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IGNORED

PTFE(Teflon) greift Laufstahl an !?


Gast

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Irgendwie verwirrend, denn laut Ballistol entsteht aufgrund der Verbrennung Hydrogenfluorid, Fluorphosgen und Perfluorisobuten.

Zitat: "Das Fluorphosgen hydrolysiert in Gegenwart von Wasser/Luftfeuchtigkeit zu Hydrogenfluorid." -> Hmm, heißt das, dass jetzt noch mehr Hydrogenfluorid zu dem durch Verbrennung entstandem hinzukommt???

Zitat: "In Wasser löst sich Hydrogenfluorid zur Flusssäure."

Einen Absatz später: "Wird PTFE in den Lauf, das Patronenlager oder an Waffenbauteilen eingebracht, die direkt oder indirekt mit Hitze der Treibladung in Verbindung kommen, entsteht beim Schuss durch die Hitze Flusssäure und weitere toxische Reaktionprodukte."

-> Was denn jetzt? Entsteht die Flusssäure schon alleine durch die Hitze oder braucht es dazu noch Wasser, wie Ballistol einen Satz davor anmerkt?

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Zum einen ist der Warnhinweis verwirrend; zum anderen wäre es ein starkes Stück, sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten. Denn ich habe ein PTFE-Produkt bisher angewandt und werde den Hersteller später kontaktieren.

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Hallo!

Dieses "Problem" würde ich einfach damit beantworten das ich schon immer Öle und Fette mit PFTE benutze.

Meine Waffen und ich selbst sind immernoch heile...

Damit ist dieses "Problem" für mich erledigt und das ganze wieder ein fall von "Sherlock Holmes Syndrom" bei dem vieles geschlussfolgert und vermutet wird aber keiner auf die Idee kommt Nachzumessen was überhaupt passiert...

Grüße,

Peter

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Damit will Balistol wohl gegen Break Free CLP vorgehen.

Das ist halt noch immer das beliebteste und am meisten militärisch getestete Waffenöl was auch PTFE enthällt.

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jetzt überlegt doch mal wieviel PTFE bei der Schußabgabe im Lauf ist. ein Teil davon zersetzt sich durch "mit"Verbrennung.

aus dem PTFE kann bei Verbrennung natürlich auch Hydrogenfluorid entstehen.

die Verbrennung des NC-Pulvers erzeugt auch ETWAS Wasser ( das meiste als Dampf und verlässt den Lauf mit den restlichen Verbrennungsgasen).

aus dem BISSCHEN Hydrogenfluorid und dem BISSCHEN Wasser kann dann ( Hydrogenfluorid löst sich in Wasser ) Flußsäure entstehen.

Flußsäure ist sehr agressiv und stark ätzend, es greift auch viele ( nicht Alle) Stähle an und schwächt somit auch deren Struktur.

Wenn also viel PTFE bei der Schußabgabe "anwesend" ist, KANN auch mehr Hydrogenfluorid entstehen.

aber, darum werden Läufe ja auch regelmäßig gereinigt, i.d.R. mit basehaltigen bzw. alkalihaltigen Reinigungsmitteln (Solvent, Kupferlöser, Ammonik...), das neutralisiert die Säure.

das Öl passiviert/schützt (mittels Wasserverdrängung) dabei den Stahl, dass evtl. saure Rückstände ihm nichts (mehr) anhaben können.

auch enthalten moderne NC-Pulver organische Amine ( diese sind ebenfalls basisch/alkalisch ).

die werden neuerdings zugesetzt um die Kupferablagerungen zu verringern, neutralisieren aber auch vorhandene Säuren ( wie mit Solvent/Kupferlöser/Ammoniak auch).

die "Bedenken" seitens Ballistol sind natürlich richtig und auch berechtigt......... aber auch genauso übertrieben!

Mücke <---> Elefant

Fazit. schießen, putzen, ölen, GUT!

gruß alzi

Edit: und nicht vergessen nach dem Schießen Rachen und Lunge gut mit Ballistol spülen (inhalieren und gurgeln), das mindert Verätzungen von Rachen und Lunge, sowie Knochenschwund.

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http://www.ballistol.de/files/presseinformation_ptfe_darf_nicht_ins_waffen__l.pdf

Das Flussäure eine verdammt aggressive Sache ist war mir bekannt, aber nicht dass durch Verbrennung bei der Schussabgabe PTFE - Flussäure abscheidet!

Hm, kann die Meldung jemand verifizieren?

Völlig andere Baustelle, jedoch Vergleich - um 2 Ecken - irgendwie möglich:

Fa. Geberit "verbietet" die Verwendung von Teflondichtbändern zur Abdichtung ihrer "Mapress"-Edelstahl-Fittings, da die abgegebenen (wenigen) Halogenid-Ionen zu Spannungsrißkorrosionen führen können. (Wir reden bei den infragekommenden Anwendungsfällen über Temperaturen von, "real life", 10 bis 80°C.)

Also: Um wieviel "schlimmer" geht es da in einem Schusswaffenlauf zu!?!

Grüße

Iggy

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Hallo!

Dieses "Problem" würde ich einfach damit beantworten das ich schon immer Öle und Fette mit PFTE benutze.

Meine Waffen und ich selbst sind immernoch heile...

Das sehe ich genauso !

Ansonsten müßten mir hier seit über 20 Jahren reihenweise die Eisen wegbröseln.

Ich werde auch weiterhin das Break Free verwenden.

Gruß

half inch :-)

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Völlig andere Baustelle, jedoch Vergleich - um 2 Ecken - irgendwie möglich:

Fa. Geberit "verbietet" die Verwendung von Teflondichtbändern zur Abdichtung ihrer "Mapress"-Edelstahl-Fittings, da die abgegebenen (wenigen) Halogenid-Ionen zu Spannungsrißkorrosionen führen können. (Wir reden bei den infragekommenden Anwendungsfällen über Temperaturen von, "real life", 10 bis 80°C.)

Also: Um wieviel "schlimmer" geht es da in einem Schusswaffenlauf zu!?!

Grüße

Iggy

Bei Pneumatik verwende ich nur selbstgedrehte Kunststoffdichtungen aus POM. Das hat sich am besten bewährt was Montage und Lebensdauer angeht.

Warum das nicht auch im Installationsbereich längst Standard ist frage ich mich schon lange.

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PTFE ist ab 360° instabil. Ich würde mir bei den geringen Mengen nicht um die Waffe sorgen machen, wohl aber um meine Gesundheit.

Dies gilt für mich für alle Teflon(haushalts)produkte.

Teflonpfuscherband :glare: ist in diversen Fittings tatsächlich auch ein Problem.

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PTFE ist ab 360° instabil. Ich würde mir bei den geringen Mengen nicht um die Waffe sorgen machen, wohl aber um meine Gesundheit.

Dies gilt für mich für alle Teflon(haushalts)produkte.

Teflonpfuscherband :glare: ist in diversen Fittings tatsächlich auch ein Problem.

... und zwar schon bei 20°C!!!

Erschreckte Grüße

Iggy

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