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Das in diesem Artikel "übersehene" Problem ist: Im Gefechtseinsatz wichtig ist weniger die Präzision des Einzelschusses, sondern die Masse der Schüsse, die in einer Zeiteinheit auf den Gegner abgefeuert wird. Und da war das Podewils-Gewehr deutlich unterlegen. Zeitgenössische Fachleute (z.B. 1868 Horn) sagten, dass die Zündnadelgewehre im Einzelfeuer Gefecht etwa 4,3 Schüsse je Minute abgeben konnten, ein Hinterlader mit separat aufgesetztem Zündhütchen etwa 2,2 Schüsse. Beim Massenfeuer kamen auf 1,5 Schüsse mit dem Podewils etwa 3 Schüsse mit dem Zündnadelgewehr. Nicht ohne Grund wird das Podewils-Gewehr als das schlechteste Gewehr bezeichnet, das im Krieg von 1870/71 verwendet wurde. Das beste Gewehr war (auch nach deutschen Quellen) das Chassepot-Gewehr.
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Drei Bücher über Preußische Zündnadelgewehre von Wolfgang Finze
alter_Opa antwortete auf EkelAlfred's Thema in Buchforum
Nein. Spencer-Waffen verschossen Metallpatronen mit Randzündung. Die gibt es zwar nicht mehr, aber in der Replika werden moderne Metallpatronen mit Zentralfeuerzündung verwendet. Dazu werden das Kaliber, der Verschluss und das (innere) Laufprofil der Replika verändert und an die moderne Patrone angepasst, Zündnadelgewehre verschossen Einheitspatronen mit einer Hülle aus Papier. Es gibt keinerlei moderne Munition, die in ihrem Aufbau auch nur annähernd der Zündnadelpatrone entspricht. -
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alter_Opa antwortete auf EkelAlfred's Thema in Buchforum
Die Ausschreibung zur DM Zündnadel am 25.04.2020 in Sömmerda gibt es hier: http://www.schmids-zuendnadelseite.de/18_DM_13_Dreysepistolenpokal_2020.pdf Da steht auch was über zulässige Waffen, Gäste und Leihwaffen und eine Mailadresse, bei der man sich informieren kann. -
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alter_Opa antwortete auf EkelAlfred's Thema in Buchforum
Beide Waffensysteme schießen besser als man so allgemein denkt, aber selbst zu ihren besten Zeiten wurden Zündnadel-Waffen so gut wie nie als Scheibenbüchsen verwendet. -
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alter_Opa antwortete auf EkelAlfred's Thema in Buchforum
Der "Nachbau" des Spencer-Gewehrs zeigt das eigentliche Problem. Man hat das Gewehr für moderne Patronen mehr oder weniger korrekt nachgebaut (die originalen Spencer-Patronen fertigt niemand mehr). Moderne Kaliber fördern zwar den Absatz, historisch korrekt sind sie aber nicht. Außerdem kann der Spencer-Nachbau problemlos bei den Unterhebel-Disziplinen eingesetzt werden, es gibt also Disziplinen dafür. -
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alter_Opa antwortete auf EkelAlfred's Thema in Buchforum
Es gibt mehrere Probleme: Der Markt ist zu klein. Zündnadel (Dreyse) ist ein rein deutsches Thema, das in anderen europäischen Ländern auf ein eher geringes, in den USA auf so gut wie kein Interesse stoßen würde. Damit die Replika "in der Szene" auch akzeptiert würde, müsste sie das korrekte Kaliber und das korrekte Feld-Zug-Profil haben. Die üblichen Kaliber wie .45", .54" oder .58" würden da ausscheiden, was die Lauffertigung verteuern würde. In einigen europäischen Ländern sind Zündnadelwaffen (wegen ihrer Einheitspatrone) nicht frei erwerbbar. Es gibt in keinem größeren Verband eine passende Disziplin dafür Ein Nachbau müsste neu konzipiert werden. Neue Maschinen, neue Fertigungsstrecken. Damit würde der Nachbau wahrscheinlich teurer werden als ein Original. -
Oh, da gehst Du in einen gut sortierten Antiquitätenladen. Mini-Kanonen als Dekorationsstücke waren ab der Biedermeier-Zeit so unüblich nicht. Und: Es geht beim Nachbau nicht um einen konkreten Typ, sondern um das Modell, also die Grundkonstruktion
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Wieso? im WaffG, Anlage 2 steht: 4. Erlaubnisfreier Handel und erlaubnisfreie Herstellung 4.1 Schusswaffen mit Lunten- oder Funkenzündung, deren Modell vor dem 1. Januar 1871 entwickelt worden ist; Wenn Du tatsächlich damit schießen willst, benötigst Du aber einen Beschuss, aber das ist eine andere Frage
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Ausschreibungen für Wettbewerbe für Zündnadelgewehre in Sömmerda. Ausschreibungen 2020 10 . Mannschaftspokal.pdf Ausschreibungen 2020 11. Dreistellungspokal.pdf Ausschreibungen 2020 12. Pokalschießen 100m sitzend Aufgelegt.pdf Ausschreibungen 2020 18. Deutsche Meisterschaft und 13.Dreysepistolenpokal.pdf
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Termine für Zündnadel-Wettbewerbe 2010 in Sömmerda. Ausschreibungen 2020 18. Deutsche Meisterschaft und 13.Dreysepistolenpokal.pdf Ausschreibungen 2020 8. Dreysezündnadelkarabinerschießen.pdf Ausschreibungen 2020 10 . Mannschaftspokal.pdf Ausschreibungen 2020 11. Dreistellungspokal.pdf Ausschreibungen 2020 12. Pokalschießen 100m sitzend Aufgelegt.pdf Ausschreibungen 2020 26.Dreysepokal.pdf
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Wirklich? Und ich Dummbatz dachte immer, dass der Vereinsvorsitzende auch die Regelmäßigkeit des Trainings mit bescheinigt. Aber die Unterschrift des Vereinsvorsitzenden ist nur die halbe Miete, da muss noch jemand aus dem Landesverband unterschreiben
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Bis jetzt ist das mit Sicherheit ausreichend. Wenn (wovon auszugehen ist) die geplante Änderung im Waffengesetz geltendes Recht wird, bist Du gut beraten, nicht nur KK oder GK und eventuell noch Langwaffe oder Kurzwaffe einzutragen, sondern die Disziplin mit anzuführen.
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Naja, lies einfach die Neufassung im Entwurf zur Änderung des Waffengesetzes, dass dürfte sich diese Vorsichtsmaßnahme erklären.
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Das ist deren Problem, nicht deins. Und wie schon oben geschrieben, lass ihnen ihren Spaß, wir werden alle mal alt. Für eine Bedürfnisbestätigung ist nicht wichtig, was andere im Verein schießen (oder nicht schießen), sondern was DU schießt. Und: Nicht vergessen, ein Schießbuch zu führen, in dem nicht nur das Datum des Standbesuchs vermerkt ist, sondern welche Disziplin Du trainiert hast.
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Ein guter Rat! Ansonsten das Waffg lesen, konkret das hier: http://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/__14.html Sofern Du sachkundig, zuverlässig und länger als ein Jahr im Verein bist und zudem regelmäßig trainierst, kannst Du problemlos Anträge auf eigene Waffen stellen, für die es natürlich geeignete Trainingsmöglichkeiten geben muss. Und: Was sollte Dich daran hindern, wieder etwas Leben in einen "Opa-Verein" zu bringen?
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Es gibt ein Buch, in dem das bayerische Podewils-Gewehr und seine Munition, sowie die bayerische Armee um 1868 und die damaligen Truppenstempel behandelt werden und das auch Tipps zur Herstellung der Munition und zum Schießen heute enthält. Das Buch ist auf Bestellung im Buchhandel, aber z.B. auch bei amazon erhältlich und kostet 16,99 Euro. Info-Material zum Buch
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Wenn Du in einem DSB-Verein bist, braucht Du nicht einmal eine Disziplin "zu erfinden": Nimm einfach die DSB-SpO und schau im Teil Null auf Seite 72/73, Regel 1.37 (GK 50m Feuerstutzen, Scheibe Nr. 3) bzw., je nach Stand: Regel 1.38 (GK 100m Feuerstutzen, Scheibe Nr. 4). Beide Disziplinen werden stehend frei geschossen, Schusszahl mindestens 15, höchstens 30.
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Ist das so? In der Kabinettsvorlage steht: § 14 wird wie folgt geändert: a) Absatz 2 Satz 2 und 3 wird aufgehoben. b) Nach Absatz 2 werden die folgenden Absätze 3 und 4 eingefügt: (3) Für das Bedürfnis zum Erwerb von Schusswaffen und der dafür bestimmten Munition ist durch eine Bescheinigung des Schießsportverbandes oder eines ihm angegliederten Teilverbandes glaubhaft zu machen, dass 1. das Mitglied seit mindestens zwölf Monaten den Schießsport in einem Verein regelmäßig als Sportschütze betreibt und 2. die zu erwerbende Waffe für eine Sportdisziplin nach der Sportordnung des Schießsportverbandes zugelassen und erforderlich ist. Innerhalb von sechs Monaten dürfen in der Regel nicht mehr als zwei Schusswaffen erworben werden. (4) Für das Bedürfnis zum Besitz von Schusswaffen und der dafür bestimmten Munition ist durch eine Bescheinigung des Schießsportverbandes oder eines ihm angegliederten Teilverbandes glaubhaft zu machen, dass 1. das Mitglied in den letzten zwölf Monaten vor Prüfung des Bedürfnisses den Schießsport in einem Verein regelmäßig als Sportschütze betrieben hat und 2. die Waffe, die das Mitglied besitzt, für eine Sportdisziplin nach der Sportordnung des Schießsportverbandes zugelassen und erforderlich ist. Sind seit der Eintragung einer Schusswaffe in die Waffenbesitzkarte oder der Ausstellung einer Munitionserwerbserlaubnis zehn Jahre vergangen, genügt für das Fortbestehen des Bedürfnisses die Mitgliedschaft in einem Schießsportverein nach Absatz 2; die Mitgliedschaft ist im Rahmen der Folgeprüfungen nach § 4 Absatz 4 Satz 2 durch eine Bescheinigung des Schießsportvereins nachzuweisen.
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Dann mach selbst welche! Richte einen Wettkampf für Feuerstutzen aus und schick an alle, die so etwas haben (und schießen!) eine Einladung. Oder fahr nach München-Allach zur offenen bayerischen Meisterschaft, hier das Ladschreiben (äh, neudeutsch, die Ausschreibung) http://feuerbixler.de/pdf/LadschreibenBMTrad2019.pdf Ansonsten gebe ich Dir recht, was die Diskussion über Fischhaut oder die korrekte Kimmenposition bei VL-Dienstgewehren angeht. Ich verstehe die TK dort auch immer weniger.
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Bleiben wir bei "Feuerstutzen". Disziplinen "leben" nur, wenn es genügend Schützen gibt, die diese Waffen haben und damit auch schießen. Und bei "Feuerstutzen" fällt mir da nur Bayern ein, vielleicht noch etwas BW. Fahr mal im September nach München zur "offenen bayerischen Meisterschaft für Traditionswaffen", da sieht Du dann über 140 Schützen, die mit Feuerstutzen schießen.
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Da das Bedürfnis zum Erwerb vom Bedürfnis für den Besitz getrennt wird (genau lesen!), musst Du schlimmstenfalls für jede Waffe das Bedürfnis zum Besitz nachweisen.
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Lies die Neufassung des §14 im Entwurf. Daraus ergibt sich tatsächlich, das es waffenbezogen gemeint ist. Und nachgewiesen werden muss ein regelmäßiges Training mit der Waffe, wobei nicht geklärt ist, was eigentlich regelmäßig ist
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Nein. Außerdem, das gebe ich zu, war ich ein wenig "angefressen".
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Ich wusste nicht, wo ich meine Sachen lassen sollte und bin deshalb schon vor der Kasse abgebogen.
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Anbei ein Foto, gemacht an der Kasse eines Mittelaltermarktes in Franken, August 2016. Damit dürften sich auch Schaukampfschwerter erledigt haben.