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JDHarris

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  1. Ich bin ja jetzt auch kein Rechtsexperte...aber unsere Anwälte hier im Forum sollten das vielleicht mal auf mögliche Risiken hin abklopfen. Eventuell erfüllen die Aufbewahrungskontrollen mit diesem Hintergrung ggf den Tatbestand der Nötigung. Laut Gesetz braucht sich nämlich niemand zur Zusammenarbeit mit den Behörden zwingen lassen, wenn ihn das selbst zum Gegenstand staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen machen würde. Zeugnisverweigerungsrecht
  2. Man mag sich jetzt vielleicht darüber amüsieren, aber gebt mal versuchte fahrlässige Tötung bei Google ein...nur 49400 Treffer;-) Versuchte fahrlässige Tötung hier bei Sterbehilfe (s. letzter Absatz) Auch wenn es diesen Tatbestand offiziell garnicht gibt, so werden inzwischen jede Menge Strafanzeigen und Verfahren anscheinend mit genau dieser Formulierung begründet.
  3. Nochetwas kommt hier vielleicht hinzu. Sollte das Urteil tatsächlich rechtskräftig werden, dann könnte es durchaus sein, das ein Verstoss gegen die Aufbewahrungsbestimmungen bei jedem Waffenbesitzer in Zukunft schon als Versuch der fahrlässigen Tötung geahndet werden könnte. Was dann auch die Aufbewahrungskontrollen in ein völlig neues Licht setzen würde, da man sich hier bei Mitwirkung an einer solchen Kontrolle quasi selbst der Strafverfolgung aussetzen könnte. Ich glaube das ganze wird noch sehr viel Staub aufwirbeln.
  4. Deshalb geht das ganze ja auch in die Revision.
  5. Naja, er muss nur Privatinsolvenz anmelden...dann ist er nach 7 Jahren wieder Schuldenfrei. Aber darum geht es hier auch nicht. Denn die Frage ist: Wer zahlt die entstandenen Kosten? Das kann letztendlich nur eine Versicherung. Die Versicherung die er als Sportschütze über seinen Verband hat, wird sich allerdings da leicht rauswinden, da es meines wissens nach keine Ersatzleistungspflicht bei Verbrechen gibt. Da werden also allenfalls normale Schadenfälle wie Unfälle usw mit abgedeckt sein. Nun stellt sich die Frage: Wenn niemand den Schaden übernehmen kann, welche Konsequenzen ergeben sich dann für den privaten Waffenbesitz generell? Da ist der Gesetzgeber quasi gezwungen, eine Regelung zu schaffen, die solche Fälle abdeckt.
  6. Sollte es tatsächlich so kommen, dann wäre die Aufbewahrung von Waffen in pivaten Haushalten tatsächlich nicht mehr zu verantworten! Der Vater wird den Schaden nämlich niemals ausgleichen können.
  7. Schuldig gesprochen dafür, dass er eine Waffe fahrlässig aufbewahrt hat. Das heisst aber nicht, dass er damit auch automatisch die Schuld an dem Verbrechen und den daraus resultierenden Folgen zugeschrieben bekommen hat. Das war hier kein Strafprozess in dem er als Täter vor Gericht stand, sondern ein Zivilprozess in einer waffenrechtlichen Angelegenheit. Da es sich hier nur um einen Verstoss gegen das Waffenrecht handelt, kann er also nur für etwas verantwortlich gemacht werden, das er selbst irgendwie beeinflussen hätte können. Das der Junge aber ein derartiges Verbrechen begehen würde, konnte glaube ich niemand abschätzen. Wer würde seinem eigenen Kind so eine Tat zutrauen? Wenn man das tatsächlich annehmen müsste, dann würde ich keine Nacht mehr ruhig schlafen selbst wenn die Waffen hinter 2m Betonwänden liegen.
  8. Also ich glaube nicht das dieser Tatbestand greifen würde, da für ein Überlassen eine aktive Mithilfe des Vaters nötig gewesen wäre. Überlassen hätte er sie also nur dann, wenn er das im vollen Bewusstsein getan hätte. Selbst fahrlässige Aufbewahrung kann hier den Schadersatzanspruch in der Höhe nicht begründen, denn wer kann schon ahnen, dass damit ein derartig beispielloses Verbrechen begangen werden würde? Die fahrlässige Handlung könnte sich da allenfalls auf eine naheliegende Gefahr beschränken (z.b. das mit der Waffe ein Unfall passiert wäre) nicht aber auf eine maximale Katastrophe mit derart verheerenden Auswirkungen. Ansonsten müsste jeder Autofahrer damit rechnen, dass theoretisch die maximalste aller Katastrophen eintreten könnte...wer würde sich da noch ans Steuer setzen?
  9. Nicht nur der NS Staat (70 Jahre zurück), sondern auch die DDR (nur 20 Jahre zurück) waren absolute "Gewaltstaaten" gewesen. Beide sind- wie wir alle wissen- verheerend gescheitert! Die BRD ist gerade dabei, die Weimarer Republik zu kopieren (...und das war der Vorläufer der NS Diktatur!...weil sie völlig unfähig war, ihr Rechtssystem zu verteidigen) Wir sind also quasi auf dem gleichen Kurs. Ich mache eine Wette darauf...noch einen Amoklauf und die Mehrheit der Deutschen will wieder einen "Führer" haben! Ich persönlich hätte lieber CCW als Antwort darauf, als einen Adolf H.!
  10. Na, dann lies dir mal ein paar Geschichtsbücher durch...nix für ungut! Nachtrag: Dieser Staat vielleicht nicht...aber jeder, der ein absolutes Gewaltmonopol haben wollte!
  11. Genau deshalb: USA: Studenten fordern bewaffneten Widerstand Ich möchte hier auch kein (absolutes) staatliches Gewaltmonopol mehr haben(...die haben hier nämlich Millionen Menschen ermordet!) Daher lieber CCW für alle!
  12. Ich wäre dafür, das man den deutschen Staat verklagt...wegen absoluter Unfähigkeit, sein "Gewaltmonopol" durchzusetzen!
  13. Ok, was wollen die jetzt von dem Vater:...das "letzte Hemd?" Besser wäre wohl gewesen, es hätte jemand zurückgeschossen! USA: Studenten fordern bewaffneten Widerstand
  14. Focus Tolle Reaktion! Na...dann wollen sicher viele Leute Schadenersatz von ihren Peinigern haben wollen...
  15. Doch, da würde sich jemand finden. Aber es macht keinen Sinn, Werbung zu machen, wenn dann die grossen Dachverbände der Schützen nix damit zu tun haben wollen und somit alles in den Wind geschossen wird. Wir haben aus Sicht der Basis der Schützen schon jetzt das Bestmögliche getan. Solange wir keine offizielle Unterstützung erhalten, ist alles nur Makulatur!
  16. Viel besser konnte es von unserer Seite aus eigentlich nicht laufen. DANKE FRITZ! Man hat aber ab einem bestimmten Punkt gemerkt, dass es hier (insb. bei der Moderatorin) um reine Ideologie geht und nicht um Fakten. "Private Waffen müssen weg, wenn sich dadurch auch nur eine einzige Tat verhindern lässt" Man verlangt von uns also nichts anderes also das Unmögliche. Ich hoffe es merkt nun auch der Letzte, was die Stunde geschlagen hat.
  17. JDHarris

    Notstand

    Hier ist ein ähnlicher Fall aus 2003 (Bezieht sich allerdings nur auf ein Sachgut) Zitat: 5. Notwehr ist nicht darauf beschränkt, die Verwirklichung der gesetzlichen Merkmale des Tatbestandes abzuwenden. Sie ist zum Schutz gegen den Angriff auf ein bestimmtes Rechtsgut zugelassen. Dieser Angriff kann trotz Vollendung des Delikts noch fortdauern und deshalb noch gegenwärtig sein, solange die Gefahr, die daraus für das bedrohte Rechtsgut erwächst, entweder doch noch abgewendet werden kann oder bis sie umgekehrt endgültig in den Verlust umgeschlagen ist. Straffrecht
  18. JDHarris

    Notstand

    Nunja, ich glaube dann sollten wir besser auf alle Beispiele verzichten. In Deutschland gibt es nämlich keine Präzedenzfälle.
  19. JDHarris

    Notstand

    Dann muss ich jetzt wieder stundenlang suchen, hab dafür aber keine Zeit. Ich hatte den konkreten Fall mal bei mir abgespeichert und müsste jetzt hunderte Backups durchsuchen...Bitte nicht. Von mir aus nehmen wir gerne ein anderes Beispiel, was gerade aktuel und verfügbar ist. Es wird dir aber auch sicherlich jeder Jurist hier bestätigen, dass die zeitliche Versetzung der geforderten Gegenwärtigkeit möglich und anwendbar ist. Jeder Notwehrfall ist allerdings - worauf ich auch hingewiesen habe - ein Einzelfall, der gesondert geprüft wird. Letztendlich zählt immer, ob man seine Version dem Gericht auch glaubhaft machen kann. Das ist ein Grundsatz!
  20. JDHarris

    Notstand

    Och, es gibt sogar noch gröbere Fälle... Einfach mal in diverse Datenbanken schauen, dann findest du genug!
  21. JDHarris

    Notstand

    Der Polizist hatte seinerzeit irrtümlich gehandelt und war mit der Situation (versuchte Festnahme eines Schwerkriminellen) überfordert gewesen. Deshalb blieb er straffrei. Ob so ein - überforderter - Beamter noch Diensttauglich ist, kann ich aber von hier aus nicht beurteilen. Zum Thema Notwehr und Notstand möchte ich noch eines anmerken. Die Gegenwärtigkeit eines Angriffes kann selbst bei zwischenzeitlicher Unterbrechung fortbestehen. Beispiel: Ein Schutzgelderpresser bedroht einen Gastwirt. Um seiner Drohung Nachdruck zu verleihen, hält er dem Wirt eine Maschinenpistole vor und droht ihm, wenn er nicht zahle, für das nächste Zusammentreffen den Einsatz der Waffe an. Der Gastwirt zahlte nicht und besorgte sich stattdessen zwischenzeitlich (illegal) eine Waffe. Als der Erpresser eine Woche später bei ihm im Laden stand, eröffnete der Wirt sofort und ohne weiter Vorwarnung das Feuer auf den Mann. Freispruch! Obwohl der Erpresser noch garnicht aktiv wurde, durfte der Angegriffene sich verteidigen. Er musste nicht darauf warten, bis der Täter erneut seine Waffe auf ihn richtete, da die Bedrohung aus der ersten Begegnung immer noch Gegenwärtig war. In diesem Fall war allerdings auch die Art der Bedrohung (durch Maschinenpistole) so bedrohlich, dass er sich auf kein Risiko einlassen musste. Wenn der Täter "nur" ein Messer gehabt hätte, könnte das eventuell wieder anders aussehen.
  22. Mit ein bischen Geschick könnten wir eventuell auch ein paar Promis auf unsere Seite ziehen. Wir haben in Deutschland einige Leute, die uns nicht abgeneigt sind oder sogar selbst schon Waffenträger sind (Eduard Zimmermann, Hans Joachim Bublath, Rudi Cerne, Bodo Hauser (leider verstorben)...uvm)Die NRA USA hat ja auch mit Charlton Heston ein gutes Zugpferd bekommen.
  23. Mal abgesehen davon das dies völlig unrealistisch ist, ist jede Regierung, die das mal bei uns versucht hat, letztlich selbst zum Risiko für die Bürger geworden (Nazi Barbarei, DDR-Stasi Gesockse...) . Täte es tatsächlich funktionieren, dann würden sich diese Dinge wohl untereinander aufheben. Hätten wir 100%ige Sicherheit, dann wären Waffen für Sport und Spass ohnehin kein Problem. Hat man dagegen keine 100%ige Sicherheit, dann braucht man widerum Waffen, um sich zu verteidigen. Ich persönlich hätte auch lieber die erste Variante.
  24. Also meine persönliche Einschätzung, warum wir als Waffenlobby in Deutschland bislang so erfolglos waren, liegt meiner Meinung nach an einer gewissen Überorganisiertheit der legalen Waffenbesitzer hierzulande begründet. Schaut euch mal an wieviele unzählige Vereine, Verbände und sonstige Organisationsformen die Schützen hier haben (es sind unzählige, die Grösstenteils sogar noch gegeneinander arbeiten). Fast jeder, den ich als Schützen kenne, ist in mehreren Vereinen oder Verbänden irgendwie organisiert. Diese Mehrfachorganisiertheit führt dann zu, das wir uns in gegenseitigen Interessenkonflickten verzetteln, anstatt geschlossen vor der Politik aufzutreten. Leider sehe ich keine Möglichkeit diese Überorganisation der Schützen von innen heraus aufzubrechen. (jeder neu gegründete Verein oder Interessenverband würde nur im Sande verlaufen und zu einer weiteren Zersplitterung der Waffenlobby führen). Mein Vorschlag wäre deshalb folgender: Wie wäre es, wenn wir mal einen Interessenverband gründen, der nicht die bereits vorhandenen und ohnehin schon zigfach organisierten Waffenbesitzer (Sportschützen, Jäger usw) zusammenführt (was eh nur wieder in unzählige Volksfronten auseinanderfällt) , sondern diejenigen zu organisieren, die noch gar keine Waffenbesitzer sind und daher noch garnicht organisiert sind? Wir haben hier ja bereits schon erkannt, dass die grösste Gruppe der Waffenbesitzer nicht die der Schützen, Jäger oder Sammler wäre, sondern diejenigen, die eine Waffe vielleicht gerne zur Selbstverteidigung im Hause hätten. Diese Leute sind praktisch überhaupt noch nicht organisiert! Hier ist praktisch noch ein riesiges Potenzial vorhanden, was überhaupt noch garnicht angesprochen wurde. Als Zielgruppe würde ich mal kurzerhand alle Leute bezeichnen, die ein Interesse an Waffen haben könnte (z.b. Taxifahrer, Eigenheimbesitzer, Firmeninhaber etc). Wenn es uns gelänge, diese Leute irgendwie mit einer guten Idee und einem schlüssigen Gesamtkonzept (z.b. Waffen als Bürgerrecht) anzusprechen und zu organisieren, (am besten gleich auf Europäischer Ebene)dann könnten wir auf einen Schlag die Führung innerhalb der Waffenlobby übernehmen und die endlosen Grabenkriege untereinander beenden.
  25. Na dann lasst uns die köstliche Salami doch endlich mal anschneiden!
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