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IGNORED

Auftragsschreiberei in der Waffenpresse: Wenn Schönheit auf Präzision trifft


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
...

Zum Geld, ich schätze einen aussagekräftigen und unabhängigen Intensivtest für ein AR15 als Beispiel auf 6000 bis 8000 Euro, wer will und kann das bezahlen? Ein Konzept dazu habe ich mittlerweile erarbeitet, aber umsetzbar ist das in Deutschland leider nicht.

Servus Gunni,

würdest du mir bitte dein Konzept (gern mit PN) mitteilen?

Ich bin daran sehr interessiert.

Geschrieben

Ob Autos, Computer, Stereo-Anlagen, Waffen oder andere aktuelle Waren getestet werden - die Fachpresse erhält üblicher Weise die Produkte gestellt. Und meist nicht nur das...

Mit richtig guter PR lassen sich erhebliche Werbesummen einsparen. Hinzu kommt, dass wir Menschen den "unabhängigen Rat" von dritten schätzen. Und nachgemessen, abgestoppt etc. ist doch schliesslich Fakt, oder ? Ob das eine oder andere getestete Produkt in die eine oder andere Richtung optimiert wurde erfährt niemand.

Mir fehlt der Glauben an die Objektivität und manchmal auch an die Praxiserfahrung verschiedener Texter/Redakteure. Dies soll keine Pauschalierung sein, über Ausnahmen freue ich mich für die Unabhängigkeit des jeweiligen Magazines u. Redakteurs.

Glücklicher Weise gibt es Foren wie dieses hier, in dem man sich austauschen kann. Klar, verschiedene Verwender/Anwender eines Produktes - verschiedene Meinungen.

Testberichte betrachte ich deshalb lediglich als Information zu einem (neuen) Produkt.

Geschrieben

Glücklicher Weise gibt es Foren wie dieses hier, in dem man sich austauschen kann. Klar, verschiedene Verwender/Anwender eines Produktes - verschiedene Meinungen.

Glaubst du Foren werden nicht von Marketingleuten der Hersteller infiltriert ?

User Berichte in Foren sind heute nicht viel seriöser als Amazon Bewertungen :lol:

Geschrieben

Ich mag den alten Mann im Garten, der ballert ja auch. Oft beantwortet er auch indirekt Fragen, aber Tests sind das nicht wirklich.

Ich habe noch nie auf eine Melone geschossen ;)

Ich auch nicht... Schade irgendwie... sieht interessant aus...

Aber kriegt man vielleicht einen VA auf das Bedürfnis "Erntehelfer" ?

Geschrieben

@ Gunny Hier laufen so viele mit extrem tollen Kontakten herum, da wird doch was gehen.......

sag wast Du brauchst, mal schauen was zusammengeht

Genau die Kontakte braucht man nicht. Weil die Kontakte wollen einen Bericht in ihrem Sinne.

Lieferant A stellt 1000 Schuss Munition. Die Munition taugt unter Umständen nichts, das schreibt man in den Bericht und schon geht der Ärger los. Die Waffe kommt vom Lieferanten B, weitere Ausrüstung vom Lieferanten C. Die wollen das als Werbung in ihrem Sinne sehen, weil sie verkaufen müssen.

Da ist man wieder beim abhängigen Test wie er in den Fachzeitschriften zusammen geschrieben wird. Braucht man erst gar nicht anfangen.

Geschrieben

Einfach mal lesen!

Dort wird u. a. dargestellt, mit welchen Methoden Journalisten gutmütig eingestimmt werden. Die Methoden lassen sich auf den gesamten Journalismus - mehr oder weniger - übertragen.

Eigentlich ganz selbstverständlich wie so etwas abläuft. "Man kennt sich - man hilft sich" oder "eine Hand wäscht die andere"!

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Geschrieben (bearbeitet)

Genau die Kontakte braucht man nicht. Weil die Kontakte wollen einen Bericht in ihrem Sinne.

Schlimmer noch. Selbst wenn alles ohne Kontakt zum Hersteller / Händler (...) gemacht wird, druckt es keine der drei bekannten Waffenzeitschriften, wenn es nicht in derem Sinne ist. Selbst wenn der Bericht gut ist, denn dann fehlt ihnen...

Lassen wir das, meine RV ist nicht...

Alles selbst erlebt.

Bearbeitet von Bulldog
Geschrieben

Wenn ich im Glauben wäre daß die diversen Fachzeitschriften so richtig objektiv testen und berichten würden, mit anonym am Markt gekauften Testobjekten - dann würde ich diese auch wieder öfters als 0,x mal jährlich kaufen. Aber vielleicht machen sie das ja und ich bin nur so doof das nicht zu wissen?

Geschrieben

Schlimmer noch. Selbst wenn alles ohne Kontakt zum Hersteller / Händler (...) gemacht wird, druckt es keine der drei bekannten Waffenzeitschriften, wenn es nicht in derem Sinne ist. Selbst wenn der Bericht gut ist, denn dann fehlt ihnen...

Lassen wir das, meine RV ist nicht...

Alles selbst erlebt.

Das wäre gar nicht nötig. Könnte man im Netz präsentieren. Ein Beispiel dazu wie es geht zeigt die Waffenkultur. Auch wenn dieses Format aufgrund des Machers und des Inhalts bei einigen umstritten ist, kann man die Reichweite jedoch nicht verleugnen, die wird runtergeladen und gelesen, und das nicht zu knapp.

Geschrieben

Na um darauf zu kommen muss man aber kein Buch lesen.. :laugh:

Richtig, muss man nicht, aber in dem Buch belegt der Autor seine Thesen mit nachprüfbaren Tatsachen!

Geschrieben

Könnte man im Netz präsentieren.

Daran habe ich noch nicht gedacht. Das könnte sogar sehr gut gehen.

Anonyme Beschaffung des benötigten Equipments ist ja mit einer WHE leicht möglich.

Eine Vorfinanzierung und ein späterer Verkauf des restlichen Equipments ist dann ebenfalls machbar.

Ruhige Schießstände (25, 50, 100, 300 Meter) für kleines Geld finden sich immer relativ problemlos.

Man müsste sich nur über die unabhängige Finanzierung der enstehenden Unkosten Gedanken machen.

Die Testergebnisse gegen Gebühr zu verkaufen halte ich allerdings für keine gut machbare Lösung.

Wer könnte, ohne am eigentlichen Testergebniss interessiert zu sein, an einer Finanzierung gegen Werbung Interesse haben?

Geschrieben

Bei der Stiftung Warentest werden wohl zu viele die Hoplophobie geniessen als daß die das neben Kunsthonig und Klopapier mit testen.

Geschrieben

Wer könnte, ohne am eigentlichen Testergebniss interessiert zu sein, an einer Finanzierung gegen Werbung Interesse haben?

Die üblichen überregionalen Händler, die sowiso schon in jeder fachspezifischen Zeitschrift werben.

Um Hersteller hierfür zu gewinnen, muss der Inhalt der Zeitschrift so gestaltet sein, dass beispielsweise

wenn Optiken getestet werden, nur Werbung für Zubehör hierfür geschaltet werden darf. Z.B. Montagen, Klappdeckel, Reiniger,....

Oder wenn Büchsen getestet werden, dann wird nur für z.B. Abzüge, Schäfte, Optiken etc. geworben.

So würden die Testergebnisse dem Kunden glaubhafter erscheinen,

obwohl man tatsächlich nen haufen Kohle unter der Hand zugesteckt bekommt. Was ja das Grundeinkommen ausmacht.

Sonst könnte man garnicht davon seinen Lebensunterhalt bestreiten.

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