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IGNORED

Aktion: 12 Punkte an den Bundestag


Schwarzwälder

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

zwar stimmt das, was uns zwickt, ABER:

Man sollte keine schlafenden Hunde wecken!

Beim ersten Überfliegen dieser Punkte fiel mir z.B. die "Wirkungslosigkeit der bisherigen Absperrsysteme" auf, die bereits mit Haushaltsmitteln entfernt werden könnten.

Also wird es wohl andere Systeme geben; die werden dann teurer.

Bitte gegen das System als solches motzen, nicht sagen, die schafft man auch so.

Das Thema Vorderschftsflinten wurde hier schon angesprochen. Sollen diese erlaubt und stattdessen die Selbstladeflinten verboten werden? Oder gleich beide?

Das Verbot der kleinen ZF-Munition betrifft von Haus aus nur die mehrschüssigen Kurzwaffen. In dem Schreiben wird der Eindruck erweckt, wir würden jetzt schon auf entsprechende Langwaffen verzichten. Das weckt nur die Verbotsbegehrlichkeit mancher "Volksvertreter".

Ich bin grundsätzlich der Meinung, wir sollten alles vermeiden, unsere "Vertreter" auf neue Verbotsmöglichkeiten hinzuweisen. Solche öffentlichen Briefe bringen wenig, wenn sie nicht präzise durchdacht sind. Das ist aber bis jetzt noch gar nicht möglich, weil kaum jemand das Durcheinander von Grund-Waffengesetz, Änderungsvorschlag, Bundesratsänderungsvorschlag zum Änderungsvorschlag, nächster Bundestagvorschlag etc. mehr durchschaut. Da werden ja sogar schon die einzelnen Punkte gegeneinander ausgetauscht ("Punkt 22 wird zu Punkt 28 und an Punkt 23 wird ein Komma angehängt", oder so ähnlich).

Auf jeden Fall muß zuerst und unbedingt der komplette Text in der Gesamtfassung vorliegen. Der kann dann gründlich durchsucht und überlegt werden. Dann erst werden wir wissen, wo wir anpacken und uns nicht selbst ein Bein stellen können. Auch wenn ein einzelner Abgeordneter im Bemühen um Originalität von Neuauflage spricht, kommt es jetzt nicht auf die nächsten Tage an!! Schnellschüsse hingegen können schädlich sein!

Fritzchen

(Das soll wirklich kein Angriff auf die Leistung des Schreibers sein.)

Geschrieben
Super,

wenns auf ne Unterschriftenaktion rausläuft würde ich nicht nur die Mitglieder hier bemühen. Vielmehr müsste man Leute finden (ich melde mich freiwillig :rolleyes: ) die in Ihren jeweiligen Vereinen die Unterschriften sammeln. Dann könnten evtl. ein paar Unterschriften mehr zusammenkommen. Für sowas würd ich die Liste auch in allen umliegenenden Vereinen verteilen... sagen wir mal bis 50km.

Gruß,

Thomas

Wenn das nur 10 % von uns machen, dürften wir alle Legalwaffenbesitzer ansprechen.

Geschrieben

hallo Schwarzwälder

eine sehr gute arbeit hast alle wichtigen Probleme erkannt und zu Papier gebracht nur was nützt es wenn unsere Politiker nicht erkennen wollen was Sportschützen Jäger oder Sammler wollen oder brauchen um europaweit gleichgestellt zu werden

schade nur das die ca. 4 Millionen Waffenbesitzer erst wieder in ein paar Jahren wählen können um ihre Meinung kund zu tun .

Gruß Nowlin :eclipsee_gold_cup: weiter so nie aufgeben

Geschrieben

Wow, das war ja mal ein wirklich guter Text. Im Gegensatz zu anderen Aktionen empfinde ich hier nur an zwei Stellen einen faden Beigeschmack:

Zum einem bei den Pumpguns. Wir alle wissen, dass das ganze Verbot völliger, aber auch wirklich völliger Unsinn ist. Vielleicht ist es strategisch sinnvoll, das Verbot selbst zu belassen. Aber mir persönlich fällt es schwer, meine Unterschrift unter einen Text zu setzen, der die Folgeverboten als reine Willkürverbote anerkennt, das beim ursprünglichen Verbot nicht tut.

Zum anderen der Punkt zu Messern. Da ist die Lösung imho wenig klar. Eine klare Lösung für mich wäre: Weg mit dem Verbot. Und das für Butterflies, OTF-Springmesser und Wurfsterne gleich mit. Einführung eines Verbotes erst, wenn Belege dafür existieren, dass dort Mißbrauch betrieben wird.

MfG,

Tierlieb

Geschrieben

Schwarzwälder Deine Arbeit ist Super!

Aber wie willst Du sie jetzt wirksam an den Mann oder an die Frau bringen?

Der Vorschlag von Thomas74 ist nicht schlecht.

Eine Unterschriftenaktion ist hier im Forum nicht durchführbar.

Soweit ich weiß ist dafür die eigenhändige Unterschrift erforderlich.

Am besten, wenn Du Deine 12 Punkte endgültig überarbeitet hast,

stellst Du es hier mit einem Unterschriftenformular ein.

Dann kann es sich jeder herunterladen und ausdrucken.

Jeder geht in seinem/en Verein/Vereinen rum und sammelt Unterschriften.

Dann mußt Du Dir einen größeren Briefkasten kaufen, wenn die Listen zurück kommen.

Wenn es soweit ist, wäre eine e-mail Benachrichtigung von WO natürlich das Beste.

Ich wäre jedenfalls dabei.

Gruß

Rainer

Geschrieben

:eclipsee_gold_cup: hola amigo schwarzwälder,

schau doch mal: Waffenlobby-FWR :mad: Brief a die Parteien/Politiker Waffenrechtnovelle 2008, (von mir)an.

Vielleicht kannst Du etwas davon verarbeiten, zB. die Sache mit dem erben vom Auto. Ich habe deine 12 Punkte

ausgedruckt und benutze sie als Argumentationshilfe bei Diskussionen. Mein Brief ging per fax an alle Parteien raus.

saludos de pancho lobo :icon14:

Geschrieben
Aber wie willst Du sie jetzt wirksam an den Mann oder an die Frau bringen?

Der Vorschlag von Thomas74 ist nicht schlecht.

Eine Unterschriftenaktion ist hier im Forum nicht durchführbar.

Soweit ich weiß ist dafür die eigenhändige Unterschrift erforderlich.

Rainer

Hallo Rainer,

kennst du dich mit Unterschriftenaktionen aus? Hatte die Idee eine Internetseite nur zum Unterschriftensammeln zu erstellen (so alla www.WaffG-Unterschriftenaktion.de). Wenn allerdings zwingend die eigenhändige von Nöten ist kann ich mir das sparen........... das letzte Wort hat allerdings sowieso schwarzwälder :rolleyes:

Gruß,

Thomas

Geschrieben

@ schwarzwälder : super sache ! :icon14: Ich weiss nicht , ob eine Unterschriftenaktion das Richtige ist . Wenn ich sowas im Fernsehen gesehen habe , fuhr ein mehr oder weniger großes Auto vor , Kartons wurden ausgeladen ( Unterschriftenlisten ) , ein Vertreter des Empfängers schüttelt einem Vertreter der Absender die Hand , Kartons wurden in ein Gebäude getragen . Dann , mehr oder weniger lange , das Geräusch des Aktenvernichters !

Da finde ich das Zuschütten von Politikern und Ministerien mit Mails und Einzelbriefen wirkungsvoller .

Geschrieben
@ schwarzwälder : super sache ! :icon14: Ich weiss nicht , ob eine Unterschriftenaktion das Richtige ist . Wenn ich sowas im Fernsehen gesehen habe , fuhr ein mehr oder weniger großes Auto vor , Kartons wurden ausgeladen ( Unterschriftenlisten ) , ein Vertreter des Empfängers schüttelt einem Vertreter der Absender die Hand , Kartons wurden in ein Gebäude getragen . Dann , mehr oder weniger lange , das Geräusch des Aktenvernichters !

Da finde ich das Zuschütten von Politikern und Ministerien mit Mails und Einzelbriefen wirkungsvoller .

Ich hatte angeregt, so als Idee, wenn man schon Unterschriften sammelt könnten die Leute auch auf freiwilliger Basis Ihre z.B. E-Mail Adresse eintragen. Wenn man dann die Antwort von diversen Parteien erhält ist es relativ einfach den Unterzeichnern die Antworten zukommen zu lassen damit diese sich ein Bild von den Positionen der jeweiligen Parteien machen könnten.

Denke damit wäre das Problem des Reißwolfs gelöst....... das würde gerade im Hinblick auf die nächste Wahl den Druck drastisch erhöhen. Gut bei 1000 Unterschriften, besser bei 10.000, immens bei 100.000 und phänomänal bei 500.000..... hachgott ich fang an zu träumen :rolleyes:

Geschrieben

Saubere Arbeit - Hut ab !

Du kannst auf mich zählen...

1. mit meiner Unterschrift unter diesem Katalog

2. als Verbreiter der "frohen Kunde" in Presse, Politik und allgemein

3. als Unterschriftensammler

Gib den Startschuß und ich lege los.

Gruß,

OLEEver

Geschrieben
Saubere Arbeit - Hut ab !

Du kannst auf mich zählen...

1. mit meiner Unterschrift unter diesem Katalog

2. als Verbreiter der "frohen Kunde" in Presse, Politik und allgemein

3. als Unterschriftensammler

Gib den Startschuß und ich lege los.

Gruß,

OLEEver

dem schließe ich mich an. ich bin zwar örtlicher gebunden wie ihr, aber ich würde mich trotzdem gerne mit einbringen.

Geschrieben

@ schwarzwälder,

gute Arbeit!

Wie schon andere vor mir .... würde ich die "Vergleiche was die Gefahr durch Pump-Guns" betrifft weglassen... die §§-Macher werden sonst sehr schnell erkennen das kurze Selbstladebüchsen ala MP5-Klone und Kompakt AR15 viel gefährlicher sind... die Folgen kann man sich vorstellen! Wenn die erst mal verboten sind...was nicht mehr lange dauern wird... geht's den Langläufigen an den Kragen!

Man sollte versuchen Fachmedien und den Handel bei so einer Aktion mit einzubinden ... wenn z.B. Zeitschriften die Kopie eines solchen Schreibens dem Blatt beilegen, würden viele erreicht... gut wäre auch wenn man den Handel überzeugen könnte Unterschriftenlisten (bringen allerdings wegen der geringen Belästigung der Poltiker nicht viel) auszulegen oder noch besser, z.B. das von Dir entworfene Schreiben als Kopie den Kunden mit der Rechnung zu überreichen! Die Kosten sind nicht hoch da 1000 Blatt A4 nicht viel kosten und Laser-Drucker auch meist vorhanden sind!

Mit einem Plakat im Laden könnte man "Augenfällig" auf die Problematik hinweisen.... z.B. "diese Dinge dürfen Sie, wenn es so weiter geht Zukünftig nicht mehr erwerben und besitzen"

Einzell-Aktionen wie seit Jahren in allen Internet-Foren und sonst wo gestartet beeindrucken wenig, zumindest hat bisher keine was gebracht. Nur wenn möglichst viele an einem Strang....also an der gleichen Aktion teilnehmen könnte es evtl. was bringen!

Gruß

Hunter

Geschrieben
Ich erlaube mir aber noch einige Punkte zur Aufnahme in die Liste vorzuschlagen...

Wie immer, man kann es nicht allen Recht machen.

Ich erlaube mir auch hier konstruktive Kritik zu Deinem Punkt 1:

Der Gedanke an das einfache Austauschen der Waffen wenn die alte defekt ist, ist gut.

Ich frage mich aber: Warum austauschen? Warum soll ich mein altes Teil entsorgen müssen? Warum soll ich zu Testzwecken nicht eine 2. oder 3. Waffe in dem Kaliber, indem ich ein Bedürfnis habe besitzen dürfen? (Kann ich mit 2x .22 mehr Schaden anrichten als mit 1x .22 und 1x .32 und 1x 9mm?).

Also hier würde ich fordern, dass ein Bedürfnis in einem Kaliber zum Erwerb mehrerer Waffen berechtigt.

Zu Punkt 2 - naja - da bin ich grundsätzlich anderer Meinung.

Ein mit 100 (60) Tagessätzen belasteter Mensch sollte tatsächlich keine Gewalt über Waffen haben.

Allerdings sollte die "Sperrzeit" begrenzt und klarer definiert sein - da stimme ich dir zu.

Geschrieben
Ich frage mich aber: Warum austauschen? Warum soll ich mein altes Teil entsorgen müssen? Warum soll ich zu Testzwecken nicht eine 2. oder 3. Waffe in dem Kaliber, indem ich ein Bedürfnis habe besitzen dürfen? (Kann ich mit 2x .22 mehr Schaden anrichten als mit 1x .22 und 1x .32 und 1x 9mm?).

Also hier würde ich fordern, dass ein Bedürfnis in einem Kaliber zum Erwerb mehrerer Waffen berechtigt.

Du musst denken, wie ein Behördenvertreter.

Mit "überzähligen" Waffen könntest Du im Falle einer Revolution auch noch deine (bis dato) unbewaffneten Nachbarn ausrüsten.

Davor haben die Jungs Angst.

Geschrieben

Hallo Schwarzwälder,

auch meinen Respekt zur geleisteten Arbeit.

Mit etwas Bauchweh möchte ich mich als Forumsneuling an der Bestandsaufnahme der heftigsten Klopper im WaffG beteiligen. Das können einige andere hier sicherlich besser.

Trotzdem hier mein persönlicher Punkt 13 :

Abschaffung des Laserverbots als einen weiteren nur Hollywood Mythos belasteten § im WaffG ohne Sicherheitsgewinn.

Also das Verbot von Vorrichtungen an Waffen, die das Ziel beleuchten (z. B. Zielscheinwerfer) oder markieren (z. B. Laser oder Zielpunktprojektoren).

Besonders grotesk, dass das Verbot auch auf freie Waffen ausgedehnt ist. Luftgewehre und sogar Schreckschusswaffen fallen darunter. Ein echter Witz.

Gruß

runner

Geschrieben

@all:

Vielen Dank für die positive Resonanz!!! Das ist mutmachend, auch die Angebote bezüglich Unterschriften sammeln, Pressekontakten usw.

Wenn wir das als gemeinsame Aktion "der Basis" anpacken, dann wird das in Berlin schon seine Beachtung finden - viele haben doch den Ehrgeiz ihr "Ohr an der Basis" zu haben. Unterschriften nützen da sehr wohl etwas - vor allem, wenn die Aktion auch pressewirksam werden soll. Ein Brief von 10 Leuten führt da nicht weiter, aber über eine entsprechend große Unterschriftenaktion wird man doch berichten.

Nun der Reihe nach zu den Vorschlägen:

@Zeb Carter: Schön, ich habe den Punkt Vorderschaftrepetierflinten etwas entschärft, auch die Grafik kann rausgenommen werden. Dass auch mit Doppelbüchsen/Flinten mit Ejektoren eine ordentliche Schusskadenz zuwege zu bringen ist, die kaum langsamer als ein Repetierer ist, stimmt natürlich (hat übrigens mein Jagdschulleiter auch behauptet).

@Thomas74: Ja, wenn wir ein gutes Teamwork hinkriegen, ist bei den Unterschriften natürlich viel mehr drin und damit der Effekt der Aktion viel größer!

@Knight:

Vielen Dank für die guten Vorschläge. Punkt 1 (vereinfachter Neuerwerb im Austausch) wäre sicher unterzubringen, nehme gerne Deine Formulierung mit rein - wurde ja schon öfter in WO diskutiert. Punkt 2+6 (Zuverlässigkeitskriterien): Hierzu hat Herr Hartfrid Wolf erfolglos im Bundestag vorgetragen, wenn das aber andere hier auch wollen, können wir das gerne reinbringen; ein weitere Verschärfung darf es in diesem Bereich jedenfalls nicht mehr geben. Punkt 3: Schalldämpfer ohne Voreintrag (bzw. in der WBK eingetragene Waffe gilt als Voreintrag=Modell Norwegen): gern, werde ich so abändern. Eine Eintragungspflicht des gekauften SD wird aber erforderlich sein müssen. Punkt 4+7: Ist eigentlich schon eingearbeitet (muss ich ggf. noch deutlicher ausformulieren). Punkt 5: s.u. Punkt 8: Könnte man zwar einführen - aber neben massivem Widerstand (und auch wenig Unterstützung seitens der Verbände) ist der Effekt eher gering, denn: Eine Verbandsbescheinigung, dass ich aktiver Sportschütze bin, brauche ich jetzt sowieso auch bei WBK gelb. Verbandsbescheinigungen für Regelbedürfnisse werden auch eher problemlos (jedenfalls meine Erfahrung BDMP) ausgestellt; knifflig wird es erst nach Überschreitung dieses Kontingents. Aber wir können das gerne weiter diskutieren.

@ Friedrich Gepperth:

Herzlichen Dank für den Vorschlag zum §6AWaffV. Du kannst das sicher am besten einschätzen, was da geht. Ich wollte eben keine Maximalforderungen a la Florida aufstellen, aber wenn wir realistischerweise weitere Anscheinskriterien wegbekommen können, sollten wir dies auch fordern; ich werde im Schreiben also neben der Lauflänge auch die Hülsenlänge zur Disposition stellen. Kann man auch sachlich begründen: Weder durch Lauflänge noch Bauart (Bullpup) darf die Gesamtlänge (=entscheidend für verdecktes Tragen) unter 60 cm fallen. Die Hülsenlänge benachteiligt im Alllgemeinen just leistungsschwächere Patronen (9mm vs. .223 oder .308), auch das sachlich unbegründet.

Freut mich auch, dass wir bei der Kurzwaffengeschichte <6,3mm einig sind!

@Hübner&Engel:

Das ist ein interessanter Punkt, der sehr gerne reingenommen werden kann. Falls jemand mir eine Formulierungshilfe gibt, nehme ich das rein.

@Fritzchen: Die VRF-Sache werde ich wie gesagt umformulieren. Im Zusammenhang mit dem <6,3mm Verbot wollte ich keineswegs den Eindruck erwecken, wir würden auf Langwaffen "schon jetzt" verzichten wollen, das ist ein Mißverständnis. Der endgültige Text liegt eigentlich schon vor - man muss ihn sich nur zusammenbasteln. Sollte es zur Veröffentlichung am 1. April (voraussichtlich) noch Überaschungen geben, kann man darauf reagieren, ansonsten hat Visier und Co. ja schon einiges detailliert aufgearbeitet.

@Tierlieb:

Was das Pumpgunverbot in der Version des WaffG 2002 anbelangt, so ist das natürlich genauso willkürlich, klar. Allerdings muss man auch bedenken, was die Presse mit den Politikern macht, wenn sie das jetzt auch wieder kippen: "Schäuble will Pumpguns wieder erlauben!" werden dann BILD-Schlagzeilen sein. So etwas wird er nicht riskieren - und uns nützt es auch eher wenig. Mit den Messern gebe ich Dir völlig Recht:

Einführung eines Verbotes erst, wenn Belege dafür existieren, dass dort Mißbrauch betrieben wird.

Diese Belege (Berlin 2006-2007 mal ausgenommen) fehlen, daher darf vorerst auch kein Verbot kommen.

@Hunter375:

Wie gesagt,Thema VRF wird überarbeitet. Wenn die Vergleiche allerdings mit KK und Bockflinte geführt werden, dürften sie kaum nachteilig sein. Auch ein Politiker wird kaum KK oder BDF verbieten können...

@Runner:

Auch das Verbot der "Gewehrscheinwerfer" etc. ist ein uralter Zopf aus dem Reichswaffengesetz 1938 und ein in Hollywoodfilmen häufig dämonisiertes Add-on. Allerdings: Sind hier nicht Jagdverbände schon am Werkeln (Ausnahmegen. für Nachtjagd etc., wurde irgendwo in WO schon diskutiert)?

@all:

Ich schlage vor, dass wir uns auf eine Endversion einigen - spätestens bis 1. April. Dann geben wir den Startschuss - Brief und Unterschriftenliste zum Download und Mitnehmen in Vereine, Handel, Fachpresse etc. Nach Abschluss des Unterschriftensammelns werden dann die Listen von mir nach Berlin geschickt (oder auch gefahren, habe einen VW T4 langer Radstand, also genug Platz...) und das Schreiben an Abgeordnete und andere wichtige Stellen (Vorschläge willkommen) gesandt. Wer Kontakte zur Presse hat (sgtmalarkey u.a.): Vielen Dank, schon im Voraus - der Brief kann selbstverständlich jetzt oder vorzugsweise in der Endversion beliebig verwendet werden!

Grüße,

Schwarzwälder

Geschrieben

Super Sache! Ich werde schon mal bei uns im BDS Verein auf diese Diskussion hinweisen.

Gerade der Blödsinn mit den Messern geht mir gewaltig auf den Kecks!

Ich bin allerdings auch ein Flinten Schütze, wenn es um IPSC geht.

Wenn es zu einer Unterschriften- Aktion kommt, mache ich ordentlich Werbung!!!

Frohen Oster- Montag

Earl :gutidee: :gutidee:

Geschrieben

Also ich wünsche mir eher dass dieser Quatsch mit den Anscheinswaffenverbot nur auf Städte oder Wohngebiete begrenzt wird.

Es gibt neben Sportschützen und Jägern nämlich auch hunderte verantwortungsvolle Airsoftspieler aller altersklassen in Deutschland,

die dafür bestraft werden das einzelne Straftäter (die mit der Airsoftszene überhaupt nichts zu tun haben)

vielleicht mit einer "Anscheinswaffe" eine Tankstelle oder Bürger überfallen haben. (Und die wird so ein Verbot bestimmt auch mächtig Beeindrucken. :rolleyes: )

Und auch der theorethische Fall das ein 14 Jähriger mit seinem Spielzeuggewehr an einer Bank entlang geht

und Passanten panikerfüllt die Polizei rufen, würde mit einem adequaten Wohngebietsverbot für Anscheinswaffen genau so wirkungsvoll abgestellt.

Da dieser taktische Geländesport gerade in der 0,5 Joule klasse nunmal von Tarnung lebt,

ist der Vorschlag von Neonfarbenen Airsoftguns mit einem Airsoftverbot gleichzusetzen.

Und ich frage mich wieso ich mich als verantwortungsvoller Betreiber dieses Sports auf ein Privatgelände sperren lassen soll.

(Nordic Walker, Jogger und Mountainbiker dürfen ihre vorstellung von sportlicher Bewegung ja auch in freier Natur ausüben.)

Mit dem Messerverbot könnte man es genau so machen.

Weil im Prinzip gehr es ja bei beidem nur um die Kriminalität in den Großstädten zu bekämpfen,

beziehungsweise dort die Polizeiarbeit zu erleichtern.

Aber es ist ja wesentlich bequemer auf alle vermeintlichen Probleme mit dem Holzhammer drauf zu schlagen

und so einfach mal alle Bürger in ihren Hobbys einzuschränken,

anstatt sinnvolle gezielte Beschränkungen für den bestimmten Zweck zu erlassen.

Geschrieben

@Schwarzwälder: sauber! Oder auf schwäbisch: ned gschempfd isch globd gnug!

Aber ein winziger Hinweis zu 5.3 Satz 2: Bist Du Dir sicher, daß Kurzwaffen erst mal dem KWKG unterliegen falls keine Munition am Markt? Habe mir mal auf der Seite von Herrn Steinbrück die Kriegswaffenliste runtergeholt, da stehen die eben nicht drauf.

Gruß Gun_Buff

Geschrieben
Aber ein winziger Hinweis zu 5.3 Satz 2: Bist Du Dir sicher, daß Kurzwaffen erst mal dem KWKG unterliegen falls keine Munition am Markt? Habe mir mal auf der Seite von Herrn Steinbrück die Kriegswaffenliste runtergeholt, da stehen die eben nicht drauf.

"Kurzwaffen" stehen nicht im KWKG. Was wahrscheinlich gemeint ist, und schon nach dem 2003er affengesetz gilt:

Munition für Kriegswaffen ist auch grundsätzlich Kriegswaffe, solange dafür keine zivile Waffe existiert. Das galt für Langwaffen (Kanonen nehmen wir mal aus ...) und nach 2003 auch für Maschinenpistolen, z.B. 9 mm para, 7,65m und 9 mm kz., .45 auto und neue exotische Kaliber. Für alle diese Waffen existieren noch KWKG-MPs. Die 7,65 lang gehört nicht mehr dazu, die zugehörige MP wurde vor 1945 eingeführt und ist keine Kriegswaffe mehr .

Zwischenzeitlich hatte man Einschränkungen bei Gewehrmunition gemacht. Die STG44-Munition war so ein Spezialfall, wo sich eigentlich kaum einer auskannte und bei der stets Einzelnachfrage beim Herrn Pracejus im Wirtschaftsministeriumn sinnvoll waren. Jetzt ist er ja pensioniert.

Falls dazu auch zivile Waffen existieren, entscheidet der Munitionsaufbau , ob Kriegswaffe oder nicht:

Für Hartkern (nicht "Sparkern"!), Explosivgeschosse und Leuchtspur gilt das KWKG, bei Teilmantel und Weichkern ist die Patronen sozusagen "frei". Eine lustige Verbindung wäre Hartkern mit Hohlspitz: Da wäre dann das BKA zuständig, weil Hohlspitz keine Kriegsmunition sein darf.

Explosivgeschosse in 38 spezial oder Leuchtspur in 22 lr sind dann verbotene Munition, für Erlaubnisse ist wieder das BKA zuständig.

Das neue umfassende Verbot von mehrschüssigen Kurzwaffen für Zentralfeuerpatronen unter 6,3 mm ist ein Witz. Gerade die PSM-Pistole ist nicht stärker als eine KK, ca. 305 m/s, Geschoß wie die 22 Magnum. Sehr bedauerlich auch deshalb, weil vor kurzem ein russischer Hersteller eine 22 lr in Zentralfeuer für Sportschützen entwickelt hat. Ich habe sie auf der 07er IWA gesehen, heuer war ich nicht dort.

Seien wir froh, daß die 2,7 mm Kolibri schon vor rund 100 Jahren entwickelt wurde. Heute wäre sie auch verboten!

Na, alles klar?

Fritzchen

Aber mit den Waffen selbst hat das nichts zu tun.

Geschrieben
Na, alles klar?

Fritzchen

Aber mit den Waffen selbst hat das nichts zu tun.

Schon. Deswegen denke ich ja, daß in Schwarzwälders Papier noch ein winziger zu kontrollierender Fehler sein könnte :confused:

Geschrieben

erstmal Lob u.Anerkennung für die hier gezeigte Resonanz.

Noch ein paar Ideen von mir...

-Man könnte das Argument Innere Sicherheit auch mit einbringen,wenn man eine vereinfachte Möglichkeit zum Führen einer Privatwaffe für Dienstwaffenträger fordert.Dies ist bisher z.B.für bayerische Polizeibeamte möglich (bin selbst kein Polizist).

Zudem könnte man sich so einige Polizisten mit ins Boot holen.

-Gezielt u.ausdrücklich darauf hinweisen,dass die Einschränkungen für Schalldämpfer u.Zielbeleuchter noch braune Altlasten aus dem Reichswaffengesetz darstellen.

-Bei dem Ein-oder Anderen Punkt auf die Regelungen innerhalb der EU hinweisen,sprich dass es damit in anderen Ländern keine Probleme gibt.

-Als große Zielsetzung noch die Einschränkung u.Bekämpfung des illegalen Waffenbesitzes anführen (auch wenn wir da nicht viel dazu beitragen können).

Denke mit solchen Anregungen könnte man einem objektiven Politiker auch gute Argumentationsmöglichkeiten geben.

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