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JDHarris
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Ganz verhindern wird man soetwas wohl nie (auch nicht mit Waffenscheinen). Jeder Vorfall ist letztlich immer ein Einzelfall, in dem an Ort und Stelle entschieden werden muss. Hätten die Täter deinen Bekannten mit Baseballschlägern zum Krüppel oder Totgeschlagen, dann hätte er sich sicherlich gewünscht, das jemand die Möglichkeit zum Eingreifen gehabt hätte, und dies auch getan hätte! Natürlich wird sich niemand UNBEWAFFNET einem brutalen SchlägerMob entgegenstellen - das wäre in der Tat selbstmörderisch - von daher gesehen muss man schon die Frage stellen inwieweit die gegenwärtige Gesetzeslage, die es den Bürgern untersagt bzw unmöglich macht ,wirkungsvolle Waffen bei sich zu tragen (man darf in Deutschland als Zivilist noch nichtmal offiziel Pfefferspray gegen Angreifer einsetzen!), solche Taten begünstigt und Nothilfe quasi unmöglich zu machen. In diesem Zusammenhang muss ich an dieser Stelle noch eine ganz andere Frage aufwerfen Wie kann es vereinbar mit unserer Verfassung sein, dass die Menschen in diesem Land wehrlos gegenüber Verbrechen und staatlichem Machtmissbrauch gemacht werden? Nach dem Willen unserer Verfassungsgeber sollte die Bundesrepublik Deutschland und seine Bürger ein "WERHAFTER Rechtsstaat" sein, der sich seiner Feinde zu erwehren weis. Nach Auslegung des Bundesgerichtshofes ist demnach JEDER Bürger in diesem Land zu jeder Zeit auch Verteidiger des Rechtsstaates. Wer also einen anderen Menschen oder sich selbst in einer Notlage beisteht, der verteidigt nicht nur dessen oder seine eigenen Rechte, sondern er verteidigt auch die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland! Art 20 Abs 2 der Verfassung bescheinigt sogar explizit JEDEM Bundesbürger DAS RECHT zum Widerstand. Ich behaupte hier daher mal ganz frech und frei, dass das derzeitge Waffengesetz und seine Beschränkungen verfassunswidrig sind, da hier der Einzelne praktisch regelrecht dem Staat und der Kriminalität ausgeliefert wird. Ich glaube nicht, dass dies die Väter unserer Verfassung genau so gemeint haben! Für diese These habe ich sogar einen sehr guten Fürsprecher gefunden! Die US Regierung von Präsident Bush arbeitet derzeit gerade an einem Positionspapier, welches die Bedeutung von legalem Waffenbesitz für die Freiheitsrechte in Amerika hat. Bush betonte dabei, dass das US Waffengesetz zum weltweiten Masstab für Freiheit geworden ist. Ich finde diese Aussage des US Präsidenten sehr Beeindruckend. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir demnächst mal ein paar Gespräche mit amerikanischen Verfassungsrechtlern und Historikern führen sollten. Eventuell bekommen wir vom denen schon sehr bald eine Bestätigung für diese These! In dieser Sache hätte ich sogar eine Aufgabe für euch Traut sich jemand von euch zu, die US Regierung oder einen namhaften US Verfassungsrechtler in dieser Frage zu konsultieren und eine Stellungnahme zu erwirken? Hilfreich wären auch Aussagen von Historikern, die sich auf das zustandekommen der Verfassungg der BRD nach dem 2. Weltkrieg spezialisiert haben. Ev können wir so etwas klarheit bekommen, was unsere Verfassungväter sich tatsächlich gewünscht haben und so einer Verfassungsklage gegen das derzeitige Waffenunrecht den Weg zu ebnen.
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Was wir tun können habe ich schon gesagt. Für uns Waffenbesitzer gilt, sich für eine drastische Vereinfachung und Liberalisierung einzusetzen, damit der Markt in diesem Bereich wieder in schwung kommt. Das Risiko, dass durch mehr Waffen im Volk entstehen könnte, wäre zu vernachlässigen, da Straftäter und sonstige Kriminelle ohnehin eine sehr kleine Minderheit darstellen und sich sowieso hauptsächlich am Schwarzmarkt bedienen (ein Bankräuber wird sich für einen Überfall keine auf seinen Namen registrierte Waffe zulegen...). Das Potenzial für unsere Wirtschaft wäre jedoch enorm. Sparen sollen die Leute auch nicht - ganz im Gegenteil! Die Leute müssen wieder Spass am Konsum bekommen. Damit die Leute mehr Geld im Portemonaie für den Konsum haben, müssen schlicht und einfach nur die Steuern gesenkt werden, sowie unnötige Bürokratie abgebaut werden. Der Rest kommt dann von ganz alleine. Das war jetzt natürlich etwas vereinfacht ausgedrückt, aber gibt in etwa die Richtung wieder an der gedreht werden müsste.
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Oh Man Attila, du willst es jetzt aber wieder ganz genau wissen, wa...? Da ich jetzt keine Lust und auch keine Zeit habe dir hier einen Crashkurs in Sachen Marktwirtschaft zu geben nur ein paar Dinge: Kampfpanzer nach Türkei (oder sonstiges Nato-Gebiet) sind idr gegenseitige Militärhilfe, die unter den Staaten der Allianz abgesprochen werden. Die Türkei beispielsweise bekommt nur solche Waffen genehmigt, die sie für den jeweiligen Nato-Auftrag tatsächlich benötigt. Die Bezahlung dieser Waren laufen ua im Verteidigungshaushalt der jeweiligen Nato Staaten auf. Also ist dies keine wirkliche Wirtschaftsleistung. Eine Waffenlieferung nach China hingegen wäre in der Tat eine Wirtschaftsleistung gewesen, allerdings eine ziemlich zweifelhafte. Die USA verdienen in der Tat mit Waffenlieferungen ins Ausland einen erheblichen Teil ihres Wirtschaftswachstums. Da hast Du Recht! Allerdings verdienen auch ausländische Firmen (auch Deutsche Waffenfirmen) eine ganze Stange Geld durch Waffenverkäufe auf dem US Markt. Der zivile US Markt sowie der Verkauf an dortige Behörden ist gerade für deutsche Waffenfirmen einer der lukrativsten Märkte. Gerade durch den Handel im zivilen Bereich können deutsche Firmen überhaupt erst konkurenzfähige Produkte für die dortigen Behörden anbieten und lukrative BehördenAufträge an Land ziehen. Ich sage es daher nochmal für dich zum mitschreiben: Deutschland hat kein Problem mit dem Export (da laufen die Geschäfte recht gut - + 10 im EU Raum und noch mehr im asiatischen und US Raum) DEUTSCHLAND HAT EIN PROBLEM MIT DEM EIGENEN BINNENMARKT! Es gibt kaum Verkäufe im eigenen Land! Achja...keine Angst, ich werde hier sicherlich nicht "das Ruder übernehmen" - da gibt es bessere als mich! Solltet ihr diese Leute irgendwann auch noch aus diesem Land verjagt haben, dann kannst du mit deinen kollegen ja weiter "Gespensterparty" feiern.
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Nee, Attila, das war nur wieder mal ein Beispiel dafür, dass Du keine Ahnung von Wirtschaft hast! Nur zu Deiner Information: Sportwaffen (inkl Zubehör etc) werden hauptsächlich durch privates, aus eigenständiger Arbeit erwirtschaftetem Kapital finanziert. Kampfpanzer hingegen werden zu 100% aus STEUERMITTELN - also von der Allgemeinheit zwangsweise Umverteiltes Gelt- "gesponsort". Wie oft muss ich eigentlich noch sagen, dass steuerfinanzierte Projekte keine Wirtschaftsleistungen im eigentlichen Sinne sind und damit auch kein Wirtschaftwachstum erzeugen? Man, man... mit "Experten" wie euch muss dieses Land ja den Bach runtergehen.
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Ne das glaub ich nicht Schau dir doch mal an, was 7 Jahre Rot/Grüne "Politik der Glückseeligen" gebracht haben...? Die haben praktisch jedem Gutmenschen den Himmel versprochen. Selbst die Tatsache, das Rot Grün damals gegen den Irak Krieg waren und damit wohl die Hoffnungen und Wünsche vieler Leute representiert haben, hat ihnen heute nicht viel eingebracht. Ich erinnere nochmal daran, das Frau Merkel damals ausdrücklich die US Politik unterstützt hat. Was ihr offensichtlich nicht geschadet hat! Warum sollte ihr also eine offenere Politik im Waffengesetz zum Verhängnis werden? (ums nochmal klarzustellen: Wir wollen keine totale Freigabe und Verkauf von Schusswaffen auf Jahrmärkten! Wir wollen ein vernünftiges und handhabbares Gesetz, was nur das Regelt, was wirklich geregelt werden muss. Nicht mehr und nicht weniger!) Ich bleibe dabei: Wer nichts wagt wird nicht gewinnen. Wer aber was wagt, der kann zwar verlieren, aber kann auch viel gewinnen! Wir werden das den zuständigen Leuten nur richtig verklickern müssen, dann klappt das auch!
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Ich kann euch auch sagen, warum ich das glaube. Den meissten Leuten in der Bevölkerung ist das Waffengesetz schlichtweg egal - egal ob es verschärft oder gelockert wird. Und viele Menschen, die sich dennoch dafür interessieren, haben längst ihr eigenes Gesetz gemacht (siehe 20 Mio illegale Waffen) . Zu verlieren gibt es also nicht mehr viel, aber die Politik hat durchaus etwas zu gewinnen, wenn sie das Gesetz den neuen Realitäten anpasst und etwas wagt... ...nämlich das Vertrauen vieler Menschen zurückzugewinnen. Frau Merkel könnte jetzt als nächste mögliche Kanzlerin alles auf diese Karte setzen. entweder sie verliert oder sie gewinnt: wenn sie verliert lag es jedenfalls nicht allein an einem missglückten Versuch im Waffengesetz. Ich sage euch eines: Wenn die Wirtschaft wieder anfängt zu boomen (vielleicht sogar mit hilfe einer wirtschaftlich neu erstarkten Waffenbranche) und die Arbeitslosigkeit zurückgedrängt wird, dann ist völlig gleichgültig was im neuen Waffengesetz steht! Man kann also nur gewinnen!
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Doch!
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Das sehe ich etwas anders Eine neue Regierung aus CDU und FDP hätte den klaren Wählerauftrag, eine NEUE Politik für Deutschland zu machen, und zwar in allen Bereichen. Es war schliesslich erklärtes Ziel der Politik, für mehr Eigenverantwortung einzutreten. Wenn die Politik es diesmal richtig und vor allem konsequent machen würde, dann könnte dies eine regelrechte Aufbruchstimmung im Land erzeugen. Erleichterungen - oder sogar eine komplette Neuausrichtung im Waffengesetz - würde dieser neuen Strategie eher gerecht werden, als ein einfaches "weiter so". Dies würde auch dem allgemeinen Bestreben nach Vereinfachung und Entbürokratisierung entgegenkommen. Ich glaube die Mehrheit der Bevölkerung würde - selbst bei einer negativen Einstellung zum Waffg - eine solche Neuausrichtung begrüssen. Die meissten Leute haben nämlich längst begriffen, dass dieser politische Selbstbetrug der vergangenen Jahre keine Zukunft mehr hat.
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WER hat den hier die "generelle Freistellung" scharfer Waffen gefordert? Das ist wieder mal so ein typischer Satz mit dem alle Befürworter einer anderen Praxis mundtod gemacht werden sollen. Hast gut aufgepasst im Rethorik-Kurs! Es ist nicht schwierig, die gesetzlichen Voraussetzungen als Sportschütze zu erfüllen. Am besten sieht man ja bei der Vielzahl der Erben (inzwischen sind das schon fast so viele, wie alle Sportschützen und Jäger zusammengenommen !), was dort an haarsträubenden waffenrechtlichen Verstößen begangen wird. Mir persönlich genügt das schon... B) 360729[/snapback]
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Also ich möchte an dieser Stelle mal ein paar Dinge zum Nachdenken in dieses Brainstorming einbringen. Auf detailierte Vorschläge, wie ein Waffengesetz zukünftig aussehen sollte/könnte möchte ich hier mal verzichten - meine Meinung dazu kennen die meissten hier und ausserdem können das andere auch viel besser als ich in Worte bringen. Ich habe da vollstes Vertrauen in Frank Schaffer und die anderen "ELFen"! So, und jetzt mal was zum Nachdenken Wer glaubt, dass sich privater Waffenbesitz (ich rede hier hauptsächlich vom Besitz grosskalibriger scharfer Schusswaffen) bis in alle Ewigkeit mit den drei wichtigsten Bedürfnisgründen (Sportschiessen, Jagd und Sammeln) begründen lassen, DER IRRT sich gewaltig! Ihr habt alle nach dem Amoklauf von Erfurt gesehen, wie schnell die Politik und auch die öffentliche Meinung sich gegen uns richten kann. Glaubt ihr wirklich, dass sich privater Waffenbesitz zum Zwecke eines - zumal ersetzbaren - Sportes oder einer Leidenschaft einiger weniger Waffeninteressierter unter solchen Umständen auf Dauer verteidigen und rechtfertigen lässt? Es braucht nur noch ein einzigen Amoklauf - wie den in Erfurt - zu geben, spätestens dann werden wieder viele Leute die Frage stellen, ob man es noch verantworten kann, dass jemand als Sportschütze oder Sammler, solche, in der öffentlichen Meinung als gefährlich geltende Gegenstände besitzen dürfen sollte. Ich erinnere in diesem Zusammenhang nochmal daran, wie hart diese Diskussion anfangs in den USA geführt wurde, als sich dort diverse Gewalttaten an Schulen zugetragen hatten. Das einzige, was dort den privaten besitz von Waffen die weitere legitimation erhalten hatt war (bis heute), dass der private Besitz von Schusswaffen in Amerika VERFASSUNGSRANG innehat - Waffenbesitz wird dort als fundamentales Recht zur Selbstverteidigung und als Garant für die Erhaltung von Freiheits- und Bürgerrechten angesehen (der Bürger soll dem Staat und dem Verbrechen im allgemeinen nicht wehrlos ausgeliefert sein). In Amerika gilt dies zudem als wirksamster Schutz vor Diktatur und Unterdrückung! Das ist meiner Meinung nach die einzig standhafte Begründung für den Besitz von scharfen Waffen! Auch wenn einige Leute bei uns noch so oft von den scheinbar "berechtigten Interessen" von Jägern und Sportschützen faseln, so ist dies in der Sache völlig Bedeutungslos. Die werden euch so oder so eure Waffen wegnehmen, das ist nur noch eine Frage der Zeit, wenn wir bis dahin nicht gegensteuern und ebenfalls unser Anliegen mit einer Frage von Bürgerrechten verknüpfen! Unsere Bundesregierung wollte schon im Jahr 2000 bei der UN Kleinwaffenkonferenz JEGLICHEN privaten Waffenbesitz auf der Ächtungsliste der Vereinten Nationen setzen, allein das Veto der USA hat dies verhindert. Denkt mal darüber nach!
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Man hat das ganze Thema mit der EU Verfassung von vornherein von der falschen Seite angefangen. Man hätte ein gemeinsame Europäische Verfassung zunächst auf die Frage der allgemeinen Grundrechte beschränken müssen und diese zur Abstimmung stellen, das wäre dann zum einen erst einmal "leichter zu verdauen" gewesen und zum anderen hätte es die EU als Wertegemeinschaft deutlicher hervorgehoben. Diese ganzen Detailfragen hätte man zu einem späteren Zeitpunkt nach und nach hinzufügen können...naja daran erkennt mann, dass viel zu viele Bürokraten an der ganzen Sache beteiligt sind. Obwohl ich ein ausgesprochener EU Befürworter bin, muss ich hier den Neinsagern Recht geben. Die Europäische Union kann meiner Meinung nach nur über unsere Gemeinsamen Werte zusammenwachsen. Es wäre jetzt eher die Zeit für eine echte "Bill of Rights" gewesen, anstelle eines Paragrafenmachwerks. Diese muss dann ALLEN EU Bürgern - möglichst gleichzeitig - zur Abstimmung vorgelegt werden. Anders wird das nix.
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Spielzeugwaffenregelung-BKA Feststellungsbescheid
JDHarris antwortete auf muni's Thema in Waffenrecht
Hallo GreyArwen Du machst das schon ganz gut, Respekt! -
Die "paar" Tonnen TNT werden den aber trotzdem nicht viel nützen! (Wahrscheinlich ist das Zeug eh Markiert oder präpariert)
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Attila Du verwechselst hier was! Seidem es die Vereinten Nationen gibt, IST es völkerrechtlich vorgeschrieben, dass Combatanten aller Seiten sich durch Uniformierung zu erkennen geben müssen. Was in der Zeit VOR Gründung der VN passiert ist fällt nicht unter UN Recht! Allerdings sind UN Recht und Realität zwei verschiedene Paar Schuhe. Mir fällt nicht ein einziger Fall ein, wo die UN jemals eines ihrer eigenen Vorgaben tatsächlich in die Realität umgesetzt hätte. Tatsächlich macht jeder, was er will. Gerade wegen dieser (ansich eindeutigen) Haltung ist das ja auch heute immer noch so ne unsichere Sache mit dem "Völkerrecht". Sei doch mal ehrlich, welche Kriegspartei (egal ob USA, Irak, Russen, Chinesen etc) hat sich jemals um das Völkerrecht geschert? Fakt ist: JEDER beruft sich irgendwo auf diese Rechte... aber immer nur dann, wenn es zu seinem Nutzen ausgelegt werden kann. Die USA wurden beim Irak-Krieg wegen einer reinen Formalität zu "Völkerrechtsverletzern" erklärt, während der Irak selbst trotz allerschwerster Menschenrechtsverletzungen der vergangegen Jahre komischer Weise genau dieses Völkerrecht nun für sich in Anspruch nehmen möchte. Esx ist halt so wie immer: Alle anderen sollen sich auf Punkt und Komma ans Völkerrecht halten, selber aber gibt man keinen Cent auf deren Einhaltung.
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Antwort auf: Was mich wirklich mal interessiert: Darf ein Iraker, welcher sich als Widerständler sieht, amerikanische Soldaten, welche völkerrechtswidrig sein Land angegriffen haben, mittels selbstgebastelter Wärme-Kraftmaschinen aus dem Land zu schicken, ohne dabei selbst internationale Strafnormen zu verletzen? Sprich, handelt er völkerrechtlich legal? Wirklich sehr interessante Frage! Ich würde mal sagen NEIN. Begründung: 1. Der Irak war seit 1991 KEIN souveräner Staat mehr sondern stand unter UN Kontrollaufsicht. Das Regime von Saddam Hussein war völkerrechtlich NICHT anerkannt, also kann sich ein Widerständler schonmal nicht die "Wiederherstellung des alten Regimes" zum Ziel machen. 2. Die jetzigen aktiven "Widerstandskämpfer" waren schon unter Saddam Hussein nicht den regulären Streitkräften des Irak zuzurechnen, sondern illegale Kämpfer, die von dem dortigen Regime unerlaubt angeheuert wurden. Ausgenommen hiervon war lediglich die irakische Armee (deren Angehörige wurden ja auch offiziell auch als Kriegsgefangene anerkannt und haben die Rechte als solche genossen). Die irakische Armee war allerdings nur bis Kriegsende legitimiert, Widerstand zu leisten. 3. Die UN Resolution 1441 legitimierte die Völkergemeinschaft bereits ausreichend zum Eingreifen in dem Land. Ein Widerstand wäre also auch ein Widerstand gegen diese Völkerrechtlich verbindliche Resolution. (Das hat nichts damit zu tun, dass die USA dort ev gegen Völkerrecht einmarschiert sind). 4. Ein Widerstandskämpfer bräuchte neuerlich die Zustimmung der neuen -inzw Völkerrechtlich anerkannten- Regierung des Irak... aber die hätte sicherlich was dagegen, wenn sich nun andere Leute zu "Widerstandskämpfern" erklären. 5. Die meissten der sog. "Widerstandskämpfer" begehen zur Zeit wohl eher selber genug Kriegsverbrechen, als das sie als legitime Freiheitskämpfer von der Völkergemeinschaft anerkannt werden würden. Ein Widerstandskämpfer müsste aber im mindesten das Ziel verfolgen, die Wiederherstellung der UN Charta in seinem Land zu gewähren. 6. Jeder Widerstandskämpfer MUSS durch eine Uniform deutlich zu erkennen sein. Da die im Irak aktiven "Widerständler" keine Uniformen an haben, und daher nicht von der Zivilbevölkerung zu unterscheiden sind, haben sie keinen völkerrechtlichen Anspruch auf Anerkennung als Widerständler. Kurz zusammengefasst kann man sagen: Der derzeit im Irak stattfindende "Widerstand" hätte keinerlei Chancen auf völkerrechtliche Anerkennung, da er selber eklatant gegen das Völkerrecht und die UN Charta verstösst. Ums noch einfacher zu sagen: Das Völkerrecht unterstützt keinen Widerstand, der selbst zur Einführung/Wiedereinführung einer Diktatur oder eines Unterdrückungsregimes führt. (Pech also für alle Möchtemalgernwiderständler da unten) . Das würde ja auch keinen Sinn machen, wenn das Errichten einer neuen Diktatur im Irak mit all ihren Menschenrechtsverletzungen nun zu allem Überfluss auch noch durch das Völkerrecht gedeckt wäre.
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Die zehn Gebote der Heimverteidigung (eigene Definition) 1. Gebot Vorbeugen ist besser als Verteidigen Wer sich so verhält, dass er ungebetenen Gästen erst gar keinen Vorwand liefert, bei ihm einzudringen, fährt meistens besser. Aufmerksame Nachbarn, ein wachsamer Hund, einbruchhemmende materialien etc... oder aber eine unauffällige (nicht protzige) Lebensweise reichen häufig schon aus, um potenziellen Tätern ihr Interesse zu nehmen. 2. Gebot Geplantes Verhalten ist besser als zufälliges Verhalten. Plane dein Verhalten wann immer du kannst. So ein Plan kann in seinem Umfang recht unterschiedlich ausfallen , er kann je nach Dringlichkeit und Zeitaufwand von einer kurzfristigen Planung des eigenen Verhaltens bei konkreter Gefahr bis hin zu einem kompletten Heimverteidigungsplan (festlegen von Rückzugsräumen, Fluchtwegen, Telefonzugängen, Hilfe durch Nachbarn etc) reichen. Wer sich gut vorbereitet hat, ist weitgehend vor Überraschungen gefeit. 3. Gebot Wähle Deine Waffe(n) sorgfältig aus und übe regelmässig damit Nur wer mit seiner Waffe vertraut ist und ihre Wirkung kennt, kann sie im Ernstfall richtig einsetzen. Distanzwaffen sind Schlaginstrumenten oder anderen Waffen mit geringer Reichweite vorzuziehen. Denke bei Verwendung einer Schusswaffe immer an Deckung, Distanz und auch an Unbeteiligte! Grundsätzlich gilt aber: Wer nicht dazu bereit ist eine Waffe konsequent einzusetzen und unter Umständen seinen Gegner zu verletzen oder gar zu töten, der sollte besser ganz auf JEDE Art von Waffe verzichten. Man sollte bedenken, dass man später - auch ohne Strafrechtlich dafür belangt worden zu sein - damit leben muss, ev jemanden verkrüppelt oder getötet zu haben. 4. Gebot Gehe keine unnötigen Risiken ein Jeder Alleingang ist mit einem hohen Risiko verbunden. Auch Polizisten versichern sich bei ihren Einsätzen stets der Verstärkung. Man sollte daher die bewusst eingegangene Konfrontation nach Möglichkeit meiden und bei konkret gewordener Gefahr stattdessen auf die Polizei warten und/oder die Gelegenheit zur Flucht nutzen. Auch bei unklarer Lage sollte nach Möglichkeit zunächst immer der Notruf abgesetzt werden, bevor man nach dem Rechten sieht. 5. Gebot Wahre stets Distanz und lass Dich nach Möglichkeit nicht auf einen Nahkampf ein Egal ob du selber bewaffnet bist oder nicht, bedenke, dass der Täter sich genauso wie Du in einer besonderen Ausnahmesituation befindet und das auch er bis zum äussersten um sein Leben und seine Freiheit kämpfen wird. Jeder Kampf mit Körperkontakt wird dann schnell zu einem Kampf auf Leben und Tod! Wenn du selber bewaffnet bist, denke vor allem daran, dass dir der Täter im Nahkampf DEINE Waffe entwenden und gegen dich selbst einsetzen kann. 6. Gebot Sei entschlossen aber übertreib dabei nicht Entschlossenes Auftreten kann viel dazu beitragen, die Kräfteverhältnisse zu klären und den Angreifer zu verunsichern bzw. zur Flucht zu veranlassen. Im Gegensatz dazu kann unentschlossenes Auftreten dazu führen, dass der Angreifer sich überlegen fühlt und seinen Angriff erstrecht fortsetzt. Man sollte daher klar und bestimmt Handeln und den Gegner klare Anweisungen geben können. Dabei sollte man aber nicht übertreiben, jede Anweisung an den Täter sollte auch immer einen Ausweg für ihn aufzeigen, so das er sich durch Kooperation in Sicherheit begeben kann. Treibe den Täter dabei nicht in die Enge, denn ein in die Enge getriebener wird schnell unberechenbar. 7. Gebot Warte den richtigen Moment ab Der richtige Moment kann massgeblich über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Es ist nicht immer Klug den Täter auf direktem Weg anzugehen oder bei erstem Kontakt - falls überhaupt - gleich anzusprechen. Wer abwartet, bis sich der Täter in einer für ihn unvorteilhafteren Position befindet, kann Gefahren minimieren und seine eigenen Erfolgschancen erhöhen. Für den Fall das die Aktion dennoch fehlschlägt, sollte man immer einen Fluchtweg offen halten. 8. Gebot Wende nur die Gewalt an, die Notwendig ist, um den Angriff sicher zu beenden Niemand hat das Recht zur Selbstjustiz, auch der rechtswidrig Angreifende hat ein Anrecht auf körperliche Unversehrtheit, soweit von ihm kein weiterer direkter Angriff mehr ausgeht. Ist der Angriff beendet und wurde der Täter dabei verletzt, dann bist du ihm gegenüber - falls dies gefahrlos möglich ist - zur Hilfeleistung verpflichtet (im mindesten durch rufen eines Krankenwagen). Unnötige Gewaltanwendung kann bei Vorsatz strafbar sein und zwar völlig unabhängig von dem gewählten Einsatzmittel. Unnötige Gewaltanwendung kann des weiteren zu einer Panikreaktion des Täters führen, die den Täter unter Umständen ebenfalls zur Notwehr berechtigt . 9. Gebot Wahre die Distanz auch wenn die Gefahr bereits gebannt scheint Falls der Täter gestellt wird, lass dich auf keine Diskussionen mit ihm ein. Viele Täter versuchen sich bei direktem Ansprechen als “Harmlos” darzustellen (...”ich hab mich doch nur verlaufen und wollte mal schauen....”). Seine Gründe kann er zu gegebener Zeit auch auf der Polizeiwache den Beamten erklären. Unnötiges Diskutieren kann zu Unachtsamkeit führen, insb wenn weitere Täter in der Nähe sind. Auf gar keinen Fall sollte man einen Täter, der sich bereits ergeben hat, selbst nach Waffen oder Beute durchsuchen! (Auf die Polizei warten!) 10. Gebot Egal was Du getan hast: Sei einfach froh darüber, dass Du selber und Deine Familie überlebt habt!
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Antwort auf: Grad im IDPA lernt man, daß kaum mehr als die Waffe und ein Auge aus einer Deckung hervorlugen darf (diskreter Wink an JDHarris) Gruß Klar. Dieses Problem hat man mit einer Kurzwaffe aber auch! Daher sollte man ja auch den Wechsel der Waffe in die jeweils andere Hand je nach Deckungslage üben. Wenn man das einigermassen beherrscht, dann braucht man auch mit der Flinte nicht allzuviel von seiner Deckung preiszugeben. In beengten Räumen sollte man ohnehin keinen "Stellungskampf" führen, sondern flexibel und beweglich bleiben. Daher empfehle ich ja auch schwächere Schrotpatronen zu laden, dann brauch man die Waffe wegen des geringeren Rückstosses nicht unbedingt im Schulteranschlag zu halten, sondern kann sie direkt aus der Hand quasi um die Ecke drehen.
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Antwort auf: Übrigens gibt es Berichte (ohne dass ich mir das Phänomen medizinisch erklären kann, aber es wird tatsächlich häufiger berichtet) dass in wirklichen Adrenalin-"Rush"-Situationen mit Schußwaffeneinsatz (Krieg, polizeilicher Einsatz) der Schußknall vom Schützen auch ohne Gehörschutz kaum wahrgenommen wurde. "Riegelt" unser Gehör da (wie auch immer) ab ? Gruß, karlyman Das ist richtig. In einer sehr stressreichen Situation wird der Geräuschpegel in der Wahrnehmung stark abgesenkt, das heisst aber bestenfalls, dass der Schussknall nicht mehr als "schmerzhaft" empfunden wird. Es kann sogar sein, dass man den Knall überhaupt nicht mehr wahrnimmt. (ähnelt ein wenig dem Tunnelblick, bei dem man auch nur noch ein eingeschränktes Sichtfeld hat). Medizinisch gesehen ignoriert das Gehirn einfach nur die Verarbeitung dieses Signals, so als wenn du mit jemandem Redest aber nicht hinhörst weil du gerade mit etwas anderem beschäftigt bist. Ein ev Hörschaden wird dadurch aber nicht vermieden.
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Man sollte vielleicht auch bei der Flinte auf Magnumladungen verzichten! Für die Heimverteidigung reicht es im grunde genommen völlig aus, ganz normale Schrot oder Skeet Patronen zu laden, die halten sich beim Knall und auch beim Rückstoss in Grenzen und machen auch nicht so viel Kaputt wie Postenschrote. Zudem ist die Umfeldgefährdung sehr viel geringer - man braucht sich also um seinen Nachbarn keine sorgen zu machen. Wenn man nicht gerade auf Autoreifen schiessen muss oder durch Fensterscheiben, reichen die völlig aus!
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Antwort auf: Die Frage nach der geeigneten Munition ist in einem Fall der wirklich zum Schuß führt irgendwie Unsinn. In solch einen Fall nehm ich das, was gerade als Verpackung griffbereit ist und " Bumm " macht. Ob Hohlspitz oder nicht ist zeitrangig. Wenn es - wie du schon richtig gesagt hast - in erster Linie auf taktisch kluges Verhalten ankommt, dann sollte man sich diese Gedanken besser auch vorher gemacht haben. Die Wahl der richtigen Waffe UND Munition ist eine der wenigen Parameter, die man in einer solchen Lage noch in aller Ruhe VORHER bestimmen kann...und das sollte man für sich nutzen. Später hat man keine Zeit mehr für solche Gedanken. Antwort auf: Viel wichtiger ist entschlossenes Auftreten und taktisch kluges Verhalten ( das man leider mal üben sollte, aber nicht darf ). Richtig! Aber wer sagt denn, dass man entschlossenes Auftreten und taktisch richtiges Verhalten NICHT Üben darf? Im Gesetz steht lediglich etwas vom Verbot des SCHIESSENS in bestimmten Konstellationen, nicht aber das man sein Verhalten nicht trainieren darf. Antwort auf: Die Flinte halte ich in der Wohnung für weniger sinnvoll, auch wenn das Drohpotential sehr gut ist. Eine Langwaffe könnte in einer engen Wohnung zu einem Ringkampf einladen, bei dem das Ergebniss nicht vorhersehbar ist. Ja, leider sind Flinten durch das unsinnge Verbot des anbringens eines Pistolengriffes, welcher die Waffe verkürzt, nicht sehr zweckmässig in Innenräumen. Es gibt aber durchaus die Möglichkeit durch bestimmte Handhabung der Waffe diese trotzdem sehr kurz am Körper zu halten und damit weiterhin beweglich zu bleiben. (selbstversuche machen schlau!) Alles in allem kann ich den meissten hier zustimmen! Wichtigster Punkt ist jedoch, dass man sich die Gedanken über Selbstverteidigung (ob mit oder ohne Waffe) VORHER macht und nicht erst wenn es dafür zu spät ist! Ansonsten kann es einem so ergehen, wie vor einiger Zeit einem Sportschützen, der auch von sich behauptet hat "er würde sowieso niemals die Zeit haben seinen Tresor rechtzeitig zu öffnen...bla bla" - der hatte dann nämlich offenbar doch noch die Zeit dafür gehabt und versucht den Angreifer mit seinem (geladenen und vorgespannten) Revolver niederzuschlagen... . Soetwas muss einfach nicht passieren, wenn man sich denn vorher schlau gemacht hätte. Merke: Wenn man tatsächlich mal in eine solche Lage gerät, dann WIRD die Waffe schneller eine Option als man sich vorher denken konnte!
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Waffentransport in öffentlichen Verkehrsmitteln ?
JDHarris antwortete auf Sindbad's Thema in Waffenrecht
In Antwort auf: Oder kennst Du eine Fluggesellschaft, die es zuläßt, daß die Passagiere Waffen mit sich führen, sprich mit in die Kabine nehmen? Das ist ein ziemlich unsinniger Vergleich, da die Fluggesellschaften/ bzw an Flughäfen durch entsprechende Zutrittskontrollen dafür gesorgt ist, dass praktisch NIEMAND eine Waffe mit in die Kabine nehmen kann. In Zügen der DB sind jedoch solche Zutrittskontrollen nicht vorhanden, ein Waffentrageverbot bei der Bahn trifft daher nur die, die sich freiwillig an die Regeln halten! Jeder andere, erstrecht wenn er irgendwelche kriminellen Absichten verfolgt, kann theoretisch auch im Zug eine Waffe bei sich haben. Man wird praktisch dazu genötigt, schutzlos zu sein, ohne eine entsprechende Gegenleistung zu erhalten. Ein Waffentrageverbot kann eigentlich nur dann gerechtfertigt sein, wenn die Bahn dieses Verbot für ALLE gleichermassen durchsetzen kann! Und da die DB ein öffentliches Verkehrsmittel ist, dass durch den Steuerzahler mitfinanziert ist, kann sie ein Verbot auch nicht mit dem Hinweis auf ihr Hausrecht begründen. Bei der Mitnahme von Waffen als reines Frachtgut sieht es allerdings wieder etwas anders aus. Aber wie schon gesagt: Das müsste erst jemand zivilrechtlich einklagen (ansonsten droht auch weiterhin der Rausschmiss) -
Waffentransport in öffentlichen Verkehrsmitteln ?
JDHarris antwortete auf Sindbad's Thema in Waffenrecht
Hier für den öffentlichen Nahverkehr ----------------------------------------------------------- Von der Beförderung ausgeschlossene Personen 3.1 Personen, die eine Gefahr für die Sicherheit und Ordnung des Betriebes oder für die Fahrgäste darstellen, sind von der Beförderung ausgeschlossen. Soweit diese Voraussetzungen vorliegen, sind insbesondere ausgeschlossen: 1. Personen, die unter dem Einfluß geistiger Getränke oder anderer berauschender Mittel stehen. 2. Personen mit ansteckenden Krankheiten, die die Gesundheit der Mitreisenden gefährden können, sofern die Gefährdung anderer nicht ausgeschlossen ist. 3. Personen mit Schußwaffen, es sei denn, daß sie zum Führen von Schußwaffen berechtigt sind (Nachweis erforderlich). Beförderungsbedingungen ------------------------------------------------------------ Also doch! (zumindest im Nahverkehr) Schusswaffen zur Selbstverteidigung dürfen mit entsprechendem Nachweis geführt werden. Ich gehe mal davon aus, dass dies auch für den ordnungsgemässen Transport von Sportwaffen gilt. -
Waffentransport in öffentlichen Verkehrsmitteln ?
JDHarris antwortete auf Sindbad's Thema in Waffenrecht
Ich stell hier mal die betreffende Passage ein ------------------------------------------------------------ 7.2 Beförderungsausschluss 7.2.1 Von der Mitnahme als Handgepäck oder Traglast sind Gegenstände und Stoffe ausgeschlossen, die geeignet sind, Mitreisende zu stören oder zu verletzen oder den Wagen zu beschädigen. Ausgeschlossen sind insbesondere gefährliche Stoffe und Gegenstände, Schusswaffen, explosive und entzündbare Stoffe und Gegenstände, entzündend wirkende, giftige, radioaktive, ätzende, ansteckungsgefährliche und ekelerregende Stoffe sowie sonstige nach dem Gesetz über die Beförderung gefährlicher Güter (GGBefG) und der hierzu ergangenen Verordnung über die innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderung gefährlicher Güter mit Eisenbahnen (GGVE) gefährliche Güter, Mopeds oder Mofas und Gegenstände und Stoffe, deren Beförderung aufgrund sonstiger Rechtsvorschriften verboten ist.30 7.2.2 Besteht der begründete Verdacht, dass der Reisende von der Beförderung ausgeschlossene Gegenstände oder Stoffe mit sich führt, so ist er verpflichtet, dem Verkehrsunternehmen unverzüglich die Begutachtung des betreffenden Gegenstandes oder Stoffes zu gestatten und gegebenenfalls dessen Unbedenklichkeit nachzuweisen. Reisende, die dieser Verpflichtung nicht nachkommen oder erkennbar ausgeschlossene Gegenstände oder Stoffe mit sich führen, können von der Beförderung oder Weiterbeförderung ohne Anspruch auf Erstattung ausgeschlossen werden. Beförderungsbedingungen ------------------------------------------------------------ Also halten wir mal fest: 1. Schusswaffen sind generell von der Mitnahmepflicht der Bahn ausgeschlossen. 2. Der Zugführer/Kontrolleur darf sich die Gegenstände zur begutachtung zeigen lassen. 3. Wer dies nicht tut oder erkennbar von der Mitnahmepflicht ausgeschlossene Gegenstände mitnimmt, kann ohne Erstattung des Fahrpreises von der Fahrt ausgeschlossen werden. Also definitiv KEINE strafrechtsrelevanten Folgen, sondern ausschliesslich Zivilrecht! -
Waffentransport in öffentlichen Verkehrsmitteln ?
JDHarris antwortete auf Sindbad's Thema in Waffenrecht
Mich würde trotzdem nochmal die grundsätzliche Frage interessieren, ob die Bahn als ein vom Steuerzahler mitfinanziertes Unternehmen überhaupt eine solche Klausel in ihren Beförderungsbedingungen aufnehmen darf. Die Bahn ist schliesslich nicht zu hundertprozent ein Privatunternehmen, das sich seine Regeln - sofern sie nicht Sittenwidrig sind - selber zusammenstricken darf. Selbst im Taxi-Gewerbe gelten gewisse Beförderungsverpflichtungen. Wer entscheidet hier eigentlich über die Gestaltung der AGB der Bahn? -
Waffentransport in öffentlichen Verkehrsmitteln ?
JDHarris antwortete auf Sindbad's Thema in Waffenrecht
Hört sich alles in allem schon verdächtig nach Sittenwidrigkeit an.