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IGNORED

Kontrollen? Anscheinend werden sie dringend gebraucht!


Gast sanngetall

Empfohlene Beiträge

@ DerReservist

Ich schließe mich auch an: :appl:

Waffenschränke und strenge Aufbewahrungsvorschriften mögen sinnvoll sein, sie sind unbestritten geltendes Recht,

aber sie sollten argumentativ auch nicht zur "heiligen Kuh" erhoben werden.

Schaut euch z.B. mal an, wie unsere Schützen- und Jägerkollegen in Österreich ihre Langwaffen aufbewahren

dürfen. Schaut euch die Schweizer Vorschriften - und nicht nur für Aufbewahrung, sondern auch Erwerb - an.

Und? Geschieht bei unseren Nachbarn aufgrund der liberaleren (Aufbewahrungs-)Vorschriften

mehr Waffenmißbrauch als in Deutschland?

Nein!

Sollte doch zu denken geben. Selbst Politikern.

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Der Reservist spricht eine Wahrheit aus die innerhalb der Bürokratie niemand wahrnehmen will.

Deutschland hat wohl jährlich zwischen ca. 700-750 Tote mit Schusswaffen. Eine aktuelle Quelle für solche Zahlen kann ich momentan nicht nennen, habe aber diese Zahlen aus einer vor Jahren veröffentlichten Statistik (ich glaube vom BKA, ca. 2004)

In etwa 550 davon sind Selbstmörder, die Zahl der restlichen Toten ergibt sich ca. zur Hälfte aus Toten durch Beziehungsdramen, der Rest sind Tote aus dem Bereich der Kriminalität und ein paar gelegentlicher Unfälle mit Schusswaffen.

Die Selbstmörder kann man aus der Betrachtung nahezu vollständig streichen. Erstens schädigen Sie vordergründig keine Dritten und zweites ist es ebenso nachweisbar, dass für den Protzentsatz der Selbsttötungen innerhalb einer Gesellschaft das Tatmittel völlig ohne Belang ist.

Lässt man nun auch noch den Bereich der Kriminalität weg, da dieser Bereich seit Anbeginn der Zivilisationen nie durch rechtliche Regelungen in den Griff zu bekommen war, blieben nur die Beziehungstaten über. Hier sind aber die Berechtigten diejenigen, die auch für deren Verwahrung sorgen sollen. D. h. ob ein Waffenschrank vorhanden ist, ob ein Schloss am Futteral ist oder nicht, der Täter hatte ja grundsätzlich immer Zugang zum Tatmittel Waffe. Hatte der Täter eines Beziehungsdramas jedoch keinen Zugang zu Schusswaffen benutzt er halt andere Tatmittel, denn irgendwoher muss die Zahl der 2.349 Toten durch Mord und Totschlag aus dem Jahr 2008 ja herkommen.

Die Zahl von Unfällen mit Waffen ist vernachlässigbar. Leichtfertiger Umgang kommt immer wieder vor, sowohl beim Tatmittel Auto als auch beim Tatmittel Waffe. Selbstverständlich gilt auch hier, dass jeder Unfall-Tote für sein persönliches Umfeld einer zu viel ist, egal ob Auto oder Schusswaffe.

Betrachtet man diese Szenerie nun völlig nüchtern so kann man feststellen, dass bei den immer wieder geschätzten 30 Mio. Waffen in der BRD (davon nur 10 Mio. legal) doch recht wenig passiert. Weder gehen von den illegalen Waffen in der Hand normaler Bürger besondere Gefahren aus, noch ist zu erwarten dass diese illegalen Waffen gesondert gesichert werden. Ein Nachweis, dass die vorgeschriebene Verwahrung von legalen Waffen in normierten Schränken Schaden von der Gesellschaft abhält wird also kaum möglich sein, sondern kann nur dazu dienen das Gefühl von Sicherheit zu erzeugen.

Unstrittig ist immer, dass man seine Kanonen nicht "rumliegen lassen" soll. Aber Verwahrvorschriften alá Österreich (hier muss meines Wissens nur der Zugriff Minderjähriger ausgeschlossen sein, ohne zu normieren wie dies zu geschehen hat) würde auch für Deutschland mehr als ausreichend sein. Wieviele Waffen wurden denn von abschließbaren Wandhalterungen entwendet, wieviele aus dem abgeschlossenen Wohnzimmerschrank entnommen und was passierte denn mit den zahlreichen Waffen die seit den 70-er Jahren nahezu ungesichert irgendwo rumlagen. Fast nichts.

Wenn man einmal diese Wahrheit zur Kenntnis nimmt, fällt es schwer zu glauben, dass die Verwahrvorschriften mehr sind als ein Wirtschaftsprogramm für die notleidende Waffenschrankbranche.

Das Waffengesetz ist bei nüchterner Betrachtung fast ausschließlich dafür geschaffen, den waffenbesitzenden Teil der Bevölkerung (die übrigens auch vielfach die Stützen der Gesellschaft sind) zu gängeln und bei sicherheitsrechtlich völlig unbedeutenden Verfehlungen (Schloss am Futteral, langes Messer im Auto usw.) zu kriminalisieren.

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Wenn man das Ganze noch in Relation zu den über 5000 Verkehrstoten jedes Jahr stellt....

Das Argument der im Straßenverkehr Getöten schlagen uns unsere Gegner häufig aus den Händen:

auf der einen Seite gehe es um Unfälle mit durch Nutzung von Verkehrsmitteln; auf der anderen Seite um

Missbrauch von Schusswaffen (welche die Gesellschaft ohnehin praktisch nicht brauche)...

Man KANN damit argumentieren, aber wie gesagt, mit dem Risiko, einen "Äpfel-mit-Birnen-Vergleich"

vorgeworfen zu bekommen.

Vergleiche ich dagegen Waffenrecht und Waffenbesitz in Österreich und der Schweiz mit dem unseren,

und betrachte dann vergleichsweise die spekakulären Fälle von Schusswaffenkriminalität in diesen

drei Ländern, dann entseht daraus m.E. eine "zugkräftige" und schwer zu widerlegende Argumentation!

Gruß,

karlyman

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Das Argument der im Straßenverkehr Getöten schlagen uns unsere Gegner häufig aus den Händen:

auf der einen Seite gehe es um Unfälle mit durch Nutzung von Verkehrsmitteln; auf der anderen Seite um

Missbrauch von Schusswaffen (welche die Gesellschaft ohnehin praktisch nicht brauche)...

Es werden auch Kraftfahrzeuge mißbraucht ( etwa für Privatrennen ) oder sogar vorsätzlich als Waffe mißbraucht.

Das Argument würde ich mir nicht nehmen lassen, denn der Mißbrauch eines technischen Gegenstandes sorgt für Tote und Verletzte ,egal ob waffe oder Fahrzeug und dem Opfer ist es hinterher relativ egal daß es" nur " ein Unfall aus Leichtsinn oder grober Mißachtung der Gesetzte ist.

Würden sich alle Kraftfahrer ähnlich gesetzteskonform verhalten wir beim Waffenrecht, nicht rasen, nicht drängeln etc dann würden viele Menschen noch leben.

Die Toten aus dem Mißbrauch oder der gesetzteswidrigen Verwendung von Fahrzeugen sind genauso tot wie Schußwaffenopfer, da gibst biologisch keine Unterschiede.

Die menschliche Gesellschaft ist viele tausend Jahre ohne Auto ausgekommen, aber nicht ohne Waffen die sie zum Schutz gegen wilde Tiere brauchte.

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Die menschliche Gesellschaft ist viele tausend Jahre ohne Auto ausgekommen, aber nicht ohne Waffen die sie zum Schutz gegen wilde Tiere brauchte.

Das beste Beispiel ist der Eskimojunge auf einer Eisscholle - zusammen mit Eisbären.

Er war auf einer Eisscholle zusammen mit einem Muttertier und zwei jungen Eisbären abgetrieben. Da ihm das Muttertier zu nahe kam, mußte er es erschießen. Der Junge war - wenn ich mich recht erinnere - so um die 16 Jahre alt.

So viel zum "Schutz gegen wilde Tiere". Diejenigen Menschen, die noch mit der Natur weitgehend in Einklang leben, habe ein wesentlich ungestörteres Verhältnis zu Waffen; für sie ist die Waffe ein notwendiges Werkzeug zum überleben.

Bei uns kommt das Fleisch aus der Truhe, die Milch von der lila Kuh und der Strom aus der Steckdose; wozu also sollten wir noch Waffen brauchen.

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Der Reservist spricht eine Wahrheit aus die innerhalb der Bürokratie niemand wahrnehmen will.

......

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Das Waffengesetz ist bei nüchterner Betrachtung fast ausschließlich dafür geschaffen, den waffenbesitzenden Teil der Bevölkerung (die übrigens auch vielfach die Stützen der Gesellschaft sind) zu gängeln und bei sicherheitsrechtlich völlig unbedeutenden Verfehlungen (Schloss am Futteral, langes Messer im Auto usw.) zu kriminalisieren.

Den gesamten Beitrag noch ein klitzewenig aufpäppeln und so formulieren, dass es auch ein Politiker wirklich versteht und dann an diese (SPD, CDU, FDP) absenden.

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Vergleiche ich dagegen Waffenrecht und Waffenbesitz in Österreich und der Schweiz mit dem unseren,

und betrachte dann vergleichsweise die spekakulären Fälle von Schusswaffenkriminalität in diesen

drei Ländern, dann entseht daraus m.E. eine "zugkräftige" und schwer zu widerlegende Argumentation!

Nee! Die Deutschen sind eindeutig krimineller. Nazi-Vergangenheit und so (Österreich hatte da ja damals überhaupttttt nichts mit zu tun).

Oder gerade aktuell in Brandenburg das rot-rote Bündnis. Zitat aus der Welt: "In dem Land hat die Linkspartei, einzigartig in der Republik, gleich ihre beiden höchsten politischen Ämter an ehemalige Stasi-Spitzel vergeben. Fraktionschefin Kerstin Kaiser, die als Spitzenkandidatin für den Potsdamer Landtag antritt, war einst IM „Kathrin“. Ebenso wie sie ließ sich der Parteivorsitzende Thomas Nord, der jetzt erstmals in den Berliner Reichstag einziehen will, vom Ministerium für Staatssicherheit als nebenberuflicher Denunziant anwerben. "

Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschland/art...Parlamente.html

Momentan haben wir ja nicht so viel zu tun. Vielleicht sollten mal ein paar Briefe wegen Brandenburg verschickt werden.

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Das Argument der im Straßenverkehr Getöten schlagen uns unsere Gegner häufig aus den Händen:

auf der einen Seite gehe es um Unfälle mit durch Nutzung von Verkehrsmitteln; auf der anderen Seite um

Missbrauch von Schusswaffen

Gruß,

karlyman

stimmt, aber auch unfalltote sind tot.

also muss alles darangesetzt werden die Anzahl der Unfälle (oder sogar der Missbräuche) zu verringern,

ggf duch GPS gestützte Geschwindigkeitsüberwachung...

Fingerabdruckscanner statt Zündschlüssel (muss eben bei der zulassungstelle oder autorisiertem Fachhändler programmiert werden) verhinder diebstahl und missbrauch durch Kinder..

Atem-Alkoholtest mit Zündung gekoppelt

verhindert etliche verkehrstote und treibt die "Autos-brauch-man-und-kann-sie-nicht-verbieten" Fraktion garantiert in die nähe des Herzinfarkts ;)

Verbieten will sie ja auch keiner, nur unfälle vorbeugen ;) denn jeder tote ist einer zuviel ;)

ungeachtet dessen sind die vergleiche mit östereich, schweiz uä natürlcih auch zielführend

edit: zu blöd zum zitieren

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