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IGNORED

NR Hans Fehr äusserte sich zur Waffe für Selbstschutz


mühli

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

In der gestrigen Tele-Züri Sendung äusserte sich Hans Fehr zu seinem Satz mit der Waffe für Selbstschutz und bekräftigte diesen auch noch. Zu sehen unter http://www.telezueri.ch/webtv/?&channe...video_id=190546 ab 10:58 bis 7:00 Auch wenn auf Mundart ist dass was Hans Fehr sagte schon erstaunlich offen.

Ich habe so deutliche klare Worte dazu, noch nie von einem Politiker gehört und Hans Fehr ist kein einfacher Politiker, sondern immerhin ein Nationalrat der Schweiz. In dem Zusammenhang, dass ein Politiker seines Ranges zu seiner Meinung steht, die durchaus kontrovers betrachtet werden darf, finde ich mehr als erstaunlich und beachtenswert. Da sage ich nur dazu, Hochachtung dazu. Manch ein anderer Politiker würde so offen nicht darüber sprechen, da er/sie Angst hätte dadurch politisch in der Luft zerissen zu werden nach so einem Stastement. Jendenfalls habe ich bis dato, noch nie von einem Politiker zu diesem doch etwas heiklen Thema eine derart klare bekräftige Aussage dazu gehört.

Geschrieben

Wenn die Initiative verworfen wird, könnte sich die SVP als die grosse Partei der Waffenbesitzer hinstellen, immerhin hat die SVP sehr viel Geld ausgegeben für die Plakate mit dem Kriminellen.

Könnte also sein, das sie später auf der Welle weiter reiten und die Frage der SV aufgreifen. Hängt aber stark von dem Ausgang der Initiative ab.

Joker

Geschrieben
Ich frag mich bloß immer wieso die Leute nicht zwischen Notwehr und Gewaltmonopol unterscheiden können...

Weil Allgemein- und insbesonder politische Bildung in Schulen arg unterrepräsentiert oder ideologisch besetzt sind

Geschrieben

Das mag ja alles sein, aber wieso wird dieses Schwachsinnsargument dann nicht wenigstens von den "Waffenbefürwortern" auseinandergenommen? Das ist ja nun wirklich keine großartige geistige Leistung...

gruß

Geschrieben
Das mag ja alles sein, aber wieso wird dieses Schwachsinnsargument dann nicht wenigstens von den "Waffenbefürwortern" auseinandergenommen? Das ist ja nun wirklich keine großartige geistige Leistung...

gruß

Wieviele trauen sich denn, in solche Diskussionen überhaupt erst einmal einzusteigen? Und nächste Frage: Wieviele sind geeignet, solche Diskussionen zu führen.

Und in der Hektik mancher öffentlichen Diskussion wird schon mal etwas "überhört"

Geschrieben
Wieviele trauen sich denn, in solche Diskussionen überhaupt erst einmal einzusteigen? Und nächste Frage: Wieviele sind geeignet, solche Diskussionen zu führen.

Und in der Hektik mancher öffentlichen Diskussion wird schon mal etwas "überhört"

Die Frage wer ist geeignet, ich habe bis jetzt auch von Waffenbefürwortern nur Unsinn gehört über das Thema in öffentlichen Diskussionen.

Im Übrigen ist Notwehr eben genau eine gesetzlich erlaubte Ausnahme des Gewaltmonopol des Staates.

Joker

Geschrieben
Welches Gewaltmonopol des Staates??

Gibts das in der Schweiz?

Bei uns nur in den Köpfen der "rabbit people"...leider die überwältigende Mehrheit.

Carsten

Klar das es das gibt. Krieg darf nur der Staat führen und die polizeilichen sowie richterlichen Aufgaben müssen vom Staat ausgeführt werden. Daran ist ja auch nichts auszusetzen.

Joker

Geschrieben

Das Gewaltmonopol sowie seine naturrechtlichen oder gesetzlich formulierten Aussnahmen wie Notwehr, Nothilfe und Widerstandsrecht sind eigentlich Grundlage aller modernen, demokratischen Staaten.

Was viele staatsglaeubige Menschen leider nicht verstehen (wollen), ist:

- dass es legitime Ausnahmen vom Gewaltmonopol gibt (s.o.)

- sie das Gewaltmonopol nicht in Frage stellen, weil sie nur gelten, wenn die staatliche Gewalt das angegriffene Rechtsgut nicht verteidigen kann

- dass derartige Ausnahmen notwendig sind, um allgemeine Akzeptanz fuer das Gewaltmonopol erst zu schaffen

Geschrieben
In der gestrigen Tele-Züri Sendung äusserte sich Hans Fehr zu seinem Satz mit der Waffe für Selbstschutz und bekräftigte diesen auch noch. Zu sehen unter http://www.telezueri.ch/webtv/?&channe...video_id=190546 ab 10:58 bis 7:00 Auch wenn auf Mundart ist dass was Hans Fehr sagte schon erstaunlich offen.

Ich habe so deutliche klare Worte dazu, noch nie von einem Politiker gehört und Hans Fehr ist kein einfacher Politiker, sondern immerhin ein Nationalrat der Schweiz. In dem Zusammenhang, dass ein Politiker seines Ranges zu seiner Meinung steht, die durchaus kontrovers betrachtet werden darf, finde ich mehr als erstaunlich und beachtenswert. Da sage ich nur dazu, Hochachtung dazu. Manch ein anderer Politiker würde so offen nicht darüber sprechen, da er/sie Angst hätte dadurch politisch in der Luft zerissen zu werden nach so einem Stastement. Jendenfalls habe ich bis dato, noch nie von einem Politiker zu diesem doch etwas heiklen Thema eine derart klare bekräftige Aussage dazu gehört.

Wir haben die Politiker, die wir verdienen. Die Schweizer sind mündige, aufmerksame und kundige Wähler und sie haben daher solche Politiker wie Fehr einer ist. Leider sind wir in Deutschland und auch in Österreich Waschlappen und wir haben daher auch die richtigen Politiker dazu.

Mehr Mut in unseren Debatten, mehr Mut bei unserem Auftreten, mehr Mut bei unseren Argumenten. Die Politiker sollen sich vor ihren Wählern fürchten. Und die Verbrecher sollen sich vor ihren Opfern fürchten. Sonst geht es so weiter wie bisher.

Geschrieben
Mehr Mut in unseren Debatten, mehr Mut bei unserem Auftreten, mehr Mut bei unseren Argumenten. Die Politiker sollen sich vor ihren Wählern fürchten. Und die Verbrecher sollen sich vor ihren Opfern fürchten. Sonst geht es so weiter wie bisher.

Tja, wer hat den Mut, damit anzufangen?

Geschrieben

Und noch was über das Gewaltmonopol:

Es gibt drei Bereiche, in denen das Gewaltmonopol gilt:

Bei der Rechtsdurchsetzung (Zivilrecht), bei der Strafe (Strafrecht) und bei der Kriegführung

Ist das Gewaltmonopol nicht zugegen oder verweigert die Hilfe, ist der Betroffene berechtigt, selbst Gewalt anzuwenden. Gilt insbesonders bei der Notwehr und der Nothilfe. Dort ist das Gewaltmonopol nie zugegen, weil es ja sonst gar nicht zu einem rechtswidrigen Angriff kommen würde.

Daraus folgt, daß die Notwehr ein Ausfluß des Grundrechtes auf Leben, Freiheit und Vermögen ist und vom Staat nicht behindert werden darf. Also dürfen auch die Mittel, die zur Notwehr erforderlich sind (geeignete Waffen, z.B. Schußwaffen) dem Bürger nicht vorenthalten werden. In der österreichischen Waffengesetzgebung ist das gewährleistet (Bereithalten zur Selbstverteidigung ist ein Rechtfertigungsgrund für eine WBK) in Deutschland ist das nicht der Fall. Daher ist das deutsche Waffengesetz grundrechtswidrig.

Wäre das Gewaltmonopol absolut, müßte es einen absoluten Schutz des Bürger vor Verbrechen gewährleisten und Schadenersatz leisten, wenn durch verbrecherische Handlungen Schäden entstehen. Ist aber natürlich nicht der Fall. Wenn aber das Gewaltmonopol abwesend ist, entsteht ein rechtlicher Freiraum, in dem Notwehr und Nothilfe Platz greifen.

Und noch etwas: Niemand muß auf das Erscheinen des Gewaltmonopols warten.

P.S.: Krieg führen ist heutzutage nur mehr staatliche Selbstverteidigung. Es gibt kein einziges Kriegsministerium mehr sondern nur mehr Landesverteidigung. Auch hier gibt es Subsidiarität. Gibt der Staat die Verteidigung auf, darf (auch nach Völkerrecht) der Bürger die Verteidigung gegen ein äueren Feind selbst in die Hand nehmen.

Ich warte auf Widersprüche!

Tja, wer hat den Mut, damit anzufangen?

Ich. Und mit mir die IWÖ. Lese die Querschüsse www.quérschuesse.at

Geschrieben
Ich. Und mit mir die IWÖ. Lese die Querschüsse www.quérschuesse.at

.at ist leider Österreich - hier in der BRD sehe ich keinen, der diesen Mut hat. Und wenn er ihn hätte, taucht er nicht in den Medien auf; und die, die dort autauchen, haben keinen Mut.

Geschrieben
Ich habe ja in Österreich auch keinen gesehen. Also habe ich das selbst gemacht.

Wenn ich meine diesbezüglichen Fähigkeiten einschätzen sollte, würde ich sagen:

Wer nicht kann, was er will, muss das wollen, was er kann; denn das zu wollen, was er nicht kann, wäre töricht.

Geschrieben
Wenn ich meine diesbezüglichen Fähigkeiten einschätzen sollte, würde ich sagen:

Wer nicht kann, was er will, muss das wollen, was er kann; denn das zu wollen, was er nicht kann, wäre töricht.

Glaub ich nicht so recht. Selbst schätzt man sich oft als zu gering ein.

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