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IGNORED

Verständnisfrage zum SURT


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Geschrieben

Hallo zusammen, 

 

Ich weiß man muss Dinge auch mal so hinnehmen wie sie sind und ich möchte das weder anprangern noch in Frage stellen. 

Aber die Frage muss ich trotzdem einfach mal stellen. 

Warum darft der Kurzwaffen SURT nicht mit einem Revolver abgelegt werden?

Laut Ausschreibung weil das schwierigere handling einer Pistole geprüft wird, so weit so gut. 

Bei einer reinen Single Action Pistole mit manuell zu bedienender Sicherung z.B. 2011 für Standard oder Open, würde ich sagen das ist in jedem Fall anspruchsvoller. 

Aber es ist lediglich eine IPSC zugelassene Kurzwaffe min. Kaliber 354 gefordert, sprich eine Glock oder sogar eine P250 sind zugelassen und diese unterscheiden sich, abgesehen vom reload den ich dann bei einer Selbstladepistole als einfacher empfinde, nicht wirklich von dem eines Revolvers zumindest in allen Punkten welche die sichere Handhabung betreffen.

Das trifft eigentlich auf jede Selbstladepistole ohne extern zu bedienende Sicherung zu.

Ähnlich empfinde ich das beim Langwaffen SURT, da ist eine IPSC zugelassene Flinte gefordert um das schwierigere Munitions handling zu prüfen... Eine Kastenmagazin Flinte ist aber ebenfalls zugelassen zumindest bei Open, was nirgends ausgeschlossen wird. Damit ist der Unterschied im handling vergleichen zur Büchse auch wieder nicht wirklich groß. 

 

Kann mir jemand erklären warum diese Dinge so geregelt sind?

War das evtl. Eine Vorgabe um die Sportordnung genehmigt zu bekommen? 

 

Gruß

Der Typ 

Geschrieben

Hast Du noch nie an einem IPSC Training teilgenommen?

Dann würdest Du solche eine Frage gar nicht erst stellen.

Unterschiede zwischen Revolver und Pistole im IPSC wären z.B.

Nach Ausschwenken der Trommel und Entnahme der Hülsen ist der Revolver leer, nach entnehmen des Magazins ist eine Pistole nicht leer.

Nach dem Laden des Revolvers ist nichts weiter zu tun, nach dem Laden der Pistole muss entweder der Hahn wieder nach vorne, oder die Sicherung muss eingelegt werden. das kann leicht vergessen werden. Gut, eine Glock hat sowas oft nicht - das ist aber auch nicht unbedingt der Standard.

Finger am Abzug beim Revolver beim Nachladen ist eigentlich kein Problem - da muss jetzt nicht diskutiert werden, dass Finger am Abzug immer ein DQ Grund ist - es geht um die Sicherheit. Finger am Abzug bei der Pistole ist beim Magazinwechsel sehr wohl ein Problem, denn es befindet sich immer noch eine Patrone im Patronenlager.

 

Und zu den Langwaffen:

Viele Stände sind auch für Flinte zugelassen, für selbstlade Büchsen aber nicht - so kann eine 223 oder eine .308 auf vielen Ständen nicht eingesetzt werden.

Flinten mit Kastenmagazinen sind in der Regel nicht auf SuRTs anzutreffen, da die Schützen erst einmal was einfaches kaufen oder sogar leihen.

Und wenn die Selbstladeflinte mit Kastenmagazin "genauso" einfach wie eine Selbstladebüchse zu handlen ist, dann sind "alle Flinten zusammen genommen" trotzdem aufwendiger zu handlen. Also ist im Durchschnitt die Flinte aufwendiger zu handlen und die Pistole auch.

 

Die Sportordnung ist kein Grund dafür.

 

Guenter

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb gunnator:

Gehe ich recht in der Annahme, dass Du noch keinen SuRT hast? 
Die landläufige Verteilung von Divisions auf Matches unterschiedlicher Level sind Dir bekannt?

davon bin ich auch ausgegangen, bin noch einen Schritt weiter gegangen - selbst beim Training vor dem SuRT sollten die Fragen sich selbst beantworten.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Guenter Friedrich:

davon bin ich auch ausgegangen, bin noch einen Schritt weiter gegangen - selbst beim Training vor dem SuRT sollten die Fragen sich selbst beantworten.

...ich wollte mich da langsam annähern ;) aber mit Deiner Ausführung kommt er hoffentlich weiter.

 

schöne Grüße aus‘m Norden 

 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Guenter Friedrich:

Finger am Abzug beim Revolver beim Nachladen ist eigentlich kein Problem - da muss jetzt nicht diskutiert werden, dass Finger am Abzug immer ein DQ Grund ist - es geht um die Sicherheit.

Auch für die Sicherheit ist das ein Problem. Zwar nicht in dieser exakten Sekunde, aber wer soetwas macht, macht das eben nicht nur beim Nachladen...

 

...und wenn man mal - kombiniert mit dem Konzept der Mündungskontrolle - gedanklich so weit ist, ist es auch egal, ob man jetzt mit einem Revolver oder einer Pistole umgeht. Oder einer Flinte.

 

Aber OK, es geht hier um IPSC. Das ist natürlich wieder eine vollkommen eigene Welt des Umgangs mit Waffen. :unknw:

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb German:

Aber OK, es geht hier um IPSC. Das ist natürlich wieder eine vollkommen eigene Welt des Umgangs mit Waffen.

Stimmt, da muss man schnell und viel treffen.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb gunnator:

Gehe ich recht in der Annahme, dass Du noch keinen SuRT hast? 

Einen deutschen SURT habe ich tatsächlich nicht. Da ich bisher kein IPSC in Deutschland geschossen habe war das auch nicht nötig. Ich habe eine österreichische Sicherheitszullassung, das equivalent zum deutschen SURT. 

 

vor 2 Stunden schrieb gunnator:

Die landläufige Verteilung von Divisions auf Matches unterschiedlicher Level sind Dir bekannt?

Die Frage verstehe ich um ehrlich zu sein nicht ganz, geht es darum das in der Revolver Division deutlich weniger Starter zu finden sind?

Falls ja:

Klar tritt die Mehrzahl der Schützen mit einer Selbstladepistole an, ich kann mit einem Revolver aber in fast allen Divisions starten, außer Classic und Produktion Optiks,

wobei ich mir da nicht ganz sicher bin hab mich mit PO nicht befasst. 

Ob das sinnvoll oder konkurrenzfähig ist kann mit Sicherheit diskutiert werden, aber es ist nach Regelwerk zulässig.

vor 3 Stunden schrieb Guenter Friedrich:
vor 3 Stunden schrieb Guenter Friedrich:

Hast Du noch nie an einem IPSC Training teilgenommen?

Dann würdest Du solche eine Frage gar nicht erst stellen.

 

Doch das habe ich, nur noch nicht in Deutschland. 

Ich stelle diese Fragen aber trotzdem. 

Klar kann ich während des Reloads bei einer Selbstladepistole einen ED hinlegen, wenn ich die Sicherheits Regeln nicht einhalte. Einen DQ kassiere ich so oder so, 

vor 3 Stunden schrieb Guenter Friedrich:

Finger am Abzug beim Revolver beim Nachladen ist eigentlich kein Problem - da muss jetzt nicht diskutiert werden, dass Finger am Abzug immer ein DQ Grund ist - es geht um die Sicherheit.

Die Sicherheitsregeln sind einzuhalten, egal ob dabei etwas passieren kann, von dem her kann ich das Argument nicht ganz nachvollziehen. 

 

Ich wollte aber garnicht diskutieren wer was schon gemacht hat, sondern wollte wissen woher diese Regelungen (kein Revolver nur Flinte) kommen. 

vor 3 Stunden schrieb Guenter Friedrich:

Viele Stände sind auch für Flinte zugelassen, für selbstlade Büchsen aber nicht - so kann eine 223 oder eine .308 auf vielen Ständen nicht eingesetzt werden.

Das ist natürlich richtig. Viele Rifle taugliche/zugelasse Stände gibt es tatsächlich nicht.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe den SuRT im Januar gemacht. Mit den in Deutschland gemachten SuRT darf man Welt Weit starten und dann gehe ich davon aus das der SuRT auch Länder übergreifend gleich ist!

Und das der SuRT mit Pistole geprüft wird macht auch Sinn, man könnte auch den SuRT nur für Revolver prüfen, dann gebe es aber auch sicherlich eine Beschränkung nur für Revolver

als Auflage!

 

Bearbeitet von Sam09
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Der Typ:

... beim Langwaffen SURT, da ist eine IPSC zugelassene Flinte gefordert ...

Die Vorgabe kenne ich auch, ist aber so nicht in Stein gemeißelt. LW SuRT werden auch in Deutschland mit dem AR in 9 mm oder .223, 9 mm Langwaffe oder sogar Anschlagschäften abgehalten. Das liegt mehr bei dem SuRT-Veranstalter.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Sam09:

gehe ich davon aus das der SuRT auch Länder übergreifend gleich ist!

Dem scheint nicht so zu sein.

Wäre auch kaum machbar IPSC ist, wie der Name schon sagt,

international, in Österreich gab es bis 2018 garnichts in dieser Art.

IPSC wurde trotzdem geschossenen, in anderen Ländern sieht es dann wieder anderst aus.

Bei der Prüfung zur Sicherheitszullassung sind Revolver explizit erwähnt und zulässig. 

Bei internationalen Wettkämpfen auch in Deutschland treten Starter an die keinen SURT nach deutschem Gusto "genossen" haben. 

vor einer Stunde schrieb Sam09:

dann gebe es aber auch sicherlich eine Beschränkung nur für Revolver

als Auflage!

Das wäre aber nur dann richtig wenn Schützen die ihren SURT mit einer Glock gemacht haben ebenfalls eine Beschränkung erhalten. Diese müsste dann lauten nur Kurzwaffen ohne manuell zu betätigende Sicherung. 

 

vor einer Stunde schrieb AHRMS:

n Deutschland mit dem AR in 9 mm oder .223, 9 mm Langwaffe oder sogar Anschlagschäften abgehalten. Das liegt mehr bei dem SuRT-Veranstalter.

Aber warum handhaben das die Veranstalter so?

Das muss doch einen Grund haben. 

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Der Typ:

Aber warum handhaben das die Veranstalter so?

Vielleicht ist der Trainerleitfaden halt für Flinte geschrieben? Und wir hatten lange Zeit einen Bundessportleiter der permanent coram publico erklärt hat daß ihn Langwaffe überhaupt nicht interessiere.

Und falls Du wegen eines Wechsels nach D mit der Anerkennung der Sicherheitszulassung Sorgen hast: Der Hans als Chef Eures NROI dürfte der kompetentere geeignetere Ansprechpartner sein als alle Foren zusammen.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Sam09:

Ich habe den SuRT im Januar gemacht. Mit den in Deutschland gemachten SuRT darf man Welt Weit starten und dann gehe ich davon aus das der SuRT auch Länder übergreifend gleich ist!

Der SuRT in DLand ist eine gute Sache, eine sehr gute!

Jedes Land regelt die nationale Zulassung individuell und einen SuRT wie wir ihn kennen gibt es nicht in jedem Land. Es gibt auch Länder wo es so etwas wie den SuRT gar nicht gibt. Der SuRT ist keine Vorschrift des internationalen Verbandes.

Das alles stellt aber kein Problem dar, wenn man ein paar Lv3 Matches (ohne DQ) auf dem Zähler hat, weil dann die idR die Sicherheit gegeben ist und das Regelwerk auch bekannt ist.

 

Die ursprüngliche Frage kann zwar lange hoch und runter diskutiert werden, bringt aber nichts. SuRT ohne Matches ist wie Fürerschein ohne anschl. Autofahren.

 

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Josef Maier:

Vielleicht ist der Trainerleitfaden halt für Flinte geschrieben?

Sehr viel wahrscheinlicher ist, dass der Stand für Flinten, nicht aber Büchsen zugelassen ist.

 

An dieser Diskussion sieht man aber wieder mal sehr gut, dass an deutschen Wesen die Welt genesen muss.

 

IPSC ist vom Waffenhandling jetzt nicht so kompliziert. Man hantiert nur mit einer Waffe, und das ist üblicherweise über längere Zeit immer die selbe. Die Feinheiten der Handhabung lernt man dann beim Training mit der eigenen Waffe ohnehin erst mit der Zeit. Für die Grundlagen reicht aber irgendeine Pistole. Und wenn Revolver zugelassen sind, warum wird dann damit nicht geprüft? Die Handhabung enges Revolvers ist nicht einfacher, sondern anders. Die Handgriffe sind sogar komplizierter und vielfältiger als mit einer Pistole. Darf ein Schütze der mit der Pistole den Kurs gemacht hat dann überhaupt mit einem Revolver starten, wenn es andersrum eingeschränkt werden "müsste"?

 

Die Frage ist die einen Neuling daher durchaus interessant und nicht selbsterklärend. Und sogar für ausländische erfahrene Schützen, wie man sieht.

Geschrieben

Hmm, der SuRT ist kein Kurs sondern eine Prüfung. In der Regel sind die Schützen ja Anfänger (in IPSC) und haben teilweise geliehene Ausrüstung. Es ist für ALLE beteiligten  an einem SuRT einfacher wenn der gleiche Waffentyp benutzt wird. Wenn ein Revolverschütze die Ausrüstung hat um einen long course zu schiessen >7 Speedloader am Gürtel oder entsprechendes, warum nicht. Wenn die Voraussetzungen an Equipment fehlen (was in den meisten Fällen so sein wird) macht es weder dem Schützen noch dem Prüfer Spass. Ja, auch ein SuRT kann Spass machen! 

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