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IGNORED

Was ist ein Tesching ?


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Hallo ! :)

Ein aktueller Fall führte mich zu dem Begriff "Tesching". Ein solcher ist in der WBK eines zugezogenen Erben eingetragen und ich kann damit nichts anfangen...

Im Internet habe ich folgendes dazu gefunden:

http://www.samereier.de/diabolohuelsen1.htm

Wenn ich das richtig verstanden habe, handelt es sich bei einem Tesching also um eine waffenbesitzkartenpflichtige Langwaffe und zwar um ein spezielles Luftgewehr, das zur Verwendung starker Diabologeschosse ausgelegt ist und somit im weitesten Sinne wohl mit einem Weitschussluftgewehr >7,5 Joule verglichen werden kann.

Sachdienliche Hinweise bitte an die WO-SB :)

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tesching : leichtes Gewehr für kleinkalibrige Randfeuerpatronen.

aus: http://www.visier.de/kh_lexikon.html#T

m.e. war die "klassische" variante in in 9 flobert

edit: mist, zu langsam :s75:

Hm, war das nicht auch die alte 9mm-Randfeuerschrotpatrone, die man sogar ohne behördliche Genehmigung ausserhalb zugelassener Schiesstätten schiessen durfte? *klugsche+++* :)

Gruß

BigBlock

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Also meine Jugendzeit ist ja eine Zeitlang her, aber ein Tesching war bei uns eine einläufige Pistole mit einem einfachen Verschluss.

Der bestand aus einem einfachen Schwenkriegel mit Loch, damit die Patrone gezündet werden konnte.

Die Waffe gab es in kurzer und langer Version.

Wer ein verchromtes Tesching hatte, war der "King".

Geschossen wurde mit 6 mm Munition.

Ich weiß aber nicht mehr welche. 6 mm Flobert glaube ich, bin mir aber nicht sicher.

Auf jeden Fall war es eine Randzünderpatrone.

Gruß Habakuk

im FWR

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Aha, also doch nicht so einfach wie Frosch meint. <_<

Vielleicht sollten wir uns auf den von mir eingestellten Link konzentrieren. Dort werden ja so einige Kaliber aufgeführt und es sieht ganz danach aus, dass ein Tesching auch eine Kurzwaffe sein kann. Als ich oben Diabolo gelesen habe, war es für mich auf den ersten Blick halt ein Luftgewehr.

Ganz unten in diesem Link steht übrigens ein Verweis auf drei Artikel dazu:

1) DWJ 8/2001 S. 35

2) Deutsche Jagdzeitung Nr. 6/2002 S. 90

3) Caliber 7-8/2002 S. 78

Das sollte uns doch alle weiterbringen, oder ? Also auf gehts in den Keller und Papierlager durchforsten... :D

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Also auf gehts in den Keller und Papierlager durchforsten... :D

Also ich habe auch mal bei uns in Seniorenkreisen nachgefragt, weil ich davon ausgegangen bin, das die Flobert Schrotbüchse meines Vaters eine Tesching ist!

Mitlerweile bin ich der Meinung, das die "alten" Herren zu allem Tesching gesagt haben, wo die Flobert von 4,5mm? bis 9mm reingegangen sind. Egal ob Lang- oder Kurzwaffe.

Gruß

Thomas

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Hallo ! :)

Ein aktueller Fall führte mich zu dem Begriff "Tesching". Ein solcher ist in der WBK eines zugezogenen Erben eingetragen und ich kann damit nichts anfangen...

Im Internet habe ich folgendes dazu gefunden:

http://www.samereier.de/diabolohuelsen1.htm

Wenn ich das richtig verstanden habe, handelt es sich bei einem Tesching also um eine waffenbesitzkartenpflichtige Langwaffe und zwar um ein spezielles Luftgewehr, das zur Verwendung starker Diabologeschosse ausgelegt ist und somit im weitesten Sinne wohl mit einem Weitschussluftgewehr >7,5 Joule verglichen werden kann.

Sachdienliche Hinweise bitte an die WO-SB :)

Jetzt muß ich auch noch meinen Weißwurstsenf dazu geben. Allerdings kann ich das ganze nur von der munitionstechnischen Seite angehen.

6,5 mm Ronezewsky, auch 6,6 x 27,2 R Tesching genannt, ist eine Zentralfeuerpatrone für Gewehr und Pistole

6,8 mm Schulhof, auch 6,8 x 28 R Tesching genannt ist eine Zentralfeuerpatrone für Gewehr und Pistole

8 mm Schulhof Scheibenpistole oder auch 7,8 x 28 R Tesching, dito

9,8 x 36 R Tesching, auch Zentralfeuer

6,5 x 41 R Tesching ebenso Zentralfeuer

5,7 mm Scheibenpistole oder 5,6 x 33 Tesching, das gleiche wie oben

Tesching-Pistole Kal. 5,5 mm Soemmerda, Zentralfeuer

9 x 36 R Tesching, ebenfalls Zentralfeuer

6,8 mm Schulhof lang oder 6,8 x 33 R Tesching, Zentralfeuer

6,25 x 37 R Tesching, Zentralfeuer

6,7 x 53,5 R Tesching, Zentralfeuer

6,5 x 43 R Tesching, Zentralfeuer

9,1 x 40 R Tesching, Zentralfeuer

8 x 36 R Tesching, Zentralfeuer

8 x 38 R Tesching, Zentralfeuer

5 x 36,6 R Tesching, Zentralfeuer

9 x 38 R Tesching, Zentralfeuer

8 x 38 R Tesching, Zentralfeuer

7,5 x 38 R Tesching, Zentralfeuer

6,8 x 38 R Tesching, Zentralfeuer

6,8 x 36 R Tesching, Zentralfeuer

Wenn ich mir meine Liste so betrachte, gibt es überhaupt keine Randfeuerpatrone, die mit Tesching in Verbindung gebracht werden kann.

Wie schon oben erwähnt kann ich nur mit Munition dienen, mein Wissen über Waffen ist nicht so ausgeprägt.

Wünsche weiterhin fröhliche Verwirrung

Gruß Hägar

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Also ich habe auch mal bei uns in Seniorenkreisen nachgefragt, weil ich davon ausgegangen bin, das die Flobert Schrotbüchse meines Vaters eine Tesching ist!

Mitlerweile bin ich der Meinung, das die "alten" Herren zu allem Tesching gesagt haben, wo die Flobert von 4,5mm? bis 9mm reingegangen sind. Egal ob Lang- oder Kurzwaffe.

Gruß

Thomas

Das wird wohl so sein.

Teschinge gabs aber auch in Centralfeuer-Kalibern bis 11x52R. inclusive der engl. Morrispatrone..(es überwiegen jedoch die RF-Versionen) Siehe dazu ALFA Export-Katalog 1911, Seite 216-243. Da gibts seitenlange Angebote von allen möglichen Teschingarten mit jeder Menge verschiedener Verschluss-Systeme (ROUX, Warnant, Selbstspanner, Zylinderverschluss, Fallblock)

@Habakuk

Das was Du wohl meinst, waren die einläufigen Flobert- oder Salonpistölchen in 6mm oder 9mm mit glatten oder gezogenen Läufen, mit Warnant oder einfachem Schwenkriegelverschluss. Die "Luxusmodelle" davon waren oft vernickelt zu Preisen von 1,44 bis 6,50Mark. Seite 187-90 des gleichen Katalogs.

GF

Muni

Ich denke, das Tesching der Generalausdruck für "leichte", einfach konstruierte (und dadurch billigste) Waffen war.

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...

Vielleicht sollten wir uns auf den von mir eingestellten Link konzentrieren. Dort werden ja so einige Kaliber aufgeführt und es sieht ganz danach aus, dass ein Tesching auch eine Kurzwaffe sein kann...

" .38 Spezial / .357 Mag (5,5 mm) 27,00

(bitte genaue Trommellänge angeben)

in Kombination mit den bekannten Walther Einsteckläufen verwenden! "

also: die "normale" kurzwaffe muss schon vorhanden sein.

Hört sich auf jeden Fall österreichisch an. "Jo servus, homs ihr Täschchen wieder dobei, Frau Schmidt ?" :rotfl2:

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

aus: http://www.schuetzenverein-sand.de/kk-patrone.htm

Zitat:

Die Randfeuerpatronen 4 mm Zimmerstutzen kurz (6,6 mm Hülse) und lang (8,5 mm Hülse) stammen ebenfalls noch aus dem 19. Jahrhundert. Auch sie kann man vernachlässigen, weil kaum noch in unseren Breiten wettkampfmäßig damit geschossen wird. Sie sind direkt aus der Kombination Perkussionszündhütchen und 4 mm Schrotkugel entstanden.

Genau wie bei der 6 und 9 mm Flobert, wird ihr Geschoss nur vom Zündsatz angetrieben. Die Entwicklung wird ebenfalls dem Franzosen Flobert zugeschrieben. Aus diesen Patrönchen, damals Salonpatronen genannt, entstanden in Frankreich die oben schon beschriebenen 6 und 9 mm Flobert.

Aus der 6 mm Flobert wurde, wie schon erwähnt, in Amerika bei Smith und Wesson die .22 short entwickelt. Um sportlich mit dem Zimmerstutzen schießen zu können, benötigt man außerdem auch Schießbahnen von 15 m Länge, die in den meisten Schützenhäusem nicht vorhanden sind.

Die ballistischen Werte, die sich mit diesen Kleinkaliberpatrönchen (4 mm Zimmerstutzen und 6 und 9 mm Flobert) erzielen lassen, darf man aber nicht unterschätzen. Sie liegen etwa zwischen den Werten der Weitschussluftgewehre und den Werten, die man mit der aus einem normalen KK-Gewehr verschossenen .22 Z lang erreichen kann.

Die 6 und 9 mm Flobert sind Patronen, die, wie schon erwähnt, aus den vom Pariser Büchsenmacher Flobert entwickelten 4 mm Zimmerstutzen entstanden sind. Sie enthalten kein Pulver, ihr Geschoss (Rund- oder Spitzkugel) wird nur vom Zündsatz angetrieben. Sie dienen vorzugsweise zum

Schädlingsabschuss und eignen sich nicht zum sportlichen Schießen, deswegen kann man sie eigentlich vernachlässigen.

Sie sind die Patronen für das Tesching, ein KK-Gewehr, das kaum noch auf dem Markt erhältlich ist.

Da die 6 mm Flobert in das Patronenlager einer Waffe mit dem Kaliber .22 IfB und .22 kurz passt, kann sie darin auch abgefeuert werden, doch durch die sehr kurze Hülse schabt sich von dem Geschoss am Übergangskegel des .22-er Patronenlagers Blei ab, was zur Verschmutzung (Verbleiung) führt. In ein durch 6 mm Flobert verschmutztes Patronenlager lässt sich irgendwann keine .22 lfB- oder .22 kurz-Patrone mehr einführen.

Die 9mm Flobert Schrotpatrone iwar eine reine "KK-Jagdpatrone" für den Schädlingsabschuss mit dem Tesching. Die einzige Gemeinsamkeit mit den hier beschriebenen KK-Patronen ist ihre Randfeuerzündung. Sie ist wie die .22 lfb Schrotpatrone ein verbotener Gegenstand (seit 01.04.2003).

http://www.egun.de/market/item.php?id=590715

mit bild...

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Also meine Jugendzeit ist ja eine Zeitlang her, aber ein Tesching war bei uns eine einläufige Pistole mit einem einfachen Verschluss.

Als Kurzwaffe nannte man das wohl ein Terzerol. Als Langwaffe dann Tesching.

Ich glaube nicht, daß diese Begriffe technisch/juristisch verbindlich definiert wurden.

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Die 9mm Flobert Schrotpatrone iwar eine reine "KK-Jagdpatrone" für den Schädlingsabschuss mit dem Tesching. Die einzige Gemeinsamkeit mit den hier beschriebenen KK-Patronen ist ihre Randfeuerzündung. Sie ist wie die .22 lfb Schrotpatrone ein verbotener Gegenstand (seit 01.04.2003).

http://www.egun.de/market/item.php?id=590715

mit bild...

hallo und guten tag !

der grösste teil des berichts ist echt super und sehr aufschlussreich, aber der oben ztierte satz :icon13:

bitte das gesetz GENAU lesen und keine schei..hausparolen weitergeben, das führt zu unrichtigen und teilweise unsinnigen reaktionen , evtl. betroffener.

verboten sind ausschliesslich solche patronen die für "schreckschusswaffen" ( masstafeln und typbezeichnungen sind hier wichtig ) gebaut und gedacht sind. klein-schrotpatronen die für "scharfe" ( ewb - pflichtige ) waffen bestimmt sind, sind definitv NICHT betroffen.

besten dank !

handgunner

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hallo und guten tag !

der grösste teil des berichts ist echt super und sehr aufschlussreich, aber der oben ztierte satz :icon13:

bitte das gesetz GENAU lesen und keine schei..hausparolen weitergeben, das führt zu unrichtigen und teilweise unsinnigen reaktionen , evtl. betroffener.

verboten sind ausschliesslich solche patronen die für "schreckschusswaffen" ( masstafeln und typbezeichnungen sind hier wichtig ) gebaut und gedacht sind. klein-schrotpatronen die für "scharfe" ( ewb - pflichtige ) waffen bestimmt sind, sind definitv NICHT betroffen.

besten dank !

handgunner

artikel war nur ein zitat, ohne gewähr also :rolleyes:

aber gut, dass du´s ansprichst, daher zur klarstellung der parole de la latrine :rolleyes:

anl 2 / verbotene mun...

1.5.6

Kleinschrotmunition, die in Lagern nach Tabelle 5 der

Matafeln mit einem Durchmesser (P1) bis 12,5 mm geladen

werden kann.

tabelle 5 maßtafeln / knallkartuschenmunition etc...

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... wobei ich der Meinung bin, dass es Anlage 9 heißen müsste... (redaktioneller Fehler des Gesetzgebers ?)

? ? ?

Anlage 1 (zu § 1 Abs. 4) Begriffsbestimmungen

Anlage 2 (zu §2 Abs. 2 bis 4) Waffenliste

hallo daytona :icon14:

en voila ! ..........oder so ähnlich !?!?

nu hat die sache hand und fuss, super :00000733:

handgunner :bb1:

so soll´s sein

:s75::bb1:

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