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IGNORED

Waffentradition ist Ausdruck des freiheitlichen Bürgerstaates!


mühli

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Leute gleich vorweg das ist so gut, das ich es ausnahmsweise hier poste da ich den dazu gehörigen Textabschnitt supertoll finde. Lest selber hier http://www.vbs.admin.ch/internet/vbs/de/ho....24920.nsb.html

Zitat daraus:

Waffentradition ist Ausdruck des freiheitlichen Bürgerstaates

Das zeigt sich besonders deutlich bei den Angriffen auf unsere Waffentradition. Immer wieder wird versucht, den privaten Waffenbesitz einzuschränken. Immer wieder gibt es politische Vorstösse, dem Soldaten seine Ordonanzwaffe wegzunehmen. Sollten solche Bestrebungen Erfolg haben, wird der Schweiz ein ganz wichtiger Teil ihres Staatsgedankens amputiert.

Der Schweiz ist das Oben und Unten anderer Länder fremd: Kein Adelsstand, keine Beamtenelite, kein Berufsoffizierskorps prägte unsere Geschichte, verkörperte den Staat und vertrat oder vertritt ihn obrigkeitlich gegenüber dem Bürger, Soldaten und Steuerzahler. Aus diesem Grund brauchte sich unsere Regierung nie von einer bewaffneten Bürgerschaft zu fürchten, denn Bürgerschaft und Regierung sind eins. Dass dagegen Zwangsstaaten dem Bürger keine Waffen zugestehen, ist nicht verwunderlich; ein Alleinherrscher will nur seine Getreuen Waffen tragen lassen.

Das Modell Schweiz ist anders, es ist demokratischer, es ist freiheitlicher. Es gibt keinen Gegensatz Staat – Bürger. Der freiheitliche Staat, das ist unser gemeinsames Projekt. Der Staat, das sind die Bürger. Wir Bürger, wir sind der Staat. Wir, das Volk, wir sind der Souverän. Und deshalb ist es gar nicht anders möglich, als dass der Souverän auch die Waffen trägt und als Milizarmee letztlich die Rückversicherung dieser Ordnung abgibt.

Der Bürger ist Soldat und der Soldat ist Bürger. Diese Gleichung gehört zum Wesen unseres Milizstaates. Wer jetzt einwendet, der bewaffnete Bürger sei gefährlich, sei ein Risiko, der spricht ihm die Selbstverantwortung ab. Und konsequent weitergedacht führt dieses Misstrauen gegenüber dem Volk in den totalen Verbots- und Verwaltungsstaat.

Wer dem Bürger die Waffe wegnimmt, der zeigt ihm so seine Unmündigkeit an. Der Staat übernimmt die Vormundschaft. Und diese wird sich bald nicht mehr allein auf die Waffenfrage erstrecken. Warum soll jemand, dem nicht einmal die verantwortungsvolle Handhabung seines Sturmgewehrs zugetraut wird, über unseren gemeinsamen Weg in die Zukunft mitentscheiden können? Weshalb soll ein unmündiger Bürger an der Urne über die Geschicke unseres Landes befinden können? Die Entmündigungsspirale stoppt nicht bei der Volksentwaffnung.

Echt das ist so gut geschrieben man müsste den Textteil glatt ausdrucken und einrahmen. :eclipsee_gold_cup::icon14:

Da ich selber im Juni diesen Jahres wieder für kurze Teil Teil Milizsoldat bin, kann ich dem Text nur echt nur zustimmen. Die persönliche Bewaffnung gehört zum Milizsoldaten in der Schweiz einfach dazu und dies meiner Meinung ohne wenn und aber.

Geschrieben

Die hier zitierte Einstellung habe ich als Deutscher bei den Schweizern stets bewundert. Traurig, dass es jetzt auch dort immer mehr "Gegenstimmen" zu geben scheint.

Hinnerk

Geschrieben

Schon Machiavelli (1469-1527) hat in seinen Werk "Il Principe" einen ähnlichen Standpunkt vertreten, wer seinen Bürgen die Waffen wegnimmt, zeigt ihnen, das er ihnen nicht traut.

Geschrieben
Schon Machiavelli (1469-1527) hat in seinen Werk "Il Principe" einen ähnlichen Standpunkt vertreten, wer seinen Bürgen die Waffen wegnimmt, zeigt ihnen, das er ihnen nicht traut.

... zuletzt die Nazis, und das geht so in guter Tradition weiter bis in die Neuzeit, zum Heute!

Geschrieben

Hervorragender Text. Einigen hiesigen Bekannten und Kollegen (die sich immer für ganz große Demokraten halten, aber denen sich beim bloßen Gedanken an privaten Waffenbesitz die Zehennägel kräuseln) möchte ich den an die Stirn kleben.

Gruß,

karlyman

Geschrieben

Meinst du das würde helfen? Ich fürchte das du bei denen genau das Gegenteil erreichst. Die würden sich doch darin bestärkt fühlen, das Waffen in privater Hand als Machtmittel missbraucht werden könnten, um es mal sehr vorsichtig zu formulieren.

Geschrieben

Da mögen wir uns drüber einig sein, deine Zielgruppe aber bestimmt nicht.

Geschrieben
Da mögen wir uns drüber einig sein, deine Zielgruppe aber bestimmt nicht.

Deshalb ist es um so wichtiger solche Texte weiter zu veröffentlich, da ich vermute, dass die "ist mir egal"-Sparte weitaus größer ist als die Für-und Widersprecher.

Geschrieben

Das spricht auch mir aus der Seele!

Ich denke mal, dass es in einer Welt, in der sich immer mehr Leute die "Sinnfrage" stellen, eine gute Chance für eine Rückkehr dieser Werte gibt. Gerade die Schweiz war immer so ein Fels in der Brandung.

Geschrieben

Die Eidgenossen waren mir schon immer sympatisch, in vielerlei Hinsicht, nicht nur auf das liberale Waffenrecht bezogen. ( Ich liebe Käse-Fondue)

Aber dieser Text spricht mir aus der Seele. Man sollte diesen ausdrucken und an seinen zuständigen Bundestagsabgeordneten schicken.

Die Antwort (wenn denn eine kommt) kann ich mir nur als dünnschißeriges Geschwaffel vorstellen.

Liebe Schweizer. Seit stolz auf euer Land! Wenn wir sagen "Ich bin stolz ein Deutscher zu sein" wird man direkt in die neofaschistische Ecke gedrückt. Und das von seinen eigenen Landsleuten.

So far...

Geschrieben
Man sollte diesen ausdrucken und an seinen zuständigen Bundestagsabgeordneten schicken.

Die Antwort (wenn denn eine kommt) kann ich mir nur als dünnschißeriges Geschwaffel vorstellen.

Leute macht doch das mal als Feldversuch und schreibt den Text euren zuständigen Bundestagsabgeordneten. Auf Antworten bzw. Reaktionen und wie sie ausfallen würde, wäre wirklich sehr spannend und vielleicht auch aufschlussreich zu erfahren.

Geschrieben
Leute macht doch das mal als Feldversuch und schreibt den Text euren zuständigen Bundestagsabgeordneten.

Der Text ist natürlich prima, keine Frage. Aber man sollte ihn weiterlesen. Unmittelbar im Anschluss kommen folgende Sätze:

Als Bundesrat kämpfe ich dagegen, den Bürgerstaat Schweiz in einen obrigkeitlichen Beamtenstaat umzuformen. Und als Chef VBS werde ich alle Bestrebungen unterbinden, aus unserer Milizarmee eine Berufsarmee zu machen.

Eine Berufsarmee hätten aber viele hier bei WO ganz gern. Wehrpflicht oder gar Milizarmee wird als unprofessionell verpönt.

Und dann ist da Ueli Maurers striktes Konzept der "wehrhaften Neutralität" - also nix Krieg ums Öl oder um der Wirtschaft die Märkte freizuballern, auch kein Mitmischen in Afghanistan!

Das ist eben die andere Seite der SVP, bei der viele satt neoliberal gesinnte WO-ler dann wohl nicht so mitgehen wollen.

Ich persönlich fände das Konzept sehr gut - und finde noch immer schade, dass die Schweiz vor wenigen Jahren in die UNO und jetzt auch in die Schengen-Zone eingetreten ist.

Grüße

Schwarzwälder

Geschrieben
Als Bundesrat kämpfe ich dagegen, den Bürgerstaat Schweiz in einen obrigkeitlichen Beamtenstaat umzuformen. Und als Chef VBS werde ich alle Bestrebungen unterbinden, aus unserer Milizarmee eine Berufsarmee zu machen.

ich würde diese Sätze jeder Zeit unetrschreiben!!

Und dann ist da Ueli Maurers striktes Konzept der "wehrhaften Neutralität" - also nix Krieg ums Öl oder um der Wirtschaft die Märkte freizuballern, auch kein Mitmischen in Afghanistan!

......

Etwas was ich ebenfalls jeder Zeit unterschreibe !!

mfg Weini

Geschrieben

Wäre schön, wenn in Deutschland auch jemand solch eine Meinung öffentlich kundtun würde (der auch gehört wird, wenn ich das sage hört ja niemand zu).

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