Zum Inhalt springen
IGNORED

Debatte um Verschärfung des Waffenrechts neu entfacht


HP-38

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
3. Relevanz: Levitt & Dubner haben in Freakonomics ein hübsches Bild von (iirc) Feuersbrunst, Tsunami, Erdbeben und Schwimmbad, untertitelt mit "Wovor sollten Sie Angst haben?". Leute fürchten sich vor den ersten dreien. Statistisch gefährlich ist das vierte. Die Gefahr durch Amoktaten ist im Verhältnis zum Gebrauch von Mobiltelefonen, Navigationsgeräten und Radios während des Autofahrens irrelevant. Aber in Deutschland mit Zahlenwerten dieser Art zu argumentieren, bedeutet auch, Leben einen Wert zuzuweisen und damit hängt in der öffentlichen Wahrnehmung gleich in der Nazi-Ecke (eine Technik, die man vor kurzem noch in der Stammzellenforschungs-Diskussion erleben durfte).

Die Statistiken an sich geben uns Recht, und nicht nur das, der vorsätzliche Schusswaffenmissbrauch wird uns als Verbotsgrund präsentiert. Aber wie blödsinnig ist es, Straftaten mit Verboten unmöglich machen zu wollen, wenn dieses selbst schon bei hohen Strafen verboten sind...

Statistisch sind die größeren Gefahren ja auch noch Unfälle, auch bis zur groben Fahrlässigkeit. Gerade da könnten Vorschriften etwas bewirken, sofern es sie noch nicht gibt. Aber selbst hier gibt es ja Fälle, wie das Handy beim Autofahren wo sich Menschen einfach fahrlässig verhalten. Und sowas bekommt man mit keinem Gesetz weg.

Wenn nicht soviel Sozialstruktur (Vereine), Ökonomie (Arbeitsplätze), wahrscheinlich auch Sicherheit (vgl UK) und unser rechtmäßig erworbenes Eigentum dranhängen würde, wäre für mich schon interessant ob die Antis dann zufrieden wären, wenn kein anständiger Bürger mehr ein spitzes Messer oder gar eine Schusswaffe besitzen dürfte...

Geschrieben
Wenn nicht soviel Sozialstruktur (Vereine), Ökonomie (Arbeitsplätze), wahrscheinlich auch Sicherheit (vgl UK) und unser rechtmäßig erworbenes Eigentum dranhängen würde, wäre für mich schon interessant ob die Antis dann zufrieden wären, wenn kein anständiger Bürger mehr ein spitzes Messer oder gar eine Schusswaffe besitzen dürfte...

wahrscheinlich nicht, aber sie fühlen sich dann besser!

Geschrieben
Tokio zu erwähnen 27 Tote in einem Land wo Feuer-Waffen grundsätzlich nicht erwerbar sind.

Das ist falsch.

Leider hält sich das Märchen von einem Komplettverbot in Japan hartnäckig.

Luftgewehre, Schrotflinten (Doppelflinten?) und (Repetier?-)Gewehre sind in Japan, unter gewissen Auflagen, legal erwerbbar.

Manche Quellen sprechen von einem Totalverbot von Handguns (=Fausfeuerwaffen), andere Quellen legen dar, dass eingeschränkter Besitz von Faustfeuerwaffen möglich ist.

Quellen:

http://www.davekopel.com/2a/lawrev/japanese_gun_control.htm

http://yarchive.net/gun/politics/japan_gun.html

Gehen wir von der zweiten Quelle aus, sind auch Faustfeuerwaffen verfügbar:

Luftpistolen (laut Quelle: "limited to 500 people for sports shooting only")

sowie

Pistolen (laut Quelle: "limited to 50 people for sport shooting only")

Die Auflagen für Faustfeuerwaffen sind aber, selbst im Vergleich zu Deutschland, extrem.

Geschrieben
Das ist nicht ganz richtig...

Eine Suche hat eben "Ungefähr 4.200.000 Ergebnisse " ergeben...

Die richtige Suche lautet: "Grüne fordern Verbot" -> 1.280.000 Ergebnisse

Fordern als Verb ist wichtig, weil die SPD tortz allem weniger Verbotspartei ist, aber die meisten Treffer hat wenn man SPD und Verbot eingibt. Liegt daran, dass die Partei im 3. Reich verboten war ...

SPD fordert Verbot -> 1.130.00 Treffer

SPD Verbot -> 1.780.00 Treffer

Auch wenn ich für beide Parteien Null Sympathie habe, sollte man trotzdem fair bleiben ...

Geschrieben
Pfeif auf die Verbände! Wann gehen WIR nach Berlin?

Mit einem Großaufgebot von Jägern und Sportschützen könnten wir das Sommerloch auch füllen.

Recht so, ich bin dabei.

Gruß RNehring

Geschrieben
Soso 504 Befragte, man ist unsere Bevölkerungsdichte aber gesunken. Aber dann haben die mind. einen vergessen, mich hat keiner befragt.

Nicht nur die Waffen... wenn die Umfrage auch nur annähernd repräsentativ war, wollen 2/3 der deutschen alles mögliche verbieten. Das macht mir Angst, denn so schafft sich die Demokratie in Deutschland selbst ab.

Geschrieben
Recht so, ich bin dabei.

Gruß RNehring

Recht so, ich bin dabei.

Gruß RNehring

:eclipsee_gold_cup:

Na, endlich mal jemand, der auf meinen Vorschlag eingeht.

Nicht falsch verstehen......ich will da keine Randaleveranstaltung.

Aber ein Aufmarsch von 2-3000 Schützen, in aller Ruhe, paar Infostände, Infomaterial, vielleicht 'ne Videoleinwand, man könnte auch uns wohlgesonnene Politiker einladen als Gäste. Neulich hüpften doch auch Rösler und noch ne bekannte Politikerin auf nem großangelegtem Schützenfest rum.

Das Ganze mit Segen der Stadt Berlin organisiert unter der Schirmherrschaft des FvLW oder/und pro-legal.

Paar Luftgewehrstände dazu für Interessierte zum Probieren. Lecker Grillwürstchen....................

Und ganz nebenbei informieren......weniger demonstrieren. Sich und seinen Sport zeigen, paar Leutchen in Tracht, paar Leutchen zivil.

Schön Presse und Fernsehen einladen, nett in die Kamera gucken und einleuchtende Statements abgeben.

Die Leute sollen uns und den Sport kennenlernen, im positiven Sinne.

100%, dass auf jeden Fall die ganzen Vereine in und um Berlin dabei wären.

Und wenn es das nächste mal dicke kommt (Gott möge es verhindern), dann haben wir in Berlin schonmal nen positiven Fuß in der Tür und bekommen bestimmt auch ne Großdemo gg. evtl. Waffenrechtsverschärfungen genehmigt.

Statt hier dann wochenlang rumzulamentieren gehen wir einfach 1x Sonntags auf die Straße und haben damit öffentlichkeitswirksam unseren Standpunkt klargemacht.

Schöner Nebeneffekt: Die Verbände werden da nicht aussen vor sein wollen, auch die letzten Schnarchnasen in den Vereinen bekommen mit, wie sehr wir unter Druck geraten sind von politischer Seite.

Falls hier ein positives Feedback kommt, wende ich mich gerne im Auftrag von Euch an die LWB-Vertretungen und klopfe mal an deswegen.

Grüße,

Manuel

Geschrieben
so schafft sich die Demokratie in Deutschland selbst ab.

Was willst du da abschaffen ? :confused:

Geschrieben

Griach's Eich

Eins vorweg: Als Jaeger solidarisiere ich mich mit den Sportschuetzen. Wenn man diesen Leuten was wegnimmt, dann sind wir Jaeger irgendwann auch mal dran. Zu weiteren moeglichen Waffenrechtsverschaerfungen ein Gedanke:

Wenn es hart auf hart kommen wuerde, warum sollte die Jaegerschaft nicht in einen ''Streik'' treten? In dem Sinne, dass die Jagd nicht mehr ausgeuebt wird, keine Jagdpachten und auch keine Wildschaeden gezahlt werden. Rechtlich nicht ganz einfach, ich weiss. Aber ein Weg die Oeffentlichkeit und Politiker auf den Boden der Tatsachen zurueckzuholen. In einer Gesellschaft ist es eine Illusion alle Waffen in Privatbesitz verbieten zu wollen. Es gibt aber legitime Gruende aber dafuer. Vielleicht ueber den Geldbeutel (Geld regiert die Welt!) kann man die Leute zum Nachdenken bringen.

Der Aufschrei der Bauernverbaende, das Heulen der Kommunalpolitiker in den Doerfern der Provinz, die Hersteller wie Walther, Heckler und Koch, wenn keine Jagd- oder Sportwaffen mehr gekauft werden und die von Behoerdenauftraegen alleine nicht leben koennen .... Irgendwann ist die Schmerzgrenze erreicht.

Leider wird die Jaegerschaft doch nicht die grossen Gefahren erkennen und weitere Einschraenkungen hinnehmen, die entschlossene Attentaeter eh nicht abschrecken werden.

En scheene Tag no ..

Geschrieben
:eclipsee_gold_cup:

Nicht falsch verstehen......ich will da keine Randaleveranstaltung.

Aber ein Aufmarsch von 2-3000 Schützen, in aller Ruhe, paar Infostände, Infomaterial, vielleicht 'ne Videoleinwand, man könnte auch uns wohlgesonnene Politiker einladen als Gäste. Neulich hüpften doch auch Rösler und noch ne bekannte Politikerin auf nem großangelegtem Schützenfest rum.

Das Ganze mit Segen der Stadt Berlin organisiert unter der Schirmherrschaft des FvLW oder/und pro-legal.

Paar Luftgewehrstände dazu für Interessierte zum Probieren. Lecker Grillwürstchen....................

Und ganz nebenbei informieren......weniger demonstrieren. Sich und seinen Sport zeigen, paar Leutchen in Tracht, paar Leutchen zivil.

Schön Presse und Fernsehen einladen, nett in die Kamera gucken und einleuchtende Statements abgeben.

Ist keiner in der Lage das zu organisieren.

Geschrieben
Sollte sich die Gesetzeslage so ändern, dass wirklich Waffen eingezogen werden sollten, werde ich wohl oder übel die Jägerprüfung ablegen um somit zu den besseren Menschen zu zählen, denn als Sportschütze scheint man ja immer Mensch zweiter Klasse, bzw. Zuverlässigkeit zu sein!

Ich kann diesen Jäger vs. Sportschützen Schwachsinn nicht mehr ertragen, sorry. Aber wenn du wirklich glaubst, das die Jäger bei einer Waffenrechtsverschärfung außen vor bleiben, dann zieh dir weiterhin die Hosen mit der Kneifzange an. Die Grünen und Roten haben alle Waffenbesitzer im Visier. Dazu gehören auch die Jäger. Und gerade die Jagd ist unseren Grünen Freunden ein Dorn im Auge, glaube mir. Ein Bambimörder ist schon überhaupt kein Freund der Grünen.

Wir sitzen alle in einem Boot, kapiert das doch endlich. Mit eben diesem Boot werden wir alle gemeinsam unter gehen oder oben bleiben, jenachdem.

Geschrieben

Die zwar nicht representative Bild-Umfrage

hat wie immer auf einem vorherigen Lügengerüst aufgebaut.

Am 17. 7. z.B. sind die Anschläge auf 564 LKW

auf Jäger oder Sportschützen zurückzuführen.

Das das so nicht gemeint war, und es sich um einen Übertragungsfehler

vom BKA zur Bild handelt wird natürlich nicht korrigiert. Das BKA

wird hier sicherlich auch nicht böse darum sein, das diese Lüge nicht korrigiert wurde,

das passt sicher auch dort dann ganz gut in den Kram.!!!

Dann nehme man noch OSLO dazu, und schon hat man das Abtimmungsergebnis

das man braucht. Die Masche ist immer die gleiche in diesem Schmierenblatt.

Wie schon an anderer Stelle gesagt, Schreiben an das BKA oder den Presserat

der Bild blieben wie erwartet unbeantwortet.

Gruß

Geschrieben
Wenn es hart auf hart kommen wuerde, warum sollte die Jaegerschaft nicht in einen ''Streik'' treten? In dem Sinne, dass die Jagd nicht mehr ausgeuebt wird, keine Jagdpachten und auch keine Wildschaeden gezahlt werden. Rechtlich nicht ganz einfach, ich weiss. Aber ein Weg die Oeffentlichkeit und Politiker auf den Boden der Tatsachen zurueckzuholen.

Grundsätzlich eine gute Idee, nur: Das ist nicht konkret genug. Wenn alle Jäger heute sagen "wir jagen nicht mehr", dann passiert erst mal nichts. Das Ergebnis sieht man frühestens in einem Jahr. Und dann werden die meisten noch glücklich klatschen, weil sie jetzt viel öfter Bambi über die Straße hüpfen sehen. Die schlimmen Konsequenzen werden Experten vielleicht in 5 Jahren sehen und der normale Bürger in 20. Politik-tauglich ist das nicht. Und selbst wenn es zu einem Generalstreik käme: Zahlungen zurückhalten? Noch einfacher kann man sich ja nicht selbst den schwarzen Peter zuschieben.

Der Aufschrei der Bauernverbaende, das Heulen der Kommunalpolitiker in den Doerfern der Provinz, die Hersteller wie Walther, Heckler und Koch, wenn keine Jagd- oder Sportwaffen mehr gekauft werden und die von Behoerdenauftraegen alleine nicht leben koennen .... Irgendwann ist die Schmerzgrenze erreicht.

Da sind vermutlich ein paar politische Überlegungen vor: H&K interessieren deutsche private Waffenbesitzer einen Dreck. Das sieht man ja jetzt schon an deren Service. Das ist ja einer unserer Schwachpunkte: Die Behauptung, wir hätten "die Waffenlobby" im Rücken. Natürlich gibt es eine deutsche Waffenlobby. Aber die verkauft Panzer nach Saudi-Arabien, nicht Waffen an deutsche Bürger.

Wir sitzen alle in einem Boot, kapiert das doch endlich. Mit eben diesem Boot werden wir alle gemeinsam unter gehen oder oben bleiben, jenachdem.

Ein ganz wichtiger Punkt. Wir sollten uns mal umgucken, mit wem wir gemeinsam in einem Boot sitzen. Für mich sind das nämlich nicht nur Jäger und Sportschützen, sondern ein Haufen Minderheiten, die immer wieder von Anlassgesetzgebung getroffen werden. Politik lebt nun mal von "divide et impera", dem Isolieren solcher Gruppen. Die bombenbauenden Hobby-Chemiker habe schon erwähnt. Die für den nächsten Anschlag trainierenden Computerspieler gehörten auch dazu. Die Messerstecher vom messerforum.net. Die brutalen Prügler von den Kampfkünsten. Die Terroristen, die Al Kaidas "Inspire"-Magazin aus dem Internet herunterladen.

Und jetzt kommt das Problem: Jede dieser Gruppen hat sich schon mal eine Strategie zurecht gelegt, die die jeweils anderen Gruppen zu beschuldigen. Weil es einfacher ist. Weil man über sein Thema was weiß, aber über die anderen Themen so uninformiert ist wie der Rest der Bevölkerung. Das muss als erstes mal aufhören.

MfG,

Tierlieb

Geschrieben
Bei Google:

Keine Ergebnisse für "sportschützen fordern verbot" gefunden. :ridiculous::00000733:

Googeln will gelernt sein

Der Präsident des Deutschen Schützenbundes, Georg von Opel, rief die Bundesregierung auf, Schußwaffen dieser Art zu verbieten, "da von seiten des Sports ... absolut kein Bedürfnis dafür vorliegt". Sie seien vielmehr "bestens geeignet für Überfälle, Terror, ja sogar für einen Bürgerkrieg".
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45741252.html
Geschrieben

Könnte man bezüglich des Verbotes nicht auch geschickt andersherum argumentieren?

Wenn man annähme, dass der illegale Waffenbesitz eine Gefährdung darstellt, dann würde das Problem mit jeder fortschreitenden Erwerbs- und Besitzerschwernis schlimmer:

Legaler Besitz und Erwerb werden eingeschränkt => viele Waffen werden illegal => diese Waffen sind der behördlichen Aufsicht und Kontrolle entzogen => Problem verschlimmert.

Charmant an dieser Argumentation finde ich, dass man einerseits darauf eingeht, dass (wenn überhaupt) der ILLEGALE Waffenbesitz ein Problem darstellt, man die Argumentation der Gegner ins Leere laufen lässt und sogar umdreht.

Ob das am Ende wahr ist (was ich trotzdem glaube), oder nicht ist sowieso egal. Die Waffengegner verschaffen ihren falschen Argumenten auch durch stupide Wiederholung Gewicht - sollten wir auch mal versuchen.

Geschrieben
Könnte man bezüglich des Verbotes nicht auch geschickt andersherum argumentieren?

...

Legaler Besitz und Erwerb werden eingeschränkt => viele Waffen werden illegal => diese Waffen sind der behördlichen Aufsicht und Kontrolle entzogen => Problem verschlimmert.

...

Mit vernünftigen Argumenten brauchst Du eh nicht kommen. Das wirt totgeschwiegen. Es wurde doch nun schon zig-mal gesagt. Das Problem sind nicht die legalen Waffen, sondern die illegalen, aber an die illegalen kommt man eben nicht ran und da man dem "Volk" Sicherheit vorgaukeln will, macht man sinnbefreite Gesetze die dem legalen Waffenbesitzer schaden. Vom drohenden Totalverbot mal ganz zu schweigen. Wir leben nicht in einer vernünftigen Welt. Wir leben in einer Welt wo Angst gezielt eingesetzt wird um eigene Interessen durchzusetzen. Mit Angst kann man das "Volk" eben wunderbar manipulieren.

Geschrieben

@chiron & swagger

Grundsätzlich habt Ihr Recht, Ungefährlichkeit noch unterhalb des Normalbürgers bestätigen uns Legalwaffenbesitzern alle Statistiken.

Aber die aktuelle Debatte bezieht sich ja auch den Fall Breivig und der hatte legale Waffen.

Ob man in einer derartig emotional geführten Debatte mit Fakten kommen kann oder gar sagen darf "das Leben ist immer lebensgefährlich", da bin ich zumindest mir unsicher. Das wäre ein Vorgehensfehler, den wir teils auch mit dem Aktionsbündnis Winnenden gemacht haben. Eine Statistik stellt nun mal gefühlt die Lebensrealität des Gesprächspartners in Frage. Das funktioniert nie gut.

Geschrieben

Insgesamt finde ich die "Statistik-Argumente" zwar richtig aber in der Diskussion nicht durchschlagskräftig, da der moralische Hammer ala "jeder Tote ist einer zuviel" ja sowieso immer sticht.

Von daher bringen auch die ganzen Diskussionen um KK gegen GK, Jäger gegen SpoSchü nix - wenn das nächste mal was passiert, kommen die Waffengegner eh wieder aus der Deckung und nehmen uns die Waffen einzeln ab - Stück für Stück; Gruppe für Gruppe.

Ich halte es daher für zielführender die Argumentation mehr auf gesellschaftlicher Ebene und nicht auf statistischer Ebene zu führen.

Im Endeffekt treten doch im Bezug auf Waffenbesitz bzw. im Bezug auf Verbotsgesetzgebung für mich immer zwei Fragen auf:

Welche Motivation steht hinter dem Verbot?

D.h. ist das Verbotsruf sinnvoll und angemessen? -> Da ist man aber schnell wieder bei Statistik als Messung von Nützlichkeit.

In welcher Gesellschaft wollen wir zukünftig leben?

Wollen wir eine Gesellschaft sein, die aufgrund von Taten Einzelner, die Freiheit aller in dem Land lebenden Menschen Stück für Stück beschneidet?

Das fängt dann beim Waffenbesitz an und hört bei der Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen auf, sodass man das nicht alleine am Thema Waffenbesitz festmachen sollte/darf, damit auch jeder Bürger einen Bezug zu dieser Denkweise erhält.

Und, im Hinblick auf politische Praxis, sollte man dediziert darauf hinweisen, dass es sehr pietätlos ist sich im Windschatten schrecklicher Ereignisse wie in Oslo, Winnenden, etc. zu profilieren.

Man muss Vereinigungen wie dem AAW und paranoide Politikern medienwirksam eins auf den Deckel geben - immer betonter Entrüstung. Anders klappt das in diesem Land nicht.

Und zu solchen Pfosten, die sich wie dumme Untertanen mir irgendwelchen Landesinnenministern an den Tisch setzen, sich furchtbar wichtig nehmen und dabei dem Legalwaffenbesitz in Deutschland einen Bärendienst erweisen (aus welchen Gründen auch immer) fällt mir echt nichts mehr ein...

Man sollte das ganze Spielchen ein bisschen dreckiger Spielen - so wie das mit uns gespielt wird.

- Stumpfe Wiederholung von ProArgumenten

- Breite mediale Stellungnahme sobald sich ein Waffengegner geäußert hat, d.h. vor allem das Aufbrechen der manipulativen Argumentationsketten ala "Waffenbesitz oder tote Kinder". Da gibt es keinen Zusammenhang und daher auch kein oder...

- Abseits von Schadensbegrenzung offensiv für den Legalwaffenbesitz werben. Wir müssen uns nicht verstecken oder schämen. Zu verlieren haben wir mittelfristig eh nichts mehr.

- Imagemäßig aus der Ecke "Ballerköppe" raus und uns darstellen wer "wir" wirklich sind: normale, (sogar von Amts wegen bestätigt) unbescholtene Mitbürger, mit Bezug zu Elementen die dem Schießsport fremd sind, um identifizierung zu schaffen. Schreiben, dass wir Ehemänner/frauen, Familienväter, Mütter, Sachbearbeiter, Fußballfan, was auch immer sind - Hauptsache Anknüpfungspunkte an das "normale" Leben außerhalb des Sport mit der Empörung und des sich verwahrens gegen haltlose Unterstellungen, Kriminalisierung, Marginalisierung.

Ich glaube, sobald wird ein wenig Verständnis für unser Hobby haben und die Menschen ein bisschen informiert haben, wird sich vor allem auch unser politischer Stand verbessern.

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.