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IGNORED

Die LINKE bittet um Unterstützung einer Wende im Waffenrecht auch aus unseren Reihen


Schwarzwälder

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich verstehe nicht wie mann sich mit diesem P... überhaupt abgeben kann..

Nur mal kurz zur Erinnerung :

TEIL der Partei "Die Linke" ist unter anderem die sog. "Kommunistische Plattform"

Deren Ziel ist u.a. "Die Errichtung einer neuen sozialistischen Gesellschaft......"

Wie hier ( WO ) erst vor kurzem dargestellt wurde hat sich DIE LINKE anl. einer Gerichtsverhandlung in Berlin SELBST als Nachfolger der SED bezeichnet.

Damit ist diese Partei schlichtweg verfassungsfeindlich.

Zum Thema:

MEINE Waffen sind bei MIR zentral genug gelagert.

Best

2RECON

Geschrieben
Achja, wenn Du noch Argumente gegen den Zentrallagerismus brauchst:

...2. Der planende Taeter wird natuerlich auch kein Problem haben, mal eine seiner Waffen aus dem "Zeughaus" auszuleihen, z.B. um sie zum Buema oder einem Wettkampf woanders zu bringen.

3. Der planende Massenmordbegeher mit erweiterter Selbsttoetungsabsicht wird dabei gleich den Waffenwart mit ueber den Jordan schicken und der naechste "Amoklauf" haette dann halt ein zwei Opfer mehr, als ohnehin schon.

Hallo Schaffer,

im Prinzip gebe ich Dir Recht, aber dann wird man eben die Schrauben enger anziehen:

Die Waffe zum Wettkampf darf dann wie teilweise in der DDR nicht mehr selber mitgenommen werden, sondern ein Blockwart fährt sie für Dich (und andere) gesammelt hin und ein weiterer Blockwart fährt getrennt in einem anderen Fahrzeug Deine (+anderer Leute) Muni dorthin. Zum Büma geht es nur noch in 2 Etappen mit jeweils getrennten wesentlichen Teilen (einmal Verschluss extra, einmal Restwaffe) usw. -der Schikaniererei werden dabei keine Grenzen gesetzt werden, wenn wir erstmal eine zentrale Lagerung akzeptiert haben!

@MichaelDa:

Danke für den super Link! Ist natürlich enttäuschend, dass Linke, GRÜNE und sogar auch Teile der SPD (Gunkel als Waffenrechtsprofilierter im Besonderen) trotz dieser glasklaren Analysen von 2002 dann noch weiter das Thema zentrale Lagerung derart pushen. Das ist schon Ignoranz der ganz besonderen Art.

Wenn ich die Zahlen von MagnumH vergleiche: DDR-Kreis mit 4 Lagern a jeweils 100 KK-Waffen und 10-GK zentral gelagerten und bewachten Waffen; heute ein Landkreisen mit etwa 23.000 GK- und KK-Waffen in Privatbesitz (Rechengrundlage: 10 Mio. Legalwaffen, 68% der Bundesbürger wohnen in einem der 301 Landkreise), dann wird zumindest die völlig andere Größendimension der zentral zu lagernden und zu bewachenden Waffen plötzlich weitaus klarer.

Zur Diskussion Ossies vs. Wessies und Gott segne E. Honecker vs. H. Kohl: Ich halte es mit unserem Bundespräsidenten, der zur 60-Jahrfeier des GG im Mai bei seiner Rede abschließend gesagt hat: "Gott segne Deutschland".

Ich bin froh über die Wiedervereinigung. Allerdings müssen die Zitate von Franz-Josef Strauß (FJS) nicht falsch sein. Der Strauß kannte seine Spezies aus dem Großkapital schon und ich traue FJS die Weitsicht zu, erkannt zu haben, wie diese Leute nach einem Mauerfall dem kleinen Mann den Garaus machen würden. Vor der Wende gab es SYSTEMKONKURRENZ und Konkurrenz bedeutet, dass sich die Herrscher beider Systeme anstrengen mussten, um ihrem Klientel zu zeigen: Bei uns geht es Dir besser. Nach dem Mauerfall und Kollaps des kommunistischen Blocks ging es z.B. den Kaffeebauern in Afrika noch ganz anders an den Kragen: Jahrzehntelang gab ihnen "der Westen" faire Preise, damit sie nicht zu den Kommies überlaufen. Anfang der 90er Jahre wurden die Verträge allesamt gekündigt und die Preise radikal nach unten gefahren (oft nur noch 20%) und viele verhungerten und verelendeten jämmerlich.

Bei uns in Deutschland geht das nicht so schnell, aber die Milliardengeschenke an die "Banken" (eigentlich: die Kapitaleigner, denn die Bank-/Kapitalvermögen sind so ungleich verteilt, dass dem obersten 1% fast die Hälfte gehört) werden via geschickt eingefädelter Schuldenbremse bei den Hartz IV-Leuten (radikale Kürzungen) und dem Durchschnittsbürger (hohe Besteuerung des kleinen Mannes) wieder reingeholt werden müssen. Dann wird es auch wieder die ersten Hungertoten in D geben, Kältetote sowieso.

Schon heute ist es so: nur noch 38%der Ossies sehen sich als Gewinner der Einheit

Noch schlimmer laut dieser neuen Studie der Volkssolidarität:

Doch zugleich sind nur elf Prozent der Ostdeutschen zufrieden mit der Demokratie und knapp sieben Prozent zufrieden mit ihrem politischen Einfluss.

Wenn also die neue Bundesregierung noch mehr "Opfer" vom Durchschnittsbürger verlangen wird, werden die 7%-11% Demokratiegläubigen gegen 0% tendieren. Spätestens dann ist klar, dass Waffen dem privaten Zugriff entzogen werden müssen und zentral gelagert oder zentral vernichtet werden müssen. Insofern ist diese Debatte um zentrale Lagerung leider brandaktuell!!

Grüße

Schwarzwälder

Geschrieben
Ich bin über 50.

Das erklärt einiges.

Ich bin in der Nähe von Berlin geboren.

Das erklärt alles... :rotfl2:

Geschrieben
klarer.[/b]

der Einheit[/url]

Wenn also die neue Bundesregierung noch mehr "Opfer" vom Durchschnittsbürger verlangen wird, werden die 7%-11% Demokratiegläubigen gegen 0% tendieren. Spätestens dann ist klar, dass Waffen dem privaten Zugriff entzogen werden müssen und zentral gelagert oder zentral vernichtet werden müssen. Insofern ist diese Debatte um zentrale Lagerung leider brandaktuell!!

Grüße

Schwarzwälder

Ich hab dabei ein ganz schlechtes Gefühl. Ich denke mal wenn das nächste mal was passiert wird man im Eilverfaren ein Gesetzt erlassen und kurzerhand alle KW einsammeln. Ist das geschehen tritt keineswegs Ruhe ein denn man will den Rest auch noch haben. :icon13:

Ich denke mal wenn das Zentralregister etabliert ist, wird das der nächste logische Schritt sein. Hoffentlich irre ich mich.

Geschrieben

die meisten ossis, die ich kenne, sind herzliche und grundgemütliche leuts...aber: jeden einzelnen, der sich politisch in der DDR engagiert hat, hätte man direkt nach mauerfall nach chile ausweisen müssen, mit lebenslangem einreiseverbot nach deutschland oder besser noch eu-verbot....

was dabei rauskommt, wenn man alten wein in neuen schläuchen verkauft bekommt, sieht man an unseren derzeitigen überwachungsstaat....

Geschrieben
3. Meine Fragen (v.a. an euch aus dem ehem. Osten):

- Wie hat die DDR den Sportschützen gefördert?

Nein, nur wer SED Kandidat/Mitglied war, die ensprechenden, linientreuen Eltern hatte und durfte (ausgenommen Luftgew) shießen. Die wuren aber richtig gefördert, da meist Offiziersanwerter, um sie für die NVA vorzubereiten.

Hat sie Vereinsheime und Bewachung bezahlt/bezuschusst?

Es gab keine Vereinsheime.

Die Waffen wurden in volgkseigenen Objekten gelagert (Volkseigentunm = Staatseigentum)

- Wie war das bei der GfT: Hat auch hier der Staat alles (Waffen, Bewachung, Munition, Aufbewahrung) bezahlt?

Jain! GST einrichtungen waren meist volkseigenen Betrieben anggegliedert. Lagerung, Bewachung (Werkschutz), Wartung u.s.w. wurde vom Betrieb bezahlt ergo vom Staat.

- Wie war das bei Jägern: Mussten sie die Bockflinte selber bezahlen, die sie bei der Vopo abholten - oder war diese geliehen? Hat die VoPo Gebühren für die Aufbewahrung/Ausgabe eigener Flinten erhoben?

Keine Ahnung

Grüße

Schwarzwälder

Mal aus meiner Jugendzeit:

Während meiner Lehrzeit war einer aus unserer Klasse Sportschütze, er hat Revolver geschossen. Wir haben nie konkretes (wie, warum weshalb) von ihm erfahren. Er war Offiziersanwärter, SED Kandidat und hatte Eltern in gehobenen Parteipositionen.

Im Rahmen der vormilitärischen Ausbildung durch die GST (Gesellschaft für Sport und Technik) war Schießausbildung angesagt. Nach dem offiziellen Teil (unsere "Generäle", besonders verdiente Lehrer und Lehrmeister hatten schon ein Pensum an diversen Wackelmännern konsumiert) war ich einer der wenigen Ausserwählten, die bei der Vernichtung von Munitionsüberkontingenten anwesend sein durften.

Wir haben jeder für mehre Magazine Munition bekommen und durften nach Rambomanier dauerfeuer aus der Hüfte schiessen, bis die AK69 geklemmt hat. Als dank haben wir dann die Knarren unserer Lehrer putzen dürfen.

Anmerkung: Ich war niemals politisch korrekt (Vater: selbständig, Mutter: Intelligenz, Großvater: Bürgermeister bis ´45): Studienverbot da ich den Eintritt in die SED verweigert habe.

Sollen wir solche Zustände wieder zulassen?

Trotzdem, die haben, unter einer Bedingung, meine volle Unterstützung: Übernahme aller Kosten!

Grund: Nach relativ kurzer Zeit ist die Partei bankrott, ergo eines unserer Probleme gelöst.

Gruss

SJ

Geschrieben

Warum hat dieser Thread mitlerweile 5 Seiten, wenn alle gegen solche LINKEN Ideen sind? Warum schließt keiner diesem Thread... mit den Linken wird nicht verhandelt...Komma,Punkt,Ende!!

Geschrieben
Warum hat dieser Thread mitlerweile 5 Seiten, wenn alle gegen solche LINKEN Ideen sind? Warum schließt keiner diesem Thread... mit den Linken wird nicht verhandelt...Komma,Punkt,Ende!!

Wir sind halt Menschen und werden sie nicht erschießen wie Stalin seine Gegner oder Honnecker seine "Flüchtlinge". Vielleicht koennen wir dem einen oder anderen Mitleser doch die Augen öffnen?

SJ

Geschrieben
Wir sind halt Menschen und werden sie nicht erschießen wie Stalin seine Gegner oder Honnecker seine "Flüchtlinge". Vielleicht koennen wir dem einen oder anderen Mitleser doch die Augen öffnen?

SJ

Gegen Beratungsresistenz ist noch kein Krauf gewachsen! Aber nur zu...

Geschrieben
Der ehem. Polizeipräsident Gunkel, SPD-MdB, hat bei der Anhörung am 15.06.2009 im Bundestag als einer der SPD-Waffenrechtsprofilierten nochmals klargestellt, dass es ihm nicht klarzumachen sei, warum eine solche zentrale Lagerung nicht gehe, weil es in der DDR schließlich auch gut funktioniert hätte.

Nur am Rande der derzeitigen Diskussion: Anders herum wird ein Schuh daraus, die DDR konnte nur deshalb funktionieren, weil Waffen ausschließlich der staatlichen Kontrolle unterlagen.

Wenemar

Geschrieben
Warum hat dieser Thread mitlerweile 5 Seiten, wenn alle gegen solche LINKEN Ideen sind? Warum schließt keiner diesem Thread... mit den Linken wird nicht verhandelt...Komma,Punkt,Ende!!

Die Grünen waren am Anfang auch kein Verhandlungspartner der etablierten Parteien.

Geschrieben
Warum hat dieser Thread mitlerweile 5 Seiten, wenn alle gegen solche LINKEN Ideen sind?

Nur zur Erinnerung:

Die Linke ist keineswegs die einzigste Partei, die sich dem Gedanken einer zentralen Lagerung verschrieben hat.

Die Grünen schreiben offiziell:

Beschränkungen beim Besitz und der privaten Lagerung von Waffen und Munition sind hier unumgänglich. Es hat sich gezeigt, dass Einbruchs- und Diebstahlsicherung allein nicht ausreichen, um den Missbrauch von Waffen und Munition beispielsweise durch psychisch gefährdete Familienangehörige zu verhindern.

Es gibt bereits heute Vorrichtungen in einigen Sportanlagen, die eine zentrale Lagerung der Waffen zulassen. Entsprechend gesichert treten hier keine zusätzlichen Sicherheitsprobleme auf. Als erster Schritt sollte wenigstens die Munition getrennt zentral aufbewahrt werden. Eine Waffe ohne Munition kann logischerweise auch nicht für einen Amoklauf verwendet werden.

http://www.gruene-bundestag.de

Die SPD will die zentrale Lagerung der Munition (z.B. Innenministerkonferenz Mäurer/SPD (Bremen) und einzelne SPD-Agbeordnete wie Gunkel (der als Polizeipräsident a.D. offenbar für das Waffenrecht in der SPD besonders profiliert gilt) wollen darüberhinaus auch nach wie vor die zentrale Lagerung der Waffen.

Die Union denkt immerhin über die zentrale Lagerung der Munition nach:

Gleichwohl wird in der gegenwärtigen Diskussion zum Waffenrecht die sichere Aufbewahrung von Waffen und Munition einen zentralen Punkt einnehmen. Dabei lasse ich auch prüfen, ob z.B. die zentrale Lagerung der Munition von Sportschützen einen Gewinn an Sicherheit bringen würde.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Wolfgang Schäuble

Link

Denkbar ist auch, dass man bei der zentralen Lagerung stufenweise vorgeht: Erstmal die Muni, dann best GK-KW, dann alle GK, dann KK...

Jedenfalls ist das Thema zentrale Lagerung ein Thema, das in der Politik nach wie vor eine echte Rolle spielt - längst nicht nur bei den LINEN.

Grüße

Schwarzwälder

Geschrieben
. . . Anders herum wird ein Schuh daraus, die DDR konnte nur deshalb funktionieren, weil Waffen ausschließlich der staatlichen Kontrolle unterlagen.

Wenemar

besser ausgedrückt, deshalb so lange, "weil Waffen . . . !!!!!

Geschrieben
Mal aus meiner Jugendzeit:

Während meiner Lehrzeit war einer aus unserer Klasse Sportschütze, er hat Revolver geschossen. Wir haben nie konkretes (wie, warum weshalb) von ihm erfahren. Er war Offiziersanwärter, SED Kandidat und hatte Eltern in gehobenen Parteipositionen.

Mich würde mal interessieren, wann das gewesen ist, Sportschütze,Revolver in der DDR ?????

Geschrieben
Mich würde mal interessieren, wann das gewesen ist, Sportschütze,Revolver in der DDR ?????

Das war ´81 - ´83 in meiner Lehrzeit. Kann mich noch so genau dran erinnern, weil ich folgendes damals nicht glauben konnte:

Ich traf denjenigen irgendwann nachmittag zufällig und er hatte Dreck an der Hand. Ich fragte was er gemacht habe und er sagte mir dies komme vom Revolver schießen. Er erklärte mir auch warum (Trommelspalt). Geglaubt habe ich ihm das erst ca. 15 Jahre später.

Mehr gern per PM

SJ

Geschrieben
Gleichwohl wird in der gegenwärtigen Diskussion zum Waffenrecht die sichere Aufbewahrung von Waffen und Munition einen zentralen Punkt einnehmen. Dabei lasse ich auch prüfen, ob z.B. die zentrale Lagerung der Munition von Sportschützen einen Gewinn an Sicherheit bringen würde.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Wolfgang Schäuble

Das wäre dann das AUS für das Wiederladen und ohne Wiederladen gibt es kein Grosskaliber-Präzisionsschiessen / Benchresten mit Langwaffen mehr.

Weil man das mit Fabrikmuni einfach nicht machen kann.

Und Vorderlader?

Diabolos für WBK-Luftgewehre?

Geschrieben
Die Aussagen von Herrn Dr. Wolfgang Schäuble finden sich hier (falls weitere Fragen an ihn kommen sollten, muss ggf. im Link die 650-5664-23 mit 650-5664-24 ersetzt werden, usw.). Frage von Herrn Werner Decker vom 12.03.2009:

http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_wolfgan...-5664-23.html#q

Von Herrn Otto Schily habe ich nur das hier. Aber seine Aussagen stehen auch im groben Widerspruch zu dem, was heute die SPD von sich gibt: http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Intervie...d_85495_de.html

Gruß Michael

PS: Ansonsten habe ich ganz persönlich nichts gegen die zentrale Lagerung, sofern:

  • die Kosten nahezu in vollem Umfang der Staat trägt (wie in der DDR)
  • diese Gebäude problemlos ohne baurechtliche Schikanen hochgezogen werden können
  • das ganze rund um die Uhr geöffnet ist, damit ich auch an Wettkampftagen meine Sportwaffen abgeben kann, wenn ich mal wieder im Stau gestanden bin
  • die Jäger davon ausgenommen sind (gehöre ich nicht dazu)
  • die Waffensammler davon ausgenommen sind (gehöre ich nicht dazu)
  • die Lager in erreichbarer Nähe stehen
  • die Verantwortung für den (vorhersehbaren) Waffenverlust nicht mehr bei mir liegt
  • eine aus dem Lager verschwundene Waffe anstandslos ersetzt wird
  • bei der Zunahme von Überfällen auf Waffenbesitzer ggf. Waffenscheine für den Weg vom Zeughaus zum Schützenhaus ausgestellt werden
  • keine Schikanen für den Transport von Waffen und ggf. Munition vom Schützenhaus/Wettkampfort zum Zeughaus und zurück auferlegt werden

Das fällt mir so spontan ein. Bei genauer Überlegung fällt mir bestimmt noch mehr ein, was die zentrale Lagerung in Frage stellt, aber wenn alle Bedinungen erfüllt werden, darunter die obigen, warum nicht? Da erspare ich mir schon die zukünftigen Tresorkosten, weil ihnen alle 2 Jahre etwas neues einfällt. Für das Geld kann ich mir dann eine neue Sportwaffe kaufen.

Wer mal etwas genauer über die zentrale Lagerung denkt, wird unterm Strich feststellen, dass die damit zu erwartenden Probleme und Komplikationen in keinem akzeptablen Verhältnis zum Schießsport stehen. Möchte noch hinzufügen:

- Waffen müssen nach dem Schießen zeitaufwendig gereinigt werden, wie soll das funktionieren ? Wie wollt ihr im Winter in einer Eishalle die Waffen sauberkriegen ?

- Wer kann noch die Spritkosten bezahlen, wenn der Lagerort und der Schießstand weit auseinanderliegen ?

- Wer kann noch garantieren, dass ein Anderer Eure Waffe benutzt und damit Unfug treibt ?

- Warum sollte der Jäger besser gestellt werden und kann seine Waffen zu Hause weiter aufbewahren ? Sind Sportschützen schlechtere Menschen ?

- Wollt ihr euch vorschreiben lassen, wo euer Eigentum zu sein hat ?

Fakt ist, dass mit einer erzwungenen zentralen Lagerung der Schießsport kaputt gemacht wird. Viele werden dann dieses von der Politik verursachte Chaos nicht mehr mitmachen. Die Zahl der illegalen Waffen wird zunehmen, und die Einhaltung des Waffenrechts interessiert immer weniger. Eine Überregulierung wird vom Menschen nicht mehr akzeptiert. Das kleine Beispiel für das Handyverbot beim Autofahren zeigt das deutlich, es ist verboten aber kaum einer hält sich dran, weil es auch nicht unter Kontrolle gehalten werden kann.

In dieser gegenwärtigen Gesellschaft gibt es viel größere Probleme zu lösen. Die Polizeien werden im Personalbestand immer weiter reduziert. Zur Zeit wird alles geklaut, was nicht niet- und nagelfest ist. In unserer Gegend kann man nicht mal mehr sicher ein Fahrrad abstellen, meiner Schwiegermutter hat man vor ein paar Wochen sogar ihr uraltes und klappriges Fahrrad gestohlen, das keinerlei Wert mehr hatte. Ist das noch normal ? Nein, das ist schon pervers !!!Der moralische Verfall der Gesellschaft nimmt immer weiter zu, weil auch die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht.

Viele werden sich das Hobby Schießsport aus Kostengründen nicht mehr leisten können und die Gängelei und Arroganz durch die Politik tut ihr Übriges.

Aber vielleicht ist das auch so gewollt. Der erste Schritt für die Verhinderung der Gewinnung von Nachwuchsschützen ist durch die Anhebung der Altersgrenze von 14 auf 18 Jahre für das Schießen mit Großkaliberwaffen bereits getan.

Geschrieben
Warum sollte der Jäger besser gestellt werden und kann seine Waffen zu Hause weiter aufbewahren ? Sind Sportschützen schlechtere Menschen ?

Zumindest der Gesetzgeber hält Sportschützen tatsächlich für schlechtere Menschen. Anders lassen sich die unterschiedlichen Altersstufen zum Schießen und zum Erwerb, sowie ggf. das Erfordernis eines psychologischen Zeugnisses und nicht zuletzt der leidige § 6 AWaffV nicht erklären. Seit 2002 hat es die Sportschützen bei den WaffG-Verschärfungen immer am härtesten getroffen und dass, obwohl es sich bei den Sportschützen um den größten Teil der LWBs handelt, die ihre Interessen doch eigentlich am ehesten durchsetzen können müssten.

Aber bitte keine Neiddebatte/Hetze, warum dürfen Jäger und Sportschützen nicht.

Geschrieben

...wow,

der "Gesetzgeber" wird sich wohl kräftig wundern, wenn die Sportschützen, Jäger und Sammler "Ihn", den "Gesetzgeber" nicht mehr wählen, sondern einen anderen zum "Gesetzgeber" machen, per demokratischem Wahlentscheid !

Ich bin echt gespannt auf den 27.09. !!!!

Ich hoffe so sehr auf eine extrem üble Wahlschlappe für CDU/CSU, SPD, Grüne und natürlich am meisten für die ganz LINKEN Socken....!!!!!

Govt

Geschrieben
...Der moralische Verfall der Gesellschaft nimmt immer weiter zu, weil auch die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht.

Richtig. Aber solange man nur die etablierten Parteien wählt, hat man nur eine Wahl: Entweder man entscheidet sich für ein bisschen (aber wirklich nur ein bisschen) mehr soziale Gerechtigkeit und bekommt das Totalverbot für privaten Waffenbesitz reingewürgt. Oder man wählt so, dass sich diese Schere noch ein Stückchen weiter öffnet, macht die Augen zu, wenn in unserem Land wieder Hungernde oder gar Erfrorene auftauchen, dafür muss man dann aber ein bisschen (nur ein bisschen) weniger Waffenrechtsverschärfung über sich ergehen lassen.

Viele werden sich das Hobby Schießsport aus Kostengründen nicht mehr leisten können

Viele können das jetzt schon nicht mehr. Aber wie man seit den 30er Jahren weiß: Sozial ist, was Arbeit schafft. Künftig (keine Fiktion, sondern medial angekündigt) wird Hartz 4 um 30% gekürzt, und selbigen Pflichtarbeit für 1 EUR/h auch direkt in der Privatwirtschaft auferlegt. Dann kommen die Leute endlich in Arbeit... nur dumm, dass die normal Beschäftigten dann umso schneller ihren Job los werden: vorne zum Fabriktor raus und hinten als 1-EUR-Jobber wieder rein, dann bleibt garantiert genug Kohle fürs Schiessen...

Ach ja, die glücklichen Normalverdiener, die das überleben, werden dann mit Steuern und Sozialabgaben (irgendwer muss die 1 EUR/h der weniger Glücklichen ja aufstocken...) so gegeisselt, dass sie ihr Hobby auch aufgeben müssen. Glaubt ihr nicht? Dann guckt euch mal diesen ARD-Kurzfilm an: ARD-Reportage: Die Armutsindustrie

Und die wenigen gut verdienenden Legalwaffenbesitzer, die auch das überleben, die macht man mit Armatix, Biometrieschränken und zentraler Muni-Lagerung noch platt...

Das ist schon alles gef*ckt eingeschädelt, das Ganze...

Grüße

Schwarzwälder

Geschrieben

Stimmt. Aber dass für die so vehement verfolgt Zentrale Lagerung auch noch ganz andere Überlegungen eine Rolle spielen und man am liebsten die "Lager" auf einige pro Bundesland beschränken möchte ist wohl klar?

Strategen mögen sich an die Planspiele machen.

Geschrieben
Anders herum wird ein Schuh daraus, die DDR konnte nur deshalb funktionieren, weil

Sie hat aber NICHT funktioniert!

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