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IGNORED

Waffen und Kirche?


crossman223

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
"Jesus würde übel werden", sagte Pfarrerin Nancy Jo Kemper dem "Courier-Journal". "Selbst wenn ich kein Problem mit dem offenen Tragen von Waffen oder den entsprechenden Rechten hätte, ist es doch eine völlig andere Sache, diese Rechte mit Jesus Christus in Verbindung zu bringen", meint Pfarrer Jerry Cappel, der einem Rat lokaler religiöser Führungspersönlichkeiten vorsteht........

Soso,

Jesus würde übel werden.......

Meint sie den Jesus, der die Geldwechsler in einem Anfall von Amok mit dem Strick aus dem Tempel geprügelt hat und der bewaffneten Begleitschutz hatte? (Petrus bei der Verhaftung).....

Gruß Habakuk

Geschrieben

Komplett identischer Artikel auf Spiegel:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaf...,628758,00.html

Wo kommt denn das Zeugs her? Keine eigenen Redakteure mehr, oder was?

Der Pfarrer hat Recht:

- Ja, es gibt ein Recht auf Waffenbesitz

- Ja, es ist mit dem Glauben an Gott vereinbar

- Ja, es erhöht die Sicherheit

- und er unternimmt etwas

Nur hier wieder typische Stimmungsmache im letzten Absatz durch selektive Berichterstattung:

"In den vergangenen Monaten hatte es eine Reihe blutiger Zwischenfälle in US-Gotteshäusern gegeben. Erst voriges Wochenende war der prominente Abtreibungsarzt George Tiller in einer Kirche erschossen worden. Im März starb ein Pfarrer in Illinois während einer Andacht durch die Kugeln eines Amokläufer, zwei Gläubige wurden verletzt. Im Sommer vorigen Jahres tötete ein Schütze zwei Menschen in einer Kirche im US-Staat Tennessee."

Es fehlt dieser Fakt im Artikel:

Waffen in den Händen von guten, gläubigen Gottesdienstbesuchern hätten diese Verbrecher sofort gestoppt, bzw. diese Verbrechen von vornherein durch Abschreckung verhindert.

Nicht der Waffenbesitz selbst ist das Problem, sondern WER diese Waffen besitzt. Die Gutmenschen entwaffnen gerne die guten Menschen (also die die sich an Gesetze halten). Die Verbrecher werden immer Waffen haben.

Schon mal eine Schießerei auf einem Schießsstand gesehen? Dort gibt es Leute die sich wehren können, es würde also niemand wagen.

Schulen und Kirchen sind halt nun mal bevorzugte Ziele von Losern, die Opfer wollen und Gegner fürchten.

Der Herr Pfarrer hat das richtig erkannt. Er will, dass aus Opfern Gegener werden. Deshalb die Bewaffnung.

Geschrieben
Soso,

Jesus würde übel werden.......

Meint sie den Jesus, der die Geldwechsler in einem Anfall von Amok mit dem Strick aus dem Tempel geprügelt hat und der bewaffneten Begleitschutz hatte? (Petrus bei der Verhaftung).....

Gruß Habakuk

Haben Kirchen nicht schon immer: Waffen und Fahnen gesegnet??

Nicht nur zu den Kreuzzügen....

Krieg, Waffen,Kirche: untrennbar, oder...??!!!

:rolleyes:

Geschrieben
Haben Kirchen nicht schon immer: Waffen und Fahnen gesegnet??

Nicht nur zu den Kreuzzügen....

Krieg, Waffen,Kirche: untrennbar, oder...??!!!

:rolleyes:

Du meinst es könnte wieder geschehen?

Die Kirche zieht in die Welt um gegen Grundrechtsverletzungen anzukämpfen?

Oder sind es doch die Templer die dies tun?

Fragen über Fragen.

Geschrieben

Jesus hätte ganz bestimmt nichts gegen Schusswaffen, solange man nicht damit auf Menschen schießt. Ergo ist Jesus kein Gegner von Sportschützen und Jägern. Ich glaube selbst an Gott, und denke, dass das Eine nicht das Geringste mit dem Anderen zu tun hat.

Geschrieben

Und nicht nur das....

Auch im Buddhismus gilt Gläubigkeit nicht gleich als Selbstaufgabe:

“If someone has a gun and is trying to kill you, it would be reasonable to shoot back with your own gun.”

(Dalai Lama)

Geschrieben

"it WOULD be reasonable..."

Er spricht im Konjunktiv, das hört sich ein bisschen so an, als ob er sagen wollte, dass dies für Buddhisten nicht gilt (?)

Geschrieben

Es soll eine Waffe verlost werden. Na also !

Dann wird vielleicht aus einem Nicht- ein Legalwaffenbesitzer, der sich dann mit Erfolg gegen eine Illegalen wehren kann, wenn es sein muß.

Mission der Kirche erfüllt, denn Leben gerettet.

Bibelzitate sind nicht mein Thema, darum halte ich mich hier zurück. Vielleicht kann jemand ergänzen ?

Geschrieben

Es stammt aus einem Interview der "Seattle Times" im Jahre 2001. Natürlich ist es ein herausgelöstes Zitat aber der Buddhismus ist im allgemeinen nicht so bedingungslos pazifistisch, wie es im Westen immer dargestellt wird. Gewalt und auch tödliche Gewalt wird - die Verhältnismäßigkeit vorausgesetzt - durchaus akzeptiert. Allerdings sicherlich in sehr sehr engen Grenzen. Interessant ist dieses Zitat deswegen, weil es der Schlachtbankmentalität der christlichen Vorstellung entgegensteht. Diese wird zwar auch nicht von allen Kirchen-Vertretern propagiert, hat sich aber medial so bei vielen (auch mir) eingeprägt.

Auch Jesus war, wenn man der Bibel folgt, durchaus ein streitbarer Mann. Zwar wird immer die Bergpredigt herangezogen wenn es um die Antwort auf Gewalt geht. Ich halte dies jedoch lediglich für einen Aufruf dazu, daß man den Streit erstmal überdenken soll, bevor man affektiv reagiert. Eine Selbstaufgabe ist in meinen Augen damit nicht gemeint.

Den Aufruf die "andere Wange hinzuhalten" verstehe ich daher so, daß damit gemeint ist nicht direkt mit Gegengewalt zu reagieren, sondern grundsätzlich eine friedliche Lebenseinstellung zu haben.

So ist auch die Aussage des Dalai Lama zu verstehen. Friedfertig ja, aber sicher nicht bis zur Selbstaufgabe.

my2cents

Kennt das jemand ? ICH finds gut, da ich kein Problem mit "meinem" Jesus habe.

Geschrieben
Meint sie den Jesus, der die Geldwechsler in einem Anfall von Amok mit dem Strick aus dem Tempel geprügelt hat

Gruß Habakuk

Das ist damals auch nur so glimpflich ausgegangen weil Jesus dank der restriktieve Waffengesetzung der Römer nicht über eine bessere Waffe verfügen konnte :rolleyes::rotfl2:

Jetzt wissen wir auch warum auf Jahrmärkte keine Waffen verkauft werden dürfen, da hat jemand tatsächlich aus der Geschichte gelernt! ;)

Adriaan

Geschrieben

Ömpf, die Russisch Orthodoxe Kirche in Deutschland findet das Ganze übrigens reichlich lächerlich.

Man sieht die Problematik der "Amokläufe" eher darin, dass den Menschen heute ein Bezug zu Werten fehle und die Gesellschaft - damit auch die Regierung - zu diesen Werteverluste bereits an den Schulen hinerziehe.

Hab ich gehört, aus berufenen Munde.

Waffenfreaks sind die auch nicht gerade, aber die haben jedenfalls ncihts dagegen und sehen die Probleme ganz woanders.

Allerdings haben die auch noch ein paar andere Ansichten, die ich hier nicht widergeben möchte. Sonst steht WO wieder in der Zeitung ...

Ein Zitat von Claudia Roth würde ganz gut passen "Unverbesserliche Oberfundis" (oder so).

Da "Fundi" von "Fundamental" kommt muss ich ehrlich sagen .... ein bisschen Fundi findi ich guti.

Auf jeden Fall viel besser als roti-grüni

Das Gericht wird Heil über diejenigen bringen, die zu Gott umkehren, Unheil dagegen vor allem über die Völker. Die Feinde werden für immer besiegt, Juda und Jerusalem dagegen für immer besiedelt werden. In diesem Umfeld wird auch die Umkehrung des bekannten Satzes aus Micha 4,3 ("Schwerter zu Pflugscharen") formuliert, 4,10: "Schmiedet eure Pflugscharen zu Schwertern und eure Rebmesser zu Spießen!" An jenem Tage wird es zum Kampf der Völker kommen, für den sich Israel wappnen muß.
Geschrieben
Jesus hätte ganz bestimmt nichts gegen Schusswaffen, ...

Nach dem Evangelisten Lukas befahl Jesus seinen Jüngern beim Letzten Abendmal sogar:

Lk 22,36 Da sagte er: Jetzt aber soll der, der einen Geldbeutel hat, ihn mitnehmen und ebenso die Tasche. Wer aber kein Geld hat, soll seinen Mantel verkaufen und sich dafür ein Schwert kaufen.

Zur damaligen Zeit war ein Schwert eine schwere Kriegswaffe der Infanterie und der Kavallerie - also quasi ein sMG oder ein RPG. :AZZANGEL:

... und ganz abgesehen davon stattet die christliche Kirche seit jeher ihre Bischöfe mit zeremonialen Kampfwaffen aus. :dirol:

Geschrieben

Genau das meinte ich damit, dass Jesus nicht unbedingt gegen Waffen war. Vor 2000 Jahren waren die Menschen offenbar teilweise intelligenter als heute. Klar, man wurde auch noch nicht den ganzen Tag von der Verblödungsmaschinerie der Medien beschallt.

Geschrieben

Also Jungs, bitte.

Alle Amokläufe in Kirchen wurden von bewaffneten Gläubigen gestoppt.

(Und selbst wenn das Polizisten waren, laut unserer lieben Hoplophobikern sollten die doch auch so anständig sein ihre Waffen daheim zu lassen.

Wie hieß nochmal die Frau, deren Eltern in der Kirche starben, weil sie ihre Waffe im Wagen liegen hatte? Wie es das Gesetz vorschreibt? Ist die nicht Senatorin?)

Es gibt übrigens sogar ein GESETZ, wonach jeder Gläubige ein Gewehr mitbringen muss.

(Wurde leider aufgehoben. Staat unbekannt und Gewehr ist wahrscheinlich die falsche Übersetzung zu gun.)

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