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IGNORED

Schlimmes Urteil gegen Sportschützen


2nd_Amendment

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Auf die Gefahr hin, gesteinigt zu werden:

Wie ich weiter vorne sagte, ist es müßig darüber zu diskutieren, dass das Bedürfnisprinzip in die Tonne gehört. So einfach und ohne weiteres werden wir das leider nicht los.

Dafür hätte wir nur dann ein reelle Chance, wenn die Verbäde den Klappstuhl endlich begraben und gemeinsam und abgestimmt der Politik gegenübertreten würde.

Die diversen Interssensvertretungen sollten hier ebenfalls mit ins Boot geholt werden.

Aber solange hier kein Zusammenhalt kommt und den Mitgliedern vorgelebt wird, wird sich weder in der Politik noch bei der Geisteshaltung der Mitgleider etwas ändern.

Die DSB`ler (KK und Luftpumpenschützen) schimpfen auf die BDS, DSU und BDMP`ler. Die BDS, DSU und BDMP`ler schimpfen auf die DSB`ler. Auf keine der Seiten ist für den anderen Verständnis vorhanden.

Wo ist das Problem dabei zu akzeptieren, dass es Sportschützen gibt, die eben nur mit LuPi oder Luftgewehr schießen wollen, oder wo ist das Problem dabei zu akzeptieren, dass Sportschützen nur KK schießen wollen?

Gleiches muß man auch die anderen Fragen, Wo ist das Problem dabei zu akzeptieren, dass Sportschützen nur GK schießen wollen?

Jeder soll das schießen, was er möchte und für richtig hält, Vorurteilsfrei!

Aber solange selbst hier in den Foren diese Grabenkämpfe stattfinden, wird sich nichts ändern.

Da wir nun das Bedürfnisprinzip in Deutschland haben, müssen wir uns natürlich auch daran halten, Und wer sein Bedürfnis nicht nachweisen kann, naja, was soll man sagen, der hat dann etwas falsch gemacht.

Selbstverständlich muß man aber auch fünfe gerade sein lassen und längere Pausen ermöglichen, per Gesetz. Denn passieren kan nimmer mal etwas, sei es Arbeitslosigkeit udn somit kein Geld für das Hobby, Krankheit, nur mal vorgestellt man hat einen schweren Verkehrsunfall und findet sich in einem Rollstuhl wieder und erstmal 1/2 Jahr Reha. Rollstuhl bedeutet aber hier nich tgleich Hobbyaufgabe! Oder auch berufliche Veränderungen.

Ein No Go ist es aber aus meiner Sicht, wenn so schon von Anfang an Probleme damit hat, sein Bedürfnis überhaupt auf die Reihe zu bekommen. Hier sollte man genau hinterfragen.

Meiner Meinung nach geht es zum jetzigen Zeitpunkt darum, dem Gesetzgeber und unseren Gegnern keine Angriffsfläche zu bieten, bzw. die Angriffsfläche so klein wie möglich zu halten. Und das geht eben nur, wenn wir alle uns an die gesetzlichen Vorgaben halten.

Sollen die Interessensvertretungen im Hintergrund für Gesetzeslockerungen einsetzen und kämpfen, aber solange dort nichts passiert.......

Geschrieben
...

Aber solange hier kein Zusammenhalt kommt und den Mitgliedern vorgelebt wird, wird sich weder in der Politik noch bei der Geisteshaltung der Mitgleider etwas ändern.

Die DSB`ler (KK und Luftpumpenschützen) schimpfen auf die BDS, DSU und BDMP`ler. Die BDS, DSU und BDMP`ler schimpfen auf die DSB`ler. Auf keine der Seiten ist für den anderen Verständnis vorhanden.

Wo ist das Problem dabei zu akzeptieren, dass es Sportschützen gibt, die eben nur mit LuPi oder Luftgewehr schießen wollen, oder wo ist das Problem dabei zu akzeptieren, dass Sportschützen nur KK schießen wollen?

Gleiches muß man auch die anderen Fragen, Wo ist das Problem dabei zu akzeptieren, dass Sportschützen nur GK schießen wollen?

Jeder soll das schießen, was er möchte und für richtig hält, Vorurteilsfrei!

Aber solange selbst hier in den Foren diese Grabenkämpfe stattfinden, wird sich nichts ändern.

...

Nun, ich kenne eigentlich keinen GK- Schützen, der über KK und/ oder LuPi schimpft. Andersherum sieht die Sache schon ganz anders aus. Das sich die vorerwähnten Schützen dann ans Bein gepinkelt fühlen, ist doch wohl verständlich. Nach meiner Auffassung sollte jeder schießen was er will, kaufen dürfen was er will und mit seinen Waffen machen können was er will, solange er andere in ihren Freiheiten nicht beschneidet. Ganz einfache Sache.

Gruß JM

Geschrieben

Es allein auf die Interessenvertretungen oder gar (schlimmer noch) Verbände abzuschieben ist so gut wie garnichts tun und den Status quo behalten wollen. Es muß die Masse auch wollen und Druck aufbauen. Den Verbänden ist es schxx egal und warum sollten sie isch für eine Änderung einsetzen - Schwächung der eigenen Machtposition - niemals ohne Druck! Aber das wirklich bedauerliche ist, das es eben diese breite Einigkeit eben nicht gibt, zumidest stellt sich hier es so heraus. Einige finden es im Gegenteil so richtig gut und toll. Das es jetzt hier in Dt. einen gesetzlichen Maßstab für den Bedürfnisnachweis bei Schützen gibt (wobei auch da noch partielle Unklarheit über die Auslegung besteht) ist momentan nicht vom Einzelnen alleine zu ändern, aber es wäre schon gut wenn eine sehr breite oder best case die Masse der Schützen für eine Änderung wäre. Zum Thema Angriffsfläche und wenn wir uns auch noch so super gesetzeskonfrom verhalten, vorauseilenden Gehorsam üben, alles abnicken und ja nicht auffallen würden - es würde langfristig nichts, aber auch garnichts verbessern im Gegenteil - der aktuelle Fall in Sachsen-Anhalt bestätigt es wieder mal. Da wird schon wieder dumm rumgelabert und Verschärfungen herbei fabuliert ohne Sinn, Verstand und Notwendigkeit. Es hört ohne unseren aktiven Widerstand nie auf!

Geschrieben

Man darf dabei nicht vergessen: die Verbandsfunktionäre machen diese Arbeit alle ehrenamtlich und ohne Gehalt, d.h. die haben noch ein 2. Leben in dem sie u.a. arbeiten gehen dürfen.

Erhöhung der Mitgliedsbeiträge um ein paar Euro pro Jahr würde einige Festangestellte ermöglichen die sich dann ganztägig um unsere Angelegenheiten kümmern könnten.

DAS wäre mal was.

Geschrieben
Nun, ich kenne eigentlich keinen GK- Schützen, der über KK und/ oder LuPi schimpft. Andersherum sieht die Sache schon ganz anders aus.

so sieht's aus! Da kann ich Hörnerwhisky17 nur zustimmen.

@sigman: ich denke mal, dass keine Behörde begründete Ausfallzeiten nicht anerkennen wird.

In diesem Fall sieht es ja wohl aber so aus, dass der Herr RA von 1987-2009 offensichtlich nicht trainiert hat und dafür auch keine Ausfallbegründung angeben konnte. Erst nachdem er merkte, dass ihm die Felle (die Waffe) davon schwimmen könnte, hat er mal eben schnell auf Sportschütze gemacht.

Sorry, aber dafür fehlt mir vor dem Hintergrund, dass es nun mal ein Bedürfnisprinzip gibt (finde ich ja auch blöd) jegliches Verständnis.

Ich sage dazu nur: selbst schuld!

edit: und noch schlimmer finde ich, dass er mit diesem Urteil zumindest eine Vorlage für andere, ähnlich gelagerte Fälle provoziert hat. Das war ein Bärendienst für uns LWB! Er hätte sich das Bedürfnis entziehen lassen sollen und ein Jahr später erneut begründen sollen - das wäre für uns alle besser gewesen! So und nun könnt Ihr gerne auf mich eindreschen

Harlekin

Geschrieben
so sieht's aus! Da kann ich Hörnerwhisky17 nur zustimmen.

@sigman: ich denke mal, dass keine Behörde begründete Ausfallzeiten nicht anerkennen wird.

In diesem Fall sieht es ja wohl aber so aus, dass der Herr RA von 1987-2009 offensichtlich nicht trainiert hat und dafür auch keine Ausfallbegründung angeben konnte. Erst nachdem er merkte, dass ihm die Felle (die Waffe) davon schwimmen könnte, hat er mal eben schnell auf Sportschütze gemacht.

Sorry, aber dafür fehlt mir vor dem Hintergrund, dass es nun mal ein Bedürfnisprinzip gibt (finde ich ja auch blöd) jegliches Verständnis.

Ich sage dazu nur: selbst schuld!

edit: und noch schlimmer finde ich, dass er mit diesem Urteil zumindest eine Vorlage für andere, ähnlich gelagerte Fälle provoziert hat. Das war ein Bärendienst für uns LWB! Er hätte sich das Bedürfnis entziehen lassen sollen und ein Jahr später erneut begründen sollen - das wäre für uns alle besser gewesen! So und nun könnt Ihr gerne auf mich eindreschen

Harlekin

Genau so sieht es aus.

Aber hier wird ja versucht, sein Verhalten zu rechtfertigen und das ist es, was uns wiederum das Leben schwer macht.

Was die rumhackerei auf KK, LP udn GK betrifft, wenn die Luftdruckschützen auf den GK Schützen rumhacken, gehen sie meist in die Defensive und ahcken zurück. Gleiches gilt für KK vs. GK.

Es ist ein Kreislauf, den es zu unterbrechen es gilt.

Jeder soll schießen, womit er will. Das muß in allen Köpfen, egal of Luftdruck-, KK- GK- Bogen oder was es noch so gibt, rein.

Vorallem aber muß das in die Köpfe der Verbände rein.

@ SAR-M1

die LWB müssen endlich aufwachen und bereit sein, genauso mit schmutzigen Bandagen zu kämpfen, wie es unsere Gegner machen.

Kuschelkurs ist das, was in der Vergangenheit gelebt wurde. Gehimdiplomatie, etc.

Wir haben alle Fakten auf unserer Seite. Wir müssen unsere Fakten noch erweitern und z.B. die Statistiken der Kontrollen in die Finger bekommen. Wer wurde kontrolliert. Welche Beantstandungen bei welchem Typ Waffenebsitezr festgestellt, etc.

Diese Fakten müssen über alle verfügbaren Kanäle verteilt werden, damit die Sprüche der Gegner kein Gehlr mehr finden.

Das Thema Armatix und AAW z.B. hätte man schon vor einem Jahr gegen sie verwenden können.

Wir LWB werden als unglaubwürdig hingestellt. Der spieß muß herumgedreht werden und unsere Gegner müssen als Unglaubwürdig hingestellt werden. Das erreichen wir aber nicht mit einem Kuschelkurs.

Geschrieben
Nun, ich kenne eigentlich keinen GK- Schützen, der über KK und/ oder LuPi schimpft.

:confused:

Das ist wohl ein Scherz?

Keine drei Beiträge oben wird von "Schlumpfschützen" gesprochen, "Grüne Jacke-Roter Kopf" ist eine typsiche WO-Beschimpfung und Begriffe wie "Luftpumpen" oder "Luftpumpen-Schützen" kenne ich erst seit ich in WO lese (nur als Beispiele!).

Geschrieben
:confused:

Das ist wohl ein Scherz?

Keine drei Beiträge oben wird von "Schlumpfschützen" gesprochen, "Grüne Jacke-Roter Kopf" ist eine typsiche WO-Beschimpfung und Begriffe wie "Luftpumpen" oder "Luftpumpen-Schützen" kenne ich erst seit ich in WO lese (nur als Beispiele!).

mensch lusumi,

ich kenne den ausdruck schlumpfschützen auch nicht, aber schlump-schützen im sinne von (ver)schlampen ist wohl geläufig, grüne jacke roter kopf ist leider auch oft genug zu finden(!) und luftpumpe heißen diese waffen schon seit meiner kindheit und das sind ca 30 jahre.

was ich immer wieder leider feststellen muß, ist das es kk-schützen geben die immer wieder behaupten gk schießen sei kein sport sondern nur geballer und nix olympisches etc, das ist zwar nur eine minderheit aber die kräht, das meist so laut hinaus das es alle hören.

ich kann nicht sagen woran es liegt, ob es neid ist, oder der frust nicht mehr sich konzentrieren zu können wenn sie in vollem lederpanzer da 22lfb schießen und daneben drück mal einer beherzt einen ordonanz 8x57is ab.

beide betreiben sport, nur der eine nimmt sich dabei immer bierernst und tut so als wäre er der einzig wahre sportler im raum und (fast) immer steht der kkler den dicken pillen gegenüber auf kriegsfuß.

ich weiß das es auch anders geht nur leider bekomme ich das viel zu selten mit, weil es anscheinend zu selten vorkommt.

ich habe mich vor 3jahren aus einem wsb verein abgemeldet nach ca 12jahren mitgliedschaft, ich habe immer versucht dort auch leute zu finden die mit gk schießen wollen, keine chance und die die interesse hatten wurden dann von den anderen geipmft "laß das, du versaust dir deine gute (kk)ausbildung" und schwupp will keiner mehr mit der an einem strang ziehen, bzw du wirst immer ein wenig in die millitantenecke gedrängt.

und das ist es was mich ankotzt, ich bin bdsler und schieße für mein leben gerne ipscrifle, ich kann aber auch immer bei leuten die dsu oder bdmpler etc sind unterkommen nur wo der dsb anteil zu hoch ist brauch man garnicht mitspielen, den da ist man immer das schmuddelkind und genau deswegen würde ich es sehr begrüßen wenn zb ipsc olympisch würde das würde vielleicht mal die berührungsängste einiger dsbler beseitigen!

und endlich wären sie nicht mehr die einzig wahren elitären olympioniken, diese elitäre gehabe gibt es nämlich auch bei vielen jägern noch.

Geschrieben
Keine drei Beiträge oben wird von "Schlumpfschützen" gesprochen, "Grüne Jacke-Roter Kopf" ist eine typsiche WO-Beschimpfung und Begriffe wie "Luftpumpen" oder "Luftpumpen-Schützen" kenne ich erst seit ich in WO lese (nur als Beispiele!)

Mit Verlaub, mit dem Ausdruck "Schlumpfschützen" beziehe ich mich auf diejenige Teilmenge aller Schützen, die in Gutmenschenmanier Praktiken wie den vorauseilenden Gehorsam, die unreflektierte politische Korrektheit, die öffentlich wirksame Selbstkasteiung, das St.-Florians-Prinzip etc. pp. pflegen. Es gibt sie überall: Bei den Sportschützen sämtlicher Verbände, bei den Jägern, bei den Händlern (die ja wohl auch Schützen sind, weil sie dann und wann auch im Rahmen ihrer Tätigkeit einen Schießstand aufsuchen) und sogar bei gutmenschelnden Besitzern erlaubnisfreier Waffen (z.B. denjenigen die proklamieren, nur "scharfe" Waffen seien ein Problem). Ein Schlumpf in dem Sinne ist für mich jemand, der in seiner eigenen, kleinen, selbstgefärbten (blau oder wie auch immer) Welt lebt und nicht in der Lage oder willens ist, über den eigenen, selbstgewählten Tellerrand hinaus zu blicken.

Sicherlich habe ich diese Lesart nicht expliziert, würde aber dennoch erwarten, dass man vielleicht bei Bedarf erst einmal bei mir anfragt, anstatt hier mit Unterstellungen herein zu rumpeln, die ich mir höflich verbitten möchte.

Man kann allerdings - und dieser Eindruck beschleicht mich gerade - auch mit Fleiß Dinge falsch verstehen wollen. Das zeigt einmal mehr, dass es im Grunde absolut vergeudete Zeit ist, auch nur einen Satz in den Thread zu schreiben.

Geschrieben

Auf der anderen Seite, wollen wir auch nicht Waffennarren genannt werden. Wir wollen auch, dass unsere Sparte des Sports Beachtung und Anerkennung findet.

Das schaffen wir nicht, wenn wir Druckluftschützen als Luftpumpen bezeichnen.

Wie hat ein SLG Mitglied zu mir erst vorgestern gesagt, als ich erwähnte, dass ich derzeit mehr KK schieße als GK?

"Bist Du abgestiegen?"

Auch wenn diese Fragen oder Kommentare im Scherz gesagt werden, sie spiegeln die Denkweise wieder. Die Denkweise darüber, dass einige GK Schützen alle Waffen mit kleinerem Kaliber als Spielzeuge ansehen.

Das aber auch IPSC mit KK Waffen geschossen wird, oder mit Air Soft Waffen, wird scheinbar außer acht gelassen, obwol es mindestens genauso anspruchsvoll ist, wie mit GK Waffen.

Ein wenig mehr Toleranz auf beiden Seiten wäre sicherlich förderlich.

Geschrieben

Man muss ich einfach mal bewusst werden, schlussendlich sitzen alle in einem Boot, egal ob KK-Schützen, GK-Schützen, Sammler, Jäger IPSCler und was alles noch für weitere Unterkategorien gibt. Mal ein Beispiel aus meiner Heimat; Ich kaufe mir bsp. ein occ. Stgw 90, dann ist es egal ob ich es A, in die Sammlung als Sammlerwaffe erwerbe, B für den Schützenverein um damit aktiv Wettkämpfe zu bestreiten oder C für den hin und wieder Gebrauch im Schiesskeller. Da sagt niemand was dagegen in aller Regel.

Ich wünschte mir diese Gelassenheit bzw. Toleranz auch für Deutschland, nach dem Motto jedem Tierchen sein Pläsierchen. Man sollte doch alt genug sein, jede Art von legalen Waffenbesitz und Benutzung egal ob jetzt IPSC, KK oder GK, von mir aus Tontaubenschiessen etc. grundlos akzeptieren zu können und da nicht noch gegenseitig aufeinander zu hacken. Das verschwendet nur wertvolle Ressourchen. Kann man da nicht mal sowas wie ein Gentlemen's Agreement mit allen Verbänden/Vereinen vereinbaren wo man grundsätzlich sämtliche Disziplinen und Arten egal ob Lupi, KK und GK ohne wenn und aber akzeptiert, falls es das nicht schon gibt? Es soll doch ein jeder schiessen was er will und mit was er will aber nicht hier noch zusätzliche Regulatorien einbauen-bitteschön.

Geschrieben

Möchte mich nicht an der deutsch-tümeligen Diskussion "BRD sucht den einzig wahren Legalwaffenbesitzer" beteiligen, aber ich sehe das Urteil aus einem anderen Grund sehr problematisch:

Ich befürchte, daß Behörden mit mehr als grenzwertiger Auslegung des WaffG (ja, die gibt es) das Urteil dahingehend "ausschlachten" um weiteren eher passiven Sportschützen die Abgabe ihrer Waffen "schmackhaft" zu machen, was ja auch schon vorher zu beobachten war.

Wenn ein Behördenschreiben eintrifft, wo z.B. auf das Urteil verwiesen wird, was passiert dann:

Werden die Empfänger:

A ) Die Behörde auf Unterschiede, kurzzeitige Inaktivität (z.B. 2 Jahre) vs. die Dauer im vorliegenden Urteilsfall aufmerksam machen und ggf. Klage erheben, oder

B ) Die Hacken zusammenschlagen, die Waffen "freiwillig" abgeben und allen erzählen wie richtig ihr Verhalten doch ist.

Wir können ja mal abstimmen, ich denke Alternative B bekommt eine Prozentzahl die selbst Diktatoren bei "Wahlen" für übertrieben halten. Und bei der anzunehmenden Mentalität muß man schon froh sein, wenn die ex-LWBs "jetzt erst recht" nicht noch weitere Verschärfungen des WaffG unterstützen...

Mit gleicher Argumentation aus dem Urteil werden auch die letzten jungen Sportschützen vergrault, wer will schon Geld in eine Sache "investieren", die so unsicher bzw. mittelfristig sicher für die Tonne ist...

Bis dann

GS

Geschrieben

nochmal: hier geht es nicht um die Fälle, die 2 Jahre mit der BW in Afghanistan waren oder um die Medizinstudenten, die mitten in ihrer Doktorarbeit stecken, mit dem THW in Haiti Verschüttete ausgraben oder im Sudan Brunnen bohren oder ähnliches! Hier geht es darum, dass ein "Sportschütze" unmittelbar nach dem Kauf einer Waffe 12 Jahre lang nicht, null, niente, nullo, trainiert hat und erst nachdem die Behörde darauf aufmerksam wurde, seine Leidenschaft wiederentdeckt hat.

Ein gewisses Geschmäckle wird ja wohl jeder daran erkennen können oder ?

Harlekin

Geschrieben
nochmal: hier geht es nicht um die Fälle, die 2 Jahre mit der BW in Afghanistan waren oder um die Medizinstudenten, die mitten in ihrer Doktorarbeit stecken, mit dem THW in Haiti Verschüttete ausgraben oder im Sudan Brunnen bohren oder ähnliches! Hier geht es darum, dass ein "Sportschütze" unmittelbar nach dem Kauf einer Waffe 12 Jahre lang nicht, null, niente, nullo, trainiert hat und erst nachdem die Behörde darauf aufmerksam wurde, seine Leidenschaft wiederentdeckt hat.

Ein gewisses Geschmäckle wird ja wohl jeder daran erkennen können oder ?

Harlekin

Moin Wahrsager, klar ist dort ein "Geschmäckle" . In diesem (nur)VG Urteil mußte wohl so gehandelt werden, es ist aber nur: das VG. Bei Bestätigung des OVG wirds brenzlig. Aber es kommt ja die Verwaltungsvorschrift hoffentlich bald. Schaun wir mal, was dort zur häufigkeit des Schießsportes gesagt wird und lassen wir uns überraschen. Ich bin aber kein Hellseher, für solche Dinge ist Wahrsager zuständig. Das bleibe ich immer schön im passenden Berufsfeld.

Gruß

Spopi

Geschrieben
...

Hier geht es darum, dass ein "Sportschütze" unmittelbar nach dem Kauf einer Waffe 12 Jahre lang nicht, null, niente, nullo, trainiert hat und erst nachdem die Behörde darauf aufmerksam wurde, seine Leidenschaft wiederentdeckt hat.

Ein gewisses Geschmäckle wird ja wohl jeder daran erkennen können oder ?

Harlekin

Einen wunderschoenen guten Morgen,

nein, eigentlich nicht. Er wollte eine Waffe besitzen, hat einen vom Gesetzgeber vorgegebenen Weg dazu beschritten, und setzt sich nun ueber das Beduerfnisprinzip hinweg. Das ist zwar nicht explizit, was sich der "Gesetzgeber" (vielleicht sollten sich manche die Frage stellen, wer bei uns der Souveraen ist) vorstellt, aber sei's drum. Keiner ist gezwungen, sich an ein Gesetz zu halten, sollte aber mit den Konsequenzen umgehen koennen bzw. in der Lage sein, diese durch gezielte Verhaltensanpassung zu vermeiden.

Ein Geschmaeckle stellt sich da nicht bei mir ein - und schon gar kein "gewisses".

Wenn ich bei manchen dieses wilhelminische Obrigkeitsverstaendnis betrachten muss, wird mir einiges (einschliesslich der E10-Misere) klar. Vielleicht ist es tatsaechlich so, dass jeder die Gesetze bekommt, die er verdient. Und diese Vereinsmichelei ist einfach peinlich.

Eine schoene Restwoche wuenscht

SchwarzerKrauser

Geschrieben
Keiner ist gezwungen, sich an ein Gesetz zu halten, sollte aber mit den Konsequenzen umgehen koennen bzw. in der Lage sein, diese durch gezielte Verhaltensanpassung zu vermeiden.

Richtig! Aber gerade wir LWB behaupten doch immer, dass wir besonders (wilhelminisches Obrigkeitsverstaendnis?) gesetzestreu sind oder?

Harlekin

Geschrieben
"Grüne Jacke-Roter Kopf" ist eine typsiche WO-Beschimpfung

Bin jetzt seit 2002 hier, aber das habe ich noch nie gelesen.

Abgesehen davon: was hier geschrieben wird ist ja ganz nett, aber davon geht die (Schützen-)Welt nicht unter.

Wenn sich aber ein DSB Funktionär in die Öffentlichkeit stellt und über GK herzieht ist das etwas anderes.

Umgekehrt habe ich das noch nie gesehen. Warum auch?

Geschrieben
Aber es kommt ja die Verwaltungsvorschrift hoffentlich bald.

Das soll doch wohl ein Witz sein?

Alleine weil in dem letzten Entwurf von Nov 2010 auch positive Dinge für uns enthalten sind, werden die sie nicht einfach so durchwinken.

Wie lange warten wir jetzt schon auf eine Verwaltungsvorschrift? :rolleyes:

Geschrieben
Richtig! Aber gerade wir LWB behaupten doch immer, dass wir besonders (wilhelminisches Obrigkeitsverstaendnis?) gesetzestreu sind oder?

Harlekin

Habe ich von mir noch nie behauptet - ich sehe mich als normales Mitglied der Gesellschaft und nicht irgendwie als mustergueltigen Staatsbuerger. Der Mensch ist frei in seinen Entscheidungen - wenn jemand darauf dringt, dass sich die Anderen bestimmten Normen beugen, bedeutet dies lediglich, dass er diesem Personenkreis die Eignung oder das Recht abspricht, eigene Entscheidungen zu treffen. Das mag auf manche sogar zutreffen - wenn diese minderbefaehigten Personen dann auf dieser Grundlage vom Rest der Bevoelkerung einen blinden Gehorsam einfordern und auf Verstaendnis dafuer stossen, sind wir beim wilhelminischen Obrigkeitsverstaendnis.

Es ist lediglich so, dass der Staat in seinem Bestreben, die Anzahl der Waffen in Privathand niedrig zu halten, besondere Erwartungen an die Gesetzestreue der LWB stellt. Das ist in meinen Augen nicht legitim, wurde aber gerichtlich abgesegnet und ist somit formal in Ordnung. Was der Einzelne daraus macht, bleibt ihm ueberlassen. Das schliesst ein, sich gesetzeswidrig zu verhalten.

Ich muss leider einraeumen, dass es mir vollkommen gleichgueltig ist, ob mein Standpunkt irgendjemandes Zustimmung findet.

Einen schoenen Tag noch

SchwarzerKrauser

Geschrieben

Tatsache ist, das es ein gültiges Gesetz gibt.

Darin ist das Bedürfnisprinzip erst einmal verankert.

Insofern hat der Betreffende selber die Grundlage geschaffen,

das nach gültigem Gesetz die WBK widerrufen wird.

Es wäre sehr einfach gewesen, das zu vermeiden bevor es soweit kam und hätte dieses und weitergehende Probleme vermieden.

Bestrebungen, das strenge Bedürfnisprinzip zu ändern wäre damit mehr geholfen gewesen.

Geschrieben
...Hier geht es darum, dass ein "Sportschütze" unmittelbar nach dem Kauf einer Waffe 12 Jahre lang nicht, null, niente, nullo, trainiert hat ...

Ein gewisses Geschmäckle wird ja wohl jeder daran erkennen können oder ?

Harlekin

Ja das hat für mich auch ein Geschmäckle - aber was für eines!

Ist D nicht einfach nur krank????

Das ganze Bedürfnisgedöns ist doch echt für die Tonne.

hmmm mal überlegen. Wenn ich nun ein paar Jahre nicht mehr Auto fahre oder auch Motorrad. Habe ich dann noch ein Bedürfnis auf meinen Führerschein? Muss ich alles immer 18 Mal im Jahr machen damit ich es behalten darf? Es ist MEIN. ICH habe dafür Geld verdient sprich GESCHUFTET. Von dem Geld habe ich mir dann etwas gekauft und Steuern darauf bezahlt. Und dann wird es mir enteignet????? Hallo?! Gehts noch?!

Vielleicht wollte der Mann einfach ne Waffe daheim haben - LEGAL!!!! Nicht so wie die vielen illegalen Waffen. Einfach um sich sicherer daheim zu fühlen.

Sein Vergehen war wohl eben KEINE illegale gekauft zu haben.

Das ganze zeigt doch vielen Leuten dass es "sicherer" ist etwas auf die schwarze WBK zu kaufen. Da hat man dann sein Leben lang etwas davon.

Ich denke das ist mit der Grund warum es so viele illegale gibt.

EDIT: Ich denke es sollte ausreichen, dass man als Bedürfnis "Sicherheit in der eigenen Wohnung" angibt. Waffensachkunde und richtige Aufbewahrung müssen natürlich trotzdem sein.

Geschrieben
..."Grüne Jacke-Roter Kopf" ist eine typsiche WO-Beschimpfung ...

Hast Du den Auftritt des Herrn Ambacher in BR alpha gesehen? Das mit "wir schießen nicht mit Beretta" meine ich. Ich habe den Begriff (bisher, und das brauchts auch zukünftig nicht) nicht benutzt, aber warum nur mußte ich sofort genau daran denken? :peinlich:

...luftpumpe heißen diese waffen schon seit meiner kindheit und das sind ca 30 jahre...

Schon viel länger, junger Freund, und das war imho nie despektierlich gemeint. Im Gegensatz zu zahlreichen Angriffen auf die pösen Großkaliberschützen, welche doch nur ballern.

Geschrieben
nochmal: hier geht es nicht um die Fälle, die 2 Jahre mit der BW in Afghanistan waren oder um die Medizinstudenten, die mitten in ihrer Doktorarbeit stecken, mit dem THW in Haiti Verschüttete ausgraben oder im Sudan Brunnen bohren oder ähnliches! Hier geht es darum, dass ein "Sportschütze" unmittelbar nach dem Kauf einer Waffe 12 Jahre lang nicht, null, niente, nullo, trainiert hat und erst nachdem die Behörde darauf aufmerksam wurde, seine Leidenschaft wiederentdeckt hat.

Ein gewisses Geschmäckle wird ja wohl jeder daran erkennen können oder ?

Harlekin

Das ist schon richtig! Noch eine kleine Feststellung von 1987 bis 2009 sind für mich 22 Jahre !

Geschrieben
Das ist schon richtig! Noch eine kleine Feststellung von 1987 bis 2009 sind für mich 22 Jahre !

Und ihr kennt alle die Gründe dafür???

Steht irgendwo, wieviele Jahre er vorher in einem Verein aktiver Sportschütze war?

Ich könnte jetzt ja auch das allseits beliebte "Konstruktionsspiel" spielen und ein Szenario entwickeln, in dem es alle möglichen Gründe für das "trainingsfreie Intervall" gibt.

Er hat einmal ein Bedürfnis nachgewiesen; aus irgendeinem - mir nicht bekannten Grund - hat er wohl ab 1987 nicht mehr oder nicht mehr regelmäßig trainiert - - na und??

Was ist in diesen 22 Jahren passiert?

Wieviel Banken hat er in dieser Zeit überfallen? Wieviele Menschen hat er erschossen?

Hat er seine Waffe an die Unterwelt vermietet? Ist er sonst irgendwie auffällig geworden (zuviele Punkte in Flensburg; Wirtshausschlägereien o.ä.).

Anscheinend nicht! Also anscheinend ein ganz normaler unauffälliger Nachbar.

Und jetzt - da er plötzlich sein "Bedürfnis" an seinem "Wirtschaftsgut" (Eigentum) wieder nachweisen muß, wird die Waffe aus der Dunkelheit eines Tresores an das Licht der Schießstände gezerrt und darf wieder Löcher in Papier machen.

Und alle sind zufrieden.

Nein - nicht alle. Einige glauben, weil er jahrelang nicht geschossen hat, darf man ihm von seinen Eigentum trennen, weil er damals die Waffe nur "haben wollte".

Man, wie ich dieses Land und die LWB "lieben gelernt" habe, das glaubt mir keiner

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