitte ich um Entschuldigung.

mfg

Trooper

<der bald wieder Zivilist ist>

[gecko]

Mutig, mutig, dieses Risiko einzugehen!

Aber in NRW kommst Du auf jeden Fall rein, so klamm, wie die mit Polizeibewerbern sind.

Viel Erfolg und laß Dir das Jahr nicht lang werden.

@24do

Wer beim BGS (Bundesgrenzschutz) kündigt, muß eine einjährige Sperrfrist abwarten, ehe er bei einer anderen deutschen Polizei anfängt. Wenn nicht, muß er dem BGS die Ausbildung bezahlen. Damit will der BGS verhindern, zur Ausbildungseinheit der Landespolizeien zu werden.

trooper wird also freiwillig ein Jahr alo, um dann "richtiger" Polizist zu werden.

(Meine Kenntnisse, als Nicht-BGS-Angehöriger. Lasse mich kerne korrigieren.)

[Völker]

Viel Glück, Erfolg und Freude bei der neuen Arbeit, auch wenns erst in einem Jahr ist!

[AWO425]

Auch von mir viel Glück und alles Gute!!!!!!!!!!!!!

Schön, dass es noch Polizisten gibt, die wirklich als solche arbeiten wollen.

Ich kenn da einge recht negetive Beispiele aus der Bekanntschaft, da freut es einen doch, dass es auch anders geht!

MfG

AWO425

[Gast]

Hi Trooper,

mutige Entscheidung, alles gute und viel Erfolg.

Gruss, Frank.

[Schiller]

Trooper !

[Sachbearbeiter]

Alles Gute auch meinerseits...

[knight]

In Antwort auf:

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Wer beim BGS (Bundesgrenzschutz) kündigt, muß eine einjährige Sperrfrist abwarten, ehe er bei einer anderen deutschen Polizei anfängt. Wenn nicht, muß er dem BGS die Ausbildung bezahlen.

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Ist zwar off topic, aber ich meine es wurde erst kürzlich vom BGH entschieden, dass solche Ausbildungskosten nur dann zurückzuzahlen sind, wenn der Arbeitnehmer die Ausbildung auch privat verwenden kann, was bei einem Polizisten wohl grundsätzlich nicht der Fall sein wird. In wie weit das jetzt auf den BGS übertragbar ist, kann ich leider auch nicht sagen.

Alles Gute auch von mir!

bye knight

[Gast Mouche]

Trooper - geh aber nicht zur Berliner Polizei -da mußt Du nur Legalwaffenbesitzer schikanieren

Ansonsten : Wieder ein Beispiel für den "Hoheitlichen" Schwachsinn in diesem Land : Du bist ausgebildeter Polizist,Du willst als Polizist arbeiten, es gibt Länder die brauchen Polizisten - aber Du MUßT ein Jahr pausieren weil sich der Bund zu fein ist, ein paar Leute ausgebildet zu haben, die dann bei den Ländern arbeiten(!) wollen(!) !!

Manchmal könnt man sich fragen, ob DIE da OBEN noch normal sind -aber die Antwort kennt man eh schon

Als ob Bund und Länder feindliche Staaten wären, die sich gegenseitig nix gönnen! Verdammt noch mal: Das Geld für Deine Ausbildung kommt doch bei Bund UND Ländern aus derselben Tasche: Der des Steuerzahlers

DU kannst da nix dafür - die Verantwortlichen für so etwas jedoch gehören auf die Couch

Wenn ich in Deinem Alter wär - ich würd mal schauen, ob nicht außerhalb dieser Republik ein Bedarf an einem ausgebildeten und arbeitswilligen Polizisten besteht

Mach`s gut - und bei UNS hier bleibst Du ja ohnehin

Mouche

[Gast Harlekin]

Vor ein paar Jahren gab es in Hamburg noch die Möglichkeit, direkt vom BGS in die Landespolizei zu wechseln. Die mussten aber noch eine verkürzte Ausbildung machen.

Jetzt geht das wohl nicht mehr, nachdem wir die ganzen arbeitslosen Polizisten aus Berlin übernehmen müssen

Harlekin

[Spahlholz]

Hallo, so ein Schritt muss man in der heutigen Zeit gut überlegen. Aber wenn man nicht mehr „kann“, sollte man wechseln, bevor man Schaden nimmt.

Aber gibt es nicht die direkte Übernahme, wenn man sich z.B. mit der Länderpolizei geeinigt hat?

Gruss Spa

[Hollowpoint]

Viel Glück Trooper!

Aber an Deiner Srelle würde ich es mir überlegen, überhaupt noch für diesen $&%$#*}-Staat zu arbeiten.

Gehaltskürzungen, Arbeitszeitverlängerung ohne Gehaltsanpassung, Streichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld und wenn Du Dir im Rahmen Deiner Pflichterfüllung eine Kugel einfängst ist Dir bzw. Deinen Angehörigen der sprichwörtliche "Dank" des Vaterlandes gewiß!

Schauderhafte Vorstellung.............

GRUß

[Schiller]

Also trooper, mit der Motivation und in deinem Alter würde ich dieser unserer Bananenrepublik den Rücken kehren und bei einer Polizei oder Sheriffs Deprtment irgendwo im Mittelwesten bis Westen in den USA anheuern. Ich war leider schon mit 28 etwas "überqualifiziert"....

Träum, seufz, man müßte noch mal 25 sein....

Das Leben ist schon ein Scheißspiel! Manchmal....

Ansonsten viel Glück! Und ich würde Dir auch von Berlin oder NRW abraten. Rh-Pf. ist nicht schlecht, Hessen auch (außer FFM)...

[Gast Mouche]

.....und wer sich mit 28 zu alt fühlt - der ist wohl auch in einer geregelten Bananenrepublik ganz gut aufgehoben -und "Überqualifikation" ist auch so ein Begriff den man nur in Deutschland kennt -in USA löst so etwas Heiterkeit aus!

Was für ein Glück für uns, daß rund 80 Millionen Menschen eine passende Erklärung dafür haben, warum hier wohl alles Ka... ist - sie aber trotzdem hierbleiben

Mouche

[donlotti]

Hi Trooper, alles Gute

und ich schliess mich mit dem Rest einfach allen an, außer Doc der seinen "Jugendträumen" immer noch nachhängt

P.S.: ich möchte nicht mehr 25 sein Du bereits mit 28 "überqualifizierter"

Grüsse

dl

[Trooper]

Wow - ich hatte ja keine Ahnung, daß so viele Leute Anteil an meinem Schicksal nehmen...

Also, erstmal vielen Dank für die guten Wünsche.

Was die Rückzahlungen angeht: um die kann ich rumkommen, wenn ich wieder was mit öffentlichem Dienst anfange. Und dazu zählt praktischerweise auch ein Lehramtsstudium... (auch wenn ich die Uni nur zur Einschreibung von innen sehe :-) Und wenn ich wieder im Polizeidienst bin, hat sich die Sache eh erledigt.

Wo ich hingehe, weiß ich noch nicht genau, aber ich habe mich natürlich vorher schon mal umgehört. Bis jetzt habe ich von mehreren Bundesländern (Hamburg, Schleswig-Holstein, Hessen, Rheinland-Pfalz) die Antwort bekommen, daß sie mich nächstes Jahr nach einer polizeiärztlichen Untersuchung gerne einstellen würden, sofern zum fraglichen Zeitpunkt Haushaltsmittel vorhanden sind. Bremen und Niedersachsen muß ich nochmal abwarten. Genug offene Planstellen bzw. Dienstposten gibt es jedenfalls fast überall. Nach Berlin würde ich schon aus dem Grund nicht gehen, weil die Jungs mir zu pleite sind.

Ich muß euch aber sagen, daß ich selbst bei Mißerfolg dem BGS nicht hinterhertrauern werde. Mit 23 Jahren, einem abgeschlossenen Studium, einem Jahr Berufserfahrung und ohne Bindungen steht mir etliches offen.

Ich habe übrigens tatsächlich darüber nachgedacht, ins Ausland zu gehen. Allerdings nehmen die amerikanischen Kollegen seit dem 11.9. praktisch nur noch US-Bürger.

Ich werde also nach meiner Planung erstmal ein Jahr jobben, entspannen, meine Gesundheit pflegen (auf daß mir nichts die Untersuchung ruiniert) und generell eine geruhsame Zeit verbringen...

mfg

Trooper

[Trooper]

Übrigens, Dottore Schiller, was ist denn mit NRW? Da ich aus dem hohen Norden komme, habe ich dort unten wenig Einblick.

mfg

Trooper

[Gast Mouche]

Na denn

Aber USA wäre ja nun wirklich auch nicht meine erste Wahl-und als Polizist schon gar nicht

Mouche

[Gast]

In Antwort auf:

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... zum bewaffneten Personalverwalter zu degenerieren...

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Na immer hin bewaffnet! Jaaa, ich weiß... -- ich konnt's einfach nicht lassen.

Alles Gute!

Gruß, Lars

[Stefan Klein]

Hallo Trooper,

OT: mit 23 und nicht mehr beim BGS musst du dann ja auch noch den Idiotentest für unter 25Jährige machen.

So eine Entscheidung zu treffen ist nicht so einfach. Manche würden sich nach so einer Stelle die Finger lecken. Aber wem die Verantwortung nicht gefällt, der soll es bleiben lassen. Das du zu deiner Entscheidung stehst, ist klasse. In welche Laufbahn willst du denn bei der Polizei? Als PK ist es doch vermutlich nicht viel anders, oder?

Ansonsten wünsche ich dir alles Gute.

Gruß Stefan

[Hagen]

Schon mal über einen Job bei der "Wasserschutzpolizei" nachgedacht? Da brauchst Du allerdings eine stabile Leber...

Warum nicht Frankfurt/M.? Von "außerhalb" bekommen wir eigentlich nur 2 Sorten von Polizisten: Die einen wollen gleich wieder weg und stellen die Versetzungsgesuche, die anderen möchten alle auf das 4. Revier (Bahnhofsviertel, gilt als körperlich und mental "Anspruchvollstes" / = Action).

Nachteil für die o.a. Gehaltsgruppen: Die sehr hohen Lebenshaltungskosten.

[Gast Harlekin]

In Antwort auf:

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... Wo ich hingehe, weiß ich noch nicht genau, aber ich habe mich natürlich vorher schon mal umgehört. Bis jetzt habe ich von mehreren Bundesländern (Hamburg, Schleswig-Holstein, Hessen, Rheinland-Pfalz) die Antwort bekommen, daß sie mich nächstes Jahr nach einer polizeiärztlichen Untersuchung gerne einstellen würden, sofern zum fraglichen Zeitpunkt Haushaltsmittel vorhanden sind.....

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Hallo Trooper,

komm nach Hamburg! (in die schönste Stadt der Welt )

Mal im Ernst: bei uns ist auch nicht alles 100 %tig, aber bisher (32 Jahre lang) hat es mir ganz gut gefallen. Ich habe mittlerweile auch die hessischen Kollegen kennengelernt und sammle derzeit Erfahrungen in BW. Alle sind nett und verstehen ihren Job, aber trotzdem gefällt es mir in HH immer noch am besten! Und das Wetter sollte Dir doch wohl nichts ausmachen, wenn Du aus dem Hohen Norden kommst.

Und action wirst Du mit Sicherheit haben, wenn Du Schutzmann auf der Straße bist!

So - jetzt ist aber genug mit Hamburg-Werbung

Gruß

Harlekin

[Trooper]

Ich würde auch tatsächlich am liebsten nach HH gehen. Bin halt doch irgendwo ein Jung von der Waterkant. Außerdem sieht es in Hamburg einstellungstechnisch am positivsten aus. Und eine Hamburger polizeiärztliche Untersuchung habe ich auch schon mal bestanden, das kriege ich nochmal hin.

Wasserschutzpolizei scheidet aus, weil ich keine nautische Vorbildung habe. Wär auch nicht so mein Ding.

Ich muß nochmal schauen, wie die Einstellungsmodalitäten in Niedersachsen und Bremen sind, aber ansonsten klingt Hessen auch ganz anständig.

mfg

Trooper

[Gast husqvarna-m40]

Hi Trooper,

erstmal alles Gute für Dich und Deine Zukunft.

Aber von einem muß ich Dir abraten. Gehe auf keinen Fall nach NRW. Bei dem Innenminister wird aus dem Bundesland nie was. Deswegen bin ich froh, nach RLP emigriert zu sein.

Hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt.

Mit den USA tut's mir leid. Wäre immer mein Wunschtraum gewesen.

[Trooper]

Stefan,

es ist sehr wohl anders. Im BGS bin ich als PK Dienstgruppenleiter einer DG, die ein Soll von weit über 30 und ein Ist von immer noch 25 Leuten hat. Meine Tage verbringe ich praktisch ausschließlich mit Dienstplanung, Erstellen von Beurteilungen, Führung von Personalgesprächen, Disziplinarsachen, Besprechungen, Fortbildungsplanung etc etc.

Bei den allermeisten Landespolizeien bin ich als PK einfacher Streifenbulle mitten im Geschehen, und genau so will ich es haben.

mfg

Trooper