Den Umgang mit Waffen, die Einstellung zu Waffen und dann eben auch die ständigen Verschärfungen des Waffenrechts muss man eigentlich im etwas übergeordneteren Rahmen sehen - nämlich in unserer Entwicklung hin zur rosa Schweinchen-Welt. Einer Gesellschaft auf Wolke 7, der langsam der Basisbezug zur realen Welt verloren geht. Schaut man mal in andere Bereiche unseres Lebens hinein, dann sieht man schon aus welcher krankhaften Angstdenke das alles kommt. Z. B. Kindheit heute:
- 1971 bewältigten ca. 80% der 7- 8 jährigen den Schulweg alleine, heute sind es ca. 10%
- nur jedes 5. Kind ist schon mal auf einen Baum geklettert
- der Bewegungsradius von Kindern (ums Elternhaus) hat seit den 70er Jahren um 90% abgenommen
- etc. etc.
Natürlich haben sich die Lebensräume gewandelt, aber im wesentlichen hat wohl die Angst im Kopf der Leute zugenommen.
Diese Angaben finden sich in diversen Untersuchungen, die Unterschiede in den klassichen EU-Ländern sind wohl gering.
Den Bogen kann man nun auf nahezu alle Lebensbereiche spannen, z.B. wieviel gibt jeder Deutsche/ Jahr für Versicherungen aus etc..
Kurzum - auf mich wirkt das wie eine Gesellschaft im Rückwärtsgang, vielleicht gar schon in der Dekadenz.
Man stelle sich vor ein wirklich organisierter Gegner greift dieses System an. Bevor die Krisensitzer in Brüssel entschieden haben, ob sie Tee oder Kaffee zur Besprechung möchten, klopft die Vorhut schon an die Tür.
Mir bereitet es Unbehagen zu sehen, wie sich unsere Lebensunfähigkeit explosionsartig vergrößert.
Einfachste Basics, wie ne Fahrradkette aufzulegen sind ja heute schon für viele unüberwindbare Herausforderungen. Ja, sogar die Luftpumpe ist für etliches eine fremdes Wesen. Gute Luft gibt´s für einen Euro an der Tankstelle. Dicke, gute Luft - die bleibt länger im Reifen