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IGNORED

WO Infomail 02/2011 | Waffenbesitzer erneut im Fokus ( WAFFEN-online Foren )


moppedmichel

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
dass Waffen auf Sportschützenbedürfniss nur Zweckgebunden zu verwenden sind und die Möglichkeit Waffen zur SV dann aufgrund des Bedürfnisses zum Selbstschutz[/u].

In einem wie oben skizzierten vernünftig geführten Staatsgebilde gebe es gar kein Bedürfnis mehr, daher wäre es irrelevant, welche Waffe wofür erworben wurde. ;)

Geschrieben
Im übrigen gibt es sehr wohl verhaltens Regeln die man lernen kann als Waffenbesitzer der in so eine Situation kommt. Heisst wie sich verhalten gegenüber dem Mörder und wie sich sofort hinterher verhalten um nicht selber von der Polizei erschossen zu werden.

Joker

Gut, dass Du keine weiteren Zeilen darüber verlierst,

sonst würde hier womöglich noch "irgendwann einmal nützliches Wissen" vermittelt werden. ;)

Ich rate einmal:

flach, fünf Meter weg von der Waffe, ebenfalls auf den nassen Boden legen,

Hände hinter dem Kopf verschränken und in dieser Stellung warten,

bis die Obrigkeit einen evtl. irgendwann findet. :);)

Geschrieben
Das Zitat stammt aus den "Simpsons". Aus der Folge: "Homer und der Revolver". Sehr zu empfehlen laugh.gif

Ich musste auch lange überlegen vom welchem genialen Philosoph des 21. Jahrhundert dieser Satz stammt.

Hier noch ein kleiner Ausschnitt aus dieser Folge.

Diesem Thread kann man ja nur mit Humor (Homer) begegnen :ridiculous:

Geschrieben

Hallo,

ich habe die Rundmail erst heute bekommen und kann diese Diskussion nachvollziehen.

Die Mail ist ein wenig unsensibel formuliert und man könnte einen Aufruf zur Selbstjustiz vermuten.

Allerdings weiß ich, dass es einen großen Unterschied macht, ob man eine Waffe im Training oder im Kampt abfeuern muss.

Wenn ein Sportschütze noch nie unter Feuer war und dann einem trainierten oder wahnsinnigen Kämpfer/Soldat/ oder was auch immer entgegentreten soll, dann ist ein solches Verteidigungszenario zum Scheitern verurteilt.

Es gibt Sachen, die muss man den Profis überlassen und somit bedeutet Rettung oft Flucht, nie aber die Kanone aus dem Schrank holen und losballern.

Sicher, ein Wachmann hätte den Attentäter stoppen können. Der Bauer von nebenan wäre aber wohl einfach unterlegen und hätte dem Angreifer weitere Waffen und Muni geliefert.

Waffen zum Selbstschutz wie USA? Keine schlechte Idee. Die Konsequenz ist aber, dass JEDER Einbrecher sodann bewaffenet ist und ein nervöser Finger mehr Schaden anrichtet, als friedlich geklauter Schmuck.

Es sollte nicht immer ein Bezug hergestellt werden: Waffe = Kampf sondern viel mehr Waffe = Sport.

Ihr müsst Euch vor Augen halten, dass es uns nicht um Selbstschutz geht sondern ausschliesslich um den Sport.

Also redet mehr über den Sport und weniger über das, was man mit Eurem Sportgerät noch so machen kann.

Geschrieben

@wofriend

Da haste recht, die Formulierung des Rundschreibens ist etwas unglücklich.

Aber zum Selbstschutz mit Waffen: Allein die MÖGLICHKEIT, das jemand bewaffnet sein könnte, schreckt ab. Da gibts sogar Befragungen von Strafgefangenen drüber.

Das gilt für den Attentäter wie auch für den Dieb. Aber; niemand klaut "friedlich". Auch lässt sich in keinster Weise bestätigen, dass Diebe eher schießen, wenn mit Schusswaffen zu rechnen ist.

Die USA sind mit ihren Milliarden von Waffengesetzen da ein schönes Beispiel. Mit der Erlaubnis Schusswaffen zu besitzen hat sich die Anzahl der Einbrüche drastisch reduziert (Florida).

Es gab wesentlich weniger Tote zu beklagen.

Das ist ein Indiz dafür, dass allein der Schusswaffenbesitz Verbrechen verhindert.

Mehr verlangt ja keiner...

Edith: Ohhh, die Rechtschreibung...

Geschrieben
Allerdings weiß ich, dass es einen großen Unterschied macht, ob man eine Waffe im Training oder im Kampt abfeuern muss.

Wenn ein Sportschütze noch nie unter Feuer war und dann einem trainierten oder wahnsinnigen Kämpfer/Soldat/ oder was auch immer entgegentreten soll, dann ist ein solches Verteidigungszenario zum Scheitern verurteilt.

Vielleicht ist der ihm entgegentretende ja auch ein (ehemaliger) Soldat mit entsprechender Ausbildung? Es soll ja Leute geben, die das (in den entsprechenden Einheiten) beim Bund mal gelernt haben...

Es gibt Sachen, die muss man den Profis überlassen und somit bedeutet Rettung oft Flucht, nie aber die Kanone aus dem Schrank holen und losballern.

Sicher, ein Wachmann hätte den Attentäter stoppen können. Der Bauer von nebenan wäre aber wohl einfach unterlegen und hätte dem Angreifer weitere Waffen und Muni geliefert.

Das hat ja in Norwegen wunderbar funktioniert! Der Killer hat sich dort bewußt eine Insel OHNE Fluchmöglichkeit gesucht...

Außerdem geht es darum den Angreifer zu stören und sich nicht im Duell ihm gegenüber zu stellen..!

Waffen zum Selbstschutz wie USA? Keine schlechte Idee. Die Konsequenz ist aber, dass JEDER Einbrecher sodann bewaffenet ist und ein nervöser Finger mehr Schaden anrichtet, als friedlich geklauter Schmuck.

Das hat der Dieb jetzt schon viel einfacher! Iwan -> Bahnhof -> Wumme, dazu braucht er keine staatliche Erlaubnis! Oder hat er sich die für den Einbruch auch geholt?

Alle Fakten sprechen dafür: More Guns, less crime! Nur wollen wir das in Deutschland leider nicht wahrhaben...

Es sollte nicht immer ein Bezug hergestellt werden: Waffe = Kampf sondern viel mehr Waffe = Sport.

Ihr müsst Euch vor Augen halten, dass es uns nicht um Selbstschutz geht sondern ausschliesslich um den Sport.

Also redet mehr über den Sport und weniger über das, was man mit Eurem Sportgerät noch so machen kann.

Auch Deine "Sportgeräte" sind Waffen, sie werden durch eine andere Bezeichnung nicht politisch korrekt!

Den Sport in den Vordergrund zu stellen hat die letzten 30 Jahre nicht funktioniert das sehen wir ja in der Entwicklung des Waffenrechts...

Geschrieben
Sorry,

mit dieser mail die ihr vorhin erhalten habe gehe ich absolut nicht konform!

Mein Beileid den Opfern und den Angehörigen von Oslo!

Ja, auch mein Beileid den Opfern und ihren Angehörigen! Aber diese Rundmail war nicht verkehrt, sondern sie sprach Tatsachen an.

Und diese mail reitet uns Legalen noch weiter rein.

ICH habe meine Waffen nicht um mich evetuell zu verteidigen , ICH bin Sportschütze und habe Spass am Hobby.

Ich habe meine Waffen auch zum Sportschießen. Ich würde jedoch im Ernstfall nicht zögern, mich und meine Familie oder auch andere mit meinen Waffen zu verteidigen, sofern ganz klar und eindeutig das Leben durch irgendwen oder irgendwas (einen "Kampfhund" z.B.) bedroht wäre.

Meint hier irgendjemand dass man durch Waffenbesitz Verbrechen verhindern könnte????

Wenn ja, Ihr seid genauso blind wie die die meinen durch Waffenverbot Untaten verhindern zu können.

Natürlich kann man durch Waffenbesitz Verbrechen verhindern. Dazu gibt es sogar Statistiken und das Beispiel England, wo nach dem Waffenverbot die Schusswaffenkriminalität gravierend angewachsen ist, spricht ebenfalls für sich. Und dann, wenn man mit Schusswaffen keine Verbrechen verhindern kann, warum trägt dann die Polizei Waffen?

...
Geschrieben
@moppedmichel

Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit kommt bei der nächsten Bundestagswahl Grün Rot oder Rot Grün an die Macht.

Da kannst du den Kopf in den Sand stecken soviel du willst, der Pure Bezug auf den Sport wird den legalen Waffenbesitz nicht retten.

Sport ist den Waffenhassern egal. Sie wollen alle Waffen weghaben, egal wie.

Das SV Argument ist meiner Meinung nach garnicht verkehrt. Jetzt oder nie.

Mal den Teufel mal nicht an die Wand. Bis zu den nächsten BT-Wahlen fließt noch einiges an Wasser den Rhein runter. Dazu kommt ja noch der Eigentumsvorbehalt im Grundgesetz, so dass man Dir nicht so einfach Deine Waffen wegnehmen kann. Es würde zu einer riesigen Klagewelle kommen.

Aber am meisten Hoffnung macht mir, dass die Grünen ja ihr Hauptthema "Atomkraft" verloren haben und der Wähler in den Ländern, wo die Öko-Kommunisten in letzter Zeit so stark zugelegt haben, sieht, dass auch die Grünen ihre Wahlversprechen nicht halten. In zwei Jahren werden die Grünen im Bund nicht mehr so stark sein wie jetzt.

Man sollte auch immer wieder herausstellen, dass die grün-kommunistische Verbots-Ideologie, die ja die Freiheit in ALLEN Bereichen einschränken würde, nicht nur Waffen betreffend, unseren Staat langsam aber sicher in einen totalitären Überwachungsstaat verwandelt. Wer "grün" wählt, wählt gegen die Freiheit des Bürgers!

Auch sollte man immer mal wieder darauf hinweisen, dass diese grün-kommunistische Politik in erster Linie auf dem Rücken und dem Leid von Opfern ausländischer Katastrophen aufbaut. Siehe Fukushima, siehe Norwegen! Eine eigenständige Politik mit echten Argumenten ist diesen ultralinken Verbotsfanatikern absolut fremd! So dumm ist der deutsche Michel auch wieder nicht, dass er das auf Dauer mitmacht. Man muss allerdings auch den Wähler auf diesen schleichenden Totalitarismus der sogenannten "Grünen" permanent hinweisen!

Also, Kopf hoch und weiterkämpfen! Die grünen Öko-Kommunisten sind nicht unschlagbar!

Geschrieben
war das jetzt ein DSB'ler?

Auf der letzten KM sollte ich auch mein "Sportgerät" zum Wettkampf auspacken. Als schon alle Waffen auf den Tischen lagen, nur meine noch nicht, kam die Aufsicht und fragte, ob ich nicht mitschießen würde. Ich fragte "womit denn? Ein Sportgerät habe ich nicht dabei, nur eine Waffe!" Ich wäre fast vom Stand geflogen. Nur der Fürsprache der anderen Mitschützen war es zu verdanken, dass ich nachher "unter ferner liefen" gelandet bin.

Ich bin auch DSB'ler! Bei uns wird das Wort "Sportgerät" zwar auch mal in den Mund genommen, aber dann lacht halt jeder. Und bei unseren KM hätte Dir garantiert keiner mit Rauswurf gedroht! Ich bin übrigens Schießleiter bei uns.

Geschrieben
ich habe die Rundmail erst heute bekommen und kann diese Diskussion nachvollziehen.

...

Auch dir muss ich leider sagen, dass ist alles ziemlich unausgegorener Humbug, den du hier ablässt, zuviel um alles einzeln zu kommentieren. ;)

Geschrieben
Aber am meisten Hoffnung macht mir, dass die Grünen ja ihr Hauptthema "Atomkraft" verloren haben und der Wähler in den Ländern, wo die Öko-Kommunisten in letzter Zeit so stark zugelegt haben, sieht, dass auch die Grünen ihre Wahlversprechen nicht halten. In zwei Jahren werden die Grünen im Bund nicht mehr so stark sein wie jetzt.

Davon gehen ich auch aus...ich denke 10+x ist realistisch. Meine Meinung wird was als nächstes Rot-Schwarz oder Schwarz-Rot...

Geschrieben
...

Warum der Threadstarter dies negiert, ist mir ein Rätsel.

Ja, das verstehe ich auch nicht. Wenn man, so wie ich, in einem recht großen Haus wohnt und im zweiten Stock schläft und plötzlich in der Nacht unten Geräusche hört, dann ist es doch normal, dass man mal seine Sportwaffe aus dem Safe holt und nachsieht, was da los ist. Oder soll ich warten, bis jemand an meinem Bett steht und mir dann die Knarre an den Kopf hält??

Geschrieben
Also ich hab die Mail schon verstanden.

Es ist einfach nicht zu glauben, wie (grüne) Politiker solch eine schreckliche Tat

ausnutzen um ihre eigenen ideologischen Ziele zu verwirklichen.

Die haben halt sonst nix auf der Pfanne! Mit Fukushima war's doch das Selbe: die haben völlig ungeniert und schamlos ihren Wahlkampf mit dem Leid der armen Opfer dort gemacht!

Hallo, dieser Mensch hat sein ganzes Leben daraus ausgerichtet um als Ziel diese Tat zu verwirklichen.

Schwachsinnig zu glauben, dass er sonst nie an eine Waffe gekommen wäre. Wenn jemand

solch eine Motivation/Antrieb mit sich bringt.

Einfach Wahnsinn, wie die Medien in Deutschland alles auf den Kopf stellen können.

Gruß

Ja, es ist absoluter Schwachsinn zu glauben, durch die Verschärfung oder den Verbot von Schusswaffen würde man dem Terrorismus Herr werden! Und der Kauf von Düngern wird dann auch erwerbsscheinpflichtig!

Geschrieben
Irgendwie habt Ihr alle Recht, dennoch tendiere ich in Richtung von moppedmichel.

Glaubt Ihr etwa, solch irre Täter aufhalten zu können?

Die Polizei wird sich bedanken, wenn sie diese Postings liest.

Die rücken mit Spezialeinheiten und Sondereinheiten an und Ihr wollt das Problem in Kürze mit der Flinte erledigen.

Amerikanische Verhältnisse können wir jetzt und hier weiß Gott nicht gebrauchen.

Der Weg zur Lynchjustiz ist dann nicht mehr weit.

Ich schieße auch sehr gern GK, aber im Verein und zu sportlichen Zwecken und so sollte es auch bleiben.

Und was, wenn mal jemand Nachts bei Dir einsteigt? Wartest Du auf die Polizei oder lädst Du erst Mal Deine Sportwaffe? Selbstverteidigung hat ja wohl nix mit Lynchjustiz zu tun. Du argumentierst ja wie unsere Gegner!

Geschrieben

Ich verfolge die Diskussion nun schon länger, und bitte alle sich folgenden Sachverhalt zu verdeutlichen:

Für den schießsportlich begründeten Waffenbesitz gilt das Bedürfnisprinzip. Das Bedürfnis wird hier gemäß § 14 WaffG. definiert. Die Waffen sollen eben nur zum Sportschießen Verwendung finden, andere Aspekte, zum Beispiel Selbstschutz, sind zunächst nicht vorgesehen.

Allerdings muss dem Schießsportler im Wege der Ausbildung und Prüfung zur Waffensachkunde die Vorschriften des Strafgesetzbuches und des Bürgerlichen Gesetzbuches zu den Themengebieten Notwehr/Nothilfe und weiteren Spezialvorschriften absolut bekannt sein. Die Differenzierung und Rechtsfolgen der Sachverhalte müssen, auf die Lebenswirklichkeit übertragen, geprüft werden. Grundlage für die Prüfungsrelevanz des Themenbereiches bildet der Fragenkatalog des Bundesverwaltungsamtes, mithin auch der Wille des Gesetz- und Verordnungsgebers. Eine Schwäche in diesen Rechtsfragen wird regelmäßig das Nichtbestehen der Sachkundeprüfung zur Folge haben.

Der Gesetzgeber hat hier dem Umstand Rechnung getragen, dass der Schießsportler eben doch in eine Situation geraten könnte, wo das Wissen um die Rechtsvorschriften von entscheidender Bedeutung sind.

Dort, wo die Gegner des legalen Waffenbesitzes die These des Verbotes aller Privatwaffen proklamieren, mag die Gegenthese des Schutz- und Hilfseffektes eben dieses Waffenbesitzes als Kontrapunkt verführerisch sein. Ob sie aber angesichts der entsetzlichen Taten in Norwegen angebracht sind, bezweifle ich. Dies gilt für beide Thesen.

Folgt man indes dem Willen des Gesetzgebers, so liegt die Wahrheit, wie zumeist, in der Mitte.

Beste Grüße

Spopi

Geschrieben
Folgt man indes dem Willen des Gesetzgebers, so liegt die Wahrheit, wie zumeist, in der Mitte.

Drücken wir es mal so aus, die Diskussion der Thematik aus beiden Richtungen ist Aufgrund der Geschehnisse in Norwegen überflüssig!

Nur haben wir in den letzten Jahren immer auch die andere Wange hingehalten und Aufgrund des Anstandes gegenüber den Toten und Hinterbliebenen auf Diskussionen verzichtet, irgend wann ist aber auch damit mal Schluß!

Einfach ausgedrückt: Unsere "Gegner" scheren sich einen Dreck um den Anstand und machen Politik mit den Toten und wir sitzen wieder da und gucken zu!

Geschrieben
So dumm ist der deutsche Michel auch wieder nicht, dass er das auf Dauer mitmacht.

Doch, ich fürchte, der deutsche Michel ist so dumm und noch viel dümmer. Das ist ja das traurige. :traurig_16:

Geschrieben
Dort, wo die Gegner des legalen Waffenbesitzes die These des Verbotes aller Privatwaffen proklamieren, mag die Gegenthese des Schutz- und Hilfseffektes eben dieses Waffenbesitzes als Kontrapunkt verführerisch sein. Ob sie aber angesichts der entsetzlichen Taten in Norwegen angebracht sind, bezweifle ich.

Nun, ich sehe das Problem so, das wir nicht angefangen habe, das Waffenrecht zu thematisieren. Momentan kann man wirklich nur sagen, es wird wieder an Symptomen herumgedoktort (verschaerfen wir mal das Waffenrecht und den Duengemittelkauf weil der Taeter beides benutzte - und da er Brot gegessen hatte verbieten wir das auch) anstatt das wirkliche Problem der vermehrt auftretenden erweiterten Selbstmorde (ich hasse die Bezeichnung Amoklauf dafuer) einmal aufzuarbeiten.

Wenn unsere persoenlichen Freiheiten - und ja, ich meine das Waffenbesitz und die bewaffnete Selbstverteidigung (nicht die Selbstjustiz) eine Recht und kein Privilleg sind - weiterhin beschnitten werden sollen, nur damit das persoenliche Sicherheitsgefuehl einiger laut schreiender Demagogen befriedigt wird, dann muessen wir uns wehren. Bisher haben uns die zurueckhaltenden Worte zwar in den eigenen Augen als die moralischen Sieger erscheinen lassen, aber wer mit "70 Opfer sind genug, weg mit den Waffen" einen Werbefeldzug fuehren kann, der bleibt eher im Gedaechtnis der Wahlviehs haengen. Es wird wirklich langsam Zeit, das wir uns mit den gleichen Tricks wehren.

Es muss langsam auch mal dem Letzten klar werden, das der versprochene Vollkaskostaat keine reale Moeglichkeit ist sondern das jeder fuer seine eigenes Leben und seine eigene Sicherheit die Verantwortung uebernehmen muss. Selbst der schaerfste Ueberwachungsstaat kann nur reagieren und wird immer einen Schritt hinter einem moeglichen Taeter hinterher sein. Wie es so schoen heisst: Wenn Sekunden zaehlen ist die Polizei nur Minuten weg.

Wenn jemand Waffen verbieten will muss man ihm ganz klar sagen: Nein, bis hier und nicht weiter. Schoener waere natuerlich noch "Molon Labe" aber das versteht der linke Gutmensch nicht. Es muss ganz klar gesagt werden: "DU entwaffnest und entmuendigst uns nicht weiter. Wir wollen nicht Verbrechern wehrlos gegenueberstehen." In diese Diskussion gehoeren diverse Messerverbote und andere Einschraenkungen der Selbstverteidigungsmittel genauso wie die eigene Schusswaffe.

Waffenbesitz ist jetzt schon stigmatisiert und gesetzlich so reglementiert, das es weder in den Schuetzenvereinen noch in den Hegeringen ausreichend Nachwuchs gibt. Wenn das so weitergeht, dann stirbt das Schuetzenwesen in D irgendwann aus oder wird mit voller Zustimmung der Bevoelkerung hinwegreguliert. Was wir brauchen ist eine Praesenz in der Oeffentlichkeit die ueber betroffene Mitleidsbekundungen und reine Abwehr von Argumenten hinausgeht. Zaudern und Defensive haben uns seit RAF-Zeiten dahin gebracht, wo wir jetzt sind. Es wird wirklich mal an der Zeit, das wir in die Offensive gehen und genauso dreckig argumentieren wie die Gegenseite. Maximalforderungen raus und wenn es dann beim Status quo bleibt haben wir nicht gewonnen, aber Rueckzugsgefechte koennen wir uns nicht leisten.

Geschrieben
Es muss langsam auch mal dem Letzten klar werden, das der versprochene Vollkaskostaat keine reale Moeglichkeit ist sondern das jeder fuer seine eigenes Leben und seine eigene Sicherheit die Verantwortung uebernehmen muss.

Nur leider ist ein Nanny State das Ziel vieler Politiker und co. wo der Staat fast alle täglichen Dinge des Lebens regelt und der mündige Bürger nicht mehr selber denken muss äh darf je nach Auslegung, :rolleyes: da er ja sonst auf dumme Gedanken kommen könnte. In einem Nanny State sind natürlich Schusswaffen in Bürgerhand unerwünscht, das dürfte jedem klar sein. So ein Nanny State wäre wohl der absolute Alptraum vieler hier und da müssen wir uns entschieden dagegen wehren, sonst kommt so ein Nanny State schneller als uns lieb ist. :ninja:

Geschrieben
Also redet mehr über den Sport und weniger über das, was man mit Eurem Sportgerät noch so machen kann.

Das Gesetz klassifiziert unsere Sportgeräte nunmal als Waffen - mit allen Konsequenzen. Bei einem reinen Sportgerät müßte man sich schon fragen, warum der Umgang damit nur unter so vielen gesetzlichen Auflagen möglich ist. Für die Antwort muß man jedoch viel weiter schauen:

Es gibt Sportgeräte, die früher einmal Waffen waren, heute aber (gesamtgesellschaftlich) keine mehr sind. Dazu gehören der Speer, Pfeil und Bogen, Hammer (beim Hammerwerfen), Degen, Florett und so weiter. Vielleicht sogar die Kugel beim Kugelstoßen. Diese Gegenstände werden fast nur noch im Sport verwendet, blanke "Waffen" wie z.B. Schwerter haben darüber hinaus noch eine dekorative Funktion.

Schußwaffen dagegen werden heutzutage immer noch in weiten Teilen als Waffe im eigentlichen Sinne verwendet. Das gilt für Polizei, Militär und Selbstschutz. Soll heißen: Wenn Dich jemand mit einem Speer, einem Florett oder einem Wurfhammer angreift, dann ist das eine recht "exotische" Situation. Ein Angriff mit einer Schußwaffe ist zwar selten, aber nicht mehr exotisch - ein Angriff mit einem Messer sogar fast schon die Regel.

Wenn in, vielleicht, 100 Jahren Schußwaffen veraltet sind, und statt dessen Laserwaffen für Polizei, Militär und zum Selbstschutz verwendet werden, dann ist es möglich, daß Schußwaffen nicht mehr als Waffen betrachtet werden. Solange ihre sportliche Verwendung aber nur gleichberechtigt neben der Verwendung für Abwehr und Angriff steht, was übrigens auch in Anlage 1 zum WaffG deutlich wird, ist eine Schußwaffe zu Recht als Waffe definiert, auch wenn sich ihre Benutzung nicht durchgängig gegen Menschen richtet.

Dieser Möglichkeit sollte sich jeder Waffenbesitzer bewußt sein, auch wenn gewisse Verbände versuchen, hier eine heile (Sport-)Welt zu generieren.

Gruß

Borsig

Geschrieben
Waffen zum Selbstschutz wie USA? Keine schlechte Idee. Die Konsequenz ist aber, dass JEDER Einbrecher sodann bewaffenet ist und ein nervöser Finger mehr Schaden anrichtet, als friedlich geklauter Schmuck.

Warum in die Ferne schweifen? Österreich ist doch so viel näher. Kannst du Zahlen aus Österreich präsentieren, die deine Angaben belegen?

Ihr müsst Euch vor Augen halten, dass es uns nicht um Selbstschutz geht sondern ausschliesslich um den Sport.

Ich habe die meisten meiner Waffen, um schmackhafte und kuschelige Tiere zu töten und im entsprechenden Fall mich selbst verteidigen zu können. Großen Teilen der LWB in der BRD geht dies ähnlich. Der größten Anzahl der LWB geht es nur um Eigentum und Besitz. Die reinen Sportschützen sind in der Minderheit und so hart man es formulieren muß, die LWB, die sich am schwersten mit ihrer Legitimation tun, da die meisten auch nicht zur Umsetzung ihrer Rechte aus Art. 2 (1) GG argumentativ in der Lage sind. Dieser steht interessanterweise sogar vor dem Recht auf Notwehr, welches sich aus (2) ableitet.

Geschrieben
Ich habe die meisten meiner Waffen, um schmackhafte und kuschelige Tiere zu töten und im entsprechenden Fall mich selbst verteidigen zu können. ...Die reinen Sportschützen sind in der Minderheit und so hart man es formulieren muß, die LWB, die sich am schwersten mit ihrer Legitimation tun...

Ich differenziere zwischen Jäger und Sportschützen. Die Leute mögen mich als Bambimörder beschimpfen, aber Anfeindungen wg. meiner Waffen habe ich noch nicht gehabt, es geht immer um das niedliche arme kuschelige Wild, was vom bösen Jäger grundlos niedergemetzelt wird. :rolleyes:

Den Ärger haben die Sportschuetzen, siehe keine Mordwaffen als Sportwaffen... Ich habe auch keine Lösung für die ProContraDiskussion, bin aber der Meinung, dass einfach zuviel über Mord und zuwenig über Sport geredet wird. Man sollte anstelle der Rechtfertigung, Waffenbesitzer zu sein, vielleicht mehr den Sport verkaufen.

Wie gesagt, als Jäger haben wir das einfacher, weil bisher jedes böses Wort durch ein frisches Stück SW zum probieren im Kein erstickt wurde :eclipsee_gold_cup:

Geschrieben
Wie gesagt, als Jäger haben wir das einfacher, weil bisher jedes böses Wort durch ein frisches Stück SW zum probieren im Kein erstickt wurde :eclipsee_gold_cup:

Auch beim Strickkränzchen des lokalen Veganerclubs?

Geschrieben
Man sollte anstelle der Rechtfertigung, Waffenbesitzer zu sein, vielleicht mehr den Sport verkaufen.

Wir würden uns ja sehr gerne ausschließlich mit dem Sportschießen befassen.

Leider werden wir dabei von der Gegenseite nicht mehr in Ruhe gelassen...

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