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IGNORED

Selbstheilung nach Verwundung


Völker

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Geschrieben

Antwort auf:

SCHLACHT VON WATERLOO

Verwundete überlebten ohne Hightech-Medizin

Haben Schwerstverletzte bessere Überlebenschancen, wenn sie unbehandelt bleiben? Wissenschaftler haben die Schlacht von Waterloo analysiert und herausgefunden, dass viele Verwundete ein multiples Organversagen überlebten - ohne die Hilfe moderner Intensivmedizin.


Und hier gehts zum Artikel: Spiegel Online

Geschrieben

Eine wertvolle Nachricht für unseren Bundesmedizinmann. Es lässt sich viel Geld sparen und die Krankenkassen sind saniert. Jedenfalls dann, wenn der Selbstheilungseffekt nicht nur für Verwundungen, sondern auch für Krankheiten gilt.

MP

Geschrieben

Ja und nach nem Autounfall wird man mit den Worten "Das wird schon wieder" liegengelassen, während die Überreste des Gefährts weggefahren werden.

Nee Nee, besser ist olle Ulla liest das nicht.

BTW: weiss jemand, ob Narkose vor Operationen noch Kassenleistung ist? laugh.gif

Geschrieben

Wie soll ein Organ was versagt wieder seine Arbeit aufnehmen?? Erst recht wenn es mehrere sind? Beim Herz sind 5 min schon zuviel. Bei den Nieren vergiftet sich der Körper selbst. usw.. Ich denke da ist was aus dem Zusammenhang gerissen worden. Wie kommt der Nachweiss das die Menschen sowas hatten und überlebten her?

Wietalg

Geschrieben

Ich hab noch irgendwo einen Artikel in dem beschrieben wurde, dass viele Todesfälle auf die recht robuste Behandlung durch die Feldscherer zurückzuführen war.

Sozusagen die großzügige Amputation der Gliedmassen ohne Narkose sowie folgende Infektionen ursächlich waren.

Das würde erklären warum manche "Unbehandelte" besser überlebten...

Ich mach mich mal auf die Suche nach dem Artikel.

Geschrieben

Antwort auf:

Haben Schwerstverletzte bessere Überlebenschancen, wenn sie unbehandelt bleiben?


Das wusste schon Julius Cäsar. shocked.gif

Beweis:

Sinnlemäßes Zitat aus "Asterix bei den Schweizern"

"Im Rudel sind diese Ärzte tödlicher als eine ganze Legion Soldaten" chrisgrinst.gifgrlaugh.gif021.gif

Geschrieben

Das kam darauf an. Bei Knochentreffern war früher eine Amputation unausweichlich. Wenn eine Musketenkugel einem Arm- oder Beinknochen verfehlte, dann hatte der Verwundete eine gewisse Chance auf Heilung auch ohne Amputation. Allerdings setzte hiebei oft Wundbrand dem Leben des Opfers ein Ende.

GRUß

Geschrieben

Antwort auf:

Wie soll ein Organ was versagt wieder seine Arbeit aufnehmen?? Erst recht wenn es mehrere sind? Beim Herz sind 5 min schon zuviel. Bei den Nieren vergiftet sich der Körper selbst. usw.. Ich denke da ist was aus dem Zusammenhang gerissen worden. Wie kommt der Nachweiss das die Menschen sowas hatten und überlebten her?

Wietalg


Naja, wenn das nicht funktionieren würde, wäre die Mortalitätsrate auf den Intensivstationen ja noch höher.

Nein im Ernst: Natürlich kann ein Organversagen reversibel sein. Auch nach einem Ausfall der Nieren ist man ja nicht sofort tot. Auf einer Intensivstation ist ein Organversagen nichts ungewöhnliches. Je nach zugrundeliegender Erkrankung ist die Prognose aber recht unterschiedlich. Übrigens ist ein Nierenversagen, etwa nach einer schweren Operation oder einer schweren Verletzung nicht extrem selten.

Lediglich ein "Hirnversagen" hat insgesamt eine absolut schlechte Prognose. laugh.gif

Geschrieben

Übrigens erzählt mein Oberarzt immer, daß nach dem Angriff auf Pearl Harbor mehr Amerikaner durch die falsche Behandlung (Für die Insider: Versuch einer Thiopenthal-Mononarkose) umgekommen sind, als direkt durch japanische Bomben.

Geschrieben

Antwort auf:

Lediglich ein "Hirnversagen" hat insgesamt eine absolut schlechte Prognose.


Tja, diese schlichte Wahrheit scheint an einigen Personen aus der bundesdeutschen Politik und Verwaltung unbemerkt vorübergegangen zu sein... chrisgrinst.gif

Geschrieben

Antwort auf:

Antwort auf:

Lediglich ein "Hirnversagen" hat insgesamt eine absolut schlechte Prognose.


Tja, diese schlichte Wahrheit scheint an einigen Personen aus der bundesdeutschen Politik und Verwaltung unbemerkt vorübergegangen zu sein...
chrisgrinst.gif


wo nix is, wo solln da was versagen??? chrisgrinst.gifchrisgrinst.gifchrisgrinst.gifAZZANGEL.gif

Geschrieben

Antwort auf:

Allerdings setzte hiebei oft Wundbrand dem Leben des Opfers ein Ende.


Der Wundbrand war der Grund für die Amputationen. Noch heute ist das die einzige Behandlung, die eine Überlebenschance bringt.

Geschrieben

Medizin ist zum Teil hochentwickelt zum zu einem ganz großen Teil noch in der Grundentwicklung. In vielen Teilen der Welt war man zum Teil vor 2000-5000 Jahren in Teilbereichen viel weiter als man es heute bei uns ist.

Glaubt zwar in den hochentwickelten westlichen Ländern keiner, weil man denkt, man hat die Klugheit hier mit den Löffeln gefressen. Wenn man sich mal etwas mehr mit Medizinarten in Asien beschäftigt, kommt man schnell darauf wo die wirklichen Scharlatane sitzen.

Gruß

Makalu

Geschrieben

Das möcht ich mal sehen, wie die asiatischen Medizinmänner eine Herztransplantation korrekt durchziehen! chrisgrinst.gif

Oder einen Hirntumor operieren.

Oder eine abgelöste Netzhaut im Auge wieder festlasern.

Oder, oder, oder.......... tongue.gif

Voodoo ist nicht so mein Ding. crazy.gif

GRUß

Geschrieben

Was man vielleicht auch nicht außer Acht lassen sollte ist die Tatsache, dass früher viel mehr mit Heilkräutern und natürlichen Essenzen behandelt wurde (bspw. von Nonnen oder Mönchen) deren Wirkung heute überhaupt nicht mehr beachtet wird. smirk.gif

Bandit_911

Geschrieben

Antwort auf:

Antwort auf:

Allerdings setzte hiebei oft Wundbrand dem Leben des Opfers ein Ende.


Der Wundbrand war der Grund für die Amputationen. Noch heute ist das die einzige Behandlung, die eine Überlebenschance bringt.


Dem mag ich nicht wiedersprechen, wobei heute dagegen die Sepsis an sich gefährlicher, da äußerlich nicht sichtbar, ist.

Markus

Geschrieben

Antwort auf:

Na na, heutzutage gibt's doch sowas wie Antibiotika, oder?!?

GRUß


Mit Antibiotika kann man dem Wundbrand vorbeugen, wenn er schon da ist hilft das nichts mehr. Der Tot wird durch Toxine verursacht, die die Bakterien als Stoffwechselprodukt abgeben. Mit Antibiotika kriegt man die Toxine nicht weg, nur mit dem Messer.

Geschrieben

Hollw,

das ist eben die westliche Denke. Medizin mit dem Messer, aber erst dann.

Sehr viele sehr gefährliche Erkrankungen treten in diesen Ländern selbst heute nur mit etwa 10-20% der Häufigkeit auf wie bei uns.

Darüber hinaus hatten die Mediziner früher andere Möglichkeiten um so ein Endstadium erst gar nicht entstehen zu lassen.

Antibiotika kennt die Ayurveda oder die Chinesische Medizin schon seit 5000 Jahren, nur waren das natürliche Antibiotika aus Pflanzen.

Wer jetzt glaubt, dass Pflanzen so was nicht können muss sich nur mal überlegen, was man bei uns nimmt, wenn die Schmerzen im Endstadium zu stark werden. Da wird dann auch auf natürliche Präparate zurückgegriffen.

Außerdem nur so zu Information:

Man weiß, dass in der Ayurveda bereits vor 2000 Jahren Darmrisse genäht wurde, man Netzhäute entfernte und sogar abgerissene Nasen wieder irgendwie nachformte. Das zu Zeiten, wo man sich in Mitteleuropa noch mit der Keule bearbeitet hatte.

Bei Erkrankungen, die bei uns nicht oder kaum zu heilen sind, wie Allergien oder Zuckerkrankheit, gehen selbst viele Westler nach Indien oder Sir Lanka um sich behandeln zu lassen. Außerdem wird deren System genauso in den Universitäten ausgebildet wie unsere westliche Alopatie. Die Regelstudienzeit für Ayurveda beträgt 5 Jahre und die Ärzte, besonders die, welche ihr Fach aus verstehen (nicht immer sicher), können sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Es gibt sogar Studenten aus dem Westen, welche sich die Mühe machen dort eine Ausbildung zu nutzten.

Sicherlich hat das Ganze Grenzen, besonders wenn es in den Chirurgischen Bereich vordringt. Aber die allg. Volksgesundheit war dort und ist zum Teil heute noch besser als bei uns.

Die Frage ist für mich nicht, wo ich die beste Herztransplantation bekomme, sonder brauche ich überhaupt eine und muss ich es so weit kommen lassen. Man glaubt überhaupt nicht, wie viel Operation man tatsächlich vermeiden könnte.

Gruß

Makalu

Geschrieben

[Zitat...

Lediglich ein "Hirnversagen" hat insgesamt eine absolut schlechte Prognose. laugh.gif


Wie kommst Du darauf???

Ich kenne etliche, die damit leben! Viele sind sogar in die Politik gegangen! 021.gif021.gif

Geschrieben

Makalu,

eigentlich schätze ich Deine Beiträge sehr. Diesem muß ich ich allerdings widersprechen bzw. kommentieren!

Ja, ich gebe zu, ich bin Schulmediziner. Ich verwende allerdings auch gern pflanzliche Medikamente, wo es Sinn macht.

Wenn wir uns allerdings in Bereiche bewegen, wo es weder Studien über Wirkung und Nebenwirkung gibt (z. B. Ayurveda) oder die Homöopathie, in der es einen Unterschied in der Wirksamkeit geben soll, wenn die Präparate mit waagerechtem Schütteln gemischt werden, statt wie vorgeschrieben senkrecht, dann rollen sich mir die Fußnägel auf!

Oft die gleichen Leute, die diese "alternative" (oder noch schlimmer "sanfte" mad1.gif) Medizin propagieren, fordern von Kassenärzten eine umfassende Aufklärung über Risiken der Behandlung, die Verwendung von Medikamenten, deren Wirksamkeit gesichert ist, disease-management-Programme usw. Und wenn doch etwas schief läuft, haben es die Ärzte natürlich verpfuscht!

Allein, wenn die Möglichkeiten der Haftung und die Aufklärungspflichten bei den ganzen Alternativ-Therapeuten durchgesetzt und angewendet würden, könnten die meisten davon einpacken! Aber hier wird ein Aberglaube praktiziert, der jeder Beschreibung spottet. Nur, weil jemand behauptet, daß etwas funktioniert und das überzeugend rüberbringt, darf er es machen. Ohne jemals Beweise dafür liefern zu müssen. In der Schulmedizin dürfen aber nur noch evidence-based-Therapien zur Anwendung kommen.

Natürlich ist ein großer Unterschied auch die Kostenfrage. bei vielen Leuten gilt tatsächlich, daß der Preis ein Teil der Therapie ist (was teuer ist, muß ja wohl helfen!). Daraus ergibt sich ein weiterer Vorteil der Alternativheiler: sie können sich Zeit für den Patienten nehmen, da sie von keine Krankenkasse geknebelt werden.

Irgendwas passt hier aber bei den Patienten nicht. Auf der einen Seite das blinde Vertrauen in Therapien, deren einziger Beleg die jahrhundertelange Anwendung ist (hatten Aderlass und Einläufe bei uns auch bei allen möglichen Zuständen, keiner wird sie heute noch unkritisch anwenden), auf der anderen Seite von den Medien geradezu Hetzjagden auf Ärzte (warum kommt mir das nur so bekannt vor, war da nicht was mit Waffenbesitzern?) und von den Patienten völlig irrationales Mißtrauen.

Im Anschluß noch ein Bespiel, als ich mal Vertretung in einer naturheilkundlichen Arzt-Praxis gemacht habe:

Der Kollege stellte mir eine etwa 70jährige Patientin vor und berichtete mir, daß er ihre Lungenentzündung ausschließlich homöopathisch behandelt habe. Nach drei Wochen sei sie genesen.

Einem in einem solchen Fall angewendeten Antibiotikum hätte man drei TAGE gegeben, um zu wirken.

Meine Bitte: überlegt Euch, ob ihr wirklich die gleichen Kriterien für Euer Vertrauen bei Ärzten und alternativen Heilern zugrundelegt. Nur wenn für beide die gleichen Bedingungen herrschen, ist es für mich akzeptabel.

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