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IGNORED

ZÜNDNADELGEWEHR-Bezugsquellen-Nachbauten?


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Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden schrieb Schorni:

welches schwarzpulver verwendest du denn dafür? 

Reinigt mann die Waffe auch mit warmer Spülwasser wie die Vorderlader?

Gibt es irgendwo Ladedaten?

Habe mal so ca. Ladedaten entdeckt. Vermutlich muss mann den Rest selbst herausfinden?

Habe schonmal entdeckt, dass es bei Pedersoli sevice Deutschland Zündspiegel (für das Dreyse Gewehr) gibt, dass erleichtert die Sache sehr. Gibts die für die Chassepot auch irgendwo?

Grüße

Schorni

Moin,

ich verwende Explosia 1 (84gr gewogen, eigenverantwortlichkeit beachten) Die Menge ergibt sich bei mir durch L6 der Patrone.

Füller wollte ich nicht verwenden, ist aber auch sicher möglich, sowie andere Pulver. Treibspiegel ist so ein Dreyse Ding, hat der Lauf doch

18mm. Chassepot wurde/wird mit kalibergroßem Geschoss geschossen.

An Geschossen habe ich verschiedenes in .459/400 getestet, was bei mir nicht gut geklappt hat. Ich habe mir dann von "Accurate Molds"

eine Kokille bestellt, die sehr nah am original Geschoss ist. Das geht jetzt sehr gut.

Und ja, den Schwarzpulverschmodder entfernt man mit Mitteln, die auch für Vorderlader verwendet werden.

 

Grüße

IMG_9149.jpg

Bearbeitet von Karsten Braun
Geschrieben
Am 29.6.2023 um 19:04 schrieb JuergenG:

@alter_Opa Wundert mich, dass Du hier noch nicht dabei bist!

Wieso? Repliken von ZN-Gewehren gibt es (zumindest derzeit) keine. Wie die Patronen zu bauen sind, ist bekannt (oder sollte bekannt sein, es gibt Literatur), und in Maulbronn (oder in Sömmerda) kann man die ZN-Gewehre in Aktion sehen und die Schützen nach dem "wie" fragen. In Maulbronn kann man auch Perkussions-Hinterlader wie die Podewils-Gewehre in Aktion sehen.

Geschrieben

Durch einen Flyer bin ich vor einigen Jahren auf das Papierpatronenschießen in Maulbronn aufmarksam geworden. Ich habe mich den ganzen Tag informiert und dabei habe ich einen Schützen kennen gelernt, der seine Zündnadeljägerbüchse verkaufen wollte. Da es nicht viele davon gibt war der Preis entsprechend. Außerdem musste die Spannfeder geschweißt werden. Ansonsten war die Büchse in einem sehr guten Zustand. Der Lauf spiegelblank und ohne Mündungsvorweite. Das Gewehr ist aptiert nach Beck und schießt außergewöhnlich gut. Eine Kokille war dabei und ich habe den Herstellungsprozess für die Papierpatronen ziemlich optimiert. Mit einer Minikappsäge und einem Formfräser mache ich mir die Treibspiegel. Die Papierhülsen gehen ebenfalls gut von der Hand.

Es gibt immer wieder mal Originale zu kaufen. Eine Replika kann niemals die Qualität eines Originals erreichen. Da kann man mal bei Udo Lander nachfragen oder beim Waffenhandel im Spessart oder bei Hermann Historica. Aber Vorsicht. Es sind auch welche unterwegs  bei welchen in der DDR die Läufe angebohrt und später wieder zugeschweißt wurden. Vorsicht. Zum Schießen am besten geeignet sind meiner Meinung nach die Jägerbüchse und das Füssiliergewehr.

Ich empfehle mal ein Zündnadelgewehrschhießen zu besuchen und im Vorfeld mal  Tonis Zündnadelseite aufmerksam duchzulesen.

Geschrieben

Was ich noch im Eifer des Gefechts vergessen habe: Am ausführlichsten informieren dei beiden Bücher von Wolfgang Finze "Schießen mit preußischen Zündnadelgewehren" und der Leitfaden für Sammler und Schützen "Preußische Zündnadelgewehre". Für alle, die sich für dieses Thema interessieren ein Muß. 

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Geschrieben (bearbeitet)

OT. Bin gerade in Königgrätz und habe den Jahrestag der Schlacht leider knapp versäumt. Aber im dortigen Museum von Clum gibts diese Nachbauten mit beweglichen Teilen zum befingern. Eher grobes Zeug aber immerhin. Die Läufe sind glatt. War leider nicht herauszufinden, wer die baut. 

20230708_142628.jpg

20230708_142454.jpg

Bearbeitet von horidoman
  • 3 Monate später...
Geschrieben
Am 30.6.2023 um 07:08 schrieb Karsten Braun:

Moin,

ich verwende Explosia 1 (84gr gewogen, eigenverantwortlichkeit beachten) Die Menge ergibt sich bei mir durch L6 der Patrone.

Füller wollte ich nicht verwenden, ist aber auch sicher möglich, sowie andere Pulver. Treibspiegel ist so ein Dreyse Ding, hat der Lauf doch

18mm. Chassepot wurde/wird mit kalibergroßem Geschoss geschossen.

An Geschossen habe ich verschiedenes in .459/400 getestet, was bei mir nicht gut geklappt hat. Ich habe mir dann von "Accurate Molds"

eine Kokille bestellt, die sehr nah am original Geschoss ist. Das geht jetzt sehr gut.

Und ja, den Schwarzpulverschmodder entfernt man mit Mitteln, die auch für Vorderlader verwendet werden.

 

Grüße

IMG_9149.jpg

Darf man erfahren welche Bezeichnung die Kokille bei Accurate Molds hat??

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