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IGNORED

Polizeigewerkschaft nennt neues Waffenrecht unzureichend


baer42

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
nein ich habe keine angst

das ist meine firmenadresse, und meine frau gibts schon lang nicht mehr :-(,

abgesehen davon, leben wir nicht im Irak, oder sonst wo, wo man jedesmal wenn hinter einem ein geräusch ertönt, besser zusammenzuckt und die kanone rausholt.

noch einer der zum selbstschutz mit kanone draußen rumrennt ?

Und immer noch keine Ahnung warum die polizei bei waffenbesitzern angst kriegt ?

hey das hier ist ein forum in dem ich mit anderen leuten den spaß an meinem hobby, dem schießsport , teilen möchte,

ich brauch mich hier nicht zu verstecken, dachte ich zumindest bis gerade

frank

Verstecken muss man sich nicht, aber unbedingt seinen Klarnamen rausgeben muss ja nicht sein.

Ist einfach, wie man nicht mit einer teuren Rolex am Arm durch bestimmte Gegenden und um bestimmte Zeiten rennt.

Joker

Geschrieben

nö, namen und adresse sollte man nicht wirklich bekannt geben,

aber ein profil mit zwei bis 3 angaben hat wohl noch niemandem geschadet.

als einzige angabe

wohnort: Franken , da wo deutschlands elite her kommt

ist sicherlich arm, oder

Frank

Geschrieben
nö, namen und adresse sollte man nicht wirklich bekannt geben,

aber ein profil mit zwei bis 3 angaben hat wohl noch niemandem geschadet.

als einzige angabe

wohnort: Franken , da wo deutschlands elite her kommt

ist sicherlich arm, oder

Frank

Ja OK, aber muss man wissen, das du xxxxx am xy Oktober einen Brief geschickt hast? Hat mich 2 Minuten gebraucht....

Joker

Geschrieben

wenn du meinen namen bei google eingibst, kommen mehr als 10 seiten dabei raus.

Wenn du ein suchprogramm für e mails benutzt findest du bestimmt hunderte davon.

WENN ICH DEINE IP auslese, oder das Forum hack, oder mir richtig mühe mache, finde

ich über dich auch ne menge raus.

Wenn ich unbedingt will, geht das , aber will ich das ? Nö, ist mir zu blöd.

Wenn du

Frank drauf stehst, wir können gern morgen abend ein bier zusammen trinken oder einen

ausschießen, bin morgen abend aufm schießstand und anschließend was essen.

Die Tel Nr haste ja :-)

Frank

Ach so nochwas, wem ich wann schreibe, mußte hier bitte nicht veröffentlichen, danke

Geschrieben
wenn du meinen namen bei google eingibst, kommen mehr als 10 seiten dabei raus.

Wenn du ein suchprogramm für e mails benutzt findest du bestimmt hunderte davon.

WENN ICH DEINE IP auslese, oder das Forum hack, oder mir richtig mühe mache, finde

ich über dich auch ne menge raus.

Wenn ich unbedingt will, geht das , aber will ich das ? Nö, ist mir zu blöd.

Wenn du

Frank drauf stehst, wir können gern morgen abend ein bier zusammen trinken oder einen

ausschießen, bin morgen abend aufm schießstand und anschließend was essen.

Die Tel Nr haste ja :-)

Frank

Ach so nochwas, wem ich wann schreibe, mußte hier bitte nicht veröffentlichen, danke

Wohne leider ein bisschen weit weg für ein Bier.

Aber siehst du, es einfach unangenehm wenn jemand in seinen Privatsachen rumschnüffelt, aber es kann noch unangnehmer werden, deswegen sollte man sich diese Blösse nicht geben und ich kann nciht verstehen warum jemanden der anonym auf dem I-net sein möchte angeprangert wird.

Habe übrigens das Post oben editiert diesbezüglich.

Joker

Geschrieben
Wohne leider ein bisschen weit weg für ein Bier.

Aber siehst du, es einfach unangenehm wenn jemand in seinen Privatsachen rumschnüffelt, aber es kann noch unangnehmer werden, deswegen sollte man sich diese Blösse nicht geben und ich kann nciht verstehen warum jemanden der anonym auf dem I-net sein möchte angeprangert wird.

Habe übrigens das Post oben editiert diesbezüglich.

Joker

wie gesagt, ich habe nix zu verbergen,

es wird auch nicht generell jemand angeprangert der anonym bleiben will,

aber wer anonym ist um ärger zu machen ist feige, das ärgert mich.

Ich schnüffel niemandem hinterher und das erwarte ich auch von anderen.

Jedem seine freiheit so lange niemand anderer dadurch belästigt wird.

Tja, schade das mit der entfernung, sonst wär das mit dem bier scho ernst gemeint gewesen

gute nacht

frank

Geschrieben
Dummes Geschwätz, die toitschen Schergen betreiben im Norden schon einen Verein der nennt sich KBA die führen auch das Zentralregister über die Kraftfahrzeuge die schaffen das mit über 1000 Knechten, warum soll man dann für das Waffenregister mindestens 2000 brauchen?

Von einer Behörde auf den Personalbedarf einer anderen zu schließen, ist gewagt.

z.B. "mein" Landkreis: 400 Stellen; Nachbarlandkreis: 30% mehr Einwohner aber 781 Stellen(95% mehr).

Wieviele tatsächlich eingestellt werden, werden wir erst sehen wenn die Behörde(hoffentlich nie) ein paar Jahre arbeitet. Meine eigenen Erfahrungen mit den Personalaufwand der Behörden, lassen mich da eher pessimistisch sein.

Dein Vergleich mit Kanada trifft hier nicht zu, da die Daten ja schon vorhanden sind und die Arbeit schon gemacht ist, sie müssten nur noch zusammengefasst werden, das sollte bei unserer Bürokratie mit einem zweistelligen Personalbedarf zu schaffen sein.

Wenn alle Behörden nur soviele Beamte/Angestellte hätten, wie unbedingt notwendig sind ...

... ich glaube ich fange an zu träumen.

Haben denn alle Waffenbehörden dieselbe Software, wenn ja hat diese Software auch eine Exportschnittstelle, die bisher garnicht notwendig war?

Wenn es verschiedene Datenbanken benutzt werden(wovon ich bisher ausgehe, weil es in die Zuständigkeit der Landkreise fällt und die soetwas im Normalfall per Auschreibung beschaffen), müssen die Daten falls möglich per Software konvertiert werden. Deren Entwicklung erheblich kosten kann.

Bsp: Mein Heimatort hat die Verwaltungsgemeinschaft gewechselt. Die Daten von einer Meldebehörde zur Anderen zu exportieren , hat 6Monate gedauert und 6000€ gekostet( für 450 Einwohner).

Bei Software die etwas älter ist oder falls die Entwicklerfirma nicht mehr existiert, findet man u.U. niemanden mehr, der das hinbekommt. Dann müssten die Daten von Hand neu eingegeben werden. Was den Aufwand durchaus in kanadische Dimensionen treiben kann.

Geschrieben
Bsp: Mein Heimatort hat die Verwaltungsgemeinschaft gewechselt. Die Daten von einer Meldebehörde zur Anderen zu exportieren , hat 6Monate gedauert und 6000€ gekostet( für 450 Einwohner).

Magst recht haben, ich kann es nur meiner Heimatgemeinde sagen, die ist etwas grosser, dort war der Wechsel wesentlich billiger.

Karl

Geschrieben
Ich habe in meinem dienstlichen Alltag bisher genau dreimal mit Legalwaffenbesitzern zu tun gehabt... einmal als ich noch an der Ostgrenze tätig war und ein deutscher Jäger seine Jagdwaffe für ein paar Tage bei uns zwischengelagert hat (seine polnische Einfuhrerlaubnis war nicht in Ordnung und der polnische Zoll wollte die Knarre nicht reinlassen), einmal als sich ein 80-jähriger Waffenbesitzer selber die Birne weggepustet hatte, und einmal als ich Verkehrssicherung für den Umzug eines örtlichen Schützenvereins betreiben mußte. Ansonsten nix, nada, nitschewo. Also tut mal nicht so, als ob wir euch alle unterdrücken würden. In der Reihenfolge der Dinge, die uns beschäftigen, steht ihr so ca. an 378. Stelle.

Widerspricht diese Aussage nicht Folgender:

Das Ding könnte allerdings für mich als Polizeibeamten eventuell ganz sinnvoll sein, weil ich dann rund um die Uhr auf den Datenbestand zugreifen könnte und nicht nur zu den Geschäftszeiten. Wenn ich nämlich gerade auf der Anfahrt zu einem Einsatz wegen häuslicher Gewalt bin, fände ich es beruhigend, wenn ich mich zumindest schon mal im Vorfeld vergewissern könnte, ob sich in dem fraglichen Haushalt registrierte Schußwaffen befinden.

Bei 20 Mio nicht registrierter Schußwaffen(nach Schätzungen der GdP), würde mich das Fehlen von registrierten Schußwaffen nicht wirklich beruhigen.

Als Waffenbesitzer würde es mich nicht beruhigen, wenn die eventuellen Polizisten vor meiner Wohnungstür Angst vor Waffen haben, die 300km entfernt in meinem Waffenschrank lagern.

In Sichtweite meines Heimatortes liegt Heldrungen, dort wurde ein unbescholtener Tourist beim Öffnen seiner Zimmertür erschossen, weil sein Hotelier eine Ähnlichkeit mit einem entflohenen Kriminellen meldete und die beiden völlig überforderten Polizisten vor seiner Tür Gespenster sahen.

Das Beispiel mag überzogen sein,

aber es wäre mal interessant zu wissen : wie oft wurden Polizisten einer von trooper beschriebenen Situation mit registrierten Waffen bedroht, verwundet oder erschossen? Oder ist das nur ein theoretischer Eventualfall.

Oder ist provakant gefragt der Eventualfall, daß Polizisten(die von Nachbarn eines Waffenbesitzers u.U. wegen eines Mißverständnisses alarmiert wurden) genauso überfordert sind, wie ihre Kollegen in Heldrungen, nicht genauso wahrscheinlich.

Geschrieben
Magst recht haben, ich kann es nur meiner Heimatgemeinde sagen, die ist etwas grosser, dort war der Wechsel wesentlich billiger.

Der teure Witz an der Sache, wir waren in VG A (die VGs sollten größer werden), wollten in VG B ( Verträge alles fix und fertig), wurden aber vom Landesverwaltungsamt herausgestrichen und vom Innenminister VG C zugeschlagen( beides verstieß gegen die vom Innenministerium entworfene Gemeindeordnung) und wurden bis zum Urteil von C verwaltet.

A und B hatten dieselbe Software,der "Umweg" über C machte eine Einzelanfertigung nötig. Die Daten von VG A waren nach 6 Monaten nicht mehr auffindbar.

Geschrieben
Könnte mir mal jemand erklären, wo ich als Legalwaffenbesitzer Nachteile aufgrund eines Zentralregisters zu erwarten habe? Ich sehe da nämlich nicht einen einzigen...meine Waffen sind ja sowieso registriert.....

Zur Rechtfertigung einer Behörde reicht es mir nicht, daß sie keine Nachteile bringt, sie sollte Vorteile bringen.

In Berlin gab es noch bis 2005 eine Oberfinanzdirektion, obwohl sie schon 7 oder 8 Jahre lang keine Aufgaben mehr hatte und die 400 Leutchen sich nur noch selbst verwalteten oder duch Abwesendheit glänzten. Es gab 2 "schöne" :mad1: Berichte vom ZDF 2002 eine Reportage ( tu-nix-Behörde) und 2004 einen Beitrag (ich glaub) in frontal 21. In einem wurden vormittags flurweise verschlossene Büros gezeigt, in denen eigentlich noch Beamte sitzen sollten.

Nach obiger Logik könnte die OFD ( sie macht ja nichts also auch nichts nachteiliges) weiterexistieren, bis ihr letzter Beamter an Langeweile stirbt.

Geschrieben
Oder ist provakant gefragt der Eventualfall, daß Polizisten(die von Nachbarn eines Waffenbesitzers u.U. wegen eines Mißverständnisses alarmiert wurden) genauso überfordert sind, wie ihre Kollegen in Heldrungen, nicht genauso wahrscheinlich.

Da ein erheblicher Teil meiner Kollegen wegen einiger nicht totzukriegender juristischer Mythen und Legenden mehr Schiß vor den rechtlichen Folgen eines Schußwaffeneinsatzes als vor einem bewaffneten Täter selbst hat, ist so eine Situation mehr als unwahrscheinlich :D

Mir ist übrigens gerade noch ein Ereignis mit Legalwaffen eingefallen, das ich vorhin vergessen hatte... auf meiner ehemaligen Dienststelle (ich war damals gerade auf Urlaub) meldete sich eine panische Frau über Notruf und gab an, ihr Ehemann besitze (Lang-)Waffen und bedrohe im Suff regelmäßig seine Familie mit selbigen. Im Moment sei er voll des guten Weines eingeschlafen. Der Kollege am Notruf (möge ihn der Blitz beim Scheißen treffen... zum Glück ist er inzwischen pensioniert) hatte nichts besseres zu tun als der Frau zu sagen, sie möge doch bitte mal die Waffe ihres Gatten an sich nehmen und sie eben mal auf der Wache vorbeibringen. Soweit ich mich erinnere, war der Täter Jäger und Legalwaffenbesitzer... wie die Geschichte letztendlich ausging, weiß ich auch nicht.

Worum es mir geht: die Tatsache, daß Legalwaffenbesitzer statistisch gesehen kaum polizeilich in Erscheinung treten, bedeutet nicht im Umkehrschluß, daß jeder Legalwaffenbesitzer ein Engel ist, sondern ist vermutlich einfach in erster Linie darauf zurückzuführen, daß Legalwaffenbesitzer eine zahlenmäßig kleine gesellschaftliche Minderheit darstellen und überwiegend der gehobenen bürgerlichen Mittelschicht zugehörig sind. Bei den nicht milieu- oder straßentypischen Deliktsbereichen, die auch in gutbürgerlichen Verhältnissen anzutreffen sind (häusliche Gewalt, KV nach Streitigkeiten, Verkehrsdelikte usw.) dürften sie aber vermutlich ähnlich häufig in Erscheinung treten wie der Durchschnittsbürger... bloß spielen ihre Waffen in aller Regel dabei keine Rolle. Das kann man vor einem Einsatz aber nunmal nie voraussehen. Und jeder, der selber schon mal draußen in unwägbaren Einsatzsituationen war (sei es nun Polizei, Zoll oder Bundeswehr im Ausland), möchte nunmal ein Höchstmaß an "intelligence" bekommen, bevor der Tanz losgeht.

Geschrieben
Worum es mir geht: die Tatsache, daß Legalwaffenbesitzer statistisch gesehen kaum polizeilich in Erscheinung treten, bedeutet nicht im Umkehrschluß, daß jeder Legalwaffenbesitzer ein Engel ist, sondern ist vermutlich einfach in erster Linie darauf zurückzuführen, daß Legalwaffenbesitzer eine zahlenmäßig kleine gesellschaftliche Minderheit darstellen und überwiegend der gehobenen bürgerlichen Mittelschicht zugehörig sind. Bei den nicht milieu- oder straßentypischen Deliktsbereichen, die auch in gutbürgerlichen Verhältnissen anzutreffen sind (häusliche Gewalt, KV nach Streitigkeiten, Verkehrsdelikte usw.) dürften sie aber vermutlich ähnlich häufig in Erscheinung treten wie der Durchschnittsbürger... bloß spielen ihre Waffen in aller Regel dabei keine Rolle. Das kann man vor einem Einsatz aber nunmal nie voraussehen. Und jeder, der selber schon mal draußen in unwägbaren Einsatzsituationen war (sei es nun Polizei, Zoll oder Bundeswehr im Ausland), möchte nunmal ein Höchstmaß an "intelligence" bekommen, bevor der Tanz losgeht.

Ich habe in meinem Leben bisher noch nie etwas mit einer Gruppe zu tun gehabt, in der es so wenige Idioten, Spinner oder Gewalttätige gab wie bei den Schützen. Deshalb verstehe ich jetzt (vermutlich) auch den Sinn eines zentralen Waffenregisters: Ist der Polizeieinsatz bei einem Legalwaffenbesitzer, muß sich niemand Gedanken machen. Findet der Besuch jedoch bei einem unregistrierten Subjekt statt, ist höchste Vorsicht geboten. Das ist natürlich auch eine Möglichkeit letztlich die Gesetzgebung zu beeinflußen, sind erst alle potentiellen Illegalwaffenbesitzer eliminiert werden die Wahlergebnisse von Legalwaffenbesitzern dominiert.

Noch mal zum Ausgang des Threads, Herr GdP sagt (lt. GdP-Seite):

--> Es sind nicht die Messer, die Straftaten begehen, sondern eine bestimmte Gruppe gewaltbereiter Menschen. Diese überschaubare Gruppe wird sehr schnell andere, ebenso gefährliche Stichwaffen mit sich führen, die aber nicht unter das Verbot fallen werden.“ Es sei notwendig, so Freiberg, diesen, oft schon polizeibekannten Tätern, klar zu machen, dass sie gefährliche Gegenstände nicht bei sich tragen dürften. Wirkungsvolle Präventionsarbeit der Polizei, so schränkte der GdP-Vorsitzende ein, sei aber sehr personalintensiv. Das Personal stehe nicht zur Verfügung.

Harsche Kritik äußerte Freiberg am im Gesetzesentwurf erneuten Fehlen eines bundesweiten Waffenregisters: „Es ist ein Skandal, dass die große Koalition bei ihrer Reform den Aufbau eines bundesweiten Waffenregisters ausklammert. In Deutschland wird inzwischen jede Banane gezählt, aber die Polizei weiß nicht, wie viele legale Waffen es im Land gibt.“ Waffen würden zwar in örtlichen Registern hinterlegt, Beamte aus einem anderen Bundesland hätten darauf aber keinen direkten Zugriff. Unterschiedliche Software und Ablage-Kategorien verkomplizierten zudem die Suche nach einer Waffe und deren Besitzer ganz erheblich. <--

Warum muss ein Polizist aus Bayern wissen welche Waffen in meinem Tresor in Schleswig-Holstein liegen? Wenn es 'der Polizei' darum geht ihr Wissen zu erweitern, können doch Fragen bei der nächsten Volkszählung eingefügt werden:

- Haben Sie Waffen?

- Wenn Ja:

-- wieviele legale

-- wieviele illegale, beschreiben Sie Art, Verwendungszweck und Lagerort

Geschrieben
Ich habe in meinem Leben bisher noch nie etwas mit einer Gruppe zu tun gehabt, in der es so wenige Idioten, Spinner oder Gewalttätige gab wie bei den Schützen.

Wenn ich mir einige hier im Forum von Usern getätigte Aussagen so durchlese, komme ich in Versuchung, das lauthals anzuzweifeln... aber das ist eine andere Diskussion :) Waffenbesitzer sind genauso Menschen wie der Rest der Bevölkerung, und als solche bauen auch sie manchmal Mist, zumindest genausoviel wie der Durchschnitt ihres sozialen Umfeldes.

Warum muss ein Polizist aus Bayern wissen welche Waffen in meinem Tresor in Schleswig-Holstein liegen?

Es geht nicht um den Polizisten aus Bayern, sondern um den aus Schleswig-Holstein, der nachts um drei zu deinem Haus geschickt wird, weil die Nachbarn hören, wie du gerade im Suff deine Frau vermöbelst. Du würdest niemals eine Frau schlagen, schon gar nicht deine Angetraute? Fein. Kannst du das auch für jeden anderen Waffenbesitzer sagen? Wohl nicht...

Geschrieben
Du würdest niemals eine Frau schlagen, schon gar nicht deine Angetraute? Fein. Kannst du das auch für jeden anderen Waffenbesitzer sagen? Wohl nicht...

Und weil ein anderer seine Frau schlägt, kommt jetzt die Polizei zu mir ? :confused:

Weil es kriminelle Polizisten gibt, muß jeder Polizist jetzt mit Fahrtenschreiber und Videoüberwachung ausgerüstet werden ? :00000733:

Weil es Alkoholiker gibt, muß sofort die Prohibition eingeführt werden ? :heuldoch:

Dieses "Teil fürs Ganze" Prinzip passt nicht in unsere Gesellschaft, oder zumindest nicht in meine Vorstellung davon. Warum muß eigentlich ein bundeseinheitliches Waffenzentralregister (für legale!) her ? Wo ist denn der Sicherheitsgewinn für die Gesellschaft, wenn jeder Polizist zu jeder Zeit feststellen kann, ob an einer Addresse oder einer Person eine waffenrechtliche Genehmigung klebt ? Der Sicherheitsgewinn für die Polizei ist nach Deinen eigenen Aussagen minimal, da wir erst an 378. Stelle kommen. In der Kriminalstatistik tauchen 1.) FeuerSchussWaffen kaum auf, 2.) sind bei den kriminellen Vorfällen legale SchussWaffen praktisch gar nicht mehr repräsentiert.

Ich fürchte, daß mit der Einführung eines solchen Register private Waffenbesitzer durch Polizisten härter angefasst werden. Das ist sogar folgerichtig. Es ist aber nicht gerechtfertigt. Das nachvollziehbare (aber nebensächliche, 378.Stelle) Interesse der Polizei an Informationen muß doch zum Schutz der Privatsphäre hier zurückstehen.

Wie sieht es denn mit anderen Datensammlungen aus: Schufa, Grundbuch, Finanzamt, Krankenkasse. Wo ist denn der qualitative Unterschied zwischen diesen Sammlungen und der Waffenbesitzerkartei ? Sollen die jetzt im Interesse einer möglichst schlagkräftigen Strafverfolgung auch jedem Polizisten bundeseinheitlich zur Verfügung gestellt werden ? Die Tatsache, daß die Daten schon gesammelt sind, kann doch nicht als Argument dienen, auch hier wieder den Bürger zu verglasen.

Geschrieben
Wenn es 'der Polizei' darum geht ihr Wissen zu erweitern, können doch Fragen bei der nächsten Volkszählung eingefügt werden:

- Haben Sie Waffen?

- Wenn Ja:

-- wieviele illegale, beschreiben Sie Art, Verwendungszweck und Lagerort

:icon14:

und im Anhang einen Blanco-Scheck zum begleichen des Strafbefehls :rolleyes:

Geschrieben
Da ein erheblicher Teil meiner Kollegen wegen einiger nicht totzukriegender juristischer Mythen und Legenden mehr Schiß vor den rechtlichen Folgen eines Schußwaffeneinsatzes als vor einem bewaffneten Täter selbst hat, ist so eine Situation mehr als unwahrscheinlich :D

Deswegen habe ich diesen "Eventualfall" konstruiert. Ich halte den Fall. daß ein gesetzestreuer Waffenbesitzer im Angesicht von Polizisten, die in seiner Wohnung nach dem rechten sehen, zur Waffe greift, für ebenso konstruiert und unwahrscheinlich.

Wenn man sich vor allen Eventualfällen schützen will, sollte man sich einen zig-meter tiefen Bunker bauen und nicht mehr rauskommen.

Geschrieben

Nochmal: es geht mir nicht darum, daß ich zwangsläufig Zugriff auf die Daten von allen Waffenbesitzern Deutschlands haben muß, weil mich als niedersächsischen Polizisten die Waffen von jemandem, der - sagen wir mal - in Berchtesgaden wohnt, nicht mal am Rande interessieren. Was mich aber wie gesagt sehr wohl interessiert, sind die Waffen des Typen, der in meiner Stadt wohnt. Denkbar wäre für mich z.B. deshalb auch die Alternativlösung, daß die örtlich zuständige Polizeibehörde über ihren Rechner Direktzugriff auf den Datenbestand des jeweiligen Ordnungsamts hat, wie das ja auch fast überall mit den Daten des Einwohnermeldeamts und der Führerscheinstelle der Fall ist.

Ich wiederhole nochmal: Datenzugriff auf alle Waffenbesitzer Deutschlands habe ich als Polizei ohnehin schon, sobald ich den Wohnort des Betreffenden kenne... wenn ich nämlich die dortige Ordnungsbehörde anrufe, bekomme ich die Daten sowieso frei Haus geliefert... mündlich vorab und ggf. auch schriftlich per Fax. Was ein solches Register oder ein örtlicher Online-Zugriff ändern würde, wäre nur, daß ich diese Daten auch nachts, am Wochenende und während der Mittagspause bekomme, und das ist bei zeitkritischen Einsatzlagen nicht ganz unwichtig.

Ich verstehe auch ehrlich gesagt eure Einwände nicht, weil unsere Rechte als Waffenbesitzer dadurch nicht beeinträchtigt werden. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung (das einige von euch jetzt womöglich anführen mögen) wird dadurch nicht mehr als zum jetzigen Zeitpunkt beschränkt, weil die Daten ja schon behördlicherseits gespeichert sind und auch legal weitergegeben werden dürfen... es geht nur darum, die Übermittlungswege und Abfragemöglichkeiten zu verschlanken und zu verbessern.

Im übrigen vergeßt ihr völlig, daß ein solches Register auch Vorteile für den einzelnen Waffenbesitzer mit sich bringen kann. Ich erlebe das immer wieder, wenn es um Führerscheine geht. Es fahren jede Menge Leute mit dem Auto rum, die ihren Führerschein vorschriftswidrig zuhause liegenlassen. Strenggenommen müßte ich bei jedem dieser Verkehrsteilnehmer eigentlich erstmal ein Fahren ohne Fahrerlaubnis unterstellen, weil er mir die FE ja nicht nachweisen kann. Da in den meisten Städten und Landkreisen die Polizei aber Direktzugriff auf das örtliche Führerscheinregister hat, kann ich über Funk binnen weniger Minuten abprüfen, ob für den Fahrzeugführer eine gültige Fahrerlaubnis erteilt worden ist (und zwar rund um die Uhr), und er kann seinen Weg nach einer kleinen Ermahnung fortsetzen.

Analog dazu könnte das bei einem Waffenbesitzer funktionieren, der seine WBK zuhause vergessen hat. Wenn ich nämlich jemand antreffe, der Schußwaffen ohne Papiere mit sich führt, fährt der erstmal nirgendwo hin, und die Eisen landen zunächst mal auf der Wache.

Geschrieben
.

Ich wiederhole nochmal: Datenzugriff auf alle Waffenbesitzer Deutschlands habe ich als Polizei ohnehin schon

Glaub ich nicht! :heuldoch:

Geschrieben

Ja und genau die sind doch nicht wirklich das Problem, sondern werden kriminalisiert. Klar kann ich Deine Argumente als Polzist gut verstehen.

Aber die Wahrscheinlichkeit, bei einer nächtlichen Ruhestörung in ensprechenden sozialem Umfeld durch ein Messer oder andere Gegenstände verletzt zu werden, Stufe ich deutlich höher ein, als vom legalwaffenbesitzer über den Haufen geschossen zu werden. Und Grundsätzlich kann man ein Restrisiko nie ganz ausschließen. Gerade wenn dies bekannt ist, kann ich vorstellen, daß evtl. unverhältnismäßig vorgegengangen wird.

Ausserdem lenkt das ganze mal wie immer von den eigentlichen Problemen ab. Und die rühren nicht von den Legalwaffenbesitzern her.

Ich kann nur wärmstens die Lektüre von George Orwel empfehlen

Geschrieben
Nochmal: es geht mir nicht darum, daß ich zwangsläufig Zugriff auf die Daten von allen Waffenbesitzern Deutschlands haben muß, weil mich als niedersächsischen Polizisten die Waffen von jemandem, der - sagen wir mal - in Berchtesgaden wohnt, nicht mal am Rande interessieren.

Wozu dann ein (bundesweites) zentrales Waffenregister?

Was mich aber wie gesagt sehr wohl interessiert, sind die Waffen des Typen, der in meiner Stadt wohnt. Denkbar wäre für mich z.B. deshalb auch die Alternativlösung, daß die örtlich zuständige Polizeibehörde über ihren Rechner Direktzugriff auf den Datenbestand des jeweiligen Ordnungsamts hat, wie das ja auch fast überall mit den Daten des Einwohnermeldeamts und der Führerscheinstelle der Fall ist.

Wozu dann ein (bundesweites) zentrales Waffenregister?

Ich wiederhole nochmal: Datenzugriff auf alle Waffenbesitzer Deutschlands habe ich als Polizei ohnehin schon, sobald ich den Wohnort des Betreffenden kenne... wenn ich nämlich die dortige Ordnungsbehörde anrufe, bekomme ich die Daten sowieso frei Haus geliefert... mündlich vorab und ggf. auch schriftlich per Fax. Was ein solches Register oder ein örtlicher Online-Zugriff ändern würde, wäre nur, daß ich diese Daten auch nachts, am Wochenende und während der Mittagspause bekomme, und das ist bei zeitkritischen Einsatzlagen nicht ganz unwichtig.

Bei Einsätzen vor Ort reicht doch vermutlich das lokale Waffenregister, oder werden auch alle möglichen Besucher über eine zentrale Freundeskartei herausgefiltert und überprüft? Wenn nein, wozu dann ein (bundesweites) zentrales Waffenregister?

Ich verstehe auch ehrlich gesagt eure Einwände nicht, weil unsere Rechte als Waffenbesitzer dadurch nicht beeinträchtigt werden. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung (das einige von euch jetzt womöglich anführen mögen) wird dadurch nicht mehr als zum jetzigen Zeitpunkt beschränkt, weil die Daten ja schon behördlicherseits gespeichert sind und auch legal weitergegeben werden dürfen... es geht nur darum, die Übermittlungswege und Abfragemöglichkeiten zu verschlanken und zu verbessern.

Bei Einsätzen vor Ort ... siehe oben. Verschlanken und verbesseren, also die gleiche löbliche Vorgehensweise wie beim Demokratieabbau, ähm, 'tschuldigung, Bürokratieabbau?

Im übrigen vergeßt ihr völlig, daß ein solches Register auch Vorteile für den einzelnen Waffenbesitzer mit sich bringen kann. Ich erlebe das immer wieder, wenn es um Führerscheine geht. Es fahren jede Menge Leute mit dem Auto rum, die ihren Führerschein vorschriftswidrig zuhause liegenlassen. Strenggenommen müßte ich bei jedem dieser Verkehrsteilnehmer eigentlich erstmal ein Fahren ohne Fahrerlaubnis unterstellen, weil er mir die FE ja nicht nachweisen kann. Da in den meisten Städten und Landkreisen die Polizei aber Direktzugriff auf das örtliche Führerscheinregister hat, kann ich über Funk binnen weniger Minuten abprüfen, ob für den Fahrzeugführer eine gültige Fahrerlaubnis erteilt worden ist (und zwar rund um die Uhr), und er kann seinen Weg nach einer kleinen Ermahnung fortsetzen.

Analog dazu könnte das bei einem Waffenbesitzer funktionieren, der seine WBK zuhause vergessen hat. Wenn ich nämlich jemand antreffe, der Schußwaffen ohne Papiere mit sich führt, fährt der erstmal nirgendwo hin, und die Eisen landen zunächst mal auf der Wache.

Sofern Du jemals einen Legalwaffenbesitzer in der Verkehrskontrolle hast, der gerade seine Waffen transportiert und seine WBK vergessen hat. Ob ein Lottogewinn evtl. wahrscheinlicher ist?

Dagegen bin ich weil:

- Es kostet haufenweise Geld, daß für andere Dinge besser verwendet werden könnte

- Es bringt nichts für die innere Sicherheit und Ordnung

- Niemand kann Mißbrauch der Daten sicher unterbinden

und weil

- Ich mittlerweile null Vertrauen mehr in unsere Herrschenden habe.

Wer mit zentralem Waffenregister, Verbot von Taschenmessern und Vorratsdatenspeicherung Kriminalität und Terrorismus bekämpfen will, ehrliche Steuerzahler mit immer neuen irrwitzigen Formularen drangsaliert, sich aber nicht scheut andererseits mit Hehlerware (5 Mio. Steuergelder!) auf Steuerflüchtlinge loszugehen, hat ein anderes Rechtsverständnis als ich.

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