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IGNORED

"Herkunft" der Tatwaffe von Winnenden/Wendlingen


karlyman

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Zu dem o.g. Thema hat unser Schwarzwälder einen interessanten Beitrag bzw. eine Nachfrage gebracht.

Da dieses nun ebenfalls in den neuen Forenbereich "Aktuelles zum Waffenrecht" eingebracht wurde, wo es lt. Mod-Festlegung nicht diskutiert/kommentiert werden darf, erlaube ich mir, dieses hier herüber zu ziehen.

Jetzt nennen wir das Ding doch mal beim Namen: Waffenscheinbesitzer.

Es geht natürlich immer wieder das Gerücht herum, dass der Vater von Tim K. die Beretta auf echtem "Waffenschein" hat. Immerhin - als wohlhabender Unternehmer ist er womöglich besonders gefährdet, oder war es schon mal. Könnte ja sein, dass ihm da ein WS bewilligt worden war - und dass er die Waffe zum Selbstschutz dann eben nicht im Tresor wegsperren wollte....

Insofern sollte man der Sache schon mal sehr genau nachgehen und sehr genau fragen... Hr. Ambacher hat in einem Interview klargestellt, dass der Verein, in dem der Vater seit ca. 1990 war lediglich 1 (eine) Waffe befürwortet habe, nämlich ein Einzellader KK-Gewehr. M.E. wird hier riesig was verschwiegen - wenn das keine als Sportschütze besessene Waffe war, helfen auch keine Verbote gegen Sportschützen!

Die aufgeworfene Frage mag zunächst akademisch erscheinen (dass es sich um eine legale Waffe handelt, wurde von keiner Seite bestritten), aber angesichts des medialen und politischen "Trommelfeuers" auf den Bereich Sportschießen bzw. schießsportliches Waffenbedürfnis scheint sie mir doch wichtig zu sein. Es tauchen in der Tat nun Gerüchte (auch Latrinenparolen..?) auf, die Tatwaffe sei nicht auf schießsportliches Bedürfnis hin eingetragen gewesen.

Es geht mir nicht um das Streuen oder Sammeln neuer Gerüchte, aber wer was näheres weiß... es könnte interessant sein.

Gruß,

karlyman

Geschrieben

Hallo Karlyman,

sehr gut kommentiert. Selbst hier unter "Kennern" sind nicht alle Beiträge differenziert wie dieser.

Die Beantwortung der von Dir gestellten Frage und vor allem die Verbreitung dieser in der Öffentlichkeit,

wäre ein guter Schritt. Dies kann aber leider nur durch unsere Verbände geschehen, da die Lobby eines jeden

Einzelnen von uns nicht groß genug ist, dass sie Gehör finden würde. Stelle Diese Frage doch bitte an das Forum Waffenrecht,

denke das wäre der richtige Adressat. Außerdem könnte dieser Verein dann mal wieder aus der Deckung kommen.

Vielleicht sollten wir alle mal ans FWT posten und als BEITRAGSZAHLER darum bitten, sich der Beantwortung dieser

Frage anzunehmen.

Grüße

Kay

Geschrieben
Stelle Diese Frage doch bitte an das Forum Waffenrecht,

denke das wäre der richtige Adressat. Außerdem könnte dieser Verein dann mal wieder aus der Deckung kommen.

Das wäre eine Idee. Dagegen spricht aber, dass (erstens) das FWR (die Hoffnung stirbt zuletzt) derzeit sicher Wichtigeres zu tun hat,

und (zweitens und damit zusammenhängend) ich diesbezüglich nicht 5 Jahre auf eine Antwort warten will...

Geschrieben

Davon ausgehend, daß die Abbildung in den Medien die Tatwaffe zeigt, ist auf ihr eine Sportkimme erkennbar. Für das Führen der Waffe zum Selbstschutz eher hinderlich und auf sportliche Nutzung hindeutend. Natürlich nur ein Indiz.

Tasteman

Geschrieben

Glaubt Ihr es macht für die Waffenhasser auch nur den geringsten Unterschied woher der Vater die Waffen hatte?

Selbst wenn er das Zeugs beim netten Händler im Bordell gekauft hätte oder Deutscher Topspion ist.

Allein die Tatsache dass der Sportschütze ist reicht denen schon.

Bitte keine weitere Keiltreiberei anzetteln.

Hier geht es in Wahrheit nicht um Ursachenforschung und passenden Reaktionen sondern um eine Weltanschauung, Profilierungssucht und Wahlkampf.

Geschrieben
Glaubt Ihr es macht für die Waffenhasser auch nur den geringsten Unterschied woher der Vater die Waffen hatte?

Da ist wohl was Wahres dran.

In der Anmoderation des NDR3 Beitrags mit Streitberger erwähnte die Moderatorin den 5-fach Heidemord (illegale Waffen) in einem Atemzug mit dem Winnenden-Amoklauf: "Da kann man mal sehen, was passiert, wenn Waffen im Haus sind...." :huh:

Abs4

Geschrieben
Glaubt Ihr es macht für die Waffenhasser auch nur den geringsten Unterschied woher der Vater die Waffen hatte?

Selbst wenn er das Zeugs beim netten Händler im Bordell gekauft hätte oder Deutscher Topspion ist.

Allein die Tatsache dass der Sportschütze ist reicht denen schon.

Bitte keine weitere Keiltreiberei anzetteln.

Hier geht es in Wahrheit nicht um Ursachenforschung und passenden Reaktionen sondern um eine Weltanschauung, Profilierungssucht und Wahlkampf.

So isses. Die Waffe wurde legal erworben und der Grund hierfür ist völlig uninteressant. So wie man (wieder einmal) in den letzten Tagen eine zumeist völlig unsachliche Berichtserstattung, übelsten Schund-Journalismus und endlich den Tag der Abrechnung der Anti Waffenlobby erleben durfte, spielt es keine Rolle. Das Rezept ist einfach: Wenig Waffen - wenig Straftaten. Weniger Legalwaffenbesitzer - desto weniger potenzielle Zeitbomben und Straftäter.

Ich würde diese Diskussion nicht weiter vorantreiben. Sie ist genauso nutzlos wie der ständige "Nebenkriegsschauplatz" wieviele Waffen jemand (legal) besitzten darf.

Liebe Grüße

Geschrieben
Ich würde diese Diskussion nicht weiter vorantreiben. Sie ist genauso nutzlos wie der ständige "Nebenkriegsschauplatz" wieviele Waffen jemand (legal) besitzten darf.

Liebe Grüße

Ich glaube ich muss mich korrigieren, es scheint so, als ob es neue Informationen und/oder Fakten gibt, die nicht unerheblich sind. Ich bleib dran.

Gruß

Geschrieben
So isses. Die Waffe wurde legal erworben und der Grund hierfür ist völlig uninteressant....Ich würde diese Diskussion nicht weiter vorantreiben. Sie ist genauso nutzlos wie der ständige "Nebenkriegsschauplatz" wieviele Waffen jemand (legal) besitzten darf.

Liebe Grüße

Hallo General,

ich schätze Deine Beiträge/Engagement ansonsten sehr, aber hier sehe ich es anders.

Ständig wurde in den Medien gefragt: "Wofür braucht ein SPORTSCHÜTZE so eine Waffe / so viele Waffen...?"

Es wäre schon schön, wenn man der Öffentlichkeit erklären könnte, dass es u.U. auch noch andere Bedürfnisse gibt als Sportschiessen und dass diese eben diese Anzahl rechtfertigen können.

Ein paar Fakten:

1. Die Beretta 92 wurde vor 1976 gar nicht hergestellt. Also Altbesitz vor WaffG alt 1972/1976 kann diesbezüglich nicht vorliegen. Aus demselben Grund ist auch ein Erbfall eher unwahrscheinlich.

2. Ambacher hat im Fernsehen glasklar deutlich gemacht, dass der Vater Jörg Kretschmer lediglich eine einzige Befürwortung von einem DSB-Verein, nämlich eine Einzellader-Langwaffe im Kleinkaliber (ok, wahrscheinlich WBK gelb alt) bekommen hat.

3. In den BdMP-Listen taucht ein Jörg Kretschmer nirgends auf.

4. In den BDS-Ergebnislisten taucht ein Jörg Kretschmer vom "SG Kolb" (Kolb=unmittelbarer Nachbarort von Winnenden) zwar öfter auf, aber stets nur mit Langwaffen, meist Unterhebel-Repetierer im Kurzwaffenkaliber.

5. Jäger war er anscheinend nicht, dass ist nirgends auch nur angedeutet.

6. In div. Artikeln und Diskussionsforen, die durchaus zwischen WBK und WS unterscheiden können, wurde hingegen davon berichtet, dass Hr. Kretschmer als sehr wohlhabender Unternehmer (>100 Angestellte, Porschefahrer usw.) einen Waffenschein habe.

Ich habe überhaupt kein Problem damit, falls Hr. Kretschmer einen Waffenschein hätte. Ist doch ok. Das würde die Diskussion weg von den Sportschützen hin zum Bedürfnis Selbstschutz verschieben - eine Diskussion, die angesichts Sparmassnahmen/Polizeiabbau; ständig zunehmender Armut/steigendem sozialen Gefälle, wachsender Kriminalität usw. uns ganz neue Argumentationsmöglichkeiten eröffnen würde! Raus aus der Verteidigung eines Sports - Selbstschutz!! Gestern hatte ich einen Artikel veröffentlicht, dass Russland mit der Waffenrechtslockerung seit 1994 satte 5 Mio. Legallangwaffen zum Selbstschutz "unters Volk" brachte - mit GUTEN Erfahrungen. Auch von den Altbesitzern vor 1976 gibt es noch Millionen Waffen, von denen die meisten damals nicht für Jagd oder Sport, sondern für den Selbstschutz zuhause angeschafft wurden. Ich halte eine solche Diskussion absolut nicht schädlich für uns Sportschützen!

Schöne Grüße

Schwarzwälder

Geschrieben
Hallo General,

ich schätze Deine Beiträge/Engagement ansonsten sehr, aber hier sehe ich es anders.

Ich halte eine solche Diskussion absolut nicht schädlich für uns Sportschützen!

Schöne Grüße

Schwarzwälder

Hallo Schwarzwälder,

wo Du Recht hast hast Du Recht. Ich hatte mich ja schon korrigiert. ich hatte heute morgen ein längeres Gespräch von meinem Amtskollegen Zwerg und es sieht so aus als ob es da wirklich andere Fakten gibt. Von daher hatte ich das ganze ehrlich gesagt nicht wirklich bis zu Ende Gedacht. Eben auch aus den Gründen die Du gerade so schön geschildert hast.

Aber ich kann noch nichts dazu sagen, viele Informationen können eben nicht so einfach (aus gutem Grund) publiziert werden. Schließlich wollen wir Fakten benennen. Aber sobald es klar ist und veröffentlicht werden darf, gibt es natürlich diese Infos.

Gruß

Geschrieben
Ich halte eine solche Diskussion absolut nicht schädlich für uns Sportschützen!

Ist sie auch nicht.

Und noch "schädlicher" als derzeit, wo offensichtlich alles auf dem Prüfstand steht,

kann's für uns sowieso nicht mehr werden.

  • 1 Monat später...
Geschrieben
...ich hatte heute morgen ein längeres Gespräch von meinem Amtskollegen Zwerg und es sieht so aus als ob es da wirklich andere Fakten gibt. Von daher hatte ich das ganze ehrlich gesagt nicht wirklich bis zu Ende Gedacht. Eben auch aus den Gründen die Du gerade so schön geschildert hast.

Aber ich kann noch nichts dazu sagen, viele Informationen können eben nicht so einfach (aus gutem Grund) publiziert werden. Schließlich wollen wir Fakten benennen. Aber sobald es klar ist und veröffentlicht werden darf, gibt es natürlich diese Infos.

Hallo General, Zwerg und alle, die mehr wissen,

aktuell ist sehr wahrscheinlich eine "WaffG-Änderung light" mit Änderungen bei Aufbewahrung und Kontrollen und einige kleinere "goodies" wie GK-Training erst ab 18 noch vor den Sommerferien zu erwarten.

Nach der Wahl wird es dann weitere Verschärfungen geben.

Was nun die unangemeldeten, verdachtsunabhängigen Kontrollen anbelangt - ebenso wie Armatix und Biometrie - so werden diese je nach endgültiger Version im Gesetzestext sehr belastenden Verschärfungen für alle Sportschützen und Jäger stets mit Winnenden und der mangelnden Aufbewahrung durch den Vater in Verbindung gebracht.

Es wäre nun m.E. allerhöchste Zeit, Informationen bezügl. eines etwaigen Waffenscheines des Vaters JETZT bekanntzugeben.

Es liegt auf der Hand, dass zum Selbstschutz auf Waffenschein erworbene Waffen eher dem Risiko unterworfen sind, nicht immer ausreichend weggeschlossen zu sein, da man sie aus naheliegenden Gründen (Gefährdung) ja stets zugriffsbereit halten muss.

Waffe auf Waffenschein zum Selbstschutz wegen Gefährdung: Waffe ist in der Regel zuhause zugriffsbereit

Waffen auf WBK als Sportschütze und Jäger: Waffe ist in der Regel zuhause nicht zugriffsbereit, sondern weggeschlossen

Wenn mit Bestimmtheit gesagt werden kann, dass der Vater seine Beretta "auf Waffenschein" zum Selbstschutz als wohlhabender Unternehmer hatte, dann sollte das publik werden, weil es den Sportschützen und Jägern dann einiges an Belastungen ersparen könnte.

Bitte teilt uns mit, was Sache ist, ihr wisst mehr als alle anderen und könntet Millionen von Sportschützen, Jägern und sonstigen Legalwaffenbesitzern einiges ersparen!

Schöne Grüße

Schwarzwälder

Geschrieben
Wenn mit Bestimmtheit gesagt werden kann, dass der Vater seine Beretta "auf Waffenschein" zum Selbstschutz als wohlhabender Unternehmer hatte, dann sollte das publik werden, weil es den Sportschützen und Jägern dann einiges an Belastungen ersparen könnte.

Auch falls es nur die Variante "light" = WBK zu Selbstschutz im Haus/Betrieb gewesen sein sollte ! (Muß ja nicht WS dran hängen)

Geschrieben
Auch falls es nur die Variante "light" = WBK zu Selbstschutz im Haus/Betrieb gewesen sein sollte ! (Muß ja nicht WS dran hängen)

Wichtiger Punkt! Auch das wäre sehr wichtig zu wissen!

Es wäre Politikern leicht begreiflich zu machen, dass eine Waffe, die explizit zum Selbstschutz angeschafft wurde einem höheren Risiko ausgesetzt ist, nicht ordnungsgemäß im Waffenschrank abgeschlossen zu sein als die normale Sport- oder Jagdwaffe. Damit wäre es ungerechtfertigt, Sportschützen und Jäger mit Armatix, Biometrie-Schränken und unangemeldeten Hausdurchsuchungen zu beschweren, um ein Spezialproblem bei einigen wenigen zum Selbstschutz Berechtigten zu lösen...

MdB Bosbach, CDU, hat laut abgeordnetenwatch intensiv versucht, herauszubekommen, warum der Vater von Tim K. soviele Waffen für welches Bedürfnis besaß. Es ist ihm angeblich nicht geglückt.

Meine Bitte nochmals an die Wissenden: Helft den Politikern und uns auf die Sprünge, teilt mit ob die Beretta zum Selbstschutz besessen wurde oder nicht - bevor es zu spät ist!!!!

Grüße

Schwarzwälder

Geschrieben

Meiner Meinung nach die völlig falsche Strategie. Ihr fördert damit nur wieder ein weiteres divide et impera, nach dem Motto "juhu, es war kein Sportschütze sondern ein böser Waffenschein Inhaber". Die Sache ist aber jene: Es tut nichts zur Sache WARUM derjenige die Waffe besitzen durfte, er hat sie - und das steht außer Frage - nicht korrekt verwahrt. Sich nun darauf "rausreden" zu wollen, dass der Herr ja eigentlich, wenn mans genau nimmt, unter Umständen vielleicht womöglich gar kein Sportschütze war bringt niemandem was. Die Waffengegner wollen die Waffen weghaben, ob hinter der Waffe ein Sportschütze/Jäger, jemand wegen dem Selbstschutz oder aus purer Sammelleidenschaft steht ist völlig egal.

Also - lasst euch nicht auf das faule Spiel ein hier Dinge zu analysieren die nichts zur Sache tun. Fakt ist dass das Waffengesetzt mehr als nur scharf genug ist, Fakt ist auch dass das beste Gesetz nichts bringt, wenn man sich nicht daran hält und Fakt ist weiters, dass es weitaus größere Probleme für die innere Sicherheit gibt, als den Legalwaffenbesitzer.

Geschrieben

Ein kleiner jedoch feiner Unterschied bestünde dann aber schon...........

Geschrieben

@schwarzwälder:

Wen kümmerts denn und was wäre der Unterschied ?

Die Waffe lag offen zugänglich rum. Das wäre bei einer Waffe, deren Bedürfnis mit Selbstschutz begründet wurde, genauso kriminell, wie mit einer Sportwaffe. Ob das jetzt statistisch mehr Risiko ist, oder nicht ?

Und auf die Schützen haben sich eh schon genug Leute eingeschossen. die Diskussion ist m.E. hinfällig.

Gruß,

Coltfan

Geschrieben
Meiner Meinung nach die völlig falsche Strategie. Ihr fördert damit nur wieder ein weiteres divide et impera, nach dem Motto "juhu, es war kein Sportschütze sondern ein böser Waffenschein Inhaber". Die Sache ist aber jene: Es tut nichts zur Sache WARUM derjenige die Waffe besitzen durfte, er hat sie - und das steht außer Frage - nicht korrekt verwahrt. Sich nun darauf "rausreden" zu wollen, dass der Herr ja eigentlich, wenn mans genau nimmt, unter Umständen vielleicht womöglich gar kein Sportschütze war bringt niemandem was. Die Waffengegner wollen die Waffen weghaben, ob hinter der Waffe ein Sportschütze/Jäger, jemand wegen dem Selbstschutz oder aus purer Sammelleidenschaft steht ist völlig egal.

Also - lasst euch nicht auf das faule Spiel ein hier Dinge zu analysieren die nichts zur Sache tun. Fakt ist dass das Waffengesetzt mehr als nur scharf genug ist, Fakt ist auch dass das beste Gesetz nichts bringt, wenn man sich nicht daran hält und Fakt ist weiters, dass es weitaus größere Probleme für die innere Sicherheit gibt, als den Legalwaffenbesitzer.

Hallo cdab,

Es geht überhaupt nicht darum WARUM jemand eine Waffe hat. Es geht darum, dass eine Waffe zum Selbstschutz aus naheliegenden Gründen eben in der Regel NICHT verschlossen aufbewahrt wird, eine Sport- oder Jagdwaffe hingegen schon. Dementsprechend ist das Risiko, dass eine Selbstschutzwaffe in die falschen Hände gelangt, naturgemäß deutlich größer. Das ist jedem Politiker begreiflich zu machen. Für Selbstschutzwaffen wäre daher durchaus eine Armatix "Trust base" (in dem man die Waffe biometrisch gesichert reinsteckt und wieder schnell entnehmen kann) eine evtl. sinnvolle Auflage.

Um es klar zu sagen: Ich habe nichts gegen Selbstschutz mit der Waffe, ganz im Gegenteil. Offiziell wird diese Möglichkeit in D aber derzeit nur ganz wenigen, ganz privilegierten Menschen zugestanden. Diese Elite wird ihr Privileg auch ganz sicher weiter genießen können, da braucht keiner Angst zu haben. Ich will nur nicht, dass 3,6 Mio Sportschützenm, Jäger, Sammler, Erben und Altbersitzer nun 1000de Euro für Armatix aufwenden müssen, wenn das spezielle Problem Winnenden, nichts mit dieser Waffenbesitzergruppe zu tun hat.

Grüße

Schwarzwälder

Geschrieben

Jetzt nennen wir das Ding doch mal beim Namen: Waffenscheinbesitzer.

Es geht natürlich immer wieder das Gerücht herum, dass der Vater von Tim K. die Beretta auf echtem "Waffenschein" hat. Immerhin - als wohlhabender Unternehmer ist er womöglich besonders gefährdet, oder war es schon mal. Könnte ja sein, dass ihm da ein WS bewilligt worden war - und dass er die Waffe zum Selbstschutz dann eben nicht im Tresor wegsperren wollte....

Also ich denke, dies ist grundsätzlich schon eine interressante Frage!

Falls dies in den beteiligten Gremien, welche später Entscheidungen treffen, ebenfalls nicht oder nur unzureichend geklärt sein sollte,

( wer von uns weis das schon? )

würde das die Entscheidung des einen oder anderen eventuell Beeinflussen.

Denn dann hätte die ganze Geschichte wahrlich nichts mit dem Schützensport zu tun. Man sollte dann nur noch eine Möglichkeit

finden dies genauso Medienwirksam zu publizieren wie dies mit der Geschichte bis dato getan wurde.

gruß

Geschrieben
Es geht darum, dass eine Waffe zum Selbstschutz aus naheliegenden Gründen eben in der Regel NICHT verschlossen aufbewahrt wird

Aus genau diesem Grund hat ja wohl auch noch keine Behörde von einem Polizisten/Zöllner oder auch Inhabern einer Ersatzbescheinigung einer Landtags-/Bundestagsverwaltung Nachweise zur sicheren Aufbewahrung gefordert oder gar Nachschau gehalten.

Geschrieben
Aus genau diesem Grund hat ja wohl auch noch keine Behörde von einem Polizisten/Zöllner oder auch Inhabern einer Ersatzbescheinigung einer Landtags-/Bundestagsverwaltung Nachweise zur sicheren Aufbewahrung gefordert oder gar Nachschau gehalten.

Ich will das auch keineswegs fordern! Aber es muss doch klar sein, dass es nichts nützt, wenn eine Waffe aus diesen Besitzerkreisen mißbraucht wurde, dann 3,6 Mio. andere Legalwaffenbesitzer dafür extrem zur Kasse zu bitten und/oder ihnen Grundrechte (Unverletzlichkeit der Wohnung) einzuschränken.

Es gehört daher unbedingt so schnell wie möglich auf den Tisch, ob der Vater mit seiner Beretta zu diesen Besitzerkreisen gehörte, die ihre Waffe zum Selbstschutz ständig schnell griffbereit haben müssen.

Grüße

Schwarzwälder

Gast God of Hellfire
Geschrieben
Ein kleiner jedoch feiner Unterschied bestünde dann aber schon...........

Wir wissen das, aber den Waffenhassfetischisten ist das eh egal.

Geschrieben

Meinen Informationen nach, hatte er die Waffe auf Waffenschein. Komischerweise soll aber die Behörde angeblich nicht mal genau wissen, wieso er den hatte. Jedenfalls habe ich das von einem Journalisten erzählt bekommen. Das läuft aber unter dem Deckmantel „Verschleiern“. Anderseits, so extrem wichtig ist es auch nicht. Die Toten werden nicht mehr lebendig und die Sau wurde bereits durchs Dorf getrieben. Ob berechtigt oder nicht, ist heute, so wie vor 70 Jahren, in Deutschland vollkommen egal.

Gruß

Makalu

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