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IGNORED

Artikel gegen einige US-Pastoren und -Kirchgänger wegen Waffenbesitz- und -führen


Mausebaer

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Hallo,

 

im verlinkten Artikel schießen "Deutsche Christen" gegen Pastoren und Kirchgänger in den USA, die von ihrem Recht Waffen zu besitzen und zu führen gebrauch machen. Dieses sei "aus christlicher Perspektive so nicht gedacht". :bad:

Zitat

Gottesdienst unter Waffenschutz

In einer Kirche im amerikanischen Tampa Bay halten die Pastoren Waffen für nötig, um ihren Gott „in Freiheit“ anbeten zu können. Warum das amerikanische Waffengesetz aus christlicher Perspektive so nicht gedacht war. Ein Kommentar von Stefanie Ramsperger

Willkommen bei der River at Tampa Bay Kirche“, steht auf einem Schild, das die Pastoren derselben Gemeinde in dieser Woche an die Kirchentüren geheftet haben. Für Irritation sorgt, was dann folgt: „Begrenztes Eintrittsrecht – Privatbesitz – WARNUNG – dies ist keine waffenfreie Zone – wir sind schwer bewaffnet – auf jeden Anschlag wird mit tödlicher Gewalt reagiert – ja, wir sind eine Kirche und wir beschützen unsere Mitglieder – die Pastoren.“. Nicht sehr einladend?

Dennoch: Einige Amerikaner fühlen sich durch Waffen in der Kirche sicherer, bekunden sie auf Instagram. Besonders nach dem Attentat in einer Baptistenkirche im texanischen Sutherland Springs, bei dem vor Kurzem 26 Menschen ums Leben kamen.

Ein Instagram-Nutzer kommentiert das Schild an der Kirchentür deswegen so: „Gott wird seine Leute beschützen, aber er erwartet, dass auch wir unsere Hausaufgaben machen. Deswegen tragen wir ja auch Sicherheitsgurte oder Schutzhelme. Wir tun das Unsrige, Gott tut das Seine.“

...

Der Nutzer liegt nicht ganz falsch, und dennoch ist seine Schlussfolgerung fatal: Eine Glaubenshaltung, die Menschen komplett passiv werden lässt und keinerlei Eigeninitiative erlaubt, wünscht sich Gott sicher nicht. Gleichzeitig spricht alles, was in der Bibel über ihn zu lesen ist, dagegen, dass Gott sich diese Form von Waffennutzung in seinem Haus wünschen würde. Vielmehr spricht Jesus von Sanftmut, Einheit und Mission. Es stünde den Amerikanern gut an, neue Waffengesetze zu schaffen, nicht, sich in den Kirchen zu bewaffnen.

Wie kommen also ausgerechnet Pastoren auf die Idee, so ein Schild an ihrer Kirche anzubringen? Das Recht auf privaten Waffenbesitz spaltet seit Jahrzehnten die amerikanische Gesellschaft. Im Zweiten Verfassungszusatz von 1791 findet sich seine historische Rechtsgrundlage. Da heißt es: „Da eine gut ausgebildete Miliz für die Sicherheit eines freien Staates erforderlich ist, darf das Recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu tragen, nicht beeinträchtigt werden.“ Viele Waffen-Fans, so offenbar auch die Pastoren der Tampa Bay Kirche, leiten daraus so etwas wie einen automatischen Waffenschein für alle volljährigen Amerikaner ab. Tatsächlich dürfte dies nicht dem entsprechen, was die Gründungsväter im Sinn hatten: Als sie den Verfassungszusatz formulierten, gab es noch keine staatlichen Streitkräfte. Es gab Milizen, deren Aufgabe es beispielsweise war, die Regierenden vor Revolten von Sklaven und anderen Minderheiten zu schützen. Seither gibt es um das korrekte Verständnis dieses Verfassungszusatzes Streit.

Vor ziemlich genau zehn Jahren urteilte der Oberste Gerichtshof in den USA, dass damit auch das Recht gedeckt sei, zum Selbstschutz zu Hause eine Waffe zu besitzen. Hierauf berufen sich die Pastoren offenbar, wenn sie auf „Privatbesitz“ hinweisen und ankündigen, dass dieser im Notfall mit Gewalt verteidigt würde.

Um die Zeit, als der Verfassungszusatz formuliert wurde, waren unter den Einwanderern nicht wenige Menschen, die in der USA Zuflucht suchten, weil sie ihren Glauben in ihrem Heimatland nicht offen leben konnten. Diese Menschen wünschten sich (Glaubens-)Freiheit.

Heute halten in dem „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ manche Pastoren Waffen für nötig, um ihren Gott „in Freiheit“ anbeten zu können. So hatten sich das die Gründungsväter nicht gedacht. Und Gott selbst erst recht nicht.

Von: Stefanie Ramsperger

Qualle: https://www.pro-medienmagazin.de/kommentar/2017/11/23/gottesdienst-unter-waffenschutz/

 

Die Kommentarfunktion ist noch online. :bud:

 

Euer

Mausebaer :hi:

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Aber, wenn: was hat Gott sich denn nun wohl dabei gedacht?

 

Und der Konkurrenz-Gott von der Religion des Friedens (sorry, also ich hab mir diese dümmliche Phrase ja nicht ausgedacht), was meint der denn zu dieser Thematik?

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vor 4 Minuten schrieb ED2:

Und der Konkurrenz-Gott von der Religion des Friedens (sorry, also ich hab mir diese dümmliche Phrase ja nicht ausgedacht), was meint der denn zu dieser Thematik?

Konkurrenz-Gott von der Religion des Friedens ?....*grübel*.......Ach, du meinst sicher den Dalai Lama:

 

“If someone has a gun and is trying to kill you, it would be reasonable to shoot back with your own gun.”
(Dalai Lama, Seattle Times, May 15, 2001)

 

Abs4

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Immer diese "Schriftgelehrten", welche glauben, nur sie wüssten, wie oder was Gott denkt. Na, was Jesus über die Heuchler gesagt hat, kann man heute noch nachlesen.

 

Ich habe mich als bekennender Christ intensiv und objektiv mit dem Thema Glauben und Waffen auseinander gesetzt. Ganz kurz:

 

Zum Einen heißt es in den Geboten: "Du sollst nicht morden!", was aber immer gern als "Du sollst nicht töten!" ausgelegt wird. Zum Anderen hilft Jesus den Soldaten, die sich an ihn wenden, und hält ihnen keine Moralpredigt. Die Jünger selbst waren bewaffnet und der Ausspruch: "Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.", interpretiere ich als Legimitation zur Verteidigung. Zudem war der erste Heide, der Jesus als Gottes Sohn erkannt hat, ein Soldat.

 

Liebe, Sanftmut, Vergebung will ich damit nicht entwerten, aber Jesus ist sicherlich nicht so dogmatisch, dass er einem das Notwehrrecht gegenüber Verbrechern und Irren abspricht. Ich denke, dass viele Gutmenschen letztendlich ihre Feigheit und Bequemlichkeit als Sanftmut tarnen wollen und daher einen solchen Eiertanz aufführen.

 

 

Bearbeitet von goodoldrebel
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vor 1 Stunde schrieb ED2:

Aber, wenn: was hat Gott sich denn nun wohl dabei gedacht?

 

Und der Konkurrenz-Gott von der Religion des Friedens (sorry, also ich hab mir diese dümmliche Phrase ja nicht ausgedacht), was meint der denn zu dieser Thematik?

Lukas 22,36 und das sind "Schwerter" zu einer Zeit, als man außerhalb des Militärs vielleicht noch einen Stab (vgl. auch Bischofsstab) oder wer entsprechend reich und bedeutend war vielleich noch einen Dolch (vgl. Tötung Cäsars) besaß und führte. Wenn man das noch im Kontext mit dem, was mit jenen zugeschehen hat, die nachhaltig zu unterwerfen und auszubeuten sind (Mi 4,1 ff. und Jes 2,2 ff.) betrachtet, bekommt man trotz der Unformung und Selektion der Schriften sowie des jahrhundertelangen Missbrauch des Christentum zur Unterdrückung und Beruhigung der abendländischen Massen, einen Eindruck, wie die Christen ursrünglich mal über Waffen, Waffenbesitz und der Übung im Umgang mit Waffen wohl dachten. :rtfm:

 

Die Moslems sind da eigentlich nur  Kopisten gewesen. Nur das mit dem Übersetzungsverbot haben se besser gemacht. Denn jede Übersetzung ist auch immer eine Auslegung. :closedeyes:

 

Dein

Mausebaer :hi:

 

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vor 2 Stunden schrieb Absehen4:

Konkurrenz-Gott von der Religion des Friedens ?....*grübel*.......Ach, du meinst sicher den Dalai Lama:

 

“If someone has a gun and is trying to kill you, it would be reasonable to shoot back with your own gun.”
(Dalai Lama, Seattle Times, May 15, 2001)

 

Abs4

Die Gelug-Schule des tibetanischen Buddhismus ist eher extrem streng atheistisch.

 

Da kann man genauso gut auch gleich aus den Lehren des großen Vorsitzenden Mao Tse-tung zitieren:

"Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen."

(Worte des Vorsitzenden Mao Tsetung, Peking 1967, S.74; Probleme des Krieges und der Strategie, 6. November 1938; Ausgewählte Werke Mao Tse-tungs, Bd. II)

 

Dein

Mausebaer :hi:

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Ha!

Zitat

0 Kommentare

 

Zitat

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Die Moderation der Kommentare liegt allein beim Christlichen Medienverbund KEP e.V. Allgemein gilt: Kritische Kommentare und Diskussionen sind willkommen, Beschimpfungen / Beleidigungen hingegen werden entfernt.

Was nicht sein darf, das nicht sein kann...

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Am 23.11.2017 um 20:09 schrieb Mausebaer:

Hallo,

 

im verlinkten Artikel schießen "Deutsche Christen" gegen Pastoren und Kirchgänger in den USA, die von ihrem Recht Waffen zu besitzen und zu führen gebrauch machen. Dieses sei "aus christlicher Perspektive so nicht gedacht". :bad:

Qualle: https://www.pro-medienmagazin.de/kommentar/2017/11/23/gottesdienst-unter-waffenschutz/

 

Die Kommentarfunktion ist noch online. :bud:

 

Euer

Mausebaer :hi:

Immer noch online. Bin gespannt, ob meiner bleibt... :headbang:

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