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IGNORED

Haiti - Wer etwas zu Essen hat begibt sich in Gefahr


Solo

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Gibt es eigentlich ne Liste was alles ins Fluchtgepäck gehört... ? Habe mal die Broschüre vom Bundesamt für Katastrophen gelesen auf die neulich bei dem "Schneesturm" verwiesen wurde. Leider fand ich die nicht ganz vollständig...

Geschrieben

Ich verstehe den hier immer wieder verwendeten Passus "Fluchtgepäck" nicht so ganz.

Es ist doch eher wahrscheinlich dass die deutschen Hütten hier halten, selbst bei einem noch stärkeren Beben als in Haiti.

Also heisst die Devise nicht Fluchtgepäck, da draussen überlebst Du nicht wenn Du gute Ausrüstung hast, dann bringen dich die Obdachlosen am ersten Tag um die Ecke um Dein Zeug zu bekommen.

Vor allem wohin flüchten?

Die Devise heisst eben doch zu Hause auf Überleben einrichten, durch einen Flur passen immer nur soviele wie ich mit meinen Waffen bei Laune halten kann. Das muss erstmal einer schaffen bis zu mir.

Und hier wären vom Stromgenerator über 10 kilo Salz bis hin zu 100Liter Wasser und Benzin und allem Möglichen was man unmöglich bei einer "Flucht" mitnehmen kann in Hülle und Fülle vorhanden was zu jetzigen Zeiten kostengünstig besorgbar ist. Da wären hunderte Kerzen, Feuerzeuge, Abbrechklingenmesser, Survival und Jagdbücher, Kampfmesser, Angelausrüstung und und und. Eine gewisse Menge lang haltbare Lebensmittel die ich im Durchtausch konsumiere ebenfalls.

UNd natürlich jede Menge Mun und für jeden Fall eine bestimmte Waffe. Zeug für Fallen, man kann das sehr weit spinnen...

Also das wäre meine Art mich vorzubereiten.

Geschrieben
Ich verstehe den hier immer wieder verwendeten Passus "Fluchtgepäck" nicht so ganz.

Es ist doch eher wahrscheinlich dass die deutschen Hütten hier halten, selbst bei einem noch stärkeren Beben als in Haiti.

(...)

Vor allem wohin flüchten?

Ja, dies "Fluchtgepäck" für den Notfall ist extrem überbewertet. Ich hab mal einen schönen Text dazu gelesen warum ein "Bug out Bag" absolut nichts bringt.

Klar, ein kleiner Sack mit Dingen die man im Notfall haben sollte kann nich schaden aber wirklich nützen tut er nicht.

Grüße,

Peter

Geschrieben
Ja, dies "Fluchtgepäck" für den Notfall ist extrem überbewertet.

Ich glaube das Wort "Fluchtgepäck" gibt es aus dem gleichen Grund aus dem es das Wort "Versicherungen" gibt.

Es ist beides nutzlos wenn man es (wirklich) braucht, aber es gibt einem Ruhe in Zeiten wo man es nicht braucht.

Post N°300 und dann noch mit solch lyrischem Inhalt

Geschrieben
Ja, dies "Fluchtgepäck" für den Notfall ist extrem überbewertet. Ich hab mal einen schönen Text dazu gelesen warum ein "Bug out Bag" absolut nichts bringt.

Klar, ein kleiner Sack mit Dingen die man im Notfall haben sollte kann nich schaden aber wirklich nützen tut er nicht.

Grüße,

Peter

Ob ein Fluchtgepäck was bring oder nicht weiß man vorher nicht.

Vielleicht taugt es auch nichts....

Ich hab mir aber kürzlich eins zusammengestellt.

Das hat mich vielleicht 5 Stunden, einen Einkauf bei REAL (oder sonstwo) und ca. 50 Euro gekostet. Den Rucksack hatte ich schon.

Wie du schon geschrieben hast. Schaden kann´s nicht.

Greets

Solo

Geschrieben
...

Es ist doch eher wahrscheinlich dass die deutschen Hütten hier halten, selbst bei einem noch stärkeren Beben als in Haiti.

...

Jepp, ist es.

Deutschland ist in Erdbebenzonen aufgeteilt.

Jeder Statiker muss sich beim Standsicherheitsnachweis für Gebäude nach den Vorgaben der jeweiligen Zone richten.

Wir sind da also ziemlich safe.

Es sei denn, die Welt geht unter...

Geschrieben
Ich verstehe den hier immer wieder verwendeten Passus "Fluchtgepäck" nicht so ganz.

Es ist doch eher wahrscheinlich dass die deutschen Hütten hier halten, selbst bei einem noch stärkeren Beben als in Haiti.

Vor allem wohin flüchten?

Ich glaub nicht das die deutschen Hütten mehr aushalten. Darum geht es aber auch nicht wenn die Behörden zu einem Fluchtgepäck raten. Es gibt zig andere Situationen in dem so ein Rucksack sinnvoll seien kann. Hausbrand, oder als in Köln die Häuser eingestürzt sind und die Leute nicht einmal Unterwäsche zum wechsel hatten, Chemieunfall mit Evakurierung...

Wohin flüchten? Wenn bei 30°C nach ein paar Tagen der Leichengeruch in der Luft liegt und keine Versorgung vorhanden ist wird man sich zumindest auf den Weg machen.

Geschrieben
Bring Dir nichts wenn Deine Hütte eingestürzt ist.

Setzen SECHS. Thema Survival nicht verstanden.

Jeder der sich auch nur ansatzweise mit dem Thema beschäftigt hat, plant dies ein.

Blaue Regentone oder ähnliches im Garten / Scherbergarten etc und Grundausrüstung rein.

Bekleidung komplett (Schuhe, Jacke, etc)

Radio mit Batterien, Dynamotaschenlampe, Feuerzeug, Verbandkasten etc. Halt all die Dinge die man sonst im 3 Tage Rucksack hat.

Bestimmt kommt jetzt der nächste und argumentiert: Was nützt dir das alles wenn:

- du tot bist, - 100 km weg, - dein Hund die Staupe hat.

Interessanterweise kommen die "das nützt dann aber auch nichts" Argumente von den Leute, die beim eingerissen Fingernagel den Arzt holen weil sie keine Schere im Haus haben.

Geschrieben

Ein Gebiet wird hier leider oft wenig berücksichtigt: Gruppenbildung. Eine Familie allein kann nicht 24/7 Wache schieben.

Somit kommt nach 36 Stunden (bei einem früher beim anderen später) der Schlaf an die Reihe. Wat dann? Hunde sind bestimmt eine gute Alarmanlage und eine zusätlicher Schutz aber auch ein Esser mehr. Die ganze Mun etc nützt nichts wenn man nicht verhindern kann, das einem einer einen Molli aufs Dach schmeißt und einen ausräuchert. Freue mich über jeden Lösungsvorschlag: To have to hold. Wie kann man so eine Gruppe zusammenstellen?

Geschrieben

Ich denke die Lehre, die man momentan am ehesten draus ziehen kann ist die:

Wer als überlebender auf dem Land wohnt, dort Zugang zu Trinkwasser hat ( das auch noch trinkbar ist wenn Kläranlagen und Industrie zerstört wurden ) und sich nicht mit zwei Millionen anderer um ein paar Hilfsgüter kloppen muss, ist besser dran als ein Bewohner von Port-Au-Prince.

So hoch die Annehmlichkeiten des Wohnortes Stadt auch sein mögen ( ist natürlich individuelle Auslegungssache ), im Katastrophenfall kehrt sich das regelmäßig ins Gegenteil um.

Geschrieben
Wer als überlebender auf dem Land wohnt, dort Zugang zu Trinkwasser hat ( das auch noch trinkbar ist wenn Kläranlagen und Industrie zerstört wurden ) und sich nicht mit zwei Millionen anderer um ein paar Hilfsgüter kloppen muss, ist besser dran als ein Bewohner von Port-Au-Prince.

Das könnt vielleicht auch der Grund sein warum ich mir um sowas keine Sorgen mach... Wasser gibts hier erstmal genug (wenn wir die ganzen Touris erstmal rausgeschmissen haben) und der Keller is immer voll mit Konserven.

Gas gibts aus Flaschen die für nen paar Monate reichen.

Wenn man in so ner Großstadt wohnt kann man eigentlich gleich aufgeben wenn mal was richtig schief läuft.

Zuviele dumme Menschen auf einem Fleck, da sollt man generell nen großen Bogen drumm machen.

Grüße,

Peter

Geschrieben

o.k, ich wohne eher ländlich, im Garten ist genug Platz für ein Zelt für den Fall das es wirklich mal so rumst, das das Häuschen weg ist.

Problem: wie komme ich dann an meine Sachen, Erdbeben rufen nunmal nicht 24 Stunden vorher an und sagen Bescheid, der Waffenschrank würde es sicher aushalten, aber wie komm da ran wenn da das Häuschen drauf liegt.

Geschrieben
o.k, ich wohne eher ländlich, im Garten ist genug Platz für ein Zelt für den Fall das es wirklich mal so rumst, das das Häuschen weg ist.

Problem: wie komme ich dann an meine Sachen, Erdbeben rufen nunmal nicht 24 Stunden vorher an und sagen Bescheid, der Waffenschrank würde es sicher aushalten, aber wie komm da ran wenn da das Häuschen drauf liegt.

Da bleibt nur eins, alles unterm Dach lagern.

So ein Dackstuhl ist schnell aus dem Weg geräumt ;-)

Oder alles im Unbewohnten Nebengebäude lagern, zusammen mit dem Pulver.

Grüße,

Peter

Geschrieben
......

der Waffenschrank würde es sicher aushalten, aber wie komm da ran wenn da das Häuschen drauf liegt.

......

Wenn deine Hütte eingestürzt ist (evtl. mit Leuten drin) wirst du ganz andere Sorgen haben als deine Waffen.. zum schießen und jagen wird dir dann für längere Zeit die Lust vergangen sein ..

Als zu Pfingsten 1999 in weiten Teilen Bayerns die Städte abgesoffen sind waren einige Bekannte von mir live dabei.. das läuft dann etwas anders ab als viele hier glauben.. wer nicht bei Verwandte/Bekannte unterkommt landet erst mal in einem Sammellager.. da ist nix mit Waffen mitbringen und Wache schieben, weils nix mehr zu bewachen gibt :huh:

Auch Notfall-Gepäck usw. ist nichts wert wenn man in der Arbeit oder sonst wo ist und das Zeug nicht dabei hat, bzw. Not-Evakuiert wird (und auch nicht gebraucht hätte da solche Katastrophen zu 99,99999% Regional begrenzt sind)

Ich hab zwar keine Ahnung von was manche hier träumen... aber von der Realität sind viele Meilen weit entfernt :rolleyes: kommt evtl. auch von zuviel TV :huh:

Gruß

Hunter

Geschrieben

Der Interviewpartner in der o.g. Radiosendung heute war ein Geologe vom USGS. Er sagte, aus seiner Erfahrung ist die minimale und wichtigste Notfallausrüstung folgende: Ein paar alte Turnschuhe unterm Bett, in einem davon eine Taschenlampe.

Geschrieben

Er meinte, wenn's nachts kracht, rennen die Leute blind durch das Haus, auf der Suche nach Ursachen(Kindern/Haustieren, überall liegen Scherben und es gibt keinen Strom. Schränke gehen evtl nicht auf.

Deshalb ist die absolute Basisausstattung ein paar Schuhe und ne Lampe.

In der Sendung ging es aber auch um die übliche Plastiktonne mit "Earthquake Kit" und dass man auch ein Kit im Auto haben sollte.

Es war wirklich ne interessante Sendung und man bekam mit, dass das alles für Kalifornier was ganz normales ist (das war ja auch kein "Outdoor-Sender" sondern einer, der Grunge, Rock und Punk spielt). Die Kinder lernen sogar in der Schule, was in so einem Earthquake-Kit drin sein muss.

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