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IGNORED

Die LINKE bittet um Unterstützung einer Wende im Waffenrecht auch aus unseren Reihen


Schwarzwälder

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich finde es aber zumindest gut, dass Schwarzwälder da mal versucht, die Argumentationslinien aufzubrechen und im Hinblick auf solche Argumente zu recherchieren (auch wenn ich seine Piratenliebe nicht teile :rolleyes: ). Das ist auch Arbeit und zwar nützliche.

Das wird zumindest auch mal Eingang in mein Argumentationsarchiv finden. Ich stimme ihm insofern zu, als die zentrale Lagerung sich tatsächlich in vielen Köpfen festgesetzt hat.

Um so wichtiger, dass wir im September das Kreuz an der richtigen Stelle machen !

Gruß,

Coltfan

Geschrieben
...

3. Die von uns vorgeschlagene Regelung bedeutet geringere Eingriffe in individuelle Rechte als beispielsweise unangemeldete Kontrollbesuche mit Wohnungszutrittsrechten, biometrische Sicherungen oder gar Datenverbünde von Schulen, Waffenbesitzern, Jugend- und Ordnungsämtern.

...

Ach wenn hier gleich wieder aufgeschrien wird:

Die zentrale Waffenlagerung ist ein schwerwiegenderer Eingriff in ein Persönlichkeitsrecht, denn hier werden viel ältere Rechte als das auf Privatsphäre verletzt: Eigentum und Besitz (über die feinen Unterschiede brauchen wir uns hier erstmal nicht unterhalten).

Ich will gar nicht erst bis zum Urmenschen zurückgehen, bleiben wir bei den Namen-gebenden Vorfahren, die nach Ansicht der Römer "auf Bäumen wohnten" (gemeint waren Langhäuser auf Pfählen, wegen der zumeist sumpfigen Landschaften oder Siedlungen an Fluß-/Seeufern). Die kannten eine Privatsphäre nach unserem heutigen Verständnis nicht. Wie gesagt, sie lebten in großen Sippenverbänden gemeinschaftlich in Langhäusern.

Aber sie kannten sehr wohl privates wie gemeinschaftliches Eigentum. Das sie darüber auch den Besitz wahren konnten, dafür haben sie sicherlich gesorgt.

Geschrieben

Hier mal der Kurzbericht von jemandem, der die von der SED-neu gewünschten Verhältnisse damals miterlebt hat, kopiert aus einem anderen Forum:

Vielleicht interressiert es diesen oder jenen, deshalb hier für alle: Die Aufbewahrung der gesellschaftlichen Waffen(Eigentümer dieser Waffen war der Staatliche Forstbetrieb=StFB), erfolgte in der Regel beim staatlich eingesetzten Jagdleiter(der wiederum dafür ausgebildet wurde und natürlich besonders konform sein musste) Soweit mir bekannt, war die Unterbringung immer im Wohnhaus des Jagdleiters, wo eine kleine Waffenkammer eingebaut war. Die war gemauert mit einer massiven Stahltür versehen(auch soweit ich weiß, erfolgte der Einbau gesponsert bei StFB. Die Kontrolle erfolgte über die Abteilung Erlaubniswesen des zuständigen VPKA(VolkspolizeiKreisamt) So bis in die Mitte der 80er erfolgte die Waffenausgabe zentral durch den Jagdleiter jeweils bis maximal 72 Stunden. Bei uns war der Waffentausch jeweils Montags, Mittwochs und Freitags. Dabei wurden die Waffen vorgelegt und die Munition ebenfalls. Der Munitionsverschuss wurde eingetragen und die Strecke. Streckenangaben waren deshalb wichtig, weil es Abschussprämien gab, zum Beispiel für einen Fuchs im Sommer 50 Mark, im Winter geschossen 100 Mark und gefangen sogar 150 Mark. Für eine Katze 7 Mark, Elstern 4 Mark und Krähen 50 Pfennig. Gleichzeitig gab es Punkte im sogenannten "sozialistischen Wettbewerb" ( die Wettbewerbe waren immer sozialistisch ) . Wer die meisten Punkte hatte, wurde vom Jagdleiter eingeteilt zu Drückjagden oder kleinen Jagdreisen ins Partnergebiet mit Schalenwild. Doch zurück zu den Waffen. Wir waren 15 Mitglieder im Jagdkollektiv: Der Jagdleiter hatte eine eigene 16 er Suhler Modell 35 mit SEM, ein weiteres Kollektivmitglied hatte als Berufsfunktionär vom Kreis einen 12 er Doppelflinte und unser Kreissportarzt hatte eine Merkel Bockbüchsflinte. Wir restlichen 12 teilten uns einen Drilling, zwei 12 er DF mit SEM-Zielvier drauf, einen 16 er mit Schiene und zwei KK Einzellader mit Kimme/Korn.

Der Jagdleiter verplante den Waffeneinsatz möglichst so, dass jeder mal dran war. gleichzeitig wurde der Pirschbezirk zugeteilt. Manchmal nach Wunsch, manchmal nach Bedarf und in anderen Gebieten-wie ich hörte- hatte der Jagdleiter seine kleine private Ecke. Im Waldgebiet war meist der Förster gleichzeitig Jagdleiter. Die Munition wurde ebenfalls von Jagdleiter verwaltet und in einem separaten Fach in der Waffenkammer aufbewahrt. Zweimal im Jahr war Inventur durch den StFB. und einmal jährlich Kontrolle durch die Volkspolizei Abt.E . Die Waffenkammer wurde übrigens nach jedem Verschluss mit einer Petschaft in Wachs versiegelt. Pro Nase pro Ausgabe gab es bei uns 10 Schrotpatronen und 3 FLG mit, bzw. bis zu 25 KK patronen. Wer Nachschub brauchte, musste extra anreisen. "Waffentausch" war jeweils 18:00 Uhr im Winter und 19:00 Uhr im Sommer. Wenn Gesellschaftsjagd anstand, war es, dass der Jagdleiter und sein Stellvertreter( der auch den Jagdleiterlehrgang besucht haben musste) bei den nachbarn herum fuhren und die dortigen Gesellschaftswaffen einsammelten. (Zum Beispiel bei der Hasenjagd)und nachd er Jjagd wieder verteilten. Das war immer ein Mordsaufwand. Auch wenn wir zum Beispiel für eine Woche ins Partnergebiet zur Bockjagd im Mai, oder zur Drückjagd im Winter fuhren, wurden die Kugelwaffen zusammengeborgt bzw. ausgeborgt. Die Jagdleiter hatten da schon einen ganzen schönen Mehraufwand.(Das hatte so mancher gar nicht mitbekommen) Nicht zuletzt bedeutete es auch, dass zum "Waffentausch alle Jäger zum Wohnort des Jagdleiters kommen mussten. 3x die Woche ! Mitte der 80 er wurde dann der Zyklus auf einmal die Woche geändert. Das war eine enorme Erleichterung. Als dann die Gesellschaftswaffen eingezogen und verramscht wurden, musste ich 1990 schon stolzer Besitzer einer eigenen 12 Flinte noch immer die Munition beim Jagdleiter kaufen, also vom StFB. Noch Fragen? Dann fragt.

Nachatz: der Drilling Inhaber bekam statt der 3 FLG drei Kugeln( Kaliber 8x57R )

Das läßt einen doch gruseln, oder?

Geschrieben
Richtet der SED aus, sie könne mich im Arsche lecken!

Guter Spruch, dem kann ich mich nur anschließen.

Bloß keinen Pakt mit denen schließen.

Die reichen dir den kleinen Finger und dann reisen sie Dir den ganzen Arm ab!

Geschrieben

Ein weiteres Argument:

Weil man eine zentral gelagerte Waffe nicht besitzt, im eigentlichen Sinne. Besitz bedeutet, dass man die tatsächliche Gewalt über eine Sache ausübt. Das heißt, dass man selbst die Waffe aufbewahrt und mit zum Schießen nimmt, und selbst dafür Sorge trägt, dass kein Unberechtigter Zugang dazu hat.

Also wäre zentrale Lagerung per Definition der Widerspruch zum privaten Waffenbesitz. Oder sehe ich das falsch?

Geschrieben

@ Schwarzwälder,

um Deine Frage von meiner Seite zu beantworten:

In den 60er Jahren war ich, innerhalb der "Gesellschaft für Sport und Technik" (GST), in einer Kreisstadt für die Kontrolle der ordnungsgemäßen Lagerung der KK- und Jagtwaffen, verantwortlich. Jagt- und KK-Waffen wurden jeweils in massiven Kellerräumen bewohnter Häuser, getrennt von der Munition, gelagert. Die Türen der Waffenkammern waren mit mindestens zwei Sicherheitsschlössern und einer Alarmanlage gesichert.

Von einer zentralen Lagerung der Jagtwaffen bei der Polizei, ist mir nichts bekannt. Diese befanden sich in der Waffenkammer des jeweiligen Forstamtes bzw. in einem Fall auch zu Hause (im Waffenschrank), beim Förster.

Bei Veranstaltungen der GST wurden die erforderlichen KK-Waffen und die entsprechende Munition von mir an einen bestätigten "Leiter des Schießens" gegen Quittung ausgegeben. Nach Beendigung wurden Waffen und Restmunition wieder eingelagert.

Dies ist in keiner Weise eine Legitimation für die, von den Linken und anderen Parteien vorgeschlagen Verfahrensweisen zur zentralen Lagerung der Waffen. Damals gab es im gesamten Kreisgebiet vier Waffenkammern mit insgesamt durchschnittlich 100 KK-Waffen und ca. acht bis zehn Jagtwaffen. (Polizei u. a. staatliche Bereiche natürlich nicht eingeschlossen.)

MfG Heinz

Geschrieben

Irgendwo fiel hier mal wieder der Name des SPD-MdB Wolfgang Gunkel.

Kann mal jemand mitteilen, was der Mann vor 1989 und vor allem wo getrieben hat? Irgendwie geht aus den offiziellen Lebensläufen nicht hervor, ob er aus dem Osten oder Westen stammt.

Gast We are Borg
Geschrieben

Mit der SED redet man nicht! :bad:

BASTA!!!

Geschrieben
@ Schwarzwälder,

um Deine Frage von meiner Seite zu beantworten:

...Damals gab es im gesamten Kreisgebiet vier Waffenkammern mit insgesamt durchschnittlich 100 KK-Waffen und ca. acht bis zehn Jagtwaffen. (Polizei u. a. staatliche Bereiche natürlich nicht eingeschlossen.)

MfG Heinz

Hallo Heinz,

vielen Dank für diese Information. Nur damit ich das richtig verstehe: Hatte jede dieser Waffenkammern 100 KK + 8-10 GK-(Jagd)Waffen oder waren das 25KK+2-3GK je Waffenkammer? Letzteres würde ja dem "Arsenal" vieler Sammler und auch manch ambitionierter Jäger/Sportschützen schon nahe kommen und wäre überhaupt kein Vergleich zu Waffenlagern mit 1000 Waffen, die realistischerweise bei der Lösung von Linke, Teilen der SPD usw. angedacht ist. Letzte Frage: Wer hat die Kosten für die massiven Waffenschränke und die Alarmanlage etc. getragen - der Staat oder die Mitglieder der örtlichen GFT/Jagdgruppen?

@Thomas St.: Ja, die zentrale Waffenlagerung belässt Dir das Eigentumsrecht, verweigert Dir aber den Besitz (ausgenommen bei gerade stattfindenden Sport-/Jagdveranstaltungen). Daneben wäre wie auch in kniepers Beitrag ausgedrückt die riesige logistische Problematik (enorme zusätzliche Fahrtkosten etc.) noch ein gewichtiges Gegenargument.

@AlexG: Die zentrale Lagerung ist und bleibt ein großes Thema - ob uns das passt oder nicht. Das Thema ist präsent und wird durch unsere Diskussion hier nicht "aufgewertet", sondern eher - wenn man die aktuellen Waffenzahlen zugrunde legt und nicht ostalgische Träumereien - lächerlich gemacht, weil dann klar wird: SO kommen sie dem "Übel des privaten Legalwaffenbesitzes" jedenfalls nicht bei. Daneben geht es mir einfach darum, warum manche Politiker so ticken und wie die Realität bezügl. zentraler Waffenlagerung/Kosten usw. wirklich in der DDR mal war - in diesem Zusammenhang auch vielen Dank an Ekki, orange73 und Mattes!

Grüße

Schwarzwälder

Geschrieben

Wenn eine zentrale Lagerung (wie schon mal propagiert) bei der Polizei käme, währe z.B. für mich eine große Fahrerei angesagt.

Bis zum Schießstand habe ich nur 4Km, bis zur Polizeidienststelle 22Km. Jeweils einfache Strecke. Die Grünen müsste das doch abschrecken (enormer zusätzlicher CO² ausstoß). Und für mich währe dann sicher auch schluss (Kosten und Zeitverschwendung).

Das würde mich nicht so auf die Palme bringen, aber der versprochene Sicherheitsgewinn ist doch eine durchsichtige Lüge. Warum merken die das nicht. Weil Sie es nicht merken wollen?

Geschrieben
Tja, der war ja auch Jäger und somit Waffenbesitzer.

... und war, wenn die Gerüchte auch nur annähernd stimmen, Vollautomatensammler. :eclipsee_gold_cup:

Grüße

Iggy

Geschrieben
Also wäre zentrale Lagerung per Definition der Widerspruch zum privaten Waffenbesitz. Oder sehe ich das falsch?

Das siehst du sogar sehr richtig. Rein systematisch ist mit einer zentralen Lagerung am Schießstand der Weg frei für nahezu beliebig viele Waffen für jeden Schützen. Da die Waffe ja am Schießstand bleibt und man für den Schießstand keine Erlaubnis braucht, kannst du dir beliebig viele Waffen "kaufen". Man bräuchte nur jemanden mit einer Waffenhandelslizenz, in dessen Besitz die Waffen waffenrechtlich gesehen bleiben.

Möchtest du zum Wettkampf nach extern, kannst du sie - sofern WBK-Besitzer - ausleihen.

Das geht aber jetzt auch schon so - nur machen das recht wenige, weil sie die Waffe ja zu Hause haben wollen (und auch müssen). Wenn das nicht mehr geht, fällt das natürlich weg und es wird viel "Erwerbspotenzial" frei. Das könnte also zum Konjunkturprogramm für die Branche werden ;)

Zu dem Vorhaben einer gewissen Partei: Vielleicht schwebt denen ja auch eher sowas vor: http://de.wikipedia.org/wiki/Betriebskampfgruppe

bye knight

Geschrieben

Die Forderungen der LINKEN und der NPD stimmen in weiten Teilbereichen (einschliesslich eines unterschiedlich definierten Antisemitismus) iin erschreckend vielen Bereichen überein.

Wer mit der NPD redet, hat nicht alle Tassen im Schrank ... und wenn nun die Linke weitgehend ähnliche Forderungen haben, was bedeutet das dann ???

Na?

Rechts- oder Linksfaschisten sind einfach zum K****n, wer mit Ihnen auch nur redet verrät die FDGO.

Waffenrecht ist dabei das Allerallerallerkleinste.

Nie wieder Faschismus! Nie wieder DDR !!! Niemals DIE LINKE!!

Geschrieben

Die sollen doch einfach mal ihr zuständiges Landeskriminalamt fragen welche Auflagen man bekommt, wenn man einen Grundbedarf, Verein mit 150 Mitgliedernm, von 300 Kurzwaffen und 600 Langwaffen lagern möchte. Also wir dürfen in

einem WG I Schrank 10 Kurzwaffen und 20 Langwaffen aufbewahren. Das heisst aber nicht, dass die vorgenannte Menge

in 30 weiteren Tresoren aufbewahrt werden dürfte.

Geschrieben
...den spontanen Griff zu einer achtlos liegen gelassenen Waffe...

Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!!! :gaga::bud:

Ist "Laberzwang" eigentlich eine anerkannte Krankheit? :17:

Geschrieben
Diesmal hat mir Frau Dr. Barbara Höll, MdB, versucht, den waffenrechtlichen Ansatz der LINKEN schmackhaft zu machen, ich zitiere (Hervorhebungen durch mich) :

3 Anmerkungen:

1. Nehmt das Thema zentrale Lagerung ernst - es ist aus den Köpfen nicht herauszukriegen und unsere Lobby hat auch da schwach reagiert. Der ehem. Polizeipräsident Gunkel, SPD-MdB, hat bei der Anhörung am 15.06.2009 im Bundestag als einer der SPD-Waffenrechtsprofilierten nochmals klargestellt, dass es ihm nicht klarzumachen sei, warum eine solche zentrale Lagerung nicht gehe, weil es in der DDR schließlich auch gut funktioniert hätte. Leider wußten auch Kohlheim+Co. keine befriedigende Antwort. SPD, Linke, Grüne und auch Teile der Union werden das Thema wieder bringen nach der Wahl, schon allein, weil ein echtes Verbot womöglich eine milliardenschwere Entschädigung auslösen könnte.

2. Meine Argumentlinie:

a) Es gibt 7-11 Mio. legale scharfe Schusswaffen in Privatbesitz in Deutschland. Diese Legalwaffendicht entspricht übrigens dem weltweiten Durchschnitt (IANSA und Co. reden von 1 Mrd. Kleinwaffen weltweit, wovon 75% in Privatbesitz sind).

b ) Mithin bräuchten wir etwa 10.000 Waffenlager mit jeweils 1000 scharfen Schusswaffen in Deutschland.

c) 10.000 - das entspricht etwa der Zahl deutscher Schützenhäuser, wobei aber die allermeisten nicht im Ansatz für die Aufbewahrung einer solchen Waffenmenge geeignet wäre und oft weit abseits liegen.

d) Neben teuren (Um)Baumaßnahmen bedürfte es einer Rund-um-die-Uhr-Bewachung von (auch zur Sicherheit der Bewacher) jeweils einem 2er Team Wachkräfte. Bei einer 40-Stundenwoche und Vollschichtbetrieb auch in Ferien, Sonn-und Feiertagen bedarf es dazu rd. 10 (zehn) festangestellten, vollzeitlichen Bewachungskräften pro Waffenlager.

e) Die LINKE will derzeit einen Mindestlohn von 10 EUR/h, was bei diesem nicht ungefährlichen Job auch gerechtfertigt wäre. Das macht ein Monatsgehalt von ca. 1670 EUR brutto, mit Lohnnebenkosten, AG-Anteilen an der SV usw. also locker 2500 EUR/Monat. Bei 10.000 Waffenlagern a 10 Mann = 2,5 Milliarden EUR jährliche Bewachungskosten!

f) Der Staat wird niemals, nie eine solche Summe aufbringen wollen - derzeit schon gar nicht. Für Waffenbesitzer ist es unzumutbar, je Waffe und Jahr nochmals 250 EUR Bewachungskosten +Vereinsheimausbau usw. mitzufinanzieren. Mein G11 kostete nur 125 EUR, so stehen die Bewachungskosten in keiner Relation; es sei denn ausgerechnet die LINKE will aus Sportschiessen einen reinen Sport für Snobs machen.

3. Meine Fragen (v.a. an euch aus dem ehem. Osten):

- Wie hat die DDR den Sportschützen gefördert? Hat sie Vereinsheime und Bewachung bezahlt/bezuschusst?

- Wie war das bei der GfT: Hat auch hier der Staat alles (Waffen, Bewachung, Munition, Aufbewahrung) bezahlt?

- Wie war das bei Jägern: Mussten sie die Bockflinte selber bezahlen, die sie bei der Vopo abholten - oder war diese geliehen? Hat die VoPo Gebühren für die Aufbewahrung/Ausgabe eigener Flinten erhoben?

Nebenbei: Weiß jemand was von "Datenverbünde von Schulen, Waffenbesitzern, Jugend- und Ordnungsämtern"? Ist da was in Planung? Sollen Kinder von Legalwaffenbesitzzern gebrandmarkt oder unter besondere Beobachtung gestellt werden??? Hab ich da was verpasst?

Vielen Dank für eure Hilfe + Anmerkungen.

Grüße

Schwarzwälder

Abgesehen davon, daß eine zentrale Lagerung absoluter Unfug ist, finde ich es beschämend für einen Bundestagsabgeordneten den Unrechtsstaat DDR da als Vorbild hinzustellen. Wäre mal interessant, wie die Medien reagieren würden, würde jemand das 3. Reich derart als Vorbild hingestellen.

Geschrieben
Das mag sein (sehe ich im Prinzip auch so), ändert aber absolut NICHTS an der Ernsthaftigkeit, mit der uns diese Forderungen zukünftig um die Ohren gehauen werden. Wer dann keine vorbereiteten und stichhaltige Argumente auf den Tisch bringen kann, wird die Watschen genau so ohne Deckung und schmerzlich empfangen wie es diesmal abgelaufen ist.

Richtig, man muss über solchen Irrsinn hier diskutieren. Den Kopf in den Sand stecken bringt nix.

Geschrieben

Hallo, ich habe da was zum Schießsport in der ehemaligen DDR. Als 15jähriger habe ich in einer Sportgruppe bei Dynamo mitgeschossen. Das ganze lief über unsere Bereitschaftspolizei. Die Polizeieinheiten hatten jeweils eine Sportkompanie. Dort wurden die Wehrdienstleistenden untergebracht welche im Privatleben etwas mit Sport zu tun hatten, sei es als aktiver Sportler oder als Trainer. Unser Schießtrainer war ein wehrdienstleistender Unterwachtmeister. Für das Training mit Luftdruckwaffen war im Fuhrpark der Kaserne eine Garage eingerichtet. Dort befanden sich auch Kraftmaschinen für das Training der Wachtmeister, ein Boxring und Trainingsmöglichkeiten für andere Sportarten. Zum Training mit KK-Kurzwaffen stand uns der Polizeischießstand zur Verfügung. Und für das Training auf 100 Meter haten wir einen Stand welcher sich inmitten einer Justizvollzugsanstalt befand. Diese wiederum hat in einer thüringer Eisenhütte gelegen. Der 100m Stand hatte eine eigene Waffenkammer und die Kurzwaffen hat der Trainer immer aus der Waffenkammer seiner Kompanie mitgebracht.

Nach dem der Trainer gewechselt hatte (der Wehrdienst war rum) habe ich den Schießsport für 25 Jahre aufgegeben.

MIBA

Geschrieben
...Rechts- oder Linksfaschisten sind einfach zum K****n, wer mit Ihnen auch nur redet verrät die FDGO.

Waffenrecht ist dabei das Allerallerallerkleinste.

Nie wieder Faschismus! Nie wieder DDR !!! Niemals DIE LINKE!!

Ich stimme Dir zu, möchte aber insofern ergänzen: Recht-, Links- UND Marktradikale verraten unsere FDGO. Erst mit letzteren wird das unheilige Trio komplett.

Wir Legalwaffenbesitzer sind Opfer einer regelmäßigen Medienkampagne gegen den Legalwaffenbesitz. Wem gehören diese Medien? Wer übt MACHT über sie aus?

Antwort: Dieselben, die dem Durchschnittbürger nicht mehr die Butter auf dem Brote gönnen, die in ihrer Gier und mit ihren unendlichen Finanzressourcen Politik und Medien beherrschen, dieselben wollen auch

konsequenterweise keine Waffen im Volk. Amüsant ist nur, dass Legalwaffenbesitzer und Linkspartei beide zugleich Opfer derselben Clique sind und die Medienkampagnen beiden übel mitspielen...

@MIBA: Vielen Dank auch für Deine Info. Dann kann man also sagen, dass der Schützensport in der DDR im wesentlichen nicht privat organisiert war, sondern über NVA, Polizei und Justizbehörden, die dafür auch ihre Ressourcen zur Verfügung stellten, d.h. der Staat hat im Endeffekt bezahlt, aber es war nicht nur die private Waffenaufbewahrung eingeschränkt, sondern auch das prvate Training/private Wettkämpfe - alles staatlich organisiert + finanziert?!?

Grüße

Schwarzwälder

Geschrieben
Wie sagte Franz Josef Strauß so treffend, wenn die Mauer fällt ist das unser Untergang, es könnte sein, daß er ein kleines Bißchen recht behält.

:wub:

Ehrlich? Hat Strauss das gesagt? Hast Du zufällig einen Link dazu?

Geschrieben

Da kann mann doch mal sehen was es für beschränkte Sichtweisen gibt.

Ich weiss gar nicht was schlimmer ist: das die Linken existieren oder das es Menschen in diesem Land gibt die die auch noch als ihre Vertreter wählen :confused:

Geschrieben
3. Meine Fragen (v.a. an euch aus dem ehem. Osten):

- Wie hat die DDR den Sportschützen gefördert? Hat sie Vereinsheime und Bewachung bezahlt/bezuschusst?

- Wie war das bei der GfT: Hat auch hier der Staat alles (Waffen, Bewachung, Munition, Aufbewahrung) bezahlt?

- Wie war das bei Jägern: Mussten sie die Bockflinte selber bezahlen, die sie bei der Vopo abholten - oder war diese geliehen? Hat die VoPo Gebühren für die Aufbewahrung/Ausgabe eigener Flinten erhoben?

Nebenbei: Weiß jemand was von "Datenverbünde von Schulen, Waffenbesitzern, Jugend- und Ordnungsämtern"? Ist da was in Planung? Sollen Kinder von Legalwaffenbesitzzern gebrandmarkt oder unter besondere Beobachtung gestellt werden??? Hab ich da was verpasst?

Vielen Dank für eure Hilfe + Anmerkungen.

Grüße

Schwarzwälder

Ich weis nie woran ich bei der LINKEN bin und was ich davon halten soll (bei Grüne/CDU/SPD

ebendfalls nicht) mal versprechen sie so 2002 sogar Erleichterungen für den Waffenbesitz.

So war die damalige PDS gegen einen kleinen Waffenschein, später wiederum waren und traten sie für Verschärfungen ein.

Es ist Wahlkampf und es geht um JEDE Stimme !

Nachd er Wahl siehts wieder ganz anders aus.

Ich verstehe die einstige PDS nicht auf der einen Seite macht sie auf sozial auf der anderen

Seite will sie das unabhängige/bedingunslose Grundeinkommen nicht das viele Arbeitslose

und Geringverdiener unabhängiger von staatlichen Behörden bzw.weniger erpressbar mit

Jobaufnahme und ähnl. machen würde.

Ebenfalls zwiespältig die Meinung zu Auslandseinsätzen und staatlicher Gewalt.

Ich erkenne es hoch an wenn man sich für Menschenrechte einsetzt, was ich allerdings

nicht verstehe das die Linke immer noch das damalige DDR System mit Mauer,Stacheldraht

und Schiessbefehl sowie Stasiüberwachung rechtfertigt und legitimiert.

Da wurden doch auch Menschenrechte massiv mit Füssen getreten?

In der DDR gab es wohl eine Förderung über die sogenannte GST.

An sich war das mit Waffen kein leichtes Unterfangen, es ist kein Geheimnis

das der Besitz von scharfen Schusswaffen eine gewisse Staatstreue vorraussetzte

(steht uns auch noch bevor wenn wir nicht gegensteuern) selbst bei Druckluftwaffen

wurde die Personalausweisnummer notiert.

Selbst Vorderladerwaffen auch alte in damaligen "Antik-Gebrauchthäusern" gab es

nur mit staatlicher Genehmigung.

Was mir bekannt ist das man die Abgabe von 4,5er Bleirundkugeln und Diabolos

nicht so genau nahm, die wurden teilweise in Geschäften an 12 oder 13/14 jährige

abgegeben, viele DDR Jugendliche waren nach der Wende entäuscht als ihnen der

Verkäufer in den alten Bundesländern sagte strikt ab 18 und einen Ausweis sehen

wollte.

Geschrieben

Müssen wir jetzt die selben Argumente wie in jedem derartigen Thread anführen?

1. Meine Waffen haben zusammen ca 8-9t Euro gekostet. Die lagere ich sicher nicht "irgendwo", wo ich nicht selbst verantwortlich bin. Daß die LINKE natürlich für eine derartige schleichende Enteignung ist

2. Ich will meine Waffen reinigen, anfassen, betrachten, was-auch-immer können, wann immer ICH will, ohne in der Gegend herumfahren zu müssen.

3. Es hat nichts mit demokratischer Diskussion zu tun, mit einer Partei wie der SED/PDS/LINKEN zu sprechen. Diesem Haufen auch nur Diskussionswürdigkeit zu attestieren ist schon ein Verrat an Deutschland!

Demnächst heisst es noch "Lasst uns doch Mauerschützen in der Bundeswehr trainieren, das hat doch in der DDR auch funktioniert!"

Geschrieben
....Was mir bekannt ist das man die Abgabe von 4,5er Bleirundkugeln und Diabolos

nicht so genau nahm, die wurden teilweise in Geschäften an 12 oder 13/14 jährige

abgegeben, viele DDR Jugendliche waren nach der Wende entäuscht als ihnen der

Verkäufer in den alten Bundesländern sagte strikt ab 18 und einen Ausweis sehen

wollte.

Munition war eigentlich kein Problem. Ich erinnere mich an einen Fall in der Schulzeit, bei dem seltsame Löcher im Bild am Eingang festgestellt wurden.

Und trotzdem war die DDR kein lustiger Ort, und Zustände wie damals NIEMALS WIEDER.

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