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IGNORED

Alkohol am Steuer = WBK Erwerb ausgeschlossen?


Gast Cyberdiver

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Geschrieben

Das war aber doch sicher vor dem neuen WaffG, als der SB noch selbst über Unzuverlässigkeit entscheiden konnte? Mittlerweile steht ja im Gesetz, daß Zuverlässigkeit erst futsch is, wenn einmal 60 Tagessätze oder mehr verhängt wurden bzw. zwei Mal weniger als 60. Weißt du noch, von wann das Urteil datiert?

Die Behörde kann durchaus der Ansicht sein, daß die persönliche Eignung nicht mehr gegeben ist, auch wenn man wegen einer Trunkenheitstat zu nur 40 Tagessätzen verurteilt wurde. Man kann die WBK nicht nur über die Zuverlässigkeit verlieren.

Geschrieben

Die Behörde kann durchaus der Ansicht sein, daß die persönliche Eignung nicht mehr gegeben ist, auch wenn man wegen einer Trunkenheitstat zu nur 40 Tagessätzen verurteilt wurde. Man kann die WBK nicht nur über die Zuverlässigkeit verlieren.

Genau! Und darüber hinaus ist auch die Zuverlässigkeit nicht zwingend gegeben, nur weil die 60 Tagessätze unterschritten sind.

Der §5(1) regelt die Zuverlässigkeit grundsätzlich:

(1) Die erforderliche Zuverlässigkeit besitzen Personen nicht,

1. die rechtskräftig verurteilt worden sind

a) wegen eines Verbrechens oder

b ) wegen sonstiger vorsätzlicher Straftaten zu einer Freiheitsstrafe von

mindestens einem Jahr, wenn seit dem Eintritt der Rechtskraft der letzten Verurteilung zehn Jahre

noch nicht verstrichen sind,

2. bei denen Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie

a) Waffen oder Munition missbräuchlich oder leichtfertig verwenden werden,

b ) mit Waffen oder Munition nicht vorsichtig oder sachgemäß umgehen oder diese Gegenstände nicht sorgfältig verwahren werden,

c) Waffen oder Munition Personen überlassen werden, die zur Ausübung der tatsächlichen Gewalt über diese Gegenstände nicht berechtigt sind.

§5(1)2. läßt da (imho) erheblichen Spielraum für die Einschätzung der Zuverlässigkeit durch die Behörde.

Weitere Einschränkungen, die in der Regel gegen Zuverlässigkeit sprechen (wie zum Beispiel die >60 Tagessätze) kommen erst im folgenden ab §5(2):

(2) Die erforderliche Zuverlässigkeit besitzen in der Regel Personen nicht, die

1. a) wegen einer vorsätzlichen Straftat,

b ) wegen einer fahrlässigen Straftat im Zusammenhang mit dem Umgang mit Waffen, Munition oder Sprengstoff oder wegen einer fahrlässigen

gemeingefährlichen Straftat,

c) wegen einer Straftat nach dem Waffengesetz, dem Gesetz über die Kontrolle von Kriegswaffen, dem Sprengstoffgesetz oder dem Bundesjagdgesetz zu einer Freiheitsstrafe, Jugendstrafe, Geldstrafe von mindestens 60 Tagessätzen oder mindestens zweimal zu einer geringeren Geldstrafe rechtskräftig verurteilt worden sind oder bei denen die Verhängung von Jugendstrafe ausgesetzt worden ist,

wenn seit dem Eintritt der Rechtskraft der letzten Verurteilung fünf Jahre noch nicht verstrichen sind,

[...]

Geschrieben

Bei Fahrradfahrern ist die Pappe ab 1,5 Promille weg (ohne Gefährdung, nur Teilnahme am Straßenverkehr). Aber wir nehmen mal an das er als Fußgänger gewertet wird (wenn Motor aus, Krad geschoben). Keine Ahnung ob es da irgendwelche Promillegrenzen gibt ... glaube nicht. Bei einer Gefährdung, und die wird hier mit großer Wahrscheinlichkeit ins Spiel kommen, ist es eigentlich egal wieviel Promille. Kann sich aber aufs Strafmaß auswirken. Und darauf kommt es eigentlich an. Im Führungszeugnis steht dann ja nur die Straftat und das Strafmaß und nicht der Promillewert. Hat der SB aber Zweifel an der Eignung (wegen der Aloholfahrt) kann er doch zumindest ein fach- oder amtsärztliches Attest verlangen das einen Alkoholabusus auschließt, oder?

Geschrieben

Wenn er als auf seinem Krad sitzend "geschoben hat" bzw. gerollt ist, dann ist das mindestens so schwerwiegend wie besoffen radfahren, und dafür ist normalerweise auch die Pappe weg.

Dann wäre er wirklich nur wie ein Fußgänger zu beurteilen, dazu gibt es schon einige Urteile.

Er kann uns aber auch nicht sagen, was er alles im Rausch erzählt hat, dies darf dann nicht als Beweis für ein Urteil verwendet werden, kann aber dann bei der Wiedererteilung Probleme machen.

Problem in diesem Fall ist, daß die 2,7 Promille den WBK- und FS Bewerber wohl grundsätzlich untauglich zur Vehrsteilnahme mit fahrenden und krachenden "Waffen" machen. (SB hat das oben schon ausreichend erklärt.)

Karl

Geschrieben

hi

ich finde es schon schlimm wie hier leuten die zuverlässigkeit abgesprochen wird, wir brauchen uns nicht wundern wenn der staat uns die waffen wegnehmen will, ihr wollt das ja selber auch. :gaga:

zur sache:

wenn er gefahren wäre wüsste er das sicher denn ein sturtz selbst bei langsamen tempo hätte mind. schöne grosse prällungen nach sich gezogen, bin selber mopedfahrer und kenne das. was aber wohl objektiver ist sind die kratzer am moped, besonders an der verkleidung( falls es eine gibt), daran kann man auch erkennen ob umgefallen oder gefahren, unabhängig von warmen oder kalten motor.

2,7 ist schon viel aber mit schnaps schafft das jeder wenn man schnell genug trinkt und den hat er ja getrunken wie er sagt, der filmriss spricht auch eher dafür das er kein alki ist, dauert eben ein bisschen bis die wirkung einsetzt.

das mit den tagessätzen wurde ja schon gesagt

Geschrieben

Genau das glaube ich nicht ! <_<

Da hilft wohl nur der Selbstversuch. :s75::bad:

Sag' Bescheid, wie es ausgegangen ist.

Gruß

357Mag

Geschrieben

Mich interessiert vor allem, wie man es schafft mit 2,7 Promille ein Motorrad 2 Kilometer weit zu schieben. ....

die Frage stellt sich mir aber auch beim Fahren. :confused:

Geschrieben

Hallo zusammen,

es ist erstaunlich wie viele Gutmenschen sich hier äußern. Als ich 23 war habe ich auch einigen Blödsinn angestellt (das ist leider schon 22 Jahre her), hatte halt das Glück dass ich nie aufgefallen bin. 2,7 Oktan ist schon ein erschreckender Wert - wir sollten aber niemand deswegen verurteilen. Wer behauptet er habe noch nie in die Sch**** getreten lügt.

Gruß Stephan

Geschrieben

Schließ nicht von dir auf andere! Es gibt eben auch Leute, die von den Eltern vermittelt bekommen haben keinen Scheiss zu bauen (so wie ich :bud: ). Und ich bin da auch echt stolz drauf, noch nie etwas angestellt zu haben. Da fühl ich mich doch glatt beleidigt, wenn ich deswegen von dir als Lügner tituliert werde.

Geschrieben

sonet reg Dich nicht auf, für manche ist Alkohol am Steuer halt ein Kavaliersdelikt.

Vielleicht, weil sie selbst die Finger nicht von weglassen können?

Haben Sie Probleme mit Alkohol? Nein nur ohne.

Geschrieben

Langsam läuft es aus dem Ruder... sonet hat noch niemals nicht nie in seinem Leben Mist gebaut, einige lesen in Beiträgen Wörter oder Unterstellungen, die darin gar nicht vorkommen, andere verurteilen schon, ...

Bin mal gespannt, wie es weitergeht. :huh:

Bandit_911

Geschrieben

die kratzer am moped, besonders an der verkleidung( falls es eine gibt), daran kann man auch erkennen ob umgefallen oder gefahren, unabhängig von warmen oder kalten motor.

Ein Kumpel von mir hat sich vor ca. 4 Jahren ins Auto gesetzt um seinen Rausch auszuschlafen. Als es ihm zu kalt wurde hat er das Auto angelassen. Wurde von der Polizei und vor Gericht als "Betrieb eines Kraftfahrzeuges" gewertet und wegen dem mehrere Minuten im Stand laufenden Motor hat er auch nochmal eine Strafe bekommen.

Der warme Motor würde also vor Gericht durchaus relevant sein!

2,7 ist schon viel aber mit schnaps schafft das jeder wenn man schnell genug trinkt und den hat er ja getrunken wie er sagt, der filmriss spricht auch eher dafür das er kein alki ist, dauert eben ein bisschen bis die wirkung einsetzt.

Ich bin nicht gerade klein und schmächtig ... mit 20 hab ich mal aus Liebeskummer eine dreiviertel Flasche Jack Daniels und ein Bier auf ex getrunken. Die Wirkung setzte doch ziemlich zügig ein und ich war ziemlich schnell nicht mehr in der Lage irgendetwas zu schieben. Es folgte dann auch irgendwann ein Blackout. Bin dann am nächsten Morgen zuhause aufgewacht. (Meine Kumpels hatten mich heimgebracht. Tja ... gute Freunde sind schon was wert. :) ) Meiner Meinung nach liegt aber jeder der nicht durch regelmäßigen Alkoholkonsum daran gewöhnt ist mit einem Wert von 2,7 Promille im Krankenhaus. So ein Wert kann bei einem Nicht-Alkoholiker bereits tödlich sein. Frag mal einen Arzt! Es gibt natürlich auch Menschen die unter 1,5 Promille anfangen zu zittern ... niemand hat hier allerdings behauptet das Cyberdiver so einer ist.

@Python:

Viele hier haben in ihrer Jugend mal Scheiß gebaut und auch mal den einen oder anderen über den Durst getrunken. Manchen passiert das vielleicht heute noch. Aber Leute die unter Alkoholeinfluß ein Fahrzeug führen (und sei es ein Fahrrad oder ein Tretroller) verurteile ich auf jeden Fall. Das kann ich mir auch erlauben, weil ich selbst NOCH NIE (NEIN ... NICHT EIN EINZIGES MAL ... AUCH NICHT NACH EINEM EINZIGEN SCHLUCK BIER oder SEKT) ein Fahrzeug geführt habe. Mich K****n schon die Leute an, die besoffen Schlittschuh oder Inliner fahren! Ein besoffener Fahrradfahrer hat mal die komplette Seite vom damals ca. 2 Jahre alten Auto meiner Freundin angefahren und zerkratzt bzw. eingedellt. Gott sei Dank haben wir es beobachtet. Denn nach seinem Beinahe-Sturz wollte er einfach weiterfahren. Er wurde dann aggressiv ... auch der herbeigerufenen Polizei gegenüber. Es wäre doch gar nichts passiert und überhaupt ... wegen so einer Kleinigkeit. :pissed:

Wenn man schon mal Probleme mit Besoffenen hatte sieht man das Thema "Übermäßiger Alkoholgenuss in der Öffentlichkeit" vielleicht etwas wenig objektiv ... stimmt!

Zuhause kann sich von mir aus jeder den letzten Rest seiner Gehirnzellen in Alkohol einlegen wenn er dann nicht Frau/Freundin, Kinder oder Tiere misshandelt!

Ich würde dir mal empfehlen ne Zeitlang ehrenamtlich Rettungsdienst zu fahren ... dann änderst du vielleicht deine Meinung über Alkohol! (NEIN ICH BIN AUCH KEIN ABSTINENZLER ... aber ich kann nach zwei Bier sagen jetzt ist Schluß!)

Geschrieben

Hallo zusammen,

es ist erstaunlich wie viele Gutmenschen sich hier äußern.

Böse, böse, böse, böse Gutmenschen. Pfui.

Schwule Weicheier, die wahrscheinlich keinen Alk vertragen und anderen deshalb keinen Spass gönnen.

Geschrieben

@SL-8:

Ich bitte darum nicht falsch verstanden zu werden. Ich tolleriere auch keine Fahrten mit Alk, ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen dass jeder irgendwann mal Mist gebaut hat - in welcher Form auch immer.

Gruß Stephan

Geschrieben

War hier heute morgen im Radio: Ein 38jähriger ist mit 3,8 Promille fahrradfahrend aufgegriffen worden. Die Radiomeldung besagt, dass er zwar noch in der lage gewesen sei, Fahrrad zu fahren, dass er dafür aber die gesamte Breite der Straße gebraucht habe. :o

Geschrieben
War hier heute morgen im Radio: Ein 38jähriger ist mit 3,8 Promille fahrradfahrend aufgegriffen worden. Die Radiomeldung besagt, dass er zwar noch in der lage gewesen sei, Fahrrad zu fahren, dass er dafür aber die gesamte Breite der Straße gebraucht habe. :o

Ist er Schlangenlinien gefahren, oder war er so breit? :D

(Sorry ... der musste raus ...)

Geschrieben

Hat mal einer der "noch nie Alkohol am Steuer" Menschen darüber nachgedacht das Übermüdung am Steuer den Selben Effekt hat wie Alkohl? Und das hat bestimmt jeder schon mal gehabt der mit dem Auto unterwegs war! :17:

Geschrieben

@Longcolt:

Tja - so habe ich ja noch nie darüber nachgedacht. Also vergessen wir doch die ganze Diskussion und geben Fahren im Suff eben frei.

@Longcolt:

Tja - so habe ich ja noch nie darüber nachgedacht. Also vergessen wir doch die ganze Diskussion und geben Fahren im Suff eben frei.

Aber schön, wenn Dir das Problem der Übermüdung wichtig ist. Dann schreib doch mal an Deinen Abgeordneten und verlange die Umsetzung des Arbeitszeitgesetzes auch für Ärzte und Krankenschwestern. Wie dürfen nach 24 h zwar nicht mehr mit dem Auto nach Hause fahren, aber operieren dürfen wir Dich noch.

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