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IGNORED

Schießerei in Schule...


Government71

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Dem stellvertretenden Fraktionschef der Linkspartei im Bundestag, Bodo Ramelow, ist dies zu wenig. Er verlangte von den Innenministern eine Verschärfung des Waffenrechts. Es sei nicht hinnehmbar, dass Waffen per Internet bestellt oder Munition an privaten Schießständen gekauft werden könne, sagte er. Notwendig seien ein zentrales Waffenregister und eine Eignungsprüfung für Waffenbesitzer.

Aha. Eine Eignungsprüfung also?

Sachkunde und Regelüberprüfung reichen als solche offenbar nicht aus?

Da hat sich ja ein wahrer Geistesriese an die Spitze der deutschen Salonbolschewisten gesetzt. Nix wissen aber Klappe aufreißen. Leider hat er da in anderen politischen Lagern gute Vorbilder gefunden....nur der Gerechtigkeit halber. Aber so ein Fettnapf ist offenbar erst dann richtig lustig, wenn sich gleich mehrere darinnen wälzen....reintreten alleine reicht ja nicht.

Vielleicht tu ich ihm aber auch bitter unrecht, und die Eignungsprüfung wird aus den Schriften Lenins zusammengestellt. Und der ,der das schönste Bild von Rosa Luxemburg malen kann, bekommt auch eine WBK...

Eine Vorstrafe wegen (politisch korrekt) motivierten politischen Straftaten erspart die Prüfung ganz?

Das hätte doch was, oder?

Da würd ich auf meine alten Tage ja glatt noch anfangen, die Internationale zu pfeifen....vielleicht bekomm ich dafür dann ohne viel Arbeit meine

ROTE WBK :rotfl2:

[/boshaftigkeit] ...nu hau mich nicht Luftl, war ja nich bös gemeint, ;)

ich bin ein ungezog´nes Kind, weil meine Eltern Säufer sind...- oder so.

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Hierzu wollen Sie, auch ein entsprechendes Internet-Forum (www.waffen-online.de) als Quelle heranziehen, dort wird außerordentlich sachlich und vor allem sachkundig der schreckliche Vorfall von Emsdetten kommentiert.

Hier der Link:

http://foren.waffen-online.de/index.php?showtopic=324990

Gute Idee. Aber kommt man von außen ohne Benutzerzugang überhaupt an den Artikel ran?

bye knight

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@knight...

Der Herr Bosbach wird schon wissen, wie er sich Zutritt zu diesem Forum verschaffen kann....!

Der Ramelow ist ja ein netter Zeitgenosse, bei welcher Partei ist der gleich als "Volksvertreter" gelistet? Ach ja, bei der SED, ups, äh Links-PA r t eieieieieieieiei....

Uah, ich hab´ Angst, ich bin nämlich im guten alten Westen aufgewachsen und kann die ehemalig-sozialistischen Sprachregelungen weder verstehen noch deuten.....(Ironie aus !)

Ernsthaft, die wissen nicht wirklich, wovon sie reden, oder ?

Das könnte mich so betroffen machen, das ich glatt heulen möchte...aber da ich fast erwachsen bin, meine Eltern keine Säufer waren oder sind und ich mir mein Abitur selber "erlernt" habe, werde ich mich den freiheitlich-demokratischen Gesetzgebungen unterwerfen und alles toll finden, was die Volksvertreter in der Bundeshauptstadt ertscheiden....

Hilfe, ich hätte gerade fast Rxxxxx-hauptstadt geschrieben....

Danke n24, Eure permanenten Widerholungen zum Thema Krieg, Hitler, Waffensysteme, SS und derlei mehr machen mich ganz kirre.....

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Also, eins zuerst: Ich spiele gerne X-Box, auch sogenannte Killerspiele (ich kann dieses Wort schon nicht mehr hören), bin Jungschütze und gehe am Wochenende Paintball spielen. Die Faszination für Waffen habe ich seit ich denken kann und werde diese wohl auch nicht mehr los. Worüber ich aber gar nicht traurig bin.

Die Beiträge bisher treffen die Sache wohl voll auf den Punkt. Ich kann die Politiker aber anderseits schon verstehen, wenn Sie nach einem Verbot für Egoshooter, schärferes Waffengesetz und verbot von Paintball schreien.

Wieso? Ganz einfach.

An unserer Schule zum Beispiel gibt es seit einiger Zeit (aus gesundheitlichen Gründen) keinen Schulsozialarbeiter mehr, was aber schon fast ein "Privileg" war. Ob die Stelle überhaupt wieder besetzt wird ist fraglich.

Wir haben, seit ich an der Schule bin (jetzt das 5 Jahr) Krankheitsfälle, wo Lehrer mehrere Monate krank sind, auch diese Stellen werden nicht durch Vertretungen besetzt. Außer es wird so heftig, dass ein normaler Unterricht kaum mehr möglich ist. Von AGs oder anderen Angeboten ganz zu schweigen. Wie will man sich auch mehr um Schüler kümmern, wenn man mit Mühe damit beschäftigt ist, den Pflichtunterricht am Laufen zu halt?

Die Klassengröße ist mit 32 Schülern für einen Lehrer als Höchstgrenze angesetzt. Dass an einer Brennpunktschule ist nicht gerade die Größe um sich intensiv mit Schülern zu beschäftigen bzw. auf jeden Schüler individuell ein zu gehen. Auch wenn die meisten Lehrer auf unserer Schule ihr Bestes geben, irgendwo sind Grenzen gesetzt die man nicht überschreiten kann. Versucht man dies doch ist man nach 20 Jahren Schule ausgebrannt und kann sich mit 60 in den Sarg legen. (Und das meine ich nicht symbolisch, sondern ich spreche von 2 Fällen die ich selber erlebt habe)

Warum die Politiker jetzt solche lächerlichen Verbote in die Welt setzten, liegt auf der Hand. Sie wollen von den wirklichen Problemen ablenken und die breite Öffentlichkeit scheint das ja auch zu schlucken ohne weiter darüber nach zu denken. Gut für die Politik, so kann sie weiterhin ihren Sparkurs fahren und sich damit rühmen, wie toll sie doch ihre Arbeit macht. Verbote erlassen kostet ja nichts, dass muss ja die Polizei ausbaden. Dem Politiker geht’s ja nur darum wieder gewählt zu werden. Da sind ein paar kritische Stimmen der Polizei verkraftbarer als ein hoch verschuldeter Haushalt.

Dass sich was ändert wird aber nicht so kommen. Denn die Wurzel des Übels liegt viel tiefer. Da dies schon zu Genüge diskutiert wurde will ich jetzt nicht alles wiederholen.

Die Frage die sich mir immer wieder stellt ist nur, warum die Medien so unkritisch das Gesülze bestimmter Politiker wiederholen oder irgendwelche Leute die von der Thematik keine Ahnung haben zu Wort kommen lassen. Warum sind sie sich ihrer Verantwortung als „Sprachrohr des Volkes“ nicht mehr bewusst?. Das finde ich sehr bedenklich!!! Geht’s denn nur noch um „Auflagen“ und „Kohle“ machen? Wenn ja, gute Nacht Deutschland.

Zum Glück haben aber auch einige Links der Vorposter meinen Tag gerettet, es scheint so, dass es doch noch kritische Journalisten gibt die sich nicht mit einfachen Parolen abspeisen lassen.

Etwas länger geworden wie geplant, aber musste raus.... B)

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Wahrscheinlich Jäger, da er 'Jagdwaffen' vom Verkaufsverbot ausnehmen möchte, der Schwach****.

Zitat:

Die Forderung von Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach, das Waffengesetz zu überprüfen, zielt ins Schwarze. Der Schuss geht aber daneben. Warum dürfen Pistolen und Gewehre überhaupt verkauft werden, von Jagdwaffen einmal abgesehen?

Es gibt aber auch Sachliche Artikel

Zehn Millionen legale Waffen - und ein paar Millionen illegale

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Hier mein Schreiben an Herrn Bosbach:

Sehr geehrter Herr Bosbach,

das schreckliche Ereignis von Emsdetten erfüllt mich mit Trauer und Betroffenheit. Den Opfern gilt mein Mitgefühl.

Allerdings kann ich ihre Äußerungen, zu einer Verschärfung des Waffenrechts in Zusammenhang mit diesem Fall nicht nachvollziehen.

Ihre Aussagen hinsichtlich eines einfach zu unterlaufenden Waffengesetzes sind schlichtweg nicht haltbar und nicht korrekt.

Ich möchte Sie als Bürger dieses Landes und Jäger dringend bitten, sich von einem Rechtsexperten hinsichtlich unseres Waffenrechtes über die geltende Gesetzeslage ins Bild setzen zu lassen. Ihre Unkenntnis dieser Materie ist mir schon bei Ihren Äußerungen hinsichtlich der Speicherung von Legalwaffenbesitzern in der Antiterrordatei aufgefallen.

Sie fordern im konkreten Fall schärfere Waffengesetze und eine strengere Kontrolle für einen Waffentyp, welcher nach unserem geltenden Waffenrecht frei ab 18. Jahren erwerbbar ist.

Dieser Waffentyp ist ohne eine entsprechende Erlaubnis nach § 27. Sprengstoffgesetz auf legalem Wege überhaupt nicht in die Lage zu versetzen, einen scharfen Schuß abgeben zu können.

Daher hat der Gesetzgeber diesen Waffentyp bewußt zum Erwerb ab 18. Jahren freigestellt!

Der Täter von Emsdetten hat diese Waffe augenscheinlich durch mißbräuchliche Herstellung von Treibladungsmittel (Verstoß gegen das Strengstoffgesetz) in die Lage versetzt, scharfe Schüsse abgeben zu können.

Dies steht jedoch in keinem kausalen Zusammenhang mit eventuellen "Gesetzeslücken", welche es zu schließen gelten könnte.

Ich bitte Sie persönlich inständig, sich hierzu durch Ihre Berater informieren zu lassen!

Nach der Lektüre des Abschiedsbriefes des Täters und seiner in den letzten Jahren im Internet hinterlassenen Äußerungen, kann ich nicht sehen, daß die Tat durch ein schärferes Waffengesetz oder das Verbot von "Killerspielen" hätte verhindert werden können. Leider wurde von behördlicher Seite versucht, diesen Abschiedsbrief zu zensieren, was zum Glück nicht gelang. Es ist offenbar nicht gewünscht, daß sich der mündige Bürger selbst ein Bild machen kann. Stattdessen kommen aus der Politik populistische Forderungen nach Verboten von Computerspielen und einer Verschärfung des Waffenrechtes. Nach der Logik dieser Argumentation müsste es in Deutschland täglich Amokläufe geben.

Ein Amoklauf kann durch nichts gerechtfertigt werden. Auch nicht durch eine Situation wie die, in der sich der Täter von Emsdetten befand. Aber ein entschlossener Täter kann auch nicht durch eine Verschärfung des Waffenrechts von seiner Tat abgehalten werden.

Ich danke Ihnen für Ihre Zeit der Lektüre meiner Kontaktaufnahme und verbleibe,

mit freundlichen Grüßen,

Ihr ....

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und die nächste...

http://de.today.reuters.com/news/newsArtic...;archived=False

...

Berlin (Reuters) - Nach dem Amoklauf in einer Schule in Emsdetten hat Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) ein strengeres Waffenrecht gefordert.

"Es darf nicht möglich sein, dass ein 18-Jähriger so einfach Waffen bekommen kann", sagte sie der "Berliner Zeitung" (Freitagausgabe).

Nach dem Schulmassaker von Erfurt vor über vier Jahren hätten viele eine Verschärfung der Waffengesetze gefordert.

Passiert sei aber wenig.

"Das muss jetzt dringend nachgeholt werden", verlangte Schavan.

...

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@JoLü

:icon14::appl:

Hmm.. Gestern in den Nachrichten (ARD, 20.00 Uhr) wurde kurz erwähnt, daß nun "ermittlungen" gegen die Foren-Betreiber stattfinden sollen...

Da diese das auffällige Verhalten nicht an die Behörden weitergemeldet haben...

:huh:

[ironie an]

Ist ja auch ein Ding! Wieso hat denn nicht jeder Foren-Betreiber ein paar Foren-Psychologen, die dann per Sperrung des Accounts solcherlei Verhalten von vornherrein unterbinden können?

[ironie aus]

@JoLü

Besser kann man es nicht sagen. Ich selber habe nur die "Anfänge" miterleben dürfen, wie unser Schulsystem -und damit Grundlage unseres Volkes- zu tode gespart wird.

Seit 2002 sehen wir nun halt auch die ersten wirklich krassen Konsequenzen...

Naja... Was soll's?

Grüße

-Matze-

EDIT: Kann mir mal jemand sagen, warum so viele Artikel einfach ohne angabe des Authors im INet auftauchen? Ich würd' ja auch gerne mal wen anschreiben... Scheitert nur oft an meiner Unwissenheit...

Auch ganz interessant:

http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/...schland/debatte

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einst und jetzt...

http://www.tagesspiegel.de/fragen-des-tage...006/2920275.asp

Worte zu Waffen

Die politische Debatte nach Emsdetten erinnert an die Diskussionen nach Erfurt.

Was damals versprochen und was gehalten wurde

Verbot von Killerspielen und härtere Waffengesetze – darüber diskutiert die Politik nach dem Amoklauf in Emsdetten. Ähnliches wurde auch nach dem Massaker von Erfurt gefordert. Was wurde umgesetzt?

„Wir werden das Waffenrecht überprüfen müssen und wenn notwendig auch verändern.“ NRW-Landeschef Wolfgang Clement (SPD) am 29. April 2002

„Wenn das Waffenrecht zunehmend unterlaufen wird, müssen wir das rechtliche Instrumentarium überprüfen.“ Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach (CDU) am 23. November 2006

Auf den ersten Blick sah es nach raschen Konsequenzen aus: Nach dem Massaker von Erfurt verschärfte der Bundestag das deutsche Waffenrecht.

Im April 2003 wurde für Sportschützen das Mindestalter für den Waffenerwerb von 18 auf 21 Jahre heraufgesetzt. Zudem muss, wer vor seinem 25. Lebensjahr erstmals eine Schusswaffe kauft, ein „fachpsychologisches Gutachten über seine geistige Eignung zum Waffenbesitz“ beibringen.

Hinzu kam eine Reihe von Verboten – zum Beispiel von Butterfly- und Faustmessern und Wurfsternen.

Opferschutzorganisationen wie der Weiße Ring kritisieren dennoch, dass es für Jugendliche „immer noch viel zu einfach“ sei, an Waffen zu kommen.

Das liegt nicht nur daran, dass es in Deutschland geschätzt 20 Millionen illegale Schusswaffen gibt.

Knapp vier Millionen Menschen im Land sind legal im Besitz einer Waffe, neben den Sportschützen sind es vor allem Jäger oder Sammler.

Einen exakten Überblick haben die Behörden jedoch nicht: Die Forderung nach einem zentralen bundesweiten Waffenregister ( Vorbild könnte das Kraftfahrtbundesamt in Flensburg sein) wurde nicht umgesetzt.

Experten fordern zudem drakonische Strafen bei illegalem Waffenbesitz – scheiterten aber bisher an der Waffenlobby.

Bayerns Innenminister Günther Beckstein verlangt nun auch eine stärkere Überwachung des Internets. „Man sollte schwere Straftaten wie unerlaubten Waffenverkauf über das Internet verfolgen“, sagte er.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) bezeichnete den Vorschlag als „Schuss in den Ofen“. Dafür würden ausreichend interneterfahrene Experten mit tief greifenden waffentechnischen Kenntnissen gebraucht. „Aber schon jetzt sind die Ermittlungen in den Bereichen Terrorismus und Kinderpornografie nicht ausreichend personell besetzt“, hieß es bei der Polizeigewerkschaft.

„Wir müssen Intoleranz gegen Gewaltverherrlichung aufbauen und Killer-Computerspiele verbieten.“ Bayerns Landeschef Edmund Stoiber (CSU) am 27. April 2002

„Altersbeschränkungen reichen nicht aus. Selbst bei Spielen, die mit 16 freigegeben sind, wird reichlich getötet.“ Niedersachsens Landeschef Christian Wulff (CDU) am 22. November 2006

Seit April 2003 gilt ein novelliertes Jugendschutzgesetz. PC-Spiele müssen wie Filme mit einer Altersfreigabe gekennzeichnet werden. Geprüft wird dabei, ob die Spiele Kriege verherrlichen, Menschen in die Würde verletzender Weise darstellen oder „Jugendliche in geschlechtsbetonter Körperhaltung“ zeigen. Umstritten unter Experten ist, ob der pauschale Verdacht gegen die PCSpiele berechtigt ist.

Der thüringische PDS-Politiker Bodo Ramelow, der sich intensiv mit dem Massaker von Erfurt befasst hat, sagt: „Wer nur über Killerspiele redet, hat vom eigentlichen Drama nichts verstanden.“

Bayern will dennoch am heutigen Freitag im Bundesrat eine Initiative für ein Verbot von so genannten Killerspielen starten.

„Wir brauchen für die Pädagogen im Bereich Gewaltprävention eine bessere Weiterbildung.“ Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) am 4. Mai 2002

„Wir brauchen eine stärkere Unterstützung von Psychologen an Schulen. Es ist wichtig, dass die Schulen den Bedarf artikulieren, und Aufgabe der Politik ist es, dass sie darauf reagiert.“ NRW-Schulministerin Barbara Sommer (CDU) am 23. November 2006

Viel wurde geredet, wenig ist passiert. Zwar wurden nach dem Massaker in Erfurt 16 Schulpsychologen in Thüringen zusätzlich befristet eingestellt, ihre Verträge sind aber schon lange ausgelaufen. Jetzt gibt es noch 15 Psychologen und 16 Beratungslehrer.

Nach Angaben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) steht der Freistaat damit aber immer noch besser da als die meisten anderen Bundesländer. GEW-Chef Ulrich Thöne sagt, im internationalen Vergleich liege Deutschland vor Malta an vorletzter Stelle – auf 12 500 Schüler komme hierzulande ein Psychologe.

Seine Analyse: Erfurt als „Alarmzeichen“ sei nicht erkannt worden. Die Länder würden die Mittel für die Bildungspolitik zurückfahren, es fehle an der Vernetzung zwischen Schule und Jugendhilfe. Es müsse viel mehr vorgesorgt werden, damit Jugendliche erst gar nicht in ausweglose Situationen kommen. „Wir müssen endlich die Frage beantworten, was wir von unseren Bildungseinrichtungen wollen.“

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Der Link steht doch über dem Beitrag (tagesspiegel)

Gruß

Nase

Ach, sag bloß???

...und wer hat genau diesen Satz so gesagt? :rolleyes:

Edit: Ich habe soeben die Telefonnummer des verfassenden Redakteurs bekommen, aber leider ist der Herr noch nicht im Hause.... wird aber von mir heute noch telefonisch kontaktiert.

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Ach, sag bloß???

...und wer hat genau diesen Satz so gesagt? :rolleyes:

Edit: Ich habe soeben die Telefonnummer des verfassenden Redakteurs bekommen, aber leider ist der Herr noch nicht im Hause.... wird aber von mir heute noch telefonisch kontaktiert.

Wenn Dir das so klar ist, warum fragst Du dann hier im Forum und nicht den Tagesspiegel? :gutidee:

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http://www.tlz.de/tlz/tlz.politik.volltext...&dbserver=1

Die Placebo-Diskussion

Ein junger Mann fühlt sich als Versager, entwickelt einen abgründigen Hass auf sich selbst und auf seine Umwelt. Viele wissen, er ist ein Einzelgänger, ein Waffennarr, ein Freak für Killer-Spiele.

Wieder ist ein junger Mensch durchs Raster gefallen, weil sich niemand um ihn ernsthaft gekümmert hat. Weil auch die Institution Schule - wieder einmal - nicht reagiert hat, als sich Probleme abzeichneten. Deshalb greifen alle schnellen Forderungen nach dem Verbot von gewalttätigen Computer-Spielen viel zu kurz. Sie sind nichts weiter als Placebos, um die Öffentlichkeit zu beruhigen.

Grundsätzliche Fragen müssen an ein Bildungssystem erlaubt sein, das denjenigen, die nicht mitkommen, die aus welchen Gründen Probleme haben, viel zu wenig Hilfe anbietet. Wo sind die Lernorte, an denen nicht nur Wissen, sondern auch soziale Kompetenz vermittelt wird? Der Thüringer Lehrerverband weist seit langem auf die Vorbildfunktion skandinavischer Schulsysteme hin. Dort gibt es eine Art zweites Lehrerkollegium, das aus Psychologen und Schulsozialarbeitern besteht. Dort werden die Problemfälle behandelt, dort wird gemeinsam mit den Elternhäusern nach Lösungen gesucht. In Deutschland ist hier weitgehend Fehlanzeige.

Aber auch die nach Gutenberg nur leicht verschärften Waffengesetze sind noch zu lasch.

Hier gibt es noch viel zu tun, vor allem auch im Hinblick auf das Internet, wo sich der Täter von Emsdetten offenbar frei bedienen konnte.

Sind die Politiker wirklich bereit, sich mit der Waffenlobby anzulegen und unser Bildungssystem zu hinterfragen?

Zweifel sind erlaubt.

21.11.2006 Von Hartmut Kaczmarek

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Der Link steht doch über dem Beitrag (tagesspiegel)

Gruß

Nase

Morgen alle zusammen.

Ist doch Klar das nach dem Amoklauf das Geschrei wieder Groß wird.

Beim nächsten Amok wird der Schrei wieder lauter.

Was ist im Anschluss passiert.:

Die legalen hat es erwischt durch ein verschärftes Waffenrecht.

Bei meiner Arbeit als Werkschützer in einem Freizeitpark musste ich das Waffenrecht anwenden, da ein 12 jähriger Schüler einem anderen 12 jährigen Schüler in der öffentlichkeit mit einer Schußwaffe einen aufgesetzten Stirnschuß androhte.

Schüler entwaffnet, der Polizei gemeldet, Kripo kam zum prüfen wegen der Schusswaffe.

Waffe war eine gebrauchte Colt Gouvernment in Schreckausführung Kal. 8mm mit 3 Patronen Knall geladen. Eine davon in der Kammer.

Die Waffe zeigte äusserliche Abnutzungen und war auf den ersten Blick nicht als schreck zu erkennen, wie bei den meisten Waffen auch was ja auch sein soll.

Die Kripo war hocherfreut das ein Werkschützer das Waffenrecht kennt, der Werkschutzleiter aber leider nicht.

Der machte mich vor den Leuten runter das ich überhaupt die Polizei damit belässtigt habe, er meinte das man den Fall unter Schülern und Lehrern geregelt hätte können.

Danach war für mich bei der Firma ein Arbeitsverhätnis nicht mehr möglich.

Ich bleibe weiterhin Sportschütze und Böllerschütze, warte jetzt aber mit Hochspannung was sich in Zukunft gegen uns arme Legale unternommen wird.

Mit freunlichen Grüßen

Beiermann

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Liebe Leute,

wenn wir, die legalen Waffenbesitzer, wirklich politisches Gewicht erlangen wollen, damit unser Anliegen (Erhalt des legalen Waffenbesitzes, keine weiteren Verschärfungen des ohnehin schon strengen WaffG) gegenüber den politischen Parteien zumindest in wesentlichen Teilen durchgesetzt werden kann, werden wir mittelfristig um sog. Lobbyarbeit nach amerikanischem Vorbild (NRA) nicht herumkommen. Machen wir uns nichts vor: Sollte sich noch einmal ein Vorfall ähnlich dem Amoklauf Steinhäusers ereignen, dürfte sich das Thema Legalwaffenbesitz in Deutschland erledigt haben; seitens der vermeintlichen "Volksvertreter" würden dann wahrscheinlich britische Verhältnisse (dort darf man nicht einmal mehr ein Taschenmesser, dessen feststellbare Klinge umgerechnet 3 cm überschreitet, dabeihaben. Der Rest dürfte hier im Forum hinlänglich bekannt sein) favorisiert werden.

Unser aktuelles Waffengesetz stellt, wie die schrillen Schreie nach totalitären Methoden wieder einmal zeigen, für wesentliche Entscheidungsträger der Parteien ohnehin nur einen schlechten Kompromiss dar. Aus welchen Gründen der obligatorische Ramelow sich zu Wort meldet, dürfte klar sein, ebenso die wirklichen Intentionen der Fraktion, für die er spricht (offenbar, doch das ist nur eine persönliche Meinung, ist das totlitäre Denken a la DDR-Diktatur eben doch nicht überwunden). Da hilft das ganze Gewäsch über die angeblich sozialen Positionen der PDS/Die Linke/WASG (noch was vergessen?) wenig. Am Ende dürfte das Postulat dann doch wieder lauten: Freiheit für sich - und Gleichheit für die anderen!

Doch wie kann Lobbyarbeit betrieben werden? Vergegenwärtigt man sich die Zerstrittenheit zwischen den Verbänden des Schießsportes in Deutschland und die nach wie vor bei der Mehrheit der legalen Waffenbesitzer offenbar vorherrschende Indifferenz, so scheint es äußerst fraglich, ob wir jemals eine "deutsche NRA" bekommen. In Fragen der persönlichen politischen Entscheidung besteht nach wie vor leider häufig die altbekannte Michelhaftigkeit, die die herrschenden Verhältnisse zementiert.

Die mageren Mitgliedszahlen des FWR geben beredtes Zeugnis davon, wieviel der großen Mehrheit der Legalwaffenbesitzer ihre Freiheit wert ist, nämlich gar nichts. Sicher, die Ansichten über die inhaltliche Arbeit des FWR sind, wie auch in diesem Forum leicht ersichtlich, sehr unterschiedlich. Doch eben dieses in Nuancen anderer Meinung sein resp. andere Ansichten über Vorgehensweisen zu vertreten, sollte nicht von einer Mitgliedschaft in der immerhin bekanntesten Repräsentanz des legalen Wafffenbesitzes in Deutschland abhalten. Genau hier zeigt sich, daß das Prinzip von "divide et impera" herrlich funktioniert: Es gibt zwar Millionen Legalwaffenbesitzer, doch die können mangels Einigkeit ihre Interessen nicht wirksam vertreten.

Schön, nehmen wir doch einmal an, das FWR hätte beispielsweise 750.000 Mitglieder und würde diesen, wie es bespielsweise die NRA tut, auch konkrete politische Entscheidungshilfen geben und selbiges den politischen Vertretern gegenüber auch kommunizieren, dann sähe die Position der Legalwaffenbesitzer sicherlich bald anders aus. Oder nehmen wir an, die Juristen unter uns würden einen Verband gründen, der es sich unter anderem zum Ziel macht, Diffamierungen, Falschbehauptungen, Unterstellungen ungerechtfertigete Verfolgungen seitens der Journaille, Behörden und entsprechenden politischen Vertreter mit allen zu Gebote stehenden Rechtsmitteln zu verfolgen (Stichwort: Klagen, Klagen, Klagen). Würden sich die gemeinten Damen und Herren nicht bald besser überlegen, was sie sagen, tun und fordern, wenn ein wachsames Auge und ein offenes Ohr sie begleiten? Schadensersatz- bzw. Klagen wegen Verleumdung, Verfolgung Unschuldiger etc. sind ein probates Mittel, um so manchen "Experten" in seine Schranken zu

verweisen.

Nach dem schlimmen Ereignis von Erfurt hatte ein eifriger Journalist einer großen Norddeutschen Tageszeitung ehedem nichts besseres zu tun, als alle Legalwaffenbesitzer unter Generalverdacht zu stellen. Ich mailte mit dem Mann daraufhin hin und her, er bestand auf seiner undifferenzierten Meinung und faselte, nachdem fachlich nichts kam, davon, daß er in einer Kolumne selbige (seine Meinung) auch kund tun könne. Nun gut, ich teilte seinem Chef und der Geschäftsführung daraufhin mit, daß ich betriebsseitig aufgrund der meschuggenen Unterstellungen (die legalen Waffenbesitzer betreffend) ab sofort auf jede weitere Zusammenarbeit (gewerblicher Anzeigenkunde) mit besagtem Blatt verzichte und selbiges bei passender Gelegenheit jedem geneigten Geschäftspartner gegenüber unter Angabe der Gründe auch erzählen werde. Hieraufhin ruderte der Chef vom Dienst in einer mail inhaltlich zurück und versuchte die Unterstellungen zu relativieren, bat mich jedoch innigst darum, die Kündigung als Anzeigenkunde noch einmal zu überdenken. Das tat ich dann auch. Sein kleiner Schmierer hat seitdem, darauf achte ich täglich bei der Lektüre, kein einziges Mal mehr irgendetwas über Legalwaffenbesitzer geschrieben...

Viele Grüße

jan72

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