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Ich würde es noch schärfer formulieren : Der Gesetzgeber traut uns, mehrfach überprüften und für rechtstreu befundenen Bürgern, zu, mit den Waffen rechtswidrig Schindluder zu treiben, wenn wir sie schnell zugriffsbereit bei uns tragen dürften. Dies, das schnell zugriffsbereite bei sich tragen, verbietet der Gesetzgeber einfach, und siehe da wir treiben kein Schindluder. Was allerdings nicht verwunderlich und überraschend ist, weil wir ja rechtstreu sind. Aber doppelte Sicherheit kann ja nicht schaden, weil eigentlich misstraut uns der Gesetzgeber abgrundtief. Diebstahl und Raub durch böse Rechtsbrecher kann der Gesetzgeber hingegen ausschließen, weil die Polizei ja aufpasst und Diebstahl und Raub ja ohnehin verboten ist. Von Rechtsbrechern weiß man ja, dass sie sich an Gesetze halten, deshalb nennt man sie ja, äh also... Und unsere Gefängnisse sind voll von Menschen, die sich immer an das Gesetz gehalten haben und auf Grund eines Missverständnisses gelandet sind. (Grün war aus)
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Wobei die Sportschützin nicht zugriffs- und feuerbereit geführt hat, dann hätten die Diebe möglicherweise sich lieber ein Opfer anstelle eines potentiellen Gegners gesucht... Es bleibt eine Diskussion, wo nach belieben in jede Richtung argumentiert werden kann. Bei dem überraschenden Schlag von hinten hätte niemand, auch der GSG9-Mann auf dem Nachhauseweg, eine Garantie, das selbst eine zugriffsbereite Waffe geeignet wäre diesen Angriff abzuwehren. Möglicherweise bewegt sich aber jemand, der ausgerüstet, ausgebildet und Willens ist, sein eigenes Leben nicht ausschließlich der Minuten bis Viertelstunde entfernten Polizeistreife zu überlassen anders, beobachtet auffällige Personen, eskaliert früh aber zunächst nur begrenzt. Wer natürlich nur sein Sportgerät im verschlossen Behälter spazieren trägt...
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Und Achtung, Litauen verwendet imho ausschliesslich das G36K, was aufgrund der Lauflänge ohnehin nicht optimal für die große Kampfentfernung bis 500m gedacht ist. Sprich, man könnte da sogar ein Stück eher mit dem Problem leben, weil eine Trefferverlagerung um 5 bis 15 cm auf 100 bis 200m irgendwie noch zu verkraften wäre, weil man eben auch nicht mit 50cm (oder mehr oder weniger, je nachdem welches G36 man gerade erwischt hat) auf 500m arbeiten will und muss und soll. Und die Beschaffung weiterer G36 hat Litauen erstmal gestopt, als die Bundeswehrprobleme so richtig öffentlich wurden (vorher waren es ja immer die doofen Soldaten die zuviel schiessen und die Munition und die böse H&K-Konkurrenz etc. etc.)...
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Ja, aber dafür hätte es nicht den "Skandal" gebraucht. Nach 20 Jahren wäre es eh fällig gewesen. Aber als Quintessenz: Das G36 hat, im Vergleich zu anderen Sturmgewehren ein Präzisionsproblem bei Temperaturänderungen. Und weil es für eine Nutzungsdauer von 20 Jahren beschafft wurde, ham wir "Glück" dass das Problem jetzt erst "aufgefallen" ist. Und noch mehr Glück, daß deshalb scheinbar niemand zu Schaden gekommen ist.
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Auch bei Resi's DVag gilt halt "Die Minderheit der Anwesenden prägt das Klischee der Gruppe". Nichts spricht dagegen, das viel geschossen wird, wenn's ein vernünftiges Ausbildungsziel hat. Leider lässt der Hinweis auf's "Zombie-Schiessen, damit keine Mun zurück kommt" eher anderes vermuten.
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Was ist daran bemerkenswert? Das die Waffen ohne Störung laufen war zu erwarten. Und die thermische Belastung erscheint mir eher im mittleren Bereich, wenn gleichmäßig über den Tag verteilt geschossen wurde, entspricht 240 Patronen pro Stunde pro Waffe. Und zur Größe der Scheiben und Zielentfernung hab ich hier vor gefühlt 150 Seiten schon geschrieben, das da auch mit geweiteter Streuung und Wandertreffpunkt noch viele Treffer möglich sind.
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Stimmt, auch sprachlich, weil "noch wahrer" nicht geht.
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In Deutschland lernen die Rekruten seit 3 Jahren das Justieren unter Anleitung (und viel mehr braucht es nicht) auch! Allerdings nur wenn die Ausbilder tun was in der Vorschrift steht. Die kennt dummerweise ein Teil der Ausbilder nicht recht. Die Aussage "ZF braucht man beim neuSAK nicht mehr, hier wird alles mit HKV im Doppelschuss aus der Kontaktstellung bekämpft " ist da nur die traurige Spitze des Eisbergs.
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Nun, gibt ja auch schlechtes Marketing! Irgendwie denke ich aber auch an den halbseitigen Zeitungsartikel über "Die Hölle von Auschwitz" und daneben hatten sie die Eon-Werbeanzeige mit der Überschrift "Wir kümmern uns schon heute um das Gas von morgen!" gedruckt.
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Solche Beiträge gibt's bestimmt bald auch auf der VW-Seite ala "Mein VW qualmt aber nicht...". Nennt sich Marketing! Alles andere wurde hier auf 100 Seiten mehrfach durchgekaut...
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@SR: Vielleicht solltest Du bei Deinen Kriegen aber zwischen solchen, wo es für die beteiligten Nationen "um die Wurst ging" und Konflikten, wo man ein wenig mitgemacht hat unterscheiden. Und bei den großen Fortschritten und Innovationen, die man in Kriegszeiten erzielte ging es nicht ausschließlich um eine technologische Überlegenheit sondern teilweise auch um Verwendung einfacher verfügbarer Rohstoffe und schnellerer, billiger Massenproduktion. Es geht aber letztendlich immer um Aufwand/Effekt. Um in der unsäglichen Kaliber-Diskussion zu bleiben, die USA konnten in Kriegszeiten, während des GWoT allein schon deshalb nicht auf ein neues Standardkaliber wechseln, weil Ihre Munitionsproduktion ausgelastet war. Der Aufwand neben der vorhandenen 5,56 Produktionslinie eine zusätzliche 6,x Linie aufzusetzen und zeitlich begrenzt zu betreiben um dann mit einer überflüssigen 5,56 Linie darzustehen war selbst den Amis zu hoch. Und jetzt soll ein politisch überkorrektes, industrielles Schwellenland, das bei Auslandseinsätzen am liebsten nur "gute Sachen" machen will, wo es immer schon gut war, also Sanität und Lufttransport, einen enormen finanziellen und organisatorischen Aufwand betreiben, um ein nicht standardisiertes Kaliber einzuführen, mit dem man besser töten kann? Vergiss es...
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Nee, wobei es aus meiner Sicht keine wirtschaftlich vertretbare Alternative zu 5,56 gibt. Das ganze neue 6,x Zeugs wird nirgends Standard, die alte 7,62 bringt zu viele Nachteile...
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Wen es interessiert: http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:311055-2015:TEXT:DE:HTML&src=0
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Nee, den das wurde schon durch das G28 ersetzt. Bis man festgestellt hat, dass dieses Fitnessstudio zum Mitnehmen innerhalb der Infanteriegruppe ganz schon heavy ist. Leider ist mir auf Grund der heutigen Meldungen nicht klar, was die Bundeswehr jetzt eigentlich mit den G27 will. Offensichtlich ersetzen sie die G36 ja auch in den Einsätzen nicht vollständig, sondern sollen ergänzen. Wenn man mehr DMRs in der Gruppe haben wollte, könnte man einfach G28 kaufen, macht man aber nicht. Also demnächst Sturmgewehr "leicht" G36 und Sturmgewehr "schwer" G27 oder Sturmgewehr "leicht" G36 und DMR "leicht" G27 und DMR "schwer" G28. Oder zieht man jetzt einfach den Fehler wieder grade, dass man seinerzeit die "Patrol-Version" des G28 nicht durch den ESB gekriegt hat. Die G28 kann man dann ja an die Scharfschützen verschenken, die sich das Ding ja eh schon seit Jahren unter den Nagel reißen, obwohl es nie für sie beschafft wurde. Interessanterweise ist die Zahl der beschafften G28 ja dicht an der Zahl der jetzt beabsichtigt zu beschaffenden G27p. Fragen über Fragen...
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Schiiter, bitte Details zum Tuning. Ich kenne es nicht und die, die vor 15 Jahren es mit dem SL8 versucht haben auch nicht. Alle sind wir beim AR15 gelandet.
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Och Leute, das Thema hatten wir hier doch schon mehrfach auf 83 Seiten: Das G36 wurde zunächst als Waffe der Krisenreaktionskräfte beschafft, Stückzahl 50.000. Damals war noch nicht mal die Absicht klar, damit das G3 vollständige zu ersetzen. Die Urbane Legende, dass man "im ewigen Frieden" eine billige Waffe für die Beschäftigung der Wehrpflichten wollte ist einfach Unsinn. Warum man damals nicht die Dinge, die man heute kritisiert, nicht in die Abnahmekriterien geschrieben hat, darüber kann man trefflich spekuilieren. Sprich ob man wusste, dass das G36 etwas tut, was kein anderes Sturmgewehr im gleichen Maße bzw. überhaupt tut. Ich wäre nicht verwundert, wenn auch beim StG90 oder StG 77 oder, oder, oder, nirgendswo in den Technisch-taktischen Forderungen oder den Lieferbedingungen die Präzision bei starken Temperaturschwankungen, insbesondere Erhöhungen, benannt wird und trotzdem haben andere Armeen diese beschaft. Sie ham halt einfach Glück gehabt, dass sich Ihre Waffen "normal" verhalten. Es ist einfach zu einfach zu sagen, die Bundeswehr hat bekommen, was sie bestellt hat. Das mag vertragsrechtlich stimmen, aber wie gesagt, HK hat eben unaufgefordert ein "besonderes Feature" mitgeliefert, was keiner bestellt hatte. Ohne es der Bundeswehr zu sagen. Und die hatte eben auch Pech, dass sie es selber erst Jahre später bemerkt hat (falls man nicht als Freund der Verschwörungstheorie davon ausgehen will, dass die Bundeswehr seit Anfang an das G36 Problem kannte, die H&K-Amigos in der Führung aber jeglichen Zweifel an der Wunderwaffe aus dem Weg räumten)
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Und um wieder ein wenig Öl ins G36-Plastikfeuer zu gießen: Das G36 ist nicht wirklich leicht. Das war es mal, im Vergleich insbesondere zum G3, als man es in den 90er beschaffte. Inzwischen hat es mit Alu-Picatinny-Schiene und neuen Optiken, längenverstellbarer Schulterstütze und Aluvorderschaft mit Picatinnyaufnahmen für Zubehör nämlich Gewichtsmäßig die 4 kg Linie nach oben überschritten und ist damit ein eher schweres 5,56mm Sturmgewehr. Man vergleiche einfach mal, z.B. mit dem H&K 416 in 16,5" oder anderen. Damit ham wir aus Jokers Liste noch: - Zuverlässigkeit - Ergonomie Reicht sowas für das 21. Jahrhundert?
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Ja, mit dem zweideutigen Titel-Zusatz "Insider packen aus". Fragen wir uns halt welche Insider, bei HK, im BAAIN, im BMVg, in der WTD91, in der Truppe, bei WO?
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Abwarten, Politiker (der Opposition) und Medien ziehen sich jetzt am fehlenden Vorwort des Abschlussberichtes hoch. Natürlich ist es komisch, dass es eins gibt, dieses aber zwischen den beteiligten Stellen nicht abgestimmt wird (im Gegensatz zum Rest des Berichtes) und man es deshalb bei Vorlage der übrigen Dokumente im Vtdg-Ausschuss weglässt. Stabsarbeit können se im BMVg also auch nicht... Was den vermeintlich skandalösen, manipierten Inhalt angeht, dass das Vorwort ja sagt "Das G36 ist funktionssicher und zuverlässig" und da jetzt hineininterpretiert wird, dass das doch bedeutet, dass damit auch gemeint ist, dass das Gewehr präzise ist, so muss man einfach entgegnen, dass im militärischen Sprachgebrauch mit Funktionssicher eben gemeint ist, dass von dem Ding keine unmittelbare Gefahr für den Benutzer ausgeht (z.B. Waffensprengung) und mit Zuverlässig ist gemeint das die Waffe sehr störungsfrei läuft. Es bedeutet eben nicht das die Waffe präzise ist. Was den vermeintlich fragwürdigen Testaufbau angeht auf Grundlage eines theoretischen/Labo-Hinterhalt-Szenars und das dies jetzt erst durch die Bundeswehr überprüft werden muss, auch das ist Blödsinn, denn man hat hier mit den Beteiligten Bundeswehrdienststellen im Vorfeld ein "Worse Case"-Scenario entwickelt, es mag andere Hinterhalte geben wo weniger und langsamer geschossen wird oder andere, wo noch schneller und noch viel mehr geschossen wird (das wäre dann wirklich "Worst"). Mancher klammert sich jetzt verzweifelt daran, dass dieser Ablauf vom EBZ von imho 2012 abweicht weil in weniger Minuten geschossen wird. So what? Das G36 zeigt im alten EBZ doch das gleiche Verhalten (außer wenn es auf dem HK-Werksgelände mit HK-Mitarbeitern und HK-Werkswaffen geschossen wird). Und allein das festgestellte Verhalten des G36, dass es auf starke Temperaturänderung der Umgebungsluft mit starker Treffpunktverlagerung (auffällig im Vergleich zu anderen Waffenmodellen) reagiert, auch ohne Schussabgabe, ist aus einer meiner Sicht ein KO-Kriterium. Aber alle im medialen Jungel reiben sich ausschließlich am Heißschieß-Verhalten und kommen dann mit ihren AGA- und Schreibstuhl- oder Redaktions-Erfahrungen, dass man mit etwas mehr Disziplin, Manneszucht und zwanghaftem Langsam- und Wenigschießen eigentlich überhaupt kein Problem mit dem G36 hat. Der "manipulierte" Abschlussbericht ist imho eine weitere Nebelkerze, diesmal von der "HK-Fanboy"-Fraktion. So schmeißen wir uns fröhlich diese Nebelkerzen hin und her. Ein seit 2012 (oder doch schon länger?) bekanntes Problem wird so seit Jahren ausgesessen und wir laufen dann wahrscheinlich noch 2025 mit dem G36 im Jetzt-Zustand durch die Einsätze. Traurig...
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Und die Frage welche, die mehr als ein oder zweimal in der Gruppe/ Patrouille vorhanden sind? Überspitzt: 2 Mann dürfen schießen, 8 Mann stehen Scheibe für den Gegner.
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http://www.sueddeutsche.de/politik/g-lieferungen-nach-mexiko-zollfahnder-werfen-heckler-koch-illegale-waffenexporte-vor-1.2470436 Für den Technologieführer und untadeligen Hersteller keine gute Woche. Scheinbar steckt man in einem klassischen Hinterhalt, das Feuer kommt aus allen Richtungen. Wenn man da eine Waffe hätte um stundenlang präzise zurück zuschiessen...
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Ok, Dein geballtes Fachwissen stammt aus der "Lügenpresse", das erklärt natürlich einiges. Um Dir kurz auf die Sprünge zu helfen, nein, bei der Entwicklung war die Bundeswehr vor der "Serienreife" eben genau nicht eingebunden wie bei anderen Grossprojekten. Es war eben keine Entwicklung mit langen Tests und intensiveren Erprobungen und immer wieder vorgenommen Anpassungen der Vorserienmuster , sondern eine Kauflösung, weil für die Ausstattung der Krisenreaktionskräfte Eile geboten war. Das hat die Bundeswehr damals auch so in die entsprechenden Dokumente geschrieben, man wollte ein fertiges Produkt. Betreff Deiner "Fachleute" und User Argumentation. Das es nie Beschwerden der Nutzer gab ist die Argumentation des Presse- und Öffentlichkeitsarbeit-Stab des BMVg und der Firma HK. Wer aufmerksam war, konnte auch aus den Medien entnehmen das es sehr wohl Meldungen aus der Truppe, also den Nutzern gab.
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Klar, weil Du mir jetzt gerade erklärst das die A-Klasse eigentlich ein Geländewagen ist bzw. die Kunden damals einen Pkw wollten der weder ein Geländewagen ist noch umkippt und stattdessen einen Pkw bekommen haben der umkippt und der wenn er als Geländewagen eingesetzt wird auch umkippt, wie andere Geländewagen, wenn sie als Geländewagen eingesetzt werden! Ist klar Du rationaler! Nochmal, letztmalig, es gab keine unterschiedlichen Anforderungsprofile ala "Die Bundeswehr braucht entweder ein leichtes, "modernes" Kunststoffgewehr das nicht trifft oder ein schweres Metallgewehr das trifft, bitte nur eins von beiden liefern". Die Bundeswehr hat das Kunststoffgehäuse in der Form des G36 nie gefordert, somit konnte man auch die von dir zitierten Vor- bzw. Nachteile verschiedener Lösungen garnicht bewertet werden. Dein Blafassel, dass man ja für die Vorteile die Nachteile hätte erkaufen müssen ist einfach Blödsinn, weil man weder die von Dir gesehenen Vorteile gefordert hat, noch die Nachteile erahnte. Niemand in der Bundeswehr hat in der TTF die Vorteile einer Kunststoffwaffe gefordert und gleichzeitig erklärt, dass der die ihm garnicht bekannten Nachteile einfach in kauf nimmt. Ich bin ja bei Dir, dass die Techniker und Ingenieure der Bundeswehr schon 1995 hätten merken müssen, was sie da geliefert bekommen und das es da einen Nachteil gibt, auf den sie bisher nicht geschaut haben. Haben sie aber einfach nicht. Ende! Das hier diskutierte Problem ist aber, auch wenn Du das ganz anders siehst, eben nicht ausschließlich ein Versagen der Bundeswehr, es ist auch ein Versagen von HK. Wäre das G36 ein Mondrakete, wäre sie aus Sicht von HK auch Fehlerfrei, man kommt halt bloß irgendwie nicht hoch damit! Ach es ist zwecklos mit Dir!
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Kapier es endlich und halte dich an die Fakten, um es mit Deinen eigenen Worten zu sagen! Niemand in der Bundeswehr hat falsche Ansprüche definiert, niemand hat in die TTF reingeschrieben "kann, wenn es warm wird ruhig streuen wie Gieskanne und woanders hinschießen, weil setze wir eh nur zum rumtragen und putzen ein, Hauptsache billig und leicht". Der Fehler liegt nicht in der Forderung sondern im Testen des Gewehres, das alle Forderungen erfüllt, aber trotzdem ein Problem hat. Man hat vor 20 Jahren die TTF so geschrieben, wie man Erfahrung hatte was ein Sturmgewehr können muss. Mit sich bei Hitze verziehendem Kunststoff hatte man hingegen keine Erfahrung.Womit man keine Erfahrung hatte, das hat man nicht gefordert und nicht getestet. Hätte man das AUG beschafft hätte man heute trotzdem kein Problem. Das Problem der Bundeswehr ist nicht, dass sie, in Kenntnis des Verhaltens des HK50, gesagt hat "ist uns egal, zur Zeit kein Problem, vielleicht später mal wenn wir anders/mehr schießen, aber egal...", sondern dass sie sich ein Gewehr hat unterschieben lassen, dass ein Problem hat, was kein Konkurrent hatte und hat. Das Problem von HK ist das sie behaupten in einer Welt voller Kompromisse machen sie keine und nun sieht man, dass das G36 ein ganz schlechter Kompromiss zwischen leicht, billig und präzise unter allen Bedingungen ist und die Waffen der Konkurrenz diesen Kompromiss deutlichst besser hinkriegen.
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Fehl-x, kann es sein, dass Du ein völliger Ignorant bist? Ich hab von Mercedes garnix gefordert! Äpfel mit Birnen vergleichen scheint dir in jedem Fall zu gefallen. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben, der Defender ohne ESP kippt beim Elchtest auch um, bzw. kippte 2007 um. Hat Landrover alle Defender mit ESP nachgerüstet? Hat irgendjemand Landrover verklagt? Nö... Weil es eine völlig andere Fahrzeugklasse ist, mit einem deutlich höheren Schwerpunkt im Verhältnis zu Spurweite (wie auch der Unimog). Was Dir, wenn Du mal ein wenig dein Hirn benutzen würdest, auffallen könnte, ist, das Mercedes, nach einer kurzen Phase des abstreitens, zum einen zugegeben hat, das die A-Klasse ein Problem hat und man dann versucht hat, den Kunden zufrieden zu stellen, in dem man nachgebessert hat. Wärst Du damals Mercedesboss gewesen hättest Du wohl argumentiert "Unsere A-Klasse ist fehlerfrei, weil wir nicht getestet haben, das hätte der Kunde schon selber machen müssen, schuld ist der Kunde, weil er mit der A-Klasse fährt und sie nicht nur vor die Garage stellt, was wir bei Mercedes als Zweck eines deutschen Autos verstehen." Vermutlich wäre Mercedes dann aber heute Teil des Lada-Konzerns oder Pleite.